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Vinschgau - Die freiwilligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Tierschutzverein Vinschgau versorgen rund 140 freilebende Katzen in mehreren Vinschger Orten mit Futter. Es handelt sich um Streunerkatzen, die keinen Besitzer haben. Vom 20. bis 27. November werden in Vinschger Geschäften wieder Futterspenden gesammelt. In den Katzenkolonien leben meist fünf bis 15 Katzen. Oft werden die Freiwilligen bei Füttern beschimpft: „Mit dem Füttern zieht ihr die Katzen an“, oder „die sollen sich von Mäusen ernähren“. Dazu stellt die Vorsitzende des Vereins Anita Pichler aus Latsch Folgendes klar: „Die Katzen ziehen wir nicht an, die Katzen sind schon da. Durch das Füttern verhindern wir das Herumstreunen, die Futtersuche an den Häusern. Wir sorgen auch für Kastrationen der Katzen, um deren Vermehrung einzudämmen. Und wir kümmern uns um verwahrloste und kranke Tiere. Dass eine kastrierte Katze, die regelmäßig gefüttert wird, keine Mäuse mehr fängt, stimmt nicht. Das sei laut Anita ein Vorurteil, denn das „Mausen“ sei im Instinkt der Katzen. Um ihre finanziellen Mittel aufzubessern ist der Tierschutzverein mit Selbstgebackenem und Selbstgebasteltem auch auf dem Weihnachtsmarkt am 27. und 28. November auf dem Lacusplatz in Latsch vertreten. (mds)

 

Die Aktion vom 20. bis zum 27. November 2021 unterstützen folgende Geschäfte: Despar Rungg in Mals, Despar Pinggera in Schluderns, Team 2000 - Ortler Gel in Glurns, Eurospar Frischecenter Rungg in Prad, Eurospin in Eyrs, Despar Rungg in Schlanders, Despar Kofler in Latsch, Conad in Latsch, NaveS in Kastelbell, Gemischtwaren Gstrein in Kastelbell.

Landeck/Vinschgau - In den vergangenen Jahren war die Landecker Straße im Bereich zwischen Landeck Süd und Fließerau mehrfach von Steinschlägen betroffen. Im Frühjahr 2020 wurde schließlich mit dem Bau der sogenannten Schlossgalerie begonnen. Das 772 Meter lange Bauwerk wird die Verkehrssicherheit in diesem Bereich wesentlich erhöhen. Die Galeriedecke ist auf ein Ereignis ausgelegt, das sich sehen lassen kann: Die Galerie muss einen 10 m3 großen Stein, der mit 100 km/h auf sie stürzt, aushalten. Sie wird, um einen derartigen Sturz abzufangen, fünf Meter hoch überschüttet, und zwar mit dem Gesteinsmaterial von der Baustelle. Der Ausweichverkehr über den Landecker Tunnel, der für die Einkaufsstadt Landeck kein Vorteil ist, sollte dann der Vergangenheit angehören. Als Umfahrung für die im Bereich der Schlossgalerie gesperrte L 76 steht der Landecker Tunnel zur Verfügung. Dieser kann, weil es keine andere zumutbare Umfahrungsmöglichkeit gibt, ohne Vignette genutzt werden. Für Anrainer und für Traktoren, Mopeds oder Radfahrer, die den A12-Tunnel nicht nützen dürfen, ist eine örtliche Umleitung über den Gramlachweg eingerichtet. Die Landecker Straße und die Schlossgalerie werden ab Samstag, dem 11. Dezember 2021, geöffnet. Planmäßig wird es dort eine einspurige Verkehrsführung als Einbahn geben. Verkehrsteilnehmer können nur aus dem Süden durch die Baustelle nach Landeck fahren. Zurück geht es bis zum Ende der Bauarbeiten weiterhin durch den Landecker Tunnel. (aw)

Montag, 15 November 2021 13:48

Die Geschichte einer tiefen Freundschaft

Schlanders/Theaterverein Schlanders

In Schlanders wird wieder Theater gespielt. Präsentiert wird ein berührendes Stück über eine tiefe Freundschaft, große Träume von einem besseren Leben und einer innigen Liebe zu Tieren. Das Stück des US-amerikanischen Literaturnobelpreisträgers John Steinbeck „Von Mäusen und Menschen“ erzählt von der Einsamkeit und den Träumen der amerikanischen Wanderarbeiter in der Zwischenkriegszeit. Das Theaterstück lebt nicht von großen Handlungen, sondern von zwischenmenschlichen Gesten, Männergesprächen über das Alleinsein, über Freundschaft und den großen Lebensträumen. Im Mittelpunkt stehen die beiden Wanderarbeiter Lennie und George. Sie könnten nicht unterschiedlicher sein und werden doch Freunde. Lennie ist stark und gutmütig, aber geistig zurückgeblieben und schwerfällig. Er liebt alles was schön und weich aussieht. George hingegen ist klug und gewandt. Er übernimmt die Verantwortung über Lennie und rettet ihn immer wieder aus brenzligen Situationen. Gemeinsam haben sie einen Traum. Sie wollen eine eigene Farm mit einer Kuh, ein paar Schweinen, Hühnern und vor allem Kaninchen. Auf ihrer Wanderschaft kommen sie zuerst zu einem Fluss. Georg erzählt Lennie immer wieder von ihrem großen Traum. Dann finden sie Arbeit auf einer Farm. Dort treffen sie Curley, den Sohn des Chefs. Er ist ein harter Kerl, der sich gerne mit anderen prügelt. Seine junge Frau ist eine Schönheit. Sie flirtet mit den Arbeitern, aber eigentlich will sie nur mit jemand reden. Slim ist der Vorarbeiter, der mit allen gut auskommt. Candy ist ein alter Farmarbeiter, der eine Hand verloren hat. Er möchte sich George und Lennies Traum von einer eigenen Farm anschließen. Die große Herausforderung für die Spieler und für den jungen Regisseur Daniel Clemente war es, im Theaterstück die unterschiedlichen Charaktere in den verschiedenen Gefühlslagen und Situationen glaubwürdig darzustellen. Das ist allen sehr gut gelungen. Die beiden Hauptdarsteller Lennie (gespielt von Stefano Tarquini) und George (gespielt von Hanspeter Plagg) überzeugten auf voller Linie in Ihren schwierigen Rollen. Beeindruckend war auch das wechselnde Bühnenbild am Fluss und in der Mannschaftsbaracke. (hzg)

 

 

Weitere  Aufführungen:

Fr., 19.11.2021  20.00 Uhr
Sa., 20.11.2021  20.00 Uhr
So., 21.11.2021  17.00 Uhr

Montag, 15 November 2021 13:47

STOP - Neues Album

Kulturhaus Karl Schönherr - Schlanders

Hubert Dorigatti – Neues Album 2021 STOP

In den letzten Jahren hat der aus Bruneck stammende Sänger, Blues-Gitarrist und Komponist schon mehrmals mit Alben überrascht. Sein neues Album STOP bezieht sich auf die Welt–Klimapolitik. Für ihn ist STOP die Weiterführung und Weiterentwicklung des Vorgängeralbums Memphisto, mit dem er unzählige Konzertanfragen und Erfolge auf internationalem Blues-Parkett verbuchen konnte. Mit dem neuen Album STOP will Dorigatti an diese Erfolge anknüpfen, seine neuen Blues in eine hörbare Form gießen und diese in die Welt schicken. Darin sieht er seinen höchstpersönlichen Beitrag zur internationalen Klimapolitik. Freuen wir uns auf Hubert Dorigatti (Stimme und Gitarre) und seine Freunde Fabrizio Poggi (Mundharmonika), Giacomo da Ros (Bass und Stimme) und Laura Willeit (Stimme).

Vormerkungen erforderlich: T 0473 737777 oder kulturhaus@schlanders.it

Unterstützt vom Amt für deutsche Kultur, der Marktgemeinde Schlanders, der Raiffeisenkasse Schlanders, der Stiftung Sparkasse, der Fa. Schönthaler A. & Söhne und der Rechtsanwaltskanzlei Dr. Pinggera.

Dienstag, 16 November 2021 16:03

Impulse für Bauern

Fürstenburg - Mit der 7. Berglandwirtschaftstagung in der Fürstenburg am 12. November erhielten Landwirte in vier Vorträgen verschiedene Impulse. Der Vizedirektor der Fürstenburg Andreas Paulmichl und der Bauernbund-Bezirksobmann Raimund Prugger rahmten die von der Raika Obervinschgau initiierte und von BRING Südtirol organisierte Veranstaltung.

von Erwin Bernhart

Die vom Direktor der Raiffeisenkasse Obervinschgau Markus Moriggl initiierte Veranstaltung - der Vinschger Berglandwirtschaftstag - ist zum 7. Mal in der Fürstenburg über die Bühne gegangen. Der Geschäftsleiter des Beratungsringes Berglandwirtschaft BRING Christian Plitzner hat die Moderation übernommen. Zum Motto „Tier- und Pflanzengesundheit“ standen vier Vorträge auf dem Programm. Chiara Perissinotto führte zum Thema „Alternative Behandlungsmethoden bei Nutztieren“ Definitionen, rechtlichen Rahmen und einen Überblick über die zur Verfügung stehenden Praktiken an. Von Homöopathie, Homotoxikologie bis zur Traditionellen Chinesischen Medizin, von Phytotherapie, Osteopathie, Chiropraktik, Bach Blüten, Schüssler Salze... Ziel sei es, sich auch mit diesen Behandlungsmethoden vertraut zu machen, weil der Antibiotika-Verbrauch drastisch zu reduzieren sei. Stefan Winkler, Instruktor der funktionellen Klauenpflege, beleuchtete das große Feld der Klauengesundheit. Vorbeugen und Früherkennung sei die Devise, denn Klauenprobleme bedeute neben dem Tierwohl auch ökonomische Einbußen für die landwirtschaftlichen Betriebe. Man solle die Kuh auch „Kuh“ sein lassen, mit langen Liegeperioden, mit tiergerechten Bodenunterlagen in den Ställen. Winkler wies darauf hin, dass die moderne Tiernutzung die Fußbelastung für die Kühe umgezüchtet habe: Während sich bei Wisent oder Büffel 70% des Körpergewichtes auf die Vorderfüße und 30% auf die Hinterfüße verteilen, sind es bei modernen Hochleistungskühen genau die umgekehrten Werte. Die Belastung sei demnach hoch und deshalb die Vorbeugung, die Früherkennung und dann die rasche und fachgerechte Pflege wichtig.
Melanie Graf wies in ihrem Impulsvortrag auf die richtige Anbauweise von Kohlgemüse hin. Vor allem die Fruchtfolge sei wichtiger Bestandteil des Anbaues, weil ansonsten die Fruchtfolgekrankheit einen Anbau von Kohl unmöglich machen kann. Graf beschreib die diversen mechanischen Schutzmöglichkeiten und charakterisierte die Schädlinge, von Schaben über Pilze bis zu den Bakterien. Für „frischen Wind“ sorgte Andreas Schwarz aus Glurns. Schwarz stellte eine Maturaarbeit vor, die bereits praktisch umgesetzt ist. Im Kaprasirahof der Familie Peer in Schlinig wird mit einer kostengünstigen Stallbelüftungsanlage für Frischluft im Stall gesorgt und gleichzeitig das Staub- und Geruchsaufkommen eingedämmt. Raika Direktor Markus Moriggl schloss die Impulsreferate mit den Hinweisen auf die auch geschichtlich gewachsenen Managementqualitäten der Bauern, die sich neben den Aktivitäten auf dem eigenen Bauernhof in Interessentschaften, in Genossenschaften, in den Fraktionen und in den Vereinen einbringen.

Montag, 15 November 2021 13:41

Neuer Generalpräses

Kolping im Vinschgau - Das Internationale Kolpingwerk hat einen neuen Leiter= Generalpräses. Christoph HUBER (53), Landespräses im Kolpingwerk in Bayern, ist neuer Generalpräses des weltweit tätigen katholischen Sozialverbands. Er wurde am 31.10. beim Generalrat mit großer Mehrheit von 37 Delegierten aus 35 Ländern, in einer Videokonferenz, für zehn Jahre zum obersten Repräsentanten des Internationalen Kolpingwerkes gewählt. Bei der Konferenz war auch Südtirol mit einem Vertreter dabei. Damit ist Huber der zehnte Nachfolger Adolph Kolpings, der den Verband vor 170 Jahren gründete. Amtssitz des Generalpräses ist Köln.
Huber folgt auf Ottmar Dillenburg, der nach Ablauf seiner zehnjährigen Amtszeit nicht erneut als Generalpräses kandidierte. Er kehrt in seine Heimatdiözese Trier zurück.
Hubers offizielle Amtseinführung erfolgt am 4. Dezember, dem Kolping Todesgedenktag, mit einem Festgottesdienst in der Kölner Minoritenkirche, Grabeskirche von Kolping
Kolping International hat rund 450.000 Mitglieder in 60 Ländern der Welt, darunter auch, wie bekannt, Südtirol mit etwa 1500 Mitgliedern.
„Es ist mir eine Freude und Ehre, den Kolpinggeschwistern weltweit als Generalpräses zu dienen“, erklärte Huber, „und dabei möchte ich den Wert der Gemeinschaft in den Mittelpunkt stellen, die ich bei Kolping immer erlebe. Wir sind Kolping- alle miteinander. Dies zu fördern, müsse das erste Ziel sein. Und aus der Gemeinschaft erwächst unsere Wirksamkeit in Projekten und Aktionen, wenn wir eng zusammenstehen“, so Huber.

Otto von Dellemann

Wenn Frau Josefa Mall - Zegg, genannt „Dori Sefa“, von der eisigen Kälte in ihrer einstigen Schlafkammer im heimatlichen „Dorihof“ in Reschen erzählt, überkommt sie noch heute das Frösteln. Eingewickelt in einem Stück zeschlissenen Schultertuch ihrer Mutter vergrub sie sich unter dem Federbett.

von Magdalena Dietl Sapelza

Gegen Morgen war das Federbett mit Raureif belegt und Eisblumen zierten die Fensterscheiben. „Miar hobm olm a kolts Haus kett“, erinnert sie sich. Warm war es nur am Herd in der Küche und auf der Ofendörre, auf der sie sich oft ein Plätzchen suchte. Sefa wuchs mit fünf Geschwistern auf. Sie besaß ein einfaches Gewand aus Loden für den Werktag und eines aus feinerem Stoff für den Sonntag. Sie musste die Kleidungsüberbleibsel ihrer vier älteren Schwestern übernehmen. „Nuis hon i seltn kriag“, erinnert sie sich. „Alz Vorleschte hon i olz auftrogn gmiaßt.“ Einzig neue Strümpfe bekam sie, die ihre Mutter aus brauner Schafwolle strickte. „Di melierte Woll fa di elbata Schouf hot weanigr krotzt“, verrät sie. Die Familie hielt selbst Schafe und ernährte sich von einer kleinen Landwirtschaft. Sefa erlebte den faschistischen Italienischunterricht und den nationalsozialistischen Deutschunterricht. „Miar hobm schlechta Schualan kett“, betont sie. Bei der Option zählte ihre Familie zu den Dableibern. Das brachte den Eltern und Kindern so manche verachtenden Blicke ein. Als 15-Jährige verdiente sich Sefa ihr erstes Geld als Hausmädchen in einer Lehrerfamilie in Reschen. In der „Pfarrer Villa“ (heute Waldkönigin) in St. Valentin auf der Haide lernte sie kochen. Dann wechselte sie in den Haushalt einer Unternehmerfamilie mit vier Kindern in Meran. Vieles dort war über ihre Kräfte.
„I hon di jüngschtn Kindr olm wechslan gmiaßt unt bin selbr nou a Kind gwesn“, erklärt sie. Nach einem Jahr fand sie eine Stelle als „Mädchen für alles“ in einer Weinstube in Obermais, in der ihre Schwester arbeitete. Bei ihren Besuchen daheim in Reschen spürte sie in dieser Zeit große Traurigkeit. Die Stimmung war bedrückend. Die Arbeiten zur Seestauung hatten begonnen, und Sefas Eltern wussten, dass ihr Hof und eine ihrer Wiesen in den Fluten versinken würden. Die meisten ihrer Felder lagen zu ihrem Glück in Rojen und Nauders. Deshalb konnte die Familie auch weiterhin in Reschen Landwirtschaft betreiben und musste nicht abwandern, wie viele andere. „Selm isch viel tauscht gwortn unt a bschissn“, betont sie. In aller Eile bauten die Eltern eine neue Hofstelle auf einem hofeigenen Grundstück am Hang. Sefa unterstützte den Bau mit ihrem Lohn, genauso wie ihre Schwestern. Kurz vor der Sprengung des Heimathofes 1950, der bereits knöchelhoch im Wasser stand, holte sie mit ihrer Schwester noch schnell Christbaumschmuck vom Dachboden. Kurz darauf zündete die Lunte und das Gemäuer fiel in sich zusammen. „Di Muatr hot bittermord greart“, erinnert sich Sefa. „In nuien Haus hots drnoch nou long nit ghoamalat.“ Ihr Weg führte sie kurz darauf in die Schweiz. Sie führte den Haushalt in einem großen Bauernhof in Aargau. Dort ereilte sie 1951 die Nachricht vom Busunglück am Reschensee. Unter den 22 Todesopfern befand sich eine Freundin. Großes Lob erhielt Sefa für ihre Kochkünste und speziell für die Südtiroler Gerichte. „Deswegn hat i selm gsollt oan fa di drei Söhne heiratn“, lacht sie. Sie lehnte ab, denn sie war in den Förster Alois Zegg aus Reschen verliebt. Während ihrer Aufenthalte daheim hatte sie mit ihm auf dem Kirchtagsball in Langtaufers getanzt und das Kino in Mals besucht. „Miar sein oft asanond unt obr zammakemman“, verrät sie. Sie verließ die Schweiz und wurde Serviererin im „Hotel Post“ in Fondo. Dort bekam sie nicht nur Besuch von Luis, sondern auch von ausgesiedelten Graunern, die am Nonsberg eine neue Heimat gefunden hatten. Im Oktober 1960 heirateten Sefa und Luis in der Wallfahrtskirche von Trens. „In Tog vorher hobmer nou di Erdäpfl assn Schnea außikrahlt“, erinnert sie sich. Sefa hatte inzwischen den Heimathof übernommen und zog mit ihrem Mann dort ein. Ihre Schwestern waren weggezogen und ihr jüngerer Bruder konnte nicht übernehmen, weil er von der Kinderlähmung gezeichnet war. Er blieb zeitlebens auf dem Hof. Luis ging seiner Arbeit im Wald nach und Sefa kümmerte sich um den Hof und schon bald auch um die drei Kinder. Mit dem Kuhgespann und den Kleinen auf dem Leiterwagen zog sie über die Grenze, um auf den Wiesen bei Nauders Heu zu holen. Oft musste sie vor dem Ziel umdrehen, weil es plötzlich regnete. „Gregnet hots meischtns a, wenn mei Monn Urlaub kopp hot“, lacht Sefa. Ein Zubrot verdiente sie sich als Serviererin im nahen „Seehotel“. Sie vermietete auch zwei Ferienwohnungen, die sie im Hof eingerichtet hatte.Die Jahre vergingen, die Kinder gründeten eigene Familien. Ihr Mann starb 2016.
Frau Sefa führt ihren kleinen Haushalt eigenständig. Sie kocht gerne, bäckt sich ihr Brot selbst und verbringt viel Zeit beim Lesen. Beweglich hält sie sich mit Turnübungen und auf ihrem Heimtrainer.
Gerne nimmt sie die Angebote des neuen Projektes „Sonnenstrahl“ in Anspruch und freut sich über jeden Besuch der Mitarbeiterinnen. „Dia sein do, wenn i a Visite brauch, oder a lei a Aussproch“, meint sie. Sehr dankbar ist sie, dass sie heute nie frieren muss und in ihren vier Wänden die wohlige Wärme genießen kann.

Montag, 15 November 2021 13:38

Azzurro Italopop

Kulturhaus Karl Schönherr - Schlanders

Azzurro Italopop Musicalkomödie – zweiter Teil
von Stefan Tilch und I Dolci Signori

Bereits im Herbst 2018 waren die Musiker und Schauspieler mit dem Stück AZZURRO im Kulturhaus von Schlanders zu Gast und das Publikum war begeistert. Mit AzzurroDue geht es in die nächste Runde purer italienischer Lebensfreude mit einem neuen amüsanten Abenteuer, mit viel Schwung und guter Laune. Songs wie „Volare“, „Bello e impossibile“ oder „Felicità“ werden gekonnt in die Handlungen eingebaut und laden zum Mitsingen und Mitklatschen ein. Die erfolgreiche deutsch-italienische Band „I Dolci Signori“ spielt die Hits live und trägt so zu einem unterhaltsamen und beschwingten Musical-Abend bei.

Vormerkungen erforderlich: T 0473 737777 oder kulturhaus@schlanders.it

Unterstützt vom Amt für deutsche Kultur, der Marktgemeinde Schlanders, der Raiffeisenkasse Schlanders, der Stiftung Sparkasse, der Fa. Pedross Sockelleisten und Parkhotel „Zur Linde“.

 

Montag, 15 November 2021 13:38

Piste frei?

Aus dem Gerichtssaal - Nach zwei ausgefallenen Saisonen schien der Weg für einen sorglosen Skibetrieb im heurigen Winter geebnet. Doch lange bevor die ersten Schneeflocken die Hänge zierten, gab es neuen Gegenwind für die coronabedingt stark gebeutelten Betreiber. Während andere Staaten des Alpenraumes keine gesetzlichen Regelungen für notwendig erachten, wurde in Italien mit dem gesetzgebenden Dekret Nr. 40/2021 (Gesetzliche Maßnahmen zur Sicherheit der Wintersportaktivitäten) nach 2003 bereits die zweite Version eines Skipistengesetzes verabschiedet, welche zunächst erst zum 31.12.2023 in Kraft hätte treten sollen. Dieser Stichtag wurde nun auf den 1. Januar 2022 vorgezogen, womit eine zweijährige Übergangszeit beginnt, innerhalb welcher die Bertreiber ihre Pisten und Aufstiegsanlagen an das neue Staatsgesetz anpassen müssen. Das Gesetz befasst sich -offensichtlich beseelt von einem ausufernden Reglementierungswahn - nicht nur mit dem Ski- oder Snowboardfahren, sondern auch mit Variantenfahren, Langlaufen, Rodeln und Skitourengehen auf oder neben präparierten Pisten, ja sogar mit der Farbe und der biologischen Abbaubarkeit der Pistenmarkierungen.
Sollte nicht in letzter Minute noch ein Aufschub gewährt werden, dann müsste es ab dem kommenden Jahr in jedem Skigebiet die neue Figur des sogenannten Pistendirektors geben, welcher für sämtliche sicherheitsrelevanten Fragen in einem Skigebiet zuständig ist. Dies obwohl noch einige Durchführungsbestimmungen der Regionen bzw. des Landes ausstehen, denn die zweijährige Schonfrist gilt nur für die technische Anpassung der Skipisten, nicht jedoch für die Organisation des Sicherheitsapparats. Auch wurde nicht explizit dieselbe Frist für die Anpassung der Rodelbahnen gewährt, was wohl auf einen Flüchtigkeitsfehler zurückzuführen ist.
Die „Rodelpisten“ müssten in Zukunft mindestens sechs Meter breit sein, womit sich die Frage stellt, welche heute bestehende Bahn im engeren Sinn diese Auflagen erfüllen kann. Genauso wenig ist klar, ob diese Bestimmung nur die Schlitten vorbehaltenen Skipistenteile betrifft, bzw. ob die neuen Normen auch für Rodelwege außerhalb von Skigebieten oder für nicht durch Aufstiegsanlagen unterstützte Bahnen gelten.
Jedenfalls treten aus heutiger Sicht bereits im Laufe dieses Winters sämtliche Bestimmungen zum Verhalten des einzelnen Wintersportlers in Kraft, insbesondere die Helmpflicht für alle Minderjährigen, die obligate Versicherung für jeden Pistennutzer und das Verbot unter Alkoholeinfluss skizufahren. Bezüglich des Alkoholverbotes war einigen Medienberichten zu entnehmen, dass eine Zuwiderhandlung bei mehr als 0,8 Promille eine Straftat darstellen würde, was allerdings nicht zutrifft: eingeführt wurde lediglich ein Verwaltungsvergehen, mit einer Geldstrafe von 250 bis 1.000 Euro. Es fehlt gleichwohl die Definition eines Schwellenwertes, weshalb es Auslegungssache bleibt, ob ein Blutalkohol von weniger als 0,5 g/l als Trunkenheit bewertet wird.
Christoph Tappeiner
www.rechtsanwalt-tappeiner.it

Montag, 15 November 2021 13:36

Weihnachtszauber...

Was gibt es Schöneres, als ein festliches und stimmungsvolles Zuhause  zu zaubern und das eigene Heim  mit Liebe zu dekorieren? Inspiration,  Stilvolles, Festliches, Besonderes...  finden Sie im Möbelhaus Wallnöfer in Naturns.


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SÜDTIROL AKTUELL

AKTUELLE AUSGABE

  • Das Naturnser Thermalwasser

    Das Naturnser Thermalwasser

    Naturns - Hochkonjunktur hatte die Badekultur auch in Südtirol solange, solange das Kaiserreich Bestand hatte. Zeugnis davon finden sich heute zwischen

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  • Zusammenhalt und Einsatz

    Zusammenhalt und Einsatz

    Schlanders/Vinschgau - Für eine aktive Teilnahme bei den Gemeinderatswahlen im Mai und ein starkes Miteinander als Bauernstand wurde auf der Bauernbund-Bezirksversammlung

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  • Zurück auf dem Rasen

    Zurück auf dem Rasen

    Exakt 62 Tage liegen zwischen dem letzten Hinrundenspiel und dem ersten Rückrundenspiel der diesjährigen Fußballmeisterschaft in der Oberliga. Fast doppelt

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BILDER

Impressionen 2025

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Jubiläumsjahr. 1525: Die Bauern waren unterdrückt und mussten so viele Steuern und Abgaben an die Regierenden (Adel & Kirche) zahlen. Das Leben wurde unerträglich und so brach der Bauernkrieg aus. 2025: Der SBB regiert das Land mit und manche Bauern holen sich mit Steuerbegünstigungen, Fördergelder und Subventionen das Geld zurück. Panta rhei: So dreht sich die Geschichte.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Zuckbichl. Das Bild erweckt in mir eine sonderbare und unerklärliche Nostalgie.
Vielleicht weil die Fotografie nur das Vergangene festhalten kann?
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Am Schnatzhof. Es war einmal... vor dem Hof ein besonderer Gast gelandet. Er möchte in der warmen Stube einkehren, aber er war zu groß und zu dick und konnte nicht durchschlüpfen. In wenigen Tagen aber konnte er so viel abnehmen und wurde dünn wie eine (Mond)-Sichel und klopfte an die Tür. Doch wenn er so schnell zunehmen kann, wie er abnimmt, dachte der ...

Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Heydorf-Loretzhof IV. Jeden zweiten Donnerstag besuche ich die Redaktion des Vinschgerwind und gehe an diesem wunderschönen Juwel, mitten in Schlanders, vorbei. Ich kann immer wieder staunen über die schönen Proportionen, die eleganten Details, ohne „kosmetische Eingