Tiroltag in Alpbach: Künstliche Intelligenz als Chance und Risiko

Tradition und Innovation im Dorf der Denker: KI-Roboter Spot überreicht den Ehrengästen die Badges: (v.l.) Mjr. Gerhard Biller (Landeskommandant-Stv. des Bundes der Tiroler Schützenkompanien), LH Anton Mattle, Euregio-Präsident und LH Arno Kompatscher, LH Maurizio Fugatti, Bundesminister Norbert Totschnig und Rosmarie Pamer (LH-Stellvertreterin Südtirol). (Foto: Land Tirol/Sedlak) Tradition und Innovation im Dorf der Denker: KI-Roboter Spot überreicht den Ehrengästen die Badges: (v.l.) Mjr. Gerhard Biller (Landeskommandant-Stv. des Bundes der Tiroler Schützenkompanien), LH Anton Mattle, Euregio-Präsident und LH Arno Kompatscher, LH Maurizio Fugatti, Bundesminister Norbert Totschnig und Rosmarie Pamer (LH-Stellvertreterin Südtirol). (Foto: Land Tirol/Sedlak)

Landeshauptleute der Euregio eröffnen das Europäische Forum Alpbach – Thema der Euregio Days: "Chancen von KI für die Euregio und Gemeinden" – Auch Denkschmiede "EuregioLab" hat Arbeit aufgenommen 

ALPBACH/TIROL (LPA). Die Auswirkungen der künstlichen Intelligenz (KI) auf die Euregio Tirol-Südtirol-Trentino und die Gemeinden standen am heutigen (18. August) Tiroltag beim Europäischen Forum Alpbach (EFA) im Mittelpunkt. Nach der Eröffnung und dem Landesüblichen Empfang in Alpbach (Tirol) mit dem Euregio-Präsidenten und Landeshauptmann von Südtirol, Arno Kompatscher, den Landeshauptleuten von Tirol, Anton Mattle und des Trentino, Maurizio Fugattisowie EFA-Präsident Andreas Treichl, folgte das Euregio Summit im Congress-Centrum-Alpbach: Fachleute diskutierten über ethische Fragen, Sicherheitsaspekte und Auswirkungen auf die Gesellschaft, besonders auch, wie KI in öffentlichen Verwaltungen und auf Gemeindeebene konkret einsetzbar ist.

Der einhellige Tenor: KI wirkt sich bereits konkret auf Gesellschaft, Wirtschaft und Ethik aus. Sie bietet für die gesamte Euregio Chancen, ist aber kritisch zu hinterfragen und auf allen Entscheidungsebenen – auch durch Experten und internationale Standards – in die richtigen Bahnen zu lenken.

"Künstliche Intelligenz kann man mit großer Sorge oder mit optimistischer Begeisterung betrachten. Der gesunde Weg liegt dazwischen", sagte Euregio-Präsident Kompatscher: "KI kann unser Leben verbessern, ja sogar Probleme lösen, die wir heute noch nicht kennen. Eine Haltung von ‚Schauen wir mal, dann sehen wir schon‘ kann aber gefährlich sein, denn die kalte Logik der KI macht keine Kompromisse. Wir müssen an eindeutigen Vorgaben arbeiten und dürfen den menschlichen Faktor nie aus den Augen verlieren."

Auch für Mattle sind "ethische und gesellschaftliche Fragen zu berücksichtigen und potenzielle Risiken zu erkennen, um KI-Nutzung sicher zu machen. Genauso müssen wir aber mutig sein, diese neue Technologie – die schließlich hier ist und auch nicht mehr verschwinden wird – anzunehmen und für uns zu nutzen."

Fugatti ist überzeugt: "Dank ihrer Kompetenzen werden die Euregio-Länder die Chancen dieser Herausforderung für die Menschheit nutzen können: Jeder von uns – Bevölkerung, Unternehmen, öffentliche Verwaltungen – ist aufgerufen, sich der KI voll bewusst zu sein." KI-Forschung im Trentino habe vor vierzig Jahren begonnen und führe durch die Stiftung Bruno Kessler zu konkreten Lösungen für Landwirtschaft und produzierendes Gewerbe.

Startschuss EuregioLab

Der Tiroltag stellt zugleich den Startschuss für das EuregioLab dar: Darin beschäftigen sich rund 20 Fachleute in den kommenden Tagen ebenfalls mit der KI in der Euregio.

gst

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