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Montag, 09 August 2021 08:06

Grillzeit

Lammkoteletts an Zitronen-Thymian-Marinade mit Paprikabutter

Zutaten für 4 Personen:

600 g Koteletts vom Lamm
schwarzer Pfeffer aus der Mühle
1 Bund Thymian
1 Bio-Zitrone
4 EL Olivenöl
125 g Butter
1 Bund Schnittlauch
Salz
1 TL Paprikapulver, edelsüß
1 Pergamentpapier
1 rote Peperoni
1 gelbe Peperoni

 

Zubereitung

1. Lammkoteletts mit grobem Pfeffer würzen. Thymian von den Stielen zupfen, Zitronenschale grob abreiben. Beides mit Olivenöl verrühren und die Lammkoteletts damit bestreichen.

2. Mindestens 3 Stunden abgedeckt marinieren lassen.

3. Butter mit einem Schwingbesen cremig rühren. Schnittlauch fein schneiden und mit etwas Zitronensaft, Salz, Pfeffer und Paprikapulver unter die Butter rühren.

4. Die Paprikabutter auf einen Bogen Pergamentpapier geben und zu einer gleichmäßigen Rolle formen und kühl stellen. Peperoni putzen, vierteln, Kerngehäuse entfernen und salzen.

5. Lammkoteletts und Peperoni auf dem heißen Grill von jeder Seite 3–4 Minuten grillieren.

6. Paprikabutter in Scheiben schneiden und dazu servieren.

(Quelle: Schweizer Fleisch)

Montag, 09 August 2021 08:05

Danke

pr-info Optik Gritsch, Prad - Einige Eindrücke unserer kleinen Feier am Samstag, den 31. Juli.

Montag, 09 August 2021 10:04

Hoher Besuch im Val Müstair

Am Freitag, 30.Juli 2021 besuchten der neue Churer Bischof Joseph Maria Bonnemain, der Schweizer Bundespräsident Guy Parmelin und der Bündner Regierungspräsident Mario Cavigelli das Val Müstair.

von Magdalena Dietl Sapelza

Der erste, der am Kloster St. Johann begrüßt werden konnte, war der neue Bischof von Chur, Joseph Maria Bonnemain. Diesem ist es ein Anliegen, den wichtigsten kirchlichen Institutionen im Bistum einen Besuch abzustatten. Und dazu zählt das Kloster St. Johann. Es ist UNESCO Weltkulturerbe. Der Bischof traf sich mit Priorin Aloisia Steiner und den Bendiktinerinnen im Konvent (insgesamt leben neun Nonnen im Kloster). Er tauschte sich mit der Präsidentin der Freunde von St. Johann aus und mit dem Präsidenten der Stiftung Pro Kloster St. Johann die mit der Restaurierung beauftragten Stiftung Der Bischof nahm zusammen mit Bundespräsidenten Guy Parmelin und dem Bündner Regierungspräsidenten Mario Cavigelli an Führungen teil. Eine führte in das nahe Kulturgüter-Schutzlager in dem Flechtwerke aus Laaser Marmor lagern, die keinen Platz im Kloster-Museum finden. Diskutiert wurden neue Entwicklungskonzepte für das Kloster, der Kauf des Hotels Chalavaina, die Schaffung eines Forschungszentrums für Frühmittelalter-Archäologie und Bauforschung, die Erweiterung des Klostermuseums und eine neue Nutzung des Stallgebäudes. Der Stallneubau wurde dank eigenössischer und kantonaler Unterstützung im Rahmen des Regionalentwicklungskonzeptes PRE möglich, genauso wie der Neubau der Käserei und des Schlachthofes in Müstair. Diese Infrastrukturen sind wichtig, um die Zukunft der Berglandwirtschaft im Tal zu sichern.
Den politischen Vertretern aus dem Kanton und vom Bund wurden von der Gemeindepräsidentin Binkert auch weitere Zukunfsprojekte der Gemeinde Val Müstair vorgestellt, so die Biosfera, die Neuerschließung des Skigebietes Minschuns durch eine neue Bahn mit dem geplante Resort La Sassa. Auf dem Programm des Bundespräsidenten stand auch die Besichtigung der Firma LICO.
Die Bevölkerung begegnete den Politikern auf Plaz Grond.

Montag, 09 August 2021 07:59

Marco Balzano liest in Graun

Autorenlesung in Graun mit starkem Lokalbezug: Der Autor Marco Balzano wird am 11. August ab 20.30 Uhr direkt am Grauner Turm aus seinem Bestsellerroman „Ich bleib hier“ - „Resto qui“- lesen. Der lesenswerte Roman handelt von der Zeit rund um die Seestauung in Graun. Die Lesung wird von der Sopranistin Martina Bortolotti von Haderburg & dem Pianisten Giulio Garbin musikalisch umrahmt.

Montag, 09 August 2021 07:56

EINE- WELT- DINNER

Kolping im Vinschgau - Was ist der von Kolping International initiierte und propagierte Eine- Welt – Dinner? Unter dem Motto: „Kochen, damit andere satt werden“, laden Privatpersonen oder Kolpingsfamilien zu einem Dinner ein, bei dem Gerichte aus den Kolpingprojektländern serviert werden. Bei Kolping Deutschland und zum Teil in Österreich ist diese Aktion gut angelaufen und umgesetzt worden. Und bei uns in Südtirol? Bisher nur einige Male erfolgreich durch die Kolpingsfamilie Bozen. Wohl interessant auch für andere- oder für dich?
s18sp1 weltdinnerWelche Anreize bestehen? Anlässlich eines runden Geburtstages, oder ein gemeinsames Kochen mit Geflüchteten, mit Ausländern, Aktion im Rahmen einer „Fairen Woche“, ein Essen im Kolping- Familien Kreis. Oder auch ein Dinner verbunden mit einem Vortrag über das Kolpingland, oder auch ein Kochen einer Gruppe der Kolpingsfamilie mit Diskussion über die Eine- Welt- Projektarbeit mit einem Experten. Gemeinsam ist allen Veranstaltungen: dass alle Beteiligten viel Spaß haben, Menschen erreicht werden, die bisher nicht viel über die Arbeit von Kolping International wussten und viel über die Situation der Kolpinger und ihrer Projekte von Kolping International informiert werden. Die notwendige Finanzierung und Unterstützung kann, ja muss angesprochen werden.
Otto von Dellemann

 

Informationen: Kolping Südtirol Mail: giorgio.nesler@kolping.it

Montag, 09 August 2021 09:54

Musikant mit Leib und Seele

„Ihr seid der Fels, auf dem ich Kirche baue“ lautet ein Textauszug aus der Petros-Messe
von Gernot Niederfriniger. Niederfriniger ist ein gern gesehen und gehörter, vielbeschäftigter
und vorzüglicher Musiker.

von Christine Weithaler

Gernot Niederfriniger ist 1974 geboren und in Eyrs aufgewachsen und lebt in Mals. Der Musikant mit Leib und Seeleunterrichtet in der Musikschule Prad und Mals. Er spielt in verschiedenen Volksmusikgruppen, ist seit 1995 Chorleiter des Vinschger Chores und seit 2014 Obmann des Südtiroler Volksmusikkreises. Dadurch steht er in letzter Zeit vermehrt im Mittelpunkt und im Interesse der Medien. Seine Frau Bernadette aus dem Paznaun in Tirol hat er durch das Musizieren kennen und lieben gelernt Öfters sind sie auf verschiedenen Musikveranstaltungen auf einander getroffen und „a guats Schnapsl, dem Krautinger“ hat sie schließlich zusammengeführt. Heute musizieren sie gemeinsam u.a. in den Sommermonaten jeden Mittwoch auf dem Bauernmarkt in Mals.
Noch als Junggeselle erwarb Gernot einen Baugrund in der Ortweinstraße in Mals und realisierte mit Freunden ein Einfamilienhaus. Mit dem ersten Spatenstich 2005 und vielen nicht ganz einfachen persönlichen Entscheidungen reifte dieses Projekt Schritt für Schritt. Die Firstfeier fand am 24.12.2005 vormittags bei herrlichem Wetter im Rahmen einer Segnung statt. Seine Freunde ließen es sich nicht nehmen, aus Jux im Rohbau ein Notbett aufzustellen und die Herbergsuche des Musikers darzustellen.
Wenig später kam mit seiner Frau Bernadette und mit den gemeinsamen drei Söhnen Leben ins Haus. Seit zwei Jahren unterrichtet Gernot in Teilzeit. Bernadette konnte so halbtägig in ihren Kindergartenberuf zurückkehren. Sie teilen sich die Aufgaben im Haushalt und der Begleitung der Jungs. Er wäscht, putzt, legt Hand an wo es gebraucht wird und überrascht seine Familie mit seinen vielseitigen Kochkünsten. Gemeinsam wird musiziert, gesungen und Wanderungen und Ausflüge gemacht. Viele Besuche von Freunden und die Vitalität und Dynamik der Kinder beleben und bestimmen eindeutig den Alltag.
Rückzug vom geliebten Trubel sucht Gernot bei der alten Ruine St. Peter in Tanas, seinem Grundstück unterhalb der heutigen St. Peter Kirche. Nur ein Fußweg führt dahin und das ist auch gut so und soll so bleiben, wie er meint. Alles muss im steilen Gelände zu Fuß herangetragen und von Hand gearbeitet werden. Seit heuer zu Ostern verbringt er mit seiner Familie dort vermehrt Zeit. Bäume wurden gefällt, Äste und Laub weggeräumt, ein kleiner Garten angelegt. Vieles steht noch an, doch sie genießen es in der Natur zu sein. Mit dem Boden und Erde in Verbindung und in der dortigen Ruhe und Abgeschiedenheit schöpfen sie Kraft und finden eine sinnerfüllte Aufgabe. Gemeinsam mit seinem Cousin Raimund richtete Gernot eine Natursteinmauer an der Ruine auf. Alles in langsam von statten gehender Handarbeit. Genau das findet Gernot spannend und schön. „So hat und braucht alles im Leben seine Zeit, alles hat seine Berechtigung“, sagt er.
Die Ruine hat für ihn einen sehr emotionalen Wert. Sein aus Tanas gebürtiger Vater ist am Friedhof der St. Peter Kirche begraben und hat ihm das Fleckchen Erde vererbt. „Früher wurde hier Korn angebaut und bis 1969 in den kleinen Wiesen Heu gemäht“ erzählt Gernot erstaunt und faszinierend von der Umgebung.
Die Mauerreste der um 1500 erbauten zweiten St. Peter Kirche wurden 2008 vom Denkmalamt gesichert. Der in unmittelbarer Nähe fließende „Lebe-Wohl-Bach“ riss Teile der Kirche in die Tiefe, bis um 1769 die heutige St. Peter Kirche endlich auf festem Fels zum Trotz der Naturgewalten gebaut wurde. Gernot hat einen starken Bezug zum Glauben. Er empfindet ihn als Fels, als Fundament und Halt für den Menschen. Als Chorleiter und Organist spielt und komponiert er auch Kirchenmusik. Seine dritte Messe für Chor ist inspiriert von der St. Peter Kirche und sein Freund Christof Anstein schrieb den Text zur „Petros Messe“, in der „Stein und Fels“ das Leitmotiv in den Kehrversen zwischen Volksgesang und Chorbilden. Wer weiß, wenn wir einmal am Besinnungsweg von Tanas zur heutigen St. Peter Kirche entlang wandern, können wir neben Vogelsang und Wasserrauschen auch Gernots Harfenspiel hören.

