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Im Jahr 2021 hat das Land Südtirol über 47 Millionen Euro als finanzielle Sozialhilfe zur Verfügung gestellt. Im Mai folgt die Auszahlung der außerordentlichen Zusatzleistung in Höhe von 500 Euro.

Im März hatte die Landesregierung auf Antrag von Soziallandesrätin Waltraud Deeg die Auszahlung eines außerordentlichen Zusatzbeitrages für dieWohnungsnebenkosten gutgeheißen (LPA hat berichtet). Nachdem vor Kurzem die rechtlichen Voraussetzungen geschaffen wurden, erfolgt die Auszahlung des Beitrages durch die Sozialsprengel innerhalb Mai. "Mit diesem Beitrag sollen jene Haushalte und Familien unterstützt werden, die besonders hart von den erhöhten Energiepreisen betroffen sind", betont Landesrätin Deeg. Gleichzeitig wirke das Land Südtirol in Rom bei den zuständigen Stellen ein, um mittel- und langfristig den unverhältnismäßigen Preissteigerungen entgegenzuwirken.

"Grundsätzlich sollte es eigentlich als gegeben gelten, dass arbeitende Menschen mit ihrem Lohn auch ohne öffentliche Unterstützungsleistungen gut über die Runden kommen. Aufgrund des hohen Wohlstandes und des hohen Preisniveaus ist dem aber leider nicht so, weshalb auch in Südtirol unterschiedliche Unterstützungsmaßnahmen erforderlich sind", stellt Deeg fest. Mit Familiengeld, Wohnbauförderung und Bildungsförderung sei das Land seit vielen Jahren aktiv und stelle alljährlich zahlreiche direkte und indirekte Leistungen zur Verfügung. So wurden im Jahr 2021 im Rahmen der finanziellen Sozialhilfe über acht Millionen Euro als Soziales Mindesteinkommen an 2529 Leistungsempfangende ausbezahlt, den Beitrag für Miete und Wohnungsnebenkosten haben 12.529 Bürgerinnen und Bürger über die Sozialsprengel erhalten. Insgesamt wurden dafür 39,17 Millionen Euro bereitgestellt.

Das Land Südtirol nehme zudem seine Verantwortung als Arbeitgeberin wahr, erinnert die Landesrätin: So wurden für die Jahre 2019 bis 21 insgesamt 300 Millionen Euro für den Bereichsübergreifenden Kollektivvertrag zur Verfügung gestellt, weitere Mittel kommen für die jeweiligen Bereichsverträge hinzu. "Zuletzt haben wir weitere 50 Millionen Euro für die Vertragsverhandlungen für die Mitarbeitenden der Sozialdienste und der Seniorenwohnheime freigegeben. Die Verhandlungen dazu laufen derzeit", informiert Deeg.

ck

Mittwoch, 20 April 2022 09:15

In die Schule OHNE Maske

Italien bildet mittlerweile ein sehr einsames Schlusslicht im Hinauszögern der Aufhebung von Corona-Maßnahmen. Für absolutes Unverständnis sorgt die Entscheidung, dass die Maskenpflicht in Innenräumen ab 1. Mai überall aufgehoben werden soll außer in Schulen. Der Abgeordnete Peter Faistnauer, Landtagsfraktion Perspektiven Für Südtirol, fordert das sofortige Ende der Maskenpflicht in der Schule. Dieser einseitige Zwang ist den Kindern und Jugendlichen keinen Tag länger zumutbar.

Was sollte in Italien anders sein als in allen anderen Staaten, die schon längst zur Normalität zurückgefunden haben, das weiterhin Maßnahmen rechtfertigen könnte? Erst recht solche, die Kinder und Jugendliche zwingen, weiterhin täglich stundenlang eine Maske zu tragen. Kinder brauchen frische Luft! 

Von Omikron-Variante über endemische Phase bis hin zu den warmen Temperaturen, die ausreichendes Lüften in den Klassenräumen garantieren spricht alles für eine längst fällige Rückkehr zur Normalität. Gleichzeitig gegen das weitere Tragen von Masken sprechen damit verbundene körperliche und psychische Beschwerden. Daher der dringende Appell: Maske weg in der Schule. Für die in Wachstum und Entwicklung befindlichen Körper und Psyche unserer Kinder und Jugendlichen ist es essentiell, sich frei entfalten zu können.

“Es wäre wünschenswert, dass sich die Landesregierung dazu durchringen kann, dem Beispiel der Nachbarländer zu folgen und autonom die Maskenpflicht in Schulen aufzuheben.“, so der Abgeordnete Peter Faistnauer.

Mittwoch, 20 April 2022 09:13

Schöne Worte, keine Taten

Der Gesetzentwurf mit weitreichenden Maßnahmen der Frauenförderung des Team K wurde bereits vor der Artikeldebatte im zuständigen Ausschuss abgelehnt. “Wieder ein Beweis, dass in diesem Land von den Regierenden viel geredet wird, aber der Wille zu Taten nicht vorhanden ist”, erklärt Erstunterzeichnerin Maria Elisabeth Rieder.

„In zwei Tagen wird es in ganz Südtirol wieder Aktionen zum Equal Pay Day geben, das ist aus meiner Sicht eine Farce“, stellt Maria Elisabeth Rieder fest. Heute (20.04.2022)  wurde im 1.Gesetzgebungsausschuss des Landtages der Gesetzentwurf, der gerade gesetzliche Änderungen in diesem Bereich vorsah, abgelehnt. Als Begründung nannte die Vorsitzende Magdalena Amhof, dass derzeit am Gleichstellungsaktionsplan gearbeitet werde und erst danach Gesetzesänderungen geplant seien.

„Die Arbeiten zum Gleichstellungsaktionsplan laufen, werden aber frühestens Mitte 2023 abgeschlossen sein, danach stehen die Landtagswahlen an, bis Gesetzesänderungen vorliegen, werden mindestens zwei bis drei Jahre vergehen. Ich wollte jetzt konkrete Maßnahmen und Schritte setzen, daher habe ich vor fast einem Jahr diesen Gesetzentwurf eingebracht, doch wie so oft werden Vorschläge der Opposition einfach niedergestimmt, so Rieder.

