Partschins - Am 31. Juli 2024 feierte Frau Luise Ennemoser (Viechdoktor Luise) ihren 100. Geburtstag. Der Tag begann mit einer heiligen Messe, die den Anlass gebührend ehrte. Anschließend gratulierte Bürgermeister Luis Forcher persönlich und überreichte Frau Ennemoser einen prachtvollen Blumenstrauß. Zu dieser besonderen Feier wurde die Musikgruppe „Die Gingelfrösche“ (Bild unten), welche vor 50 Jahren spielte, wieder ins Leben gerufen. So rüstig wie unsere Luise auch in diesem hohen Alter noch ist, hat sie natürlich dazu das Tanzbein geschwungen.
Die Feierlichkeit war ein besonderes Ereignis für alle Anwesenden. Familie, Freunde und Bewohner des Heims genossen gemeinsam diesen einzigartigen Moment.
Nauders - Mit der feierlichen Eröffnung des Goldgrat Klettersteigs wurde letzte Woche die neueste Attraktion im Nauderer Goldpark offiziell eingeweiht. Der einzigartige Klettersteig verläuft entlang des Nordgrats der Bergkastelspitze und bietet Kletterbegeisterten nicht nur beeindruckende Ausblicke, sondern auch eine grenzüberschreitende Erfahrung – der Steig verläuft direkt an der Grenze zwischen Italien und Österreich.
Der Goldgrat Klettersteig ist ein Meilenstein für Nauders und die gesamte Region. Er vereint sportliche Herausforderung, Naturerlebnis und alpines Lernen auf eine Weise, die in den Alpen einzigartig ist. Wir sind stolz, ein solches Projekt realisiert zu haben und freuen uns, Bergsportler aus aller Welt hier willkommen zu heißen.
Der Klettersteig, der bereits letztes Jahr in Betrieb genommen wurde, hat sich in kurzer Zeit zu einem beliebten Ausflugsziel entwickelt. „An Spitzentagen sind aktuell um die 75 Personen unterwegs“, berichtet Helmut Wolf, Vorstand des Tourismusverbands Tiroler Oberland. Trotz der recht einfachen Kletterpassagen kann man sich nach der Begehung des Goldgrats als alpinistischer Grenzgänger bezeichnen.
Der Goldgrat wird von den Nauderern als der erste Klettersteig beworben, der sich dem Können der Kletterer anpasst. Dies wird durch zwei strategisch platzierte Notausstiege ermöglicht, die allerdings eher als alternative Routen betrachtet werden sollten. Der erste dieser Ausstiege befindet sich am „Goldspitzl“, einem kleinen Gipfel, auf dem eigens ein Kreuz errichtet wurde, um den Kletternden ein erstes Erfolgserlebnis zu bieten. „Man hat auf jeden Fall schon einen Gipfel erreicht“, erläutert Klettersteig-Spezialist Andreas Würtele.
Zusätzliche Highlights entlang des Steigs umfassen die „Goldschachtel“, ein Biwak aus Holz, das den Kletterern als Rastplatz und im Notfall als Schutzunterkunft dient. Der Steig endet am imposanten Gipfelkreuz der 2.912 Meter hohen Bergkastelspitze, wo ein atemberaubendes 360-Grad-Panorama auf die Kletterer wartet.
Finanzierung und Bedeutung für den Sommertourismus
Das Projekt wurde als Interreg-Kleinprojekt und durch RegioL finanziert, wobei 70 Prozent der Investitionen aus EU-Fördermitteln stammen, erklärt Manuel Baldauf, Geschäftsführer des Tourismusverbands Tiroler Oberland.
Die Bedeutung des Berges für den Sommertourismus in der Region hat in den letzten Jahren erheblich zugenommen. „Früher waren die Bergbahnen ein reiner Winterbetrieb“, erinnert sich Hartmann Ploner, Aufsichtsratsvorsitzender der Nauderer Bergbahnen AG. „2008 lag der Umsatz im Sommer bei 180.000 Euro, im letzten Sommer waren es bereits rund drei Millionen Euro.“ Auch Vizebürgermeister Karl Ploner lobte das Projekt: „Man hat hier oben einen wunderbaren Blick auf Nauders. Das ist eine tolle Sache.“
Der Goldgrat Klettersteig ist von Ende Juni bis Ende September begehbar und bietet durch seine flexible Gestaltung ein ideales Ausflugsziel für die ganze Familie, Trittsicherheit vorausgesetzt. Mit der Eröffnung dieses Steigs setzt Nauders neue Maßstäbe im alpinen Tourismus und bereichert das umfangreiche Angebot an Outdoor-Aktivitäten in der Region.