Aus dem Gerichtssaal - Der Pranger war ein Strafwerkzeug des Mittelalters, mit dem Menschen der öffentlichen Bloßstellung, Schande und Schmähung ausgesetzt wurden. Offiziell ist diese Strafe inzwischen abgeschafft. Sie ist jedoch nicht verschwunden. Schauplatz für die öffentliche Vorführung und Beschämung von Personen sind im 21. Jahrhundert die Medien. Die in allen europäischen Verfassungen verankerte Unschuldsvermutung wird damit ausgehöhlt. Wer jahrelang in der Presse gekreuzigt wird, der tut sich schwer, an diesen hehren Grundsatz zu glauben. Davon kann der aus Laas stammende und in Innsbruck an der Universität als Professor für Wirtschaft lehrende Gottfried Tappeiner ein Lied singen. Er geriet im Jahre 2014 im Zusammenhang mit dem sog. Politrentenskandal gemeinsam mit der damaligen Präsidentin des Regionalrates Rosa Thaler zwischen die Mühlsteine der Justiz. Die Anschuldigung lautete auf Beihilfe zum Amtsmissbrauch und zum Betrug zum Schaden der Region Trentino-Südtirol in der Größenordnung von 10.800.000 Euro. Um diesen Betrag hätten Rosa Thaler und der Prof. Tappeiner die Region „erleichtert“, weil sie bei der Umwandlung des Leibrentenanspruches der Altmandatare in eine Einmalzahlung „geschummelt“ hätten. Der „Schwindel“ hätte laut Anklage darin bestanden, dass die Lebenswartung der „Politrentner“ künstlich nach oben geschraubt und bei der Berechnung der Einmalzahlung auch noch ein für sie besonders günstiger Zinssatz angewandt worden wäre. Das Ganze wurde dann in der Anklageschrift auch noch so dargestellt, als ob die damalige Regionalratspräsidentin und der Professor im „stillen Kämmerlein“ und unter Ausschluss der Öffentlichkeit den Handel „ausgeschnapst“ hätten.
Das Verfahren stand ganz offenbar unter dem Eindruck der kochenden „Volksseele“, die sich nach Bekanntwerden einiger Beträge in wütenden Protesten vor dem Landhaus in Bozen entlud. Diesem Volkszorn musste offenbar Tribut gezollt und Sündenböcke gefunden werden, auf welche die ganze „Malaise“ abgewälzt werden konnte. Zu diesem Schluss kommt man jedenfalls bei der Lektüre der über 50 Seiten langen Urteilsbegründung. Rosa Thaler und Prof. Tappeiner wurden nämlich schlussendlich am 26.02.2021 vom Strafsenat beim Landesgericht Bozen (Präsident und Urteilsverfasser Stefan Tappeiner, Beisitzer Michele Paparella und Federico Secchi) voll freigesprochen, und zwar, weil keine strafbare Handlung vorliegt. Ein „Gemauschel“ zwischen den Angeklagten wurde schon einmal deswegen ausgeschlossen, weil sämtliche Beschlüsse vom Präsidium des Regionalrates, in dem auch Vertreter der Opposition saßen, „kollegialiter“ gefasst worden waren. Die Einholung einer Expertise beim Prof. Tappeiner war ebenfalls durch einen Beschluss des gleichen Kollegialorgans gedeckt. Die angeblich zu Gunsten der Altmandatare nach oben „frisierte“ längere Lebenserwartung stellte sich als ein statistisches Faktum heraus. Und die ganze bei der Umrechnung des Leibrentenanspruchs der Politiker in eine Einmalzahlung angewandte Methode erbrachte zwar erkleckliche Summen und war schwer vermittelbar, entsprach aber allen Regeln der Versicherungsmathematik. Unter gar keinen Umständen war es ein Fall für den Strafrichter. Auf die gleiche Weise wird nämlich bei Unfällen mit Personenschaden und Minderung der Erwerbsfähigkeit der Schadenersatz errechnet: Anstatt einer monatlichen Rente von sagen wir 30 Prozent des verlorenen Einkommens wird zumeist für eine Einmalzahlung optiert, deren Höhe sich nach dem Prozentsatz der Invalidität, dem Alter des Geschädigten, dessen Lebenserwartung und einem Abzinsfaktor errechnet. Noch weniger war erklärbar, dass dadurch eine Einsparung im Betrag von ca. 50 Millionen Euro möglich wurde. Also unterm Strich: Viel Lärm um nichts? Ja, wenn da nicht zwei „Aber“ wären. Zum einen hätte die Staatsanwaltschaft schon in der Ermittlungsphase die „Schmalbrüstigkeit“ ihrer Position erkennen und die Einstellung des Verfahrens beantragen müssen. Stattdessen hat sie den Angeklagten einen jahrelangen aufwendigen Prozess gemacht, um dann am Ende die Haltlosigkeit der Anschuldigungen einsehen und für deren Freispruch plädieren zu müssen. Die Beschuldigten ihrerseits mussten die bittere Erfahrung machen, dass bei dem politisch heiklen und medial „gepushten“ Thema der Politrenten kaum Sachlichkeit zu erwarten war. Auch nach der vom Gericht attestierten Untadeligkeit ihres Verhaltens und trotz der Reinwaschung durch die Justiz bleibt immer etwas hängen. Da dürfte es für den Prof. Tappeiner von Trost gewesen sein, dass der Rektor der Universität Innsbruck, dem er von seinen gerichtlichen Turbulenzen in der Heimat südlich des Brenners Bericht erstattet hatte, ihm mit einem leicht abgewandelten Bibelzitat den Rücken stärkte: Gehe hin und sündige weiter!

Peter Tappeiner,
Rechtsanwalt
peter.tappeiner@dnet.it

 

P.S. Um möglichen maliziösen Hintergedanken schon gleich vorzubeugen: Der Autor dieses Beitrages ist mit dem Prof. Tappeiner weder verwandt noch verschwägert. Was sie gemeinsam haben: Sie sind beide Laaser, aber das ist keine Schande und (noch) nicht strafbar!