Das Augenmerk bei diesem Gesetzentwurf lag auf der Bekämpfung und Überwindung des Gender Pay Gap durch verschiedene Maßnahmen. So sollten Unternehmen, die aktiv den Gender Pay Gap bekämpfen, in den Genuss von IRAP-Reduzierungenkommen. Bei allen öffentlichen Ausschreibungen sollten zudem Parameter eingeführt werden, die diese Unternehmen bevorzugt behandeln. Außerdem enthält der Gesetzentwurf spezifische Maßnahmen zur Wiedereingliederung von Frauen in den Arbeitsmarkt. “Wir wissen, dass in den ersten drei Lebensjahren der Kinder in Südtirol ca. 1000 Frauen jährlich aus dem Beruf ausscheiden. Hier handelt es sich um Frauen mit verschiedensten Qualifikationen. Einigen fällt es nicht leicht, nach Jahren der Elternschaft in den Beruf zurückzukehren. Daher werden in unserem Entwurf spezifische Aktionen, Kurse, Weiterbildungen, Umschulungen und Unterstützungen für Frauen vorgesehen, die in den Arbeitsmarkt zurückkehren wollen”, so Rieder. Eine gezielte Anlaufstelle für Frauen in den Arbeitsvermittlungszentren sollte diese Maßnahme abrunden.

Ein erster wichtiger Schritt für diesen Gesetzentwurf war eine Anhörung im Herbst 2021. VertreterInnen von Wirtschaftsverbänden, von Frauenvereinen, der Sozialverbände und Wissenschaftler wurden zum Thema eingeladen und lieferten interessante Informationen. Die Grundstimmung zum Gesetzentwurf war sehr positiv. “Ich habe anschließend die TeilnehmerInnen kontaktiert und ihre konkreten Vorschläge zum Gesetzentwurf eingeholt. Wir haben ihn nochmal überarbeitet und er stand somit auf einer breiten Basis, umso enttäuschender ist jetzt das Nein, das auch von der Vorsitzenden des Vorsitzenden des Landesbeirates für Chancengleichheit Ulrike Oberhammer und den für die Gleichstellung zuständigen Landesrat Kompatscher kommt”, sagt Rieder.

Wie oft lesen wir Stellungnahmen zur Gleichstellung, besonders am Tag der Frau oder am Equal Pay Day, bei der Feier zu 30 Jahren Beirat für Chancengleichheit wurde medienwirksam die Europäische Charta der Gleichstellung unterzeichnet. Doch die Zahlen bleiben immer dieselben: “17% - diese Zahl hören wir im Zusammenhang mit der Frauenbeschäftigung häufig. 17%, das ist der Gender Pay Gap, also die Lohndifferenz zwischen den Geschlechtern, in Südtirol. Seit Jahren ist diese Zahl unverändert. Die Gleichberechtigung und Frauenbeschäftigung haben durch die Pandemie große Rückschritte gemacht, deshalb wäre es wichtig gewesen nach vorne zu schauen und sich konkrete Maßnahmen zum Ziel zu machen. Eine gesetzliche Grundlage und praktische, umsetzbare Schritte, damit sich in diesem Bereich endlich etwas tut, wären wichtig gewesen, aber leider gibt es dafür von SVP ein Nein”, erklärt Abgeordnete Maria Elisabeth Rieder enttäuscht.

Cannabisbasierte Arzneimittel helfen Patienten, die mit chronischen Schmerzen leben, diese zu bewältigen. Dieses Medikament ist in Südtirol - wie in ganz Italien - knapp und es ist in den Apotheken schwer zu bekommen. Dr. Franz Ploner hat sich in einem ausführlichen Gesetzesentwurf, der heute im vierten Gesetzgebungsausschuss von der Mehrheit abgelehnt wurde, mit dem Thema aus verschiedenen Blickwinkeln beschäftigt.

"Das Bewusstsein für die Bedeutung von cannabisbasierten Medikamenten ist noch nicht weit genug verbreitet. Es gibt immer noch Vorurteile und Widerstände, die wir überwinden müssen: Wir sprechen über Arzneimittel, die die Schmerzen von Patienten lindern können, die an Krankheiten leiden, die es ihnen schwer machen, ein Leben in Würde zu führen. Wir sprechen von Medikamenten, die die Schmerzen von Patienten lindern können, die an Krankheiten leiden, die es ihnen buchstäblich schwer machen, ein Leben in Würde zu führen. Wir denken an die Schwierigkeiten und Schmerzen von Menschen, die an Krebs oder Multipler Sklerose leiden, um zwei Beispiele zu nennen. Dieses Thema liegt mir sehr am Herzen", erklärt Franz Ploner, Erstunterzeichner des abgelehnten Gesetzentwurfs.

Wir wissen, dass der Bedarf an medizinischem Cannabis in Südtirol bei etwa 10 Kg pro Jahr liegt, bei Gesamtkosten von etwa 250.000 Euro. Diese Menge ist jedoch immer noch unzureichend und bezieht sich nur auf Patienten mit "roten" Rezepten, während sich der geschätzte jährliche Bedarf bei denjenigen, denen der Arzt ein "weißes" Rezept verschrieben hat (und die daher das Medikament aus eigener Tasche bezahlen müssten), vervierfachen würde.

Ausgehend von einem 2019 angenommenen Beschlussantrag des Abgeordneten Nicolini, der den Gesetzentwurf mitunterzeichnet hat, wurde beschlossen, das Versuchszentrum Laimburg sowohl für den Pflanzenanbau als auch für die Forschung einzubeziehen. Das Ministerium war sich des Problems bewusst und genehmigte den Anbau für öffentliche Einrichtungen und private Unternehmen im Rahmen von Ausschreibungen, doch die Investitionen für den Markteintritt sind nicht zu unterschätzen. 

Zwei weitere Schwerpunkte des Gesetzentwurfs sind die Sensibilisierung und Schulung von Ärzten in Bezug auf cannabisbasierte Arzneimittel sowie die Effizienzsteigerung der Einkäufe.

"Ich bin ehrlich gesagt enttäuscht von der Mehrheit. 2019 wurde der Antrag meines Kollegen Nicolini fast einstimmig angenommen, dieser Gesetzesentwurf sollte nach dem gleichen Prinzip den Fokus erweitern, doch er wurde bereits nach der Generaldebatte abgelehnt, ohne die Vorschläge in den einzelnen Artikeln überhaupt zu behandeln.” so Franz Ploner abschließend.

Hier geht es zum Bericht zum Landesgesetzentwurf Nr. 105/21: Bestimmungen über die Verwendung von Cannabisarzneimitteln für therapeutische Zwecke und Förderung der Forschung zur Produktion durch autorisierte Einrichtungen.