Weitere Informationen zum Goldgrat Klettersteig sowie Buchungsmöglichkeiten für geführte Touren sind unter https://www.nauders.com/goldgrat verfügbar.
Burgeis - Wenn die Burgeiser am 1. September, dem Schutzengelsonntag Kirchtag feiern, wird das Innere der Pfarrkirche in neuem Glanz erstrahlen. Ein lange gehegter Wunsch geht in Erfüllung.
von Erwin Bernhart
Seit Wochen ist die Pfarrkirche „Zu unserer lieben Frau“ in Burgeis geschlossen. Drinnen zugedeckte Böden und Bänke, Gerüste und schweres Gerät. Der Malser Malermeister Andreas Steck putzt in mühevoller Arbeit die teilweise grauen bis dunkelgrauen Wände, der alte Dispersionsanstrich, der von den Renovierungen in den Jahren 1967 und 1997 stammt, muss herunter. Dafür kommt ein gebrochenes Weiß auf die Wände. Für sachgerechtes Ausführen sorgt Steck mit seiner Erfahrung von mehr als 40 Jahren im Bereich Restaurierung. Neben seinem Mitarbeiterteam sorgt Sohn Raphael für das Abdecken von Fehlstellen an den Seitenaltären und für das Reinigen der dortigen Fresken. Auch der gotische Flügelaltar und das Presbyterium werden einer gründlichen Reinigung unterzogen. Eine neue Beleuchtungsanlage, installiert von der Malser Firma MAG, wird zudem für neues Licht sorgen.
Der ehemalige Marienberger Abt Markus Spanier hat die Restaurierung vor Jahren gemeinsam mit dem Pfarrgemeinderat Burgeis angeregt, vor vier Jahren wurden erste Untersuchungen gemacht, sichtbar an den hellen Flecken an bestimmten Stellen im Gewölbe. Gemeinsam mit dem Denkmalamt, der Gebietsreferentin für Kunstgeschichte und kirchliche Bauten Hildegard Thurner, hat man sich auf die Fassung des Historismus geeinigt - mit Ockerabstufungen beim Kreuzgratgewölbe.
In die Hand genommen hat das Unterfangen das Pfarrgmeinderatsmitglied Stephan Baldauf, der in mutigen Schritten die Handwerkermeister beauftragt, Teile der Finanzierung gesichert und die Gespräche mit dem Denkmalamt geführt hat. Weil eine solche Kirchenrestaurierung kostspielig ist und die Pfarrei Burgeis keine einträglichen Pfründe besitzt, hofft man im Pfarrgmeinderat auf die Spendenfreudigkeit der Burgeiser, der Heimatfernen und Freunde.
Der Kirchtag am 1. September, am Schutzengelsonntag, könnte demnach für eine volle Kirche sorgen und die Leute mögen selbst über die Renovierungsergebnisse urteilen.
Kolping im Vinschgau - Adolph Kolping – ein Mensch der begeistert – hat den Gesellenverein gegründet und seine Ideen zur Nachahmung empfohlen. Das Kolpingwerk, die Kolpingsfamilie ist heute ein familienhafter Verband, aber nicht nur – auch ein generationsübergreifender.
Familienhaftigkeit wird in unserem Kolpingverband auch dadurch erfahrbar, dass verschiedene Generationen unter einem Dach zusammenkommen und -leben (siehe Kolpinghäuser). Jung und Alt Frauen und Männer, schließen sich zusammen, und das von der Wiege bis zur Bahre. Das ist wohl einzigartig! Welch eine Chance, sich gegenseitig mit Wissen und Erfahrung zu bereichern, mit Ideen und Visionen – auch Träumen! Welch eine Möglichkeit, Tradition und neues Denken miteinander zu verbinden, immer zum Wohle der Sache Adolph Kolpings und der Zukunft unseres Verbandes.
Partnerschaftliche Zusammenarbeit bewirkt eine stetige Weiterentwicklung für unsere Gemeinschaft, ja auch Gesellschaft. Wer Mitglied in einer Kolpingsfamilie wird, erwartet Gemeinschaft zu erleben: in besonderer Weise kommt das innere Wesen und das ausdrückliche Wollen unserer Verbandsarbeit dadurch zum Ausdruck, dass Mitglieder zusammenkommen, sich engagieren, miteinander leben, arbeiten, feiern und unterwegs sind. Das geschieht am ehesten und intensivsten vor Ort, in den Kolpingsfamilien, aber auch in den Kolpinghäusern. Aus dem engen und engagierten Zusammenschluss der Mitglieder einer Kolpingsfamilie lebt unser Verband, lebt Kolping Südtirol und darüber hinaus!