Montag, 09 August 2021 10:02

Belegstelle für Bienenköniginnen

Trafoi/Vinschgau - Seit 2019 gibt es bei Trafoi die Belegstelle für die Carnica-Bienenköniginnen, geschützt in einem Reinzucht-Radius von fünf Kilometern. In den Sommermonaten werden dort jährlich rund 850 Bienenköniginnen von Drohnen begattet. Anfangs Juli 2021 informierten sich ImkerInnen und Politiker bei einer kleinen Einweihungsfeier vor Ort.

von Magdalena Dietl Sapelza

In kleinen handlichen Kästen bringen Imkerinnen und Imker ihre gezüchtete Carnica-Bienenköniginnen mit einer Hand voll Arbeiterbienen zur Belegstelle, wo sie einige Wochen lang bleiben. Die Königinnen werden in der Luft von Drohnen begattet, die aus etwas entfernten, ausgewählten Bienenvölkern stammen. Wenn die Königin beginnt Eier zu legen, ist die Begattung gelungen. Belegstellenleiter Hubert Stillebacher überwacht die Kästen und koordiniert das Kommen und Gehen an festgelegten Uhrzeiten. Die Belegstelle ist mit einem elekrischen Zaun gegen Zugriffe von Bären gesichert.
s14 3158Die Imkervertreter im Bezirk Obervinschgau um Obmann Othmar Patscheider hatten lange um die Belegstelle für Carnica-Bienen mit entsprechender Schutzzone gekämpft. 2019 konnte diese mit Dekret der Landesregierung schließlich errichtet werden. Die Schutzzone hat einen Radius von fünf Kilometer. Das heißt, innerhalb dieser Zone werden nur die Carnica/Kärntner-Bienen gehalten. Natürlich müssen die Imker in der Zone an einem Strang ziehen. Ähnliche Projekte gibt es z. B. in Kärnten, dem Ursprungsland der Carnica. „Ein Radius von 10 km, wäre noch idealer, um eine Vermischung durch andere Bienenrassen vermeiden zu können“, meint Patscheider. Unterstützt wurde das Projekt in Trafoi vom Königinnenzuchtverein, vom Südtiroler Imkerbund, vom Kleintierzuchtverband, von der Nationalparkverwaltung von der Gemeinde Stilfs und von der Landesverwaltung.
Bei der Einweihungsfeier am 10. Juli 2012 konnten sich Politiker und interessierte Imkervertreter das Projekt genauer anschauen. Gekommen waren KA Albrecht Plangger, LA Josef Noggler, BM Franz Heinisch und AltBM Hartwig Tschenett (Stilfs). „Wir danken allen, die unser Anliegen tatkräftig unterstützen“, so Patscheider. Die Belegstelle Trafoi ist die zweite im Vinschgau nach jener im Pfossental und die fünfte in Südtirol.

Montag, 09 August 2021 07:47

Impressionen Gianni Bodini

Schlandraun. Einmal bin ich mit dem Wielander Hans ins Schlandraun gewandert. Wir wollten die Schlanderer Spitze (zwischen Saldur- und Ramudelkopf) erreichen und
haben sie nicht „gefunden“. Aber wir haben uns über alles unterhalten. Es war wie bei dem Betrachten des „Garten der Lüste“ von Hyeronymus Bosch: Ein Bild voller
Überraschungen und Wendungen. Es war ein schöner Tag!

Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

Montag, 09 August 2021 07:47

Leserbriefe Ausgabe 16-21

Präzisierungen

Bezugnehmend auf den Artikel „Landwirtschaft und Biodiversität“ in der Ausgabe 12-21 des Vinschgerwind vom 10.06.2021 möchte ich folgende Richtigstellung anführen.
Im Artikel wird der Satz „Züchterische Verbesserungen brachten bei den Rindern in den vergangenen 200 Jahren eine Gewichtszunahme des Durchschnittsgewichtes von 250 kg im Jahr 1850 auf heute 650 – 750 kg.“ angeführt, welcher so auch im Landwirtschaftsreport der Eurac Research zu lesen ist. Im Abgleich mit Fachliteratur ergeben sich jedoch andere Werte und es muss hinterfragt werden, auf welche Tiere sich diese Werte beziehen und um welche Parameter, also Schlachtgewicht oder Lebendgewicht, es sich hier handelt.
Eine Möglichkeit, warum der Zuwachs an Lebendgewicht im Bericht der Eurac Research so hoch ist, könnte sein, dass für die Zahlen aus dem Jahr 1850 die durchschnittlichen Lebendgewichte aller Rinder, also von den Kälbern bis zu adulten Tieren herangezogen wurde, bei den aktuellen Werten von bis zu 750 kg Lebendgewicht jedoch ausschließlich auf die Lebendgewichte adulter Tiere Bezug genommen wurde. Bei der Versteigerung des KOVIEH vom 06.07.2021 findet man beispielsweise bei 59 Kühen ein Durchschnittsgewicht von 699 kg vor, ein Jungrind wies ein Lebendgewicht von 175 kg auf. Auch für Österreich kann man ähnliche Werte unterlegen. Laut STATISTIK AUSTRIA haben sich hier die durchschnittlichen Lebendgewichte der Rinder exklusive Kälber von 660 kg im Jahr 2009 auf 670 kg im Jahr 2020 (Stand 30. April 2021) erhöht. Bei den Jungrindern blieb das durchschnittliche Lebendgewicht in besagtem Zeitraum hingegen relativ konstant und lag 2020 bei 167 kg. Würden auch die Kälber mit ihren deutlich niedrigeren Lebendgewichten in dieser Berechnung miteinbezogen, würden die Durchschnittswerte deutlich sinken.
Eine zweite Möglichkeit wäre, dass bei den 250 kg im Jahr 1850 nicht das Lebendgewicht, sondern das Schlachtgewicht (Kopf, Haut, Gliedmaßen und Organe entfernt) herangezogen wurde. Dafür spricht eine Erhebung (Ahrens, S., 2021), nach welcher die durchschnittlichen Schlachtgewichte in Deutschland im Jahr 1900 bei 248 kg und im Jahr 2020 bei 336 kg lagen.
Welche der beiden Möglichkeiten als Fehlerquelle in Frage kommt, ist im Nachhinein schwer abzuschätzen, jedoch wird dadurch ein falsches Bild auf die züchterische Entwicklung der Rinder in Südtirol geworfen und einseitige Schlüsse gefördert. Durch die Abweichungen dieser Werte müssen auch alle weiterführenden, darauf basierenden Berechnungen überarbeitet werden.
Daniel Gasser, Obmann-Stellvertreter Südtiroler Bauernbund
Obmann BRING - Beratungsring Berglandwirtschaft

 

Fehlbesetzungen im Landtag


Wenn Landtagsmandatare ihre Position missbrauchen, um die Mitspracherechte der eigenen Bevölkerung zu beschneiden, dann sind sie fehl am Platz. Wer oder was hat sie dazu gebracht, einen wichtigen Teil aus dem Landesgesetz zur Bürgerbeteiligung zu streichen: das Referendum!
Vor den Wahlen versprechen die Politiker mehr Bürgerbeteiligung und tun nachher genau das, wofür sie nicht gewählt wurden. Wie ist ein derartiges Benehmen zu erklären? Immer wieder verfolgen Mandatare eigene Interessen und verteidigen vehement und oft im Verborgenen ihre Privilegien, sie bedienen ein paar „Einfluss-Reiche“.
Politiker, die nicht dem Gemeinwohl verpflichtet sind, sind nicht mehr zeitgemäß und offensichtlich eine Fehlbesetzung im Südtiroler Landtag.

Schönthaler Helmut, Eyrs

 

Mit Bus und Bahn

„Großer Parkplatz vorhanden“, mit diesem Slogan werben z.Z. viele Betriebe. Das ist eine Einladung zum Autofahren. Ich werde in Zukunft Werbung machen für Betriebe, die schreiben: „Mit Bus oder Bahn in x Minuten erreichbar.“ Das ist meine Einladung zum Klimaschutz. Wie lange wollen wir noch warten, um aus den letzten Wetterereignissen zu lernen?

Erich Daniel, Schlanders

 

HAIKU
des Monats Juli 2021
ausgewählt von der Haiku-Gruppe Südtirol
*
Dem Berg gefällt
es, kopfüber im See -
Sommerfrische
Helga Maria Gorfer, Schlanders

Kontakt für die Haiku-Gruppe Südtirol
im Vinschgau: helga.gorfer58@gmail.com

 

„Zfridn mitn LH“

Sehr geehrter Herr Chefredakteur!
Sie schließen Ihren jüngsten Kommentar „Zfridn mitn LH“ mit folgendem Satz: „Der LH kommt im Tagblatt nicht oder kaum vor.“
Nun, bis 30. Juni, in den ersten sechs Monaten des Jahres 2021, erschienen in den „Dolomiten“ 410 Artikel, in denen über Arno Kompatscher berichtet bzw. in denen er namentlich genannt wurde, und dazu insgesamt 60 Fotos, auf denen der Landeshauptmann abgebildet war. Das sind rund 17 Nennungen und zwei bis drei Fotos in den „Dolomiten“ - pro Woche.

Elmar Pichler Rolle
Athesia Gruppe/Kommunikation

 

SkRUPEL-LOSE -VOLKS VERRETER.


Es ist nicht in Worte zu fassen, welche VERFRORENHEIT unsere Mandatare (außer die Mair Ulli war dagegen - hats auch in den Medien gesagt.) in dieser von der Pandemie gebeutelten Zeit sich erlauben. So einen PUNKT auf einer Tages-Ordnug aufzuführen ist schon eine Frechheit sondergleichen. Da sieht man wieder, warum sich eine Zahl (Ex) Bürger-Meister um diese lukrativen Posten in der Landes-Regional-Politik reißen. Sogar in einigen Gemeinden gabs Schlammschlachten, und heute sind sie unbeliebte Personen. Sollten die Damen und Herren den Sold schon überwiesen bekommen haben, dann ist es für Arbeitnehmer/brave STEUER-ZAHLER (all diese, die keine INFLATIONS-Erhöhung bekommen) ein SCHLAG ins Gesicht. Nein zwei drei Schläge ins Gesicht. Ich kann nur sagen: Traurig, traurig aber wahr... Es wird der Tag kommen, wo abgerechnet wird. Die ganzen Schand-Taten, wie unzählig Millionen von EURO, die sie seit der Pandemie in den Sand gesetzt haben, das werden die Wählerinnen und Wähler bei der nächsten Landtagswahl nicht so schnell vergessen. Der Sanitäts L R hat uns aufgerufen, zuhause zu bleiben und ER genau ER war in Kroatien und hat die Scheiße mitgebracht. Hinterher hat er noch TÖNE gespuckt, dass die anderen Schuld sind. Ich glaube, der hat in seinem Urlaub nicht nur Corona mit im Gebäck gehabt, sondern den hat’s auch die BIRNE verbrannt. Bitte, ich will niemand PERSÖNLICH beleidigen. Es geht nur um diese SCHEISS-POLITIK in unserem schönen Land, das uns braven - arbeitssamen-friedlichen-stolzen Südtirolern und Südtirolerinen gehört. Diesen wunderschöne FLECKEN auf dieser Erde lassen wir uns nicht von Möchtegern-Politikern oder Landesräten (die keine Ahnung als Landesrat haben - kann einigen nur die Schulnote 3-geben) verkaufen und zunichte machen. Wir sind das Volk. Wir sind die, die „ Dem LAND die TREUE“ halten.

Herbert Marseiler, Prad- Zürich

 

Billig – nicht um jeden Preis.

Zur Zeit des Saisons-schluss-verkaufs laufen vermehrt Menschen dem ultimativen Schnäppchen nach. Scheuen dafür keine Mühen und Kosten, auch nicht jene, welche eine weite Autofahrt verursacht.
Dabei gibt es eine schlichte Tatsache: Qualität in Material, Ausführung, Design und Beratung hat überall seinen Preis. Und für Billigteile müssen wir nicht weit reisen.
Nicht wenige verbringen ihre kostbare Freizeit am Laptop, um das Internet zu durchforsten. Immer voll in einem gewissen Stressmodus, da der nächste click ja dann das absolut perfekte Teil „ausspucken“ könnte..
Herrliche Sommerabende werden da verschenkt, die man wunderbar im Freien, mit Freunden, mit Sport genießen könnte. Oder gar Teile der Nacht werden hergenommen, um digital zu auf „Schatzsuche“ zu bleiben. Dies, obwohl man tags drauf doch ziemlich fit sein sollte, im Job oder mit den Kindern zu Hause.
Kompromisse, die oft eingegangen werden, nur um evtl. ein paar Euro zu sparen. Wenn ich rot z.B. selten trage, dann bleibt diese Tatsache bestehen, auch wenn das rote Teil jetzt stark reduziert wurde. Wenn die benötigte Größe nicht vorhanden, dann wachse oder schrumpfe ich sicher nicht, nur weil es günstig war.
Eigentlich gibt es eine ganz einfache Regel: kaufe nur, was du auch zum vollen Preis kaufen würdest.
In diesem Sinne,
fröhliche Schnäppchenjagd
gern auch im stationären Handel,

Claudia Leoni Pinggera, Latsch


Warning: count(): Parameter must be an array or an object that implements Countable in /www/htdocs/w00fb819/vinschgerwind.it/templates/purity_iii/html/com_k2/templates/default/user.php on line 260

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KLEINANZEIGEN

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BILDER

Impressionen 2025

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Jubiläumsjahr. 1525: Die Bauern waren unterdrückt und mussten so viele Steuern und Abgaben an die Regierenden (Adel & Kirche) zahlen. Das Leben wurde unerträglich und so brach der Bauernkrieg aus. 2025: Der SBB regiert das Land mit und manche Bauern holen sich mit Steuerbegünstigungen, Fördergelder und Subventionen das Geld zurück. Panta rhei: So dreht sich die Geschichte.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Zuckbichl. Das Bild erweckt in mir eine sonderbare und unerklärliche Nostalgie.
Vielleicht weil die Fotografie nur das Vergangene festhalten kann?
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Am Schnatzhof. Es war einmal... vor dem Hof ein besonderer Gast gelandet. Er möchte in der warmen Stube einkehren, aber er war zu groß und zu dick und konnte nicht durchschlüpfen. In wenigen Tagen aber konnte er so viel abnehmen und wurde dünn wie eine (Mond)-Sichel und klopfte an die Tür. Doch wenn er so schnell zunehmen kann, wie er abnimmt, dachte der ...

Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Heydorf-Loretzhof IV. Jeden zweiten Donnerstag besuche ich die Redaktion des Vinschgerwind und gehe an diesem wunderschönen Juwel, mitten in Schlanders, vorbei. Ich kann immer wieder staunen über die schönen Proportionen, die eleganten Details, ohne „kosmetische Eingriffe“, die je nach Lichtverhältnissen anders wirken. Da muss ich zwangsläufig an die zu vielen Zerstörungen, die unser Land genehmigt, denken...
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Weltkulturerbe der UNESCO. Bald sollen auch die aus Schluderns stammenden Haflinger dazukommen. Die Waale auf der Malser Haide, die Transhumanz der Schafe in Schnals sind schon dabei. Aber die Liste kann unendlich verlängert werden: Die Stilfserjoch-Straße, das Scheibenschlagen, ....
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

Impressionen 2024

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Winterschlussverkaufszeit. Im König Laurins Gartl hat das „Land“ es uns vorgemacht, wie unsere Heimat billig verkauft werden kann. Welches ist das nächste Schnäppchen?
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Patzleid & Madatsch. Im Winter wird „das Grafische“ in der Landschaft hervorgehoben. Im Frühling sind aber die farblichen Kontraste, die den Rhythmus der Landschaft betonen: Gletscherweiß, Wiesengrün, Himmelblau, Erdbraun, ...
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Am Reschensee. Nur vor über 70 Jahren war hier soviel los. Zur Zeit ist dies nach dem Brenner-Basis die größte Baustelle im Land. Bald aber werden die Fluten, wie schon damals, alles verschlingen und nur ein paar Bilder werden die Erinnerung wach halten.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Künstliche Intelligenz. Ist die Landschaft ein allgemeines Gut? Die menschliche Intelligenz ist nicht nur dem ästhetischen, sondern auch dem wirtschaftlichen Aspekt unterworfen. Abzuwarten ist, ob die KI etwas Besseres anbieten kann.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Vinschgau Kristallin. Das Bild erinnert mich an schöne Wanderungen, aber auch an einen Text über Marmor und Kindheit, vielleicht von Luis Stefan Stecher, ich weiß es nicht mehr so genau...
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Sprache der Blumen. Immer mehr schöne, alte, harmonisch gewachsene Dorfkerne werden durch und durch „anonymisiert“. Um so erfreulicher ist es, wenn so wie hier in Tschars, jemand seinen persönlichen Akzent setzt.
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Die Kofelraster Seen. Eine für Körper und Seele lohnende Wanderung. Über den Seen schwebt die tragische Sage eines Liebespaares, in der auch der Zwerg „Muegg“ und der „Hohe Dieb“ vorkommen.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Ferragosto. Wenig begangene Gegenden soll ich nicht so oft zeigen, ansonsten könnten sie überlaufen werden. „Kritische Situatonen“ soll ich unterlassen, sonst „maulen“ die überempfindlichen Bespritzer und Gastronomen. Ich probiere es diesmal mit der Milchstraße, mal schauen ob sich die Kühe auch melden werden.

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Der Kaandlwool. Laut der Geschichtsbücher gab es eine Steinzeit, eine Bronzezeit, eine Eisenzeit, ... Aber von Holzzeit ist nie die Rede. Dieses wunderbare Holzensemble beim Greithof spricht eindeutig dafür.
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Das Glück der Langsamkeit. Früher bin ich mit einem schnelleren Schritt unterwegs gewesen. Jetzt aber muss ich auch öfters rasten. Und gerade bei so einer Rast, auf dem Weg zum Sällentjoch, habe ich den glücklichen Augenblick eingefangen.
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Kontraste. Die Grüne Oase des stattlichen Gurschlhof, schon 1262 erwähnt, vermittelt Ruhe.
Ab und zu im Inneren des Berges wacht der „Wasserdrache“ wieder auf und spuckt Unruhe und Geröll ins Tal.
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Am Tartscher Bichl. Eigentlich ist für die Fotografen jedes Wetter ein gutes Wetter. Aber wenn es mit der künstlichen Intelligenz so weiter geht, brauchen wir nicht mehr ins Freie zu gehen: Ein paar Klicks auf die Tastatur und „pronto“ ist jedes Bild da.
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Kleiner Angelus Ferner. Jahr ein, Jahr aus (seit 1978) besuche ich diesen Gletscher. Auch er wird immer dürrer und runzeliger und irgendwann wird er nicht mehr da sein, oder ich schaffe es nicht mehr herauf zu kommen. Und so kann eine alte „Freundschaft“ enden.
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Es muss nicht immer Vollmond sein. „...und der Himmel war noch in der Nacht blau, und die dünne, mädchenhafte Mondsichel, ganz silbern oder ganz golden, lag auf dem Rücken mitten darin und schwamm in Entzücken.“ R. Musil
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Ohne Titel. Herbstfarben, einfach so: kein Event, keine Inszenierung, keine Spezialeffekte: die Natur ist schon speziell für sich. Ein Fest für die Sinne: Sehen, Hören, Riechen und kostet nichts.
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Äpfel & Trauben. Diese Früchte bestimmen die ländliche Kulturlandschaft. Aber auch die Geschichte des Abendlandes, angefangen mit Adam und Eva und der Erbsünde, bis zum ersten Wunder bei der Hochzeit zu Kana und und und..
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Schattenspiele. Karthaus, im Hintergrund, ist schon im Schatten verhüllt. Katharinaberg wird auch gleich vom „schwarzen Drachen“ verschlungen... Was für ein herrliches Spektakel dieses Licht- und Schattenspiel.
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Schloss Juval. In Südtirol gibt es an die 300 Burgen und Schlösser. Gut zwei Dutzend davon befinden sich im Vinschgau. Von einigen sind nur Mauerreste geblieben, andere sind sehr gut erhalten und zum Teil dem Publikum zugänglich. Geschichte, Geschichten und Sagen wurden in den alten Gemäuern wie in einer Truhe, bis heute gut aufbewahrt.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Drachen & der Mond. Bei der Spitalkirche in Schlanders hausten zwei unersättliche Drachen. Eines Nachts wollten sie sogar den Mond verspeisen. Ich aber war schneller und habe den Mond mit meiner Kamera eingefangen. Somit können Liebespaare und Poeten den Mondschein in der
Valentinsnacht bewundern.

Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Vermoi Spitz (2929m). Dieser Gipfel mit dem geheimnissvollen Namen ist einer der schönsten Aussichtspunkte des Vinschgaus. Aufgepasst: das Bild mag täuschen, von St. Martin aus ist es kein Katzensprung, aber die Mühe lohnt sich.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die streitenden Blässhühner. Im Haidersee streiten sich einige Vögel um die wenigen eisfreien Flecken. Ein paar schauen zu. Aber wenn das Eis schmilzt, wird für alle Platz sein und die Ruhe wird wieder einkehren, so wie im Landtag...
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Beim Prälatenstein in Schlinig. Obwohl hier vorwiegend Stille herrscht, ist Rhytmus zu spüren. Fast wie in einem Musikstück und die Noten gleiten dahin.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Frühlingserwachen. Auch die Bienen haben es nicht immer leicht. Mein winziger Garten, so wie viele andere, sind wie Oasen für die Bienen, die sich darüber freuen.
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Die Haflinger. Die Rasse ist im Jahr 1874 mit der Geburt des Hengstes 249Folie aus einer Tiroler Gebirgspferdestute und einem Araberhengst in Schluderns entstanden. Heuer wird das 150-jährige Jubiläum gefeiert.
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Impressionen 2023

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Hommage an Laas. Der Raika-Kalender 2023-Entwicklungen (der ein kleines Dorfbuch ist) wurde gut, sachlich und emotional vorgestellt. Da mich seiner Zeit der Storch in Laas hat „fallen“ lassen, bin ich mit dem Marmordorf besonders verbunden.
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Der Schaukler. Seit Kurzem schwebt an der Osteinfahrt von Naturns ein neues Kunstwerk, das den Blick zwangsläufig nach oben zieht und je nach Lichtverhältnisse fast wie eine Erscheinung wirkt.
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Ich hab einen Vogel... gesehen. Eigentlich waren es 24 verschiedene Vogelarten, die wir in einer Stunde sehen konnten. Das war während einer von AVIMUNDUS organisierten Vogelstimmenwanderung am Rande von Schlanders. Ich war erstaunt!
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Zurück zu den Sternen. Wenn das Wetter es erlaubt, kann man jede Nacht, auch vom Balkon aus, den Sternenhimmel bewundern. Es reicht ein „Gugger“ um den Sternen näher zu kommen. Aber im Gummer, bei Karneid, erscheint das Spektakel wirklich grandios.
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In Schlanders ist es anders. Zur Zeit sind die meisten Klettersteige der Dolomiten überlastet.
Hier aber können „besondere“ Kletterer ihre Leidenschaft in Ruhe nachgehen.
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Zur Gipfelkreuz Polemik schlage ich ungeachtet vor: vom Tarscher Wetter Kreuz zum Pfeiler, den alten Waalweg entlang zu wandern. Vielleicht eine Überraschung für Einige, die auf 2.500 Metern Höhe einen Waal nicht erwartet hätten.
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Erlebnis Straße. Wann sperrt unser „Immobilitäts-Landesrat“ die Strecke Trafoi-Stilfserjoch für die Einheimischen endlich zu? Dann könnten die Adrenalintouristen unbehindert Gas geben.
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Requiem für einen Gletscher. Der Laaser Ferner am 18. Juli 2010 und am 18. Juli 2023
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Auf Failegg. Ich meide die „Erlebniswelten“, die auch bei uns immer höher-bunter-lauter werden.
Meine Erlebniswelt ist minimalistisch und doch langlebig.
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Bää, Bää, Bää ... Gleck, Gleck, Gleck. Es ist bald wieder soweit und Schafe, Treiber und Zuschauer werden wieder zusammentreffen. Es ist alles bereit. Dann ist der Sommer vorbei.
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Morgens um sieben. Die Stefanikapelle auf Platz ist wahrscheinlich eine uralte Sternwarte. Heute wie damals, hat sie im Augenblick des Sonnenaufgangs etwas Magisches.
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In Vezzan. In der Chronik des Marienberger Mönches Goswin wird schon um 1170 ein Weingut in „VETZANA“ genannt. Ein Weingarten in Vezzan zu besitzen war früher sehr begeehrt (heute sind vorallem Wohnungen gefragt). Früher waren sogar Besitzer aus 13 Dörfern aufgelistet.
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Kinder Gespräch im Zug: (...) „Warum sind die Obstkisten viereckig, wenn die Äpfel rund sind?“ ... „Wenn sie rund wären, würden sie den Hang hinunterrollen.“ „Ahh, aber warum sind die Äpfel dann nicht auch vierreckig?“ Der Zug hält an, die Kinder steigen aus und ich bleibe ohne Antwort.
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Auf Bärenstall. Ja, ein Bild kann auch riechen! Während ich das Bild anschaue, kann ich den Duft der frischen Erde riechen und dadurch werden Kindheitserinnerungen wieder wach ...
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Vintschgau. Manche Historiker, Nostalgiker oder Touristen vermissen die alte Schreibweise. Naja, angesichts des alltäglichen Wahnsinns könnte man Vinschstau schreiben und das T wäre wieder da.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Bei Burgeis. Die Natur wechselt ihre Kleider und die Herbstkollektion ist so kurzlebig und bunt wie keine andere.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Brot: Das Wunder. Mindestens seit 1223 wird auf Rimpf Brot gebacken. Brotbacken ist heute für einige Familien nicht nur eine ökonomische Notwendigkeit, es hat auch archaische, soziale und religiöse Komponenten: Es ist eine Art von Freiheit!
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Benedikt, Cäsarius, Johannes, Leonhard, Lucius, Maria und Martin. Bei so vielen Heiligen, wo sonst hätte das „Wunder von Mals“ stattfinden sollen, wenn nicht hier.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Der Mond über Annaberg. Das ist meine letzte Impression für das Jahr 2023. Ich wünsche allen meinen „Lesern:innen“ Glück, Gesundheit und Frieden für das nächste Jahr.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Stilfserjoch „Schlange“. Seit 200 Jahren tut die Stilfserjoch Straße ihren Dienst: Zur Freude mancher und zum Ärger anderer. Sie ist ein Meisterwerk, das ich bevorzuge, in der Dämmerung oder in der Nachsaison zu fotografieren.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Licht & Schatten. Die Spitalkirche von Latsch beherbergt den wichtigsten gotischen Altar des Vinschgaus. Ein Meisterwerk von Jörg Lederer. Aber die ganze Kirche ist ein organisch gewachsenes Kunstwerk und das Südportal aus Marmor mit der Schweißtuchgruppe ist ein Teil davon.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Jubiläum. Vor 65 Jahren wurde die Seilbahn Latsch-St.Martin im Kofel gebaut und in Kürze, nach einer Generalsanierung, wird sie den Dienst wieder aufnehmen. Mit dem Ticket kann man nicht auf dem Mond landen, aber man kommt einen Schritt näher.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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„Matscher Hennen“. Wenn es so weiter geht, kann so ein Bild selten werden: Nicht wegen den Hunderten von Vögeln (die aus einem mir unerklärlichen Grund die Burg belagern), sondern wegen des mangelnden Schnees.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Was ist Weiß? Die Wissenschaft definiert Weiß so wie Schwarz und Grau als unbunten Farben. Ist also der Laaser Marmor unbunt? Auf jeden Fall ist er schön.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Wassersparen ist angesagt. Alle reden darüber, sogar die Politiker, aber anfangen sollen immer die anderen: Die Pistenbetreiber, die durstige Apfelindustrie, die Millionen Wellness-Touristen, mein Nachbar beim Gartelen, .... Vielleicht kann ich beim Zähneputzen anfangen.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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St. Peter. Wie ein Leuchtturm thront das Kirchlein auf einem uralten Siedlungsplatz. Einmal im Jahr, seit dem Pestgelöbnis von 1635 pilgern die Matscher bis hier her.
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