Angesichts der hohen Inflation fordern die Freiheitlichen die Landesregierung auf, mit Geldern aus dem Landeshaushalt die Kaufkraft der Südtiroler zu stärken.  „Die vielen Südtiroler, welche zwar seit Jahren fleißig arbeiten und ihre Haushaltskasse solide geführt, am Monatsende aber nur geringe finanzielle Reserven gehabt haben, sind durch die Preissteigerungen der letzten Monate in ihrer Existenz bedroht. Das Land muss jetzt handeln“, so F-Obmann Andreas Leiter Reber. 

„Südtirols Steuerzahler speisen unseren rund 6 Milliarden Euro schweren Landeshaushalt, um den uns viele andere Regionen beneiden. In den letzten Jahren hat es sich das Land sogar leisten können stets eine knappe Milliarde Euro weniger auszugeben, als es an Steuergeldern eingenommen hat. Es muss selbstverständlich sein, dass in schwierigen Zeiten wie jetzt, der Geldfluss auch in die umgekehrte Richtung funktioniert und die Landesregierung diese Reserven frei macht, den aktuellen Kaufkraftverlust der Bürger abmildert oder ihnen das Geld wenigstens über geringere direkte Landesabgaben in der Tasche lässt“, so der Landtagsabgeordnete.

„Angesichts der extrem hohen Energiepreise ist es für viele Bürger besonders unverständlich, dass Südtirols Wasserkraft mit hunderten Millionen Euro an Steuergeldern heimgeholt wurde, die Landesenergiegesellschaft heuer erneut Dividenden von rund 14 Millionen an das Land ausschüttet, aber die Landesregierung diese Gelder nicht direkt an die Haushalte weiterleitet“, stellt Leiter Reber fest.

Über nichts lasse sich trefflicher streiten als über die Verwendung von Steuergeldern, sagt der Obmann der Freiheitlichen, doch leider wären wir es in Südtirol nicht gewohnt, die Politik auch an ihren unterschiedlichen politischen Schwerpunkten im Landeshaushalt zu erkennen „denn bei uns schreibt seit 70 Jahren eine SVP-Regierung im Wesentlichen „ihren“ Landeshaushalt weiter.“

„Nachdem sich die Landesregierung in verantwortungsloser Weise bisher jährlich „Gratisstrom“ im Wert von rund 12 Millionen Euro entgehen lassen hat, will sie ihn heuer erstmals nutzen und damit Krankenhäuser und andere öffentliche Einrichtungen versorgen. Zusammen mit der Dividende sind dies allein Einnahmen aus der Stromproduktion von 26 Millionen, die den Südtiroler Haushalten heuer zur Verfügung gestellt werden könnten, ohne die Reservefonds überhaupt antasten zu müssen. Mittelfristig muss Südtirols Strompolitik ohnehin stärker auf die Verbraucher ausgerichtet werden“, schließt Leiter Reber.

Dienstag, 19 April 2022 16:19

„In Richtung Normalisierung“

Seit Herbst 2020 ist der Malser Ingenieur Ronald Patscheider Präsident der Touristik und Freizeit GmbH bzw. des Skigebietes Watles. Patscheider sagt, dass man daran arbeite, die Touristiker im Einzugsgebiet von der Wichtigkeit des kleinen Skigebietes zu überzeugen. Am 21. Mai startet der Watles in die Sommersaison - mit einem weiteren Schritt in Richtung Normalisierung.

Vinschgerwind: Sie sind seit eineinhalb Jahren Präsident der Touristik und Freizeit GmbH, die den Watles und das nordische Skizentrum in Schlinig verwaltet. Wie ordnen Sie die Bedeutung vom Skigebiet Waltes und vom Langlaufzentrum Schlinig im wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Kontext ein?
Ronald Patscheider: Wirtschaftlich hat der Watles direkte und indirekte Auswirkungen auf das gesamte Gebiet. Direkte wirtschaftliche Auswirkungen sind die Angestellten. Der Watles beschäftigt Bauern aus Schlinig und aus Burgeis, die Saisonarbeiter, Leute, die im Nebenerwerb fast ganzjährig am Watles beschäftigt sind. Wir haben im vergangenen Winter ca. 50 Leute beschäftigt. Indirekte wirtschaftliche Auswirkungen haben die Strukturen, weil sie ein touristisches Angebot sind. Dadurch werden viele Leute, viele Gäste angezogen. Wir hatten im vergangenen Winter, welcher im Übrigen für die neuen Verwalter die erste wirkliche Saison war, gute feedbacks. Der Watles ist wunderschön, wir hatten einen herrlichen Winter, schönes Wetter, vernünftige Schneeverhältnisse, wenn auch nur Kunstschnee. Den Leuten gefällt der Watles. Sie genießen auf der Terrasse der Plantapatschütte den Ausblick auf die Ortlerkette. Gäste kommen teilweise seit 40 - 50 Jahren. Natürlich lassen die Leute Geld liegen, füllen die Hotels.

Vinschgerwind: Die erste wirkliche Wintersaison war 21/22, weil in der Saison 20/21 coronabedingt nur Sportgruppen am Watles trainieren konnten. Zufrieden mit der abgelaufenen Wintersaison?
Ronald Patscheider: Im Großen und Ganzen ja. Der Start war aufgrund der Unsicherheiten etwas schwierig. Wir wussten nicht, ob man öffnen wird können, wie lange geöffnet sein wird. Aus diesem Grund waren wir zu Beginn personell etwas unterbesetzt, weil wir vorsichtig waren. Wir haben ca. 1,7 Millionen Euro im Winter umgesetzt.

Vinschgerwind: Wie kann man diese 1,7 Millionen Euro einordnen?
Ronald Patscheider: Eine Million ist über die Lifteinnahmen hereingekommen und rund 700.000 über die Gastronomie. Ein klein wenig auch vom nordischen Skizentrum.

Vinschgerwind: Wenn man diese Einnahmen mit vergangenen Saisonen vergleicht...
Ronald Patscheider: ...in normalen Zeiten hat der Watles zwischen 2,8 und 3 Millionen Euro im Jahr umgesetzt, teilweise auch mehr. 1,7 bis 1,9 Millionen waren es in normalen Wintern und der Rest im Sommer. Wir sind also in etwa in Richtung Normalisierung unterwegs.