Otto von Dellemann
Jedes Jahr am „Hochunserfrauentag“ erinnert sich Hermann Blaas vom „Plagötthof“ bei St. Valentin auf der Haide an seinen Ehrentag in Innsbruck im Jahre 2006. Damals wurde ihm die „Verdienstmedaille des Landes Tirol“ verliehen, als Zeichen der Wertschätzung und als Dank für seinen vielseitigen Einsatz für die Dorfgemeinschaft.
von Magdalena Dietl Sapelza
Hermann hatte die Auszeichnung erhalten, weil er wesentlich zur Entwicklung von St. Valentin a. d. H. beigetragen hatte. Er war Gründungsmitglied der Musikkapelle, der Volkstanz- und der Schuhplattlergruppe, der Heimatbühne. Er war Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr, Ortsobmann der SVP, Fraktionsvorsteher, Gemeinderat und Ausschussmitglied, Pionier beim Ausbau des Skigebietes Haideralm, Mitglied der Liftgesellschaft, Obmann der Alminteressentschaft, Dekanatsvertreter und im Vorstand des Jägervereins. „Für olz, wos ma will, findat ma di Zeit“, betont er. Neben dem Einsatz für die Allgemeinheit investierte er auch in den Ausbau seines Bauernhofes und in den „Gasthof Plagött“, der zu einem beliebten Einkehrort wurde.
Hermann wuchs als ältester von sechs Kindern auf dem „Plagötthof“ in sehr bescheidenen Verhältnissen auf. „Miar hobm drei durra Kiah kett“, erklärt er. Wenn das Getreide zum Brotbacken nicht reichte, brachte ein Onkel einige Säcke Mehl. Dass Hermann einmal den Hof als Bauer übernehmen würde, war von Anfang an klar. Er hatte auch keinen anderen Berufswunsch. Sein Vater spannte ihn von klein auf ein. „Er hot olm af jeds Streachl fa miar gwortet“, sagt Hermann. Mehrere Sommer verbrachte Hermann als Kleinhirte auf der Haider Alm. Als 14-Jähriger trat er der Musikkapelle bei und lernte Klarinette. Dem Militärdienst entging Hermann mit einem Trick. Ein Kollege riet ihm, bei der Musterung starkes Fußschwitzen zu melden und sich entsprechend vorzubereiten. „I hon di Fiaß nor togelong nimmr ogwascht unt di Sockn nimmer gwechslt“, schmunzelt er. Bei der Untersuchung in Trient war der Schweißgeruch dann so penetrant, dass ihm sofort befohlen wurde, die Schuhe wieder anzuziehen und den Raum zu verlassen. „Dr faula Trick hot gwirkt“ lacht er. „Drnoch isch poll amol dr Concedo kemman.“ Den Umgang mit dem Gewehr lernte er kurz darauf als Jäger. Jagdprüfung war keine vorgeschrieben. Seinen ersten Hirschen, einen 12-Ender, erlegte er am 11. Dezember 1955. Das Datum hat er bis heute nicht vergessen. Voller Tatendrang investierte er seine Energie in den Bau eines neuen Wirtschaftsgebäudes. 1963 errichtete er ein Haus mit Gästezimmern und einer Gaststube als Jausenstation. „Mai Votr hot miar olz tean glott“, erklärt er. Im selben Jahr erweckte er mit Kollegen die Musikkapelle wieder zum Leben, die acht Jahre lang pausiert hatte. „Miar hobm nor gmurxt, bis dr Stecher Toni als Kapellmoaschtr kemman isch“, scherzt er. Als Regisseur der Heimatbühne verliebte er sich in die Spielerin Maria Stecher (Jg. 1938) „Sie isch a ausgwasserte Graunerin unt hot aft Hoad gwohnt“, erklärt er. Im Juni 1966 führte er sie auf Vallierteck zum Traualtar. Mit ihr kam eine tüchtige Frau ins Haus. Sie schenkte ihm drei Söhne und versorgte die Gäste, die dank der Liftverbindung zu Haider Alm in der Jausenstation zuhauf einkehrten. Bekannt war Maria vor allem für ihre Wildgerichte und ihren Apfelkuchen. „Der isch gongen wia di worma Semmel“, schwärmt Hermann. Um dem großen Ansturm besser Herr zu werden, entschied er sich, ein weiteres Gästehaus zu bauen und nahm einen größeren Kredit auf. Zu Weihnachten 1980 eröffnete die Familie den „Gasthof Plagött“ mit 14 Zimmern, einer großen Gaststube und einer Kellerbar. „S‘ Gschäft isch gongan wia rasant“, erinnert er sich. Hermann und seine Frau arbeiteten fast rund um die Uhr, unterstützt von den Söhnen und mehreren Angestellten. „Mit dr Kripp voll Schuldn hobm miar schun orbatn gmiaßt“, betont er. Hermann war gleichzeitig auch als Maschinist und Dienstleiter des Korbliftes tätig. Wenn er seinen Verpflichtungen nachkam und daheim fehlte, organisierte seine Frau alles allein. „Ohne mai Frau war deis olz nit gongan“, betont er. Stolz ist er darauf, dass er sein Anwesen schuldenfrei an seine Söhne übergeben konnte.