Vinschgerwind: Im vorigen Jahr hat man die Zeit genutzt, um den neuen Verwaltungsrat und dessen Ideen den Betrieben in der Gemeinde Mals vorzustellen. Versammlungen wurden abgehalten. Habt ihr im neuen Verwaltungsrat das Gefühl, dass die Stimmung gegenüber dem Watles eine positive ist?
Ronald Patscheider: (atmet tief durch) Zwei Sachen. In der lokalen Bevölkerung verspüren wir großen Rückhalt, weil der Watles einfach ein schönes, sonniges Gebiet auch mit vielen Wandermöglichkeiten ist, wo im Winter Wanderer, Rodler, Skitourengeher und Skifahrer vorzügliche Bedingungen vorfinden. Ich habe Familien beobachtet, die waren heuer im Winter jeden Sonntag am Watles. Das ist schön. Also der Rückhalt in der Bevölkerung ist da. Der Rückhalt ist auch im Beirat, den wir für Beratungen eingesetzt haben, zu verspüren. Allerdings, und das ist ein Wermutstropfen, sind bei den Sitzungen, bei denen wir uns mit den Akteuren vor allem im Tourismus austauschen wollten, wenige Leute gekommen. Wir werden die Aufgabe lösen müssen, unsere Ideen den Leuten vorzustellen und deren Ideen abzurufen.

Vinschgerwind: Will man solche Zusammenkünfte demnächst wiederholen?
Ronald Patscheider: Eigentlich schon. Wir müssen jedenfalls eine Kommunikationsform finden. Ob das Versammlungen sein können oder welche Form auch immer. Wir möchten die Touristiker hinter uns vereinen und das ist uns bisher noch nicht gelungen. Es ist allerdings so, dass es ganz unterschiedliche Gruppen gibt. Es gibt eine Gruppe von Touristikern, denen der Watles am Herzen liegt, die dahinterstehen. Es gibt andere, die vom Watles nicht sonderlich begeistert sind, die den Watles als nicht zentral ansehen. Ich sehe das anders. Ich sehe den Watles speziell für den Tourismus als zentrale Einrichtung. Natürlich auch für die Einheimischen, als eine willkommene Naherholungs- und Sportzone. Aber vor allem auch für den Tourismus. Das sehen einige Touristiker anders.

Vinschgerwind: Gemeinsam mit dem Beirat, der aus Vertretern der Touristiker, der Umweltschutzgruppe, der Bauern, des AVS besteht, habt ihr überlegt, ob eine Seilbahnverbindung vom Bahnhof Mals auf die Talstation am Watles vernünftig sein könnte. Ist diese Idee einer Seilbahnverbindung gescheitert?
Ronald Patscheider: Nein, im Gegenteil. Ich persönlich bin überzeugt, dass diese Verbindung kommen muss, wenn es den Watles längerfristig geben soll. Wir haben derzeit die Notwendigkeit, im Skigebiet selbst einige Aufgaben zu lösen. Wir haben Lifte, die kurz vor der Revision stehen. Da stehen große Investitionen an und um die müssen wir uns zuerst kümmern. Damit verschaffen wir uns Luft, um nächste Projekte angehen zu können. Ein zentrales Projekt wird dann die Verbindung vom Bahnhof zum Waltes sein. Wenn wir über Nachhaltigkeit reden, dann ist eines der wichtigsten Themen der Verkehr. Was gibt es Optimaleres als eine Verbindung vom Bahnhof in ein Ski- und Wandergebiet?

Vinschgerwind: Eine Kombination zwischen sanfter Mobilität und Frequenzerhöhung?
Ronald Patscheider: Genau. Aber das wäre ja auch für den Vinschgerzug optimal. Es würde damit für einen Meraner interessant werden, den Zug zu benutzen, um in ein Skigebiet oder im Sommer in ein Wandergebiet kommen zu können. Die Attraktivität würde auch für den Zug zunehmen.

Vinschgerwind: Ist es dann nicht eine Notwendigkeit, sowohl die Revisionen am Watels als auch die Bahnverbindung vom Bahnhof zum Watles gleichzeitig und parallel anzugehen?
Ronald Patscheider: Es ist nicht so, dass wir die Bahnhofstrasse links liegen lassen werden. Uns fehlt Verwaltungspersonal. Deshalb müssen wir uns auf unmittelbar Notwendiges konzentrieren. Wir haben Studien bezüglich Wirtschaftlichkeit und Businesspläne beauftragt und in diesen Studien ist immer auch die Bahnverbindung enthalten.

Vinschgerwind: Es gibt Leute im Gemeindegebiet Mals, die mitdenken und Vorschläge einbringen. Karlheinz Steiner hat im Vinschgerwind die Idee lanciert, am Watles abseits des Skibetriebes eine Wellnessoase zu machen. Wie ist diese Idee im Verwaltungsrat aufgenommen worden?
Ronald Patscheider: Ich habe als Präsident kurz vor dem Artikel im Vinschgewind vom Karlheinz Steiner eine Präsentation zugeschickt bekommen. Auch der Präsident des Tourismusvereines, auch der Bürgermeister. Wir hätte gar nicht die Zeit gehabt, diese Ideen intern zu besprechen, dann ist das schon veröffentlicht worden. Aus meiner Sicht keine optimale Vorgangsweise. Der Kontext ist aber auch, dass in Graun der Baubeginn eines neuen Hallenbades unmittelbar bevorsteht. Wir haben im Vinschgau in Latsch und in Mals zwei schöne und gut besuchte Schwimmbäder, die beide aber auch mit wirtschaftlichen Schwierigkeiten zu kämpfen haben. Jetzt wird ein drittes gebaut, neu und besser. Die Frage ist doch: Haben wir das Potenzial, ein viertes Bad am Watles zu errichten? Fast jedes Hotel hat eine schöne Wellnessanlage, in die hunderttausende von Euro gesteckt worden sind. Ist es dann noch sinnvoll, etwas Neues am Watles zu bauen?

Vinschgerwind: Aus Ihren Feststellungen und Fragen ist klar, wie diese Idee aufgenommen worden ist. Bleiben wir beim Wasser. Ist die Beschneiungsanlage am Watles optimal aufgestellt?
Ronald Patscheider: Wir sind noch nicht ganz optimal aber gut aufgestellt. Wir sind dabei, ein Ansuchen für die Optimierung der Beschneiung für die neu dotierten Fördertöpfe für Kleinskigebiete abzugeben. 80 % Förderungen sind da vorgesehen. Mit einer optimierten Anlage könnten wir im Spätherbst das gesamte Skigebiet in kurzer Zeit einschneien. Wir möchten das Angebot für Trainingsgruppen und für die Sportoberschule ausbauen. Wir haben in der vergangenen Saison 2021/2022 die Pisten am Watles mit Kunstschnee befahrbar gemacht. Unsere Schneemacher und unsere Schneekatzenfahrer haben das optimal hingekriegt.