Hermann hilft heute noch auf dem Hof mit und versorgt die Tiere. Maria verbringt viel Zeit beim Malen, beim Basteln und beim Ziehharmonikaspielen. Hermann blickt zufrieden auf seine Lebensjahre zurück. Mit folgenden Worten bringt er es auf den Punkt: „Mein glücklich gelungenes Leben.“
Glurns - So vielfältig wie die Qualitäten eines großen Baumes sind, so vielfältig ist auch heuer wieder das Programm der Vinschger Palabiratage vom 06. bis 15. September 2024 in und um Glurns. Das umtriebige OK Palabir verfolgt gemeinsam mit Vereinen und Stadtverwaltung in Glurns seit einigen Jahren das Ziel, sich für die Erhaltung des Obervinschger Landschaftsbildes mit den einzigartigen „Palabirabäumen“ einzusetzen. Denn konventionelle Landwirtschaft, Ausweitung des Wohnraumes und wirtschaftliche Überlegungen engen Zusehens den Lebensraum des „Palabirabaumes“ ein. Neben den Palabiratagen und weiteren Aktionen wurde vor zwei Jahren das Projekt „Generationenbaum“ ins Leben gerufen. 130 Neupflanzungen mit der Genetik von Glurnser Palabirabäumen wurden dabei in einer Art Baumschule angepflanzt und die Pflege wird fachmännisch begleitet. Im kommenden Frühjahr werden schon die ersten Bäume von den stolzen Besitzern ausgepflanzt und an mehreren Standorten die nächsten Generationen erfreuen. Wer auch einen Beitrag für die Erhaltung der Palabirabäume und eines vielfältigen Landschaftsbildes leisten möchte, ist herzlich zu den Vinschger Palabirtagen eingeladen, um bei viel Kultur, Kulinarik, Information, Marktständen und Geselligkeit den „Palabirabaum“ als wertvollen Lebensraum zu erfahren, zu feiern und zu erhalten. (lu)
Juvi - Jugendtheater Vinschgau
Eine Gruppe des Juvi – Jugendtheater Vinschgau hat auch vor der Sommerpause nicht Halt gemacht. Seit Anfang Juli wird geprobt, geübt, entwickelt und im Sinne der Geschichte geforscht. Bald schon stehen nämlich die Aufführungen des Jugendstückes „Deja vu – Der Riss zwischen den Welten“, geschrieben und inszeniert von Matthias Gabl, an. Der junge Tscharser, der bereits vor zwei Jahren mit seinem Erstlingswerk „Schlafenszeit“ überraschte, hat auch dieses Mal die Arbeit nicht gescheut. Ab dem 6. September eröffnen sich im Kulturhaus Schlanders durch die zehn fleißigen Darsteller und ihrem Organisationsteam neue Welten, wenn nämlich die zwei Jungs Luca und Frederick sich auf die Suche nach dem Geheimnis des großen Risses machen, der Schlanders vor sechs Jahren erschüttert hat. Seither gibt es im Dorf und der Umgebung immer wieder Deja vus, - die Leute erleben also ständig Dinge, die sie glauben schon zu kennen, in etwas abgeänderter Form noch einmal. Dies gibt Rätsel auf, genauso wie der Verbleib einer Wissenschaftlerin und einige merkwürdige Ereignisse, die sich häufen. Es ist also an der Zeit miteinander in den fünf Vorstellungen von Juvi das Geheimnis zu lüften und Licht in die Geschichte zu bringen. Seien Sie alle mit dabei!
Vinschgau/Südtirol - In Südtirol gibt es acht hauptamtliche Betreuungsstellen, welche die Arbeit der ehrenamtlichen Bildungsausschüsse vor Ort unterstützen. Sie vernetzen, koordinieren, beraten und betreuen im Auftrag des Amtes für Weiterbildung der Autonomen Provinz Bozen die 143 Bildungsausschüsse im Lande. Aber auch innerhalb der Bezirksservicestellen vernetzen und inspirieren sie sich gegenseitig. Abwechselnd lädt jeder Bezirk zu Sommertreffen und heuer ging es in die BASIS nach Schlanders, welche sich als Verein seit Jahren um die transdisziplinäre Förderung und Bildung in den Bereichen Wirtschaft, Kultur und Sozialem engagiert. Hannes Götsch und Luca Daprà führten durch die Räumlichkeiten und stellten Visionen und deren Umsetzung mit laufenden Programmen und zukünftige Projekte vor. Der Rundgang enthielt eine spannende Reise in kreative und mit Leben erfüllten Räumen, welche mit Engagement und Verantwortung von VinschgerInnen und internationalen Gästen gestaltet werden. Passend dazu, verwöhnte eine Gastkünstlerin die TeilnehmerInnen mit japanischem Essen. Nach einem gemeinsamen Dorfspaziergang durch Schlanders informierte die Vorsitzende Gudrun Warger über die vielfältigen Tätigkeiten des örtlichen Bildungsausschusses. (lu)
Am 24. August 2024 öffnen das Ospidal und die Clinica Curativa die Türen für die Bevölkerung. Die Besuchenden erhalten einen vertieften Einblick in die Unterengadiner Gesundheitsbetriebe.
Am 24. August 2024 öffnen das Ospidal und die Clinica Curativa die Türen für die Bevölkerung. Die Besuchenden erhalten einen vertieften Einblick in die Unterengadiner Gesundheitsbetriebe.
“Wir freuen uns, dass wir die Türen des Ospidals und der Clinica Curativa für die Bevölkerung öffnen können”, sagt Joachim Koppenberg, Direktor des “Center da sandà Engiadina Bassa (CSEB) / Gesundheitszentrum Unterengadin.
Um 11.00 Uhr eröffnet Regierungsrat Peter Peyer den Tag der offenen Tür mit einer Ansprache. Ab 12.00 Uhr können die Besuchenden einen Rundgang durch den Betrieb des Ospidals machen. Es werden zahlreiche Abteilungen öffentlich zugänglich gemacht und durch das Personal vorgestellt. Dabei können Räumlichkeiten besichtigt werden, die normalerweise nicht öffentlich zugänglich sind. Auch die Clinica Curativa, welche sich im gleichen Gebäude befindet, kann besucht werden.
Neben der Präsentation des neuen Notarzteinsatzfahrzeugs (NEF) werden auch das First Responder-Team der Alpinen Rettung Graubünden sowie die Rega mit ihrem Einsatzhelikop-ter anwesend sein.
Für die musikalische Unterhaltung sorgen die Musikgesellschaft Tschlin, Cinzia Regensburger und die Chapella Erni. Für das leibliche Wohl ist gesorgt, und für unsere kleinen Gäste stehen der Spielplatz und eine Hüpfburg bereit.
Das Gesundheitszentrum Unterengadin
Das Modell «Gesundheitszentrum Unterengadin» ist sehr innovativ und bestechend einfach: Unter einem Dach gehen wichtige regionale Anbieter in den Bereichen Gesundheitsversorgung, Pflege, Betagtenbetreuung und Wellness einen gemeinsamen Weg. So kann das Unterengadin optimal und integriert mit Gesundheitsdienstleistungen versorgt werden.
Die Angebote des Regionalspitals, des Rettungsdienstes, der Rehabilitationsklinik, der Beratungsstellen, der Spitex, der Pflegeeinrichtungen und des Bogn Engiadina werden aufeinander abgestimmt. Seit 2007 garantiert das Gesundheitszentrum die ganzheitliche Versorgungskette – von der Geburt bis hin zur palliativen Pflege. Das Gesundheitszentrum ist ein Pionierprojekt im Schweizer Gesundheitswesen, welches auch international Beachtung findet. Zudem finden die schweizweit einmalige Integrative Medizin sowie die ausgeprägten Qualitäts- und Patientensicherheitsbestrebungen besondere Beachtung. Durch die enge Zusammenarbeit der einzelnen Betriebe können vielfältige betriebliche Synergien genutzt werden. Das Gesundheitszentrum ist ein Er-folgsmodell für die Region, für die einheimische Bevölkerung und für Gäste und beschäftigt rund 450 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Voll- und Teilzeit.
Der Kaandlwool. Laut der Geschichtsbücher gab es eine Steinzeit, eine Bronzezeit, eine Eisenzeit, ... Aber von Holzzeit ist nie die Rede. Dieses wunderbare Holzensemble beim Greithof spricht eindeutig dafür.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it
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