Vinschgerwind: Mit welchen Ideen startet man in die Sommersaison?
Ronald Patscheider: Wir wollen in Zusammenarbeit mit dem Tourismusverein einen Kleinkinderspielplatz errichten, eine große Schaukel auch. Es sollen in Zusammenarbeit mit Karlheinz Steiner größere Klettertiere aufgestellt werden. Wir haben den Spielesee am Watles, der großen Anklang findet. Rundwanderwege mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden, für Kinder, für Wanderer, für Bergsteiger sollen neu ausgeschildert werden. Der Bogenparcours wird wieder geöffnet sein. Wenn wir das Seilbahnprojekt Bahnhof Mals-Talstation weiterdenken, dann müssen wir spezielle Attraktionen am Parkplatz oben anbieten. Da sind wir beim Diskutieren.

Vinschgerwind: Sie haben rund 50 Leute beschäftigt. Alle suchen verzweifelt Personal. Wie ist es Ihnen gelungen, die Personalfrage zu lösen?
Ronald Patscheider: (lacht) Wie es auch allen anderen gelungen ist, indem man gesucht hat, gebettelt hat. Wir haben viel mit Aushilfen und Studenten gearbeitet, die eingesprungen sind und mitgeholfen haben. Wir fischen alle im gleichen Teich. Wir haben zu Beginn gemerkt, dass der Watles ein Imageproblem hatte. Vielleicht auch coroan-geschuldet, aber auch grundsätzlich. Das hat sich aufgrund unseres Führungsstils gerade in der Gastronomie zum Positiven geändert. Aber der Fachkräftemangel ist natürlich auch bei uns spürbar. In der Verwaltung fehlen uns derzeit zwei Leute.

Vinschgerwind: In Schlinig entsteht Neues. Hans Ziernheld wird ein neues Servicezentrum bauen. Was muss in Schlinig passieren, damit das nordische Skizentrum attraktiver wird?
Ronald Patscheider: Ich bin kein Langläufer, aber wir haben mit Veith Angerer einen Profi im Verwaltungsrat. Mit dem Projekt von Ivan Zanzotti, welches vom engangierten Hans Ziernheld gebaut werden wird, wird eine Verbesserung der strukturellen Situation eintreten. Wir möchten die Karten in diesem neuen Geschäft verkaufen können. Natürlich werden wir uns weiterhin um die Präparierung der Langlaufloipe kümmern. Schlinig hat sicher Ausbaupotenzial.

Vinschgerwind: Mit welcher Zuversicht blicken Sie in die Zukunft?
Ronald Patscheider: LR Alfreider hat uns Hilfen für die zu bewältigenden Probleme am Watles in Aussicht gestellt. Das werden wir schaffen, da bin ich sehr zuversichtlich. Wir werden damit den Watles für die nächsten 20 Jahre fit machen. Und in dieser Zeit können wir viele Projekte überlegen. Schlinig ist von der Struktur her ein verhältnismäßig geringer Aufwand. Da mach’ ich mir keine Sorgen. Dort werden kleiner Projekte Schritt für Schritt verwirklicht werden.
Interview: Erwin Bernhart

Dienstag, 19 April 2022 12:19

Marmor-Streit beigelegt

Schlanders/Laas - An der Marmorfront ist es ruhig geworden. Der Frontverlauf verlief in den vergangenen Jahren vor allem zwischen Lasa Marmo, Gemeinde Schlanders und Landesregierung. Streitgegenstand waren die sich jährlich wiederholenden provisorischen Abtransportgenehmigungen über die Straße nach Göflan ins Schlanderser Marmorwerk. Während die Göflaner Marmor GmbH um Burkhard Pohl in aller Seelenruhe ihren Marmor vom Göflaner Wantlbruch zu relativ günstigen Preisen per LKW nach Schlanders transportieren hat dürfen, musste die Lasa Marmo vertraglich die Schrägbahn benutzen. Die Streitereien sind seit Mitte März aus und vorbei. Denn die Lasa und die Gemeinde Schlanders haben einvernehmlich ihre jeweils am Staatsrat behängende Rekurse zurückgezogen, bei Spesenkompensation. Die seit Jahren im Hintergrund laufenden Gespräche und Verhandlungen unter der Federführung vom Ressortdirektor vom Ressort Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Bevölkerungsschutz Klaus Unterweger haben die Einsicht gebracht, dass rückwirkende Urteile wenig Sinn machen und dass es für die weiteren Verhandlungen von Vorteil sein wird, wenn die Gerichtsstreitigkeiten vom Tisch sind.
Seit die Schrägbahn aufgrund technischer Hindernisse stillgelegt ist, transportiert auch die Lasa sämtliche Marmorblöcke mit einer provisorisch Genehmigung über die Tarneller Straße nach Laas. Es herrscht also derzeit Gleichstand im Abtransport. Trotzdem werden im Hintergrund weitere Verhandlungen laufen, denn es gibt viele offene Fragen. Eine davon ist nach wie vor, ob der Abtransport in öffentlicher Hand gelegt werden soll. Eine andere, ob in Laas eine neue Marmorseilbahn entstehen kann. Eine weitere ist, wie der Marmor von der Jennwand in Tal kommen soll... Wenn nun auch Ruhe in den Gerichtssachen eingetreten ist, werden am in höchsten Kreisen angesiedelten Verhandlungstisch einen Haufen Fragen Gegenstand sein. (eb)

Dienstag, 19 April 2022 12:18

Gemischtes Doppel

Vinschgau - Der bisherige SVP-Bezirksobmann Albrecht Plangger bleibt alleiniger Kandidat für die Obmannwahl. Aus seinem bisherigen Stellvertreter Helmut Fischer aus Latsch wird eine Stellvertreterin werden, aus Goldrain. Mit der Latscher Gemeindereferentin für Wirtschaft und Tourismus Irmgard Gamper, von den Bezirksfrauen ins Rennen geschickt, wird an der SVP-Bezirksspitze ein gemischtes Doppel, welches die SVP-Basis bzw. die gesellschaftliche Realität eher repräsentieren wird als die bisherige reine Männerriege. Ein Hauen und Stechen wie im Burggrafenamt ist im Vinschgau nicht vorgesehen - man ist in turbulenten SVPartei-Zeiten eher auf Beruhigung aus. (eb)

Dienstag, 19 April 2022 12:17

Wer wird neuer E-AG Chef?

Mals - Der Malser BM Josef Thurner wird bei der Vollversammlung der E-AG am 29. April einen neuen Alleinverwalter ernennen. Er hat die Macht dazu, weil die E-AG zu 100 Prozent in Gemeindebesitz ist. Thurner wird dem Gemeinderat einen Alleinverwalter vorschlagen und per Beschluss absegnen lassen und damit in die Vollversammlung gehen. Der bisherige Alleinverwalter ex-BM Ulrich Veith hat wissen lassen, dass er nicht mehr zur Verfügung steht. Sein Mandat läuft nach drei Jahren aus. Dem Alleinverwalter der E-AG obliegt es, die Verwaltung der technischen Anlagen der Gemeinde, die Fernheizwerke und die Solaranlagen, zu koordinieren. Auch die Verwaltung des Hallenbades und der Sportanlagen waren Sachen des Alleinverwalters. Ob das so bleibt, wird das Ergebnis von Gesprächen zwischen Aufsichtsrat und Gemeindeverwalter sein. Man könnte die zwei Bereiche auch trennen, denn die Sportanlagen verlangen nach den bedauerlichen Corona-Jahren besonderen Einsatz. Sicher ist, dass Thurner selbst nicht die E-AG und damit auch die Sportanlagen als Alleinverwalter übernehmen wird. (eb)

Dienstag, 19 April 2022 12:15

Häuser aus dem 3D-Drucker

Vom Wind gefunden - Wir leben in bewegten Zeiten. In einer Zeitenwende mit vielen Krisen, aber auch mit technischen Erneuerungen, mit Entwicklungen, die vor Jahrzehnten noch undenkbar waren. Der 3D-Druck ist eine der innovativsten Erfindungen, einsetzbar im privaten, wie auch im öffentlichen Bereich. Man kann damit nicht nur Spielzeug, Werkzeug oder Gebrauchsartikel wie Teller, Töpfe oder Möbel herstellen. Durch den 3D-Druck werden nicht nur Alltagsgegenständen geschaffen, der 3D-Druck wird auch die Medizin, das Bauwesen und die Ernährung verändern. Durch 3D Bioprinter (Biodrucker) werden Gewebe aus zuvor gezüchteten einzelnen Zellen herstellen. Später soll es möglich werden durch diese Technik ganze Organe zu erzeugen. Lebensmittel wie Fleisch könnten durch Bioprinter geschaffen werden. Die Firma Modern Meadow hat nach eigenen Angaben bereits schmackhaftes Fleisch gedruckt, welches mit geringerem Aufwand als durch Viehzucht und Schlachtung entstand. Eine Pizza oder andere Gerichte können in Zukunft aus dem Drucker kommen. Im Nordrhein-Westfälischen Ort Beckum entstand 2020 das erste zweigeschossige Muster-Wohnhaus mit einer gesamten Fläche von rund 160 m² aus dem 3D-Drucker. Fünf Minuten brauchte der Betondrucker für einen Quadratmeter Wand. Nahe Austin in Texas soll dieses Jahr eine Siedlung aus 100 Häusern aus dem Drucker entstehen. Auch in der Kunstwelt verbreitet sich die Nutzung von 3D-Druck. Künstler kreieren mit Hilfe von 3D-Druckern Skulpturen, Reliefs und andere dreidimensionale Objekte. (hzg)


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SÜDTIROL AKTUELL

AKTUELLE AUSGABE

  • Das Naturnser Thermalwasser

    Das Naturnser Thermalwasser

    Naturns - Hochkonjunktur hatte die Badekultur auch in Südtirol solange, solange das Kaiserreich Bestand hatte. Zeugnis davon finden sich heute zwischen

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  • Zusammenhalt und Einsatz

    Zusammenhalt und Einsatz

    Schlanders/Vinschgau - Für eine aktive Teilnahme bei den Gemeinderatswahlen im Mai und ein starkes Miteinander als Bauernstand wurde auf der Bauernbund-Bezirksversammlung

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  • Zurück auf dem Rasen

    Zurück auf dem Rasen

    Exakt 62 Tage liegen zwischen dem letzten Hinrundenspiel und dem ersten Rückrundenspiel der diesjährigen Fußballmeisterschaft in der Oberliga. Fast doppelt

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Impressionen 2025

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Jubiläumsjahr. 1525: Die Bauern waren unterdrückt und mussten so viele Steuern und Abgaben an die Regierenden (Adel & Kirche) zahlen. Das Leben wurde unerträglich und so brach der Bauernkrieg aus. 2025: Der SBB regiert das Land mit und manche Bauern holen sich mit Steuerbegünstigungen, Fördergelder und Subventionen das Geld zurück. Panta rhei: So dreht sich die Geschichte.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Zuckbichl. Das Bild erweckt in mir eine sonderbare und unerklärliche Nostalgie.
Vielleicht weil die Fotografie nur das Vergangene festhalten kann?
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Am Schnatzhof. Es war einmal... vor dem Hof ein besonderer Gast gelandet. Er möchte in der warmen Stube einkehren, aber er war zu groß und zu dick und konnte nicht durchschlüpfen. In wenigen Tagen aber konnte er so viel abnehmen und wurde dünn wie eine (Mond)-Sichel und klopfte an die Tür. Doch wenn er so schnell zunehmen kann, wie er abnimmt, dachte der ...

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Heydorf-Loretzhof IV. Jeden zweiten Donnerstag besuche ich die Redaktion des Vinschgerwind und gehe an diesem wunderschönen Juwel, mitten in Schlanders, vorbei. Ich kann immer wieder staunen über die schönen Proportionen, die eleganten Details, ohne „kosmetische Eingriffe“, die je nach Lichtverhältnissen anders wirken. Da muss ich zwangsläufig an die zu vielen Zerstörungen, die unser Land genehmigt, denken...
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Weltkulturerbe der UNESCO. Bald sollen auch die aus Schluderns stammenden Haflinger dazukommen. Die Waale auf der Malser Haide, die Transhumanz der Schafe in Schnals sind schon dabei. Aber die Liste kann unendlich verlängert werden: Die Stilfserjoch-Straße, das Scheibenschlagen, ....
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Impressionen 2024

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Winterschlussverkaufszeit. Im König Laurins Gartl hat das „Land“ es uns vorgemacht, wie unsere Heimat billig verkauft werden kann. Welches ist das nächste Schnäppchen?
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Patzleid & Madatsch. Im Winter wird „das Grafische“ in der Landschaft hervorgehoben. Im Frühling sind aber die farblichen Kontraste, die den Rhythmus der Landschaft betonen: Gletscherweiß, Wiesengrün, Himmelblau, Erdbraun, ...
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Am Reschensee. Nur vor über 70 Jahren war hier soviel los. Zur Zeit ist dies nach dem Brenner-Basis die größte Baustelle im Land. Bald aber werden die Fluten, wie schon damals, alles verschlingen und nur ein paar Bilder werden die Erinnerung wach halten.
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Künstliche Intelligenz. Ist die Landschaft ein allgemeines Gut? Die menschliche Intelligenz ist nicht nur dem ästhetischen, sondern auch dem wirtschaftlichen Aspekt unterworfen. Abzuwarten ist, ob die KI etwas Besseres anbieten kann.
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Vinschgau Kristallin. Das Bild erinnert mich an schöne Wanderungen, aber auch an einen Text über Marmor und Kindheit, vielleicht von Luis Stefan Stecher, ich weiß es nicht mehr so genau...
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Sprache der Blumen. Immer mehr schöne, alte, harmonisch gewachsene Dorfkerne werden durch und durch „anonymisiert“. Um so erfreulicher ist es, wenn so wie hier in Tschars, jemand seinen persönlichen Akzent setzt.
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Die Kofelraster Seen. Eine für Körper und Seele lohnende Wanderung. Über den Seen schwebt die tragische Sage eines Liebespaares, in der auch der Zwerg „Muegg“ und der „Hohe Dieb“ vorkommen.
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Ferragosto. Wenig begangene Gegenden soll ich nicht so oft zeigen, ansonsten könnten sie überlaufen werden. „Kritische Situatonen“ soll ich unterlassen, sonst „maulen“ die überempfindlichen Bespritzer und Gastronomen. Ich probiere es diesmal mit der Milchstraße, mal schauen ob sich die Kühe auch melden werden.

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Der Kaandlwool. Laut der Geschichtsbücher gab es eine Steinzeit, eine Bronzezeit, eine Eisenzeit, ... Aber von Holzzeit ist nie die Rede. Dieses wunderbare Holzensemble beim Greithof spricht eindeutig dafür.
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Das Glück der Langsamkeit. Früher bin ich mit einem schnelleren Schritt unterwegs gewesen. Jetzt aber muss ich auch öfters rasten. Und gerade bei so einer Rast, auf dem Weg zum Sällentjoch, habe ich den glücklichen Augenblick eingefangen.
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Kontraste. Die Grüne Oase des stattlichen Gurschlhof, schon 1262 erwähnt, vermittelt Ruhe.
Ab und zu im Inneren des Berges wacht der „Wasserdrache“ wieder auf und spuckt Unruhe und Geröll ins Tal.
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Am Tartscher Bichl. Eigentlich ist für die Fotografen jedes Wetter ein gutes Wetter. Aber wenn es mit der künstlichen Intelligenz so weiter geht, brauchen wir nicht mehr ins Freie zu gehen: Ein paar Klicks auf die Tastatur und „pronto“ ist jedes Bild da.
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Kleiner Angelus Ferner. Jahr ein, Jahr aus (seit 1978) besuche ich diesen Gletscher. Auch er wird immer dürrer und runzeliger und irgendwann wird er nicht mehr da sein, oder ich schaffe es nicht mehr herauf zu kommen. Und so kann eine alte „Freundschaft“ enden.
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Es muss nicht immer Vollmond sein. „...und der Himmel war noch in der Nacht blau, und die dünne, mädchenhafte Mondsichel, ganz silbern oder ganz golden, lag auf dem Rücken mitten darin und schwamm in Entzücken.“ R. Musil
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Ohne Titel. Herbstfarben, einfach so: kein Event, keine Inszenierung, keine Spezialeffekte: die Natur ist schon speziell für sich. Ein Fest für die Sinne: Sehen, Hören, Riechen und kostet nichts.
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Äpfel & Trauben. Diese Früchte bestimmen die ländliche Kulturlandschaft. Aber auch die Geschichte des Abendlandes, angefangen mit Adam und Eva und der Erbsünde, bis zum ersten Wunder bei der Hochzeit zu Kana und und und..
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Schattenspiele. Karthaus, im Hintergrund, ist schon im Schatten verhüllt. Katharinaberg wird auch gleich vom „schwarzen Drachen“ verschlungen... Was für ein herrliches Spektakel dieses Licht- und Schattenspiel.
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Schloss Juval. In Südtirol gibt es an die 300 Burgen und Schlösser. Gut zwei Dutzend davon befinden sich im Vinschgau. Von einigen sind nur Mauerreste geblieben, andere sind sehr gut erhalten und zum Teil dem Publikum zugänglich. Geschichte, Geschichten und Sagen wurden in den alten Gemäuern wie in einer Truhe, bis heute gut aufbewahrt.
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Die Drachen & der Mond. Bei der Spitalkirche in Schlanders hausten zwei unersättliche Drachen. Eines Nachts wollten sie sogar den Mond verspeisen. Ich aber war schneller und habe den Mond mit meiner Kamera eingefangen. Somit können Liebespaare und Poeten den Mondschein in der
Valentinsnacht bewundern.

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Vermoi Spitz (2929m). Dieser Gipfel mit dem geheimnissvollen Namen ist einer der schönsten Aussichtspunkte des Vinschgaus. Aufgepasst: das Bild mag täuschen, von St. Martin aus ist es kein Katzensprung, aber die Mühe lohnt sich.
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Die streitenden Blässhühner. Im Haidersee streiten sich einige Vögel um die wenigen eisfreien Flecken. Ein paar schauen zu. Aber wenn das Eis schmilzt, wird für alle Platz sein und die Ruhe wird wieder einkehren, so wie im Landtag...
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Beim Prälatenstein in Schlinig. Obwohl hier vorwiegend Stille herrscht, ist Rhytmus zu spüren. Fast wie in einem Musikstück und die Noten gleiten dahin.
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Frühlingserwachen. Auch die Bienen haben es nicht immer leicht. Mein winziger Garten, so wie viele andere, sind wie Oasen für die Bienen, die sich darüber freuen.
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Die Haflinger. Die Rasse ist im Jahr 1874 mit der Geburt des Hengstes 249Folie aus einer Tiroler Gebirgspferdestute und einem Araberhengst in Schluderns entstanden. Heuer wird das 150-jährige Jubiläum gefeiert.
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Impressionen 2023

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Hommage an Laas. Der Raika-Kalender 2023-Entwicklungen (der ein kleines Dorfbuch ist) wurde gut, sachlich und emotional vorgestellt. Da mich seiner Zeit der Storch in Laas hat „fallen“ lassen, bin ich mit dem Marmordorf besonders verbunden.
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Der Schaukler. Seit Kurzem schwebt an der Osteinfahrt von Naturns ein neues Kunstwerk, das den Blick zwangsläufig nach oben zieht und je nach Lichtverhältnisse fast wie eine Erscheinung wirkt.
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Ich hab einen Vogel... gesehen. Eigentlich waren es 24 verschiedene Vogelarten, die wir in einer Stunde sehen konnten. Das war während einer von AVIMUNDUS organisierten Vogelstimmenwanderung am Rande von Schlanders. Ich war erstaunt!
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Zurück zu den Sternen. Wenn das Wetter es erlaubt, kann man jede Nacht, auch vom Balkon aus, den Sternenhimmel bewundern. Es reicht ein „Gugger“ um den Sternen näher zu kommen. Aber im Gummer, bei Karneid, erscheint das Spektakel wirklich grandios.
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In Schlanders ist es anders. Zur Zeit sind die meisten Klettersteige der Dolomiten überlastet.
Hier aber können „besondere“ Kletterer ihre Leidenschaft in Ruhe nachgehen.
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Zur Gipfelkreuz Polemik schlage ich ungeachtet vor: vom Tarscher Wetter Kreuz zum Pfeiler, den alten Waalweg entlang zu wandern. Vielleicht eine Überraschung für Einige, die auf 2.500 Metern Höhe einen Waal nicht erwartet hätten.
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Erlebnis Straße. Wann sperrt unser „Immobilitäts-Landesrat“ die Strecke Trafoi-Stilfserjoch für die Einheimischen endlich zu? Dann könnten die Adrenalintouristen unbehindert Gas geben.
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Requiem für einen Gletscher. Der Laaser Ferner am 18. Juli 2010 und am 18. Juli 2023
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Auf Failegg. Ich meide die „Erlebniswelten“, die auch bei uns immer höher-bunter-lauter werden.
Meine Erlebniswelt ist minimalistisch und doch langlebig.
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Bää, Bää, Bää ... Gleck, Gleck, Gleck. Es ist bald wieder soweit und Schafe, Treiber und Zuschauer werden wieder zusammentreffen. Es ist alles bereit. Dann ist der Sommer vorbei.
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Morgens um sieben. Die Stefanikapelle auf Platz ist wahrscheinlich eine uralte Sternwarte. Heute wie damals, hat sie im Augenblick des Sonnenaufgangs etwas Magisches.
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In Vezzan. In der Chronik des Marienberger Mönches Goswin wird schon um 1170 ein Weingut in „VETZANA“ genannt. Ein Weingarten in Vezzan zu besitzen war früher sehr begeehrt (heute sind vorallem Wohnungen gefragt). Früher waren sogar Besitzer aus 13 Dörfern aufgelistet.
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Kinder Gespräch im Zug: (...) „Warum sind die Obstkisten viereckig, wenn die Äpfel rund sind?“ ... „Wenn sie rund wären, würden sie den Hang hinunterrollen.“ „Ahh, aber warum sind die Äpfel dann nicht auch vierreckig?“ Der Zug hält an, die Kinder steigen aus und ich bleibe ohne Antwort.
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Auf Bärenstall. Ja, ein Bild kann auch riechen! Während ich das Bild anschaue, kann ich den Duft der frischen Erde riechen und dadurch werden Kindheitserinnerungen wieder wach ...
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Vintschgau. Manche Historiker, Nostalgiker oder Touristen vermissen die alte Schreibweise. Naja, angesichts des alltäglichen Wahnsinns könnte man Vinschstau schreiben und das T wäre wieder da.
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Bei Burgeis. Die Natur wechselt ihre Kleider und die Herbstkollektion ist so kurzlebig und bunt wie keine andere.
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Brot: Das Wunder. Mindestens seit 1223 wird auf Rimpf Brot gebacken. Brotbacken ist heute für einige Familien nicht nur eine ökonomische Notwendigkeit, es hat auch archaische, soziale und religiöse Komponenten: Es ist eine Art von Freiheit!
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Benedikt, Cäsarius, Johannes, Leonhard, Lucius, Maria und Martin. Bei so vielen Heiligen, wo sonst hätte das „Wunder von Mals“ stattfinden sollen, wenn nicht hier.
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Der Mond über Annaberg. Das ist meine letzte Impression für das Jahr 2023. Ich wünsche allen meinen „Lesern:innen“ Glück, Gesundheit und Frieden für das nächste Jahr.
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Die Stilfserjoch „Schlange“. Seit 200 Jahren tut die Stilfserjoch Straße ihren Dienst: Zur Freude mancher und zum Ärger anderer. Sie ist ein Meisterwerk, das ich bevorzuge, in der Dämmerung oder in der Nachsaison zu fotografieren.
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Licht & Schatten. Die Spitalkirche von Latsch beherbergt den wichtigsten gotischen Altar des Vinschgaus. Ein Meisterwerk von Jörg Lederer. Aber die ganze Kirche ist ein organisch gewachsenes Kunstwerk und das Südportal aus Marmor mit der Schweißtuchgruppe ist ein Teil davon.
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Jubiläum. Vor 65 Jahren wurde die Seilbahn Latsch-St.Martin im Kofel gebaut und in Kürze, nach einer Generalsanierung, wird sie den Dienst wieder aufnehmen. Mit dem Ticket kann man nicht auf dem Mond landen, aber man kommt einen Schritt näher.
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„Matscher Hennen“. Wenn es so weiter geht, kann so ein Bild selten werden: Nicht wegen den Hunderten von Vögeln (die aus einem mir unerklärlichen Grund die Burg belagern), sondern wegen des mangelnden Schnees.
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Was ist Weiß? Die Wissenschaft definiert Weiß so wie Schwarz und Grau als unbunten Farben. Ist also der Laaser Marmor unbunt? Auf jeden Fall ist er schön.
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Wassersparen ist angesagt. Alle reden darüber, sogar die Politiker, aber anfangen sollen immer die anderen: Die Pistenbetreiber, die durstige Apfelindustrie, die Millionen Wellness-Touristen, mein Nachbar beim Gartelen, .... Vielleicht kann ich beim Zähneputzen anfangen.
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St. Peter. Wie ein Leuchtturm thront das Kirchlein auf einem uralten Siedlungsplatz. Einmal im Jahr, seit dem Pestgelöbnis von 1635 pilgern die Matscher bis hier her.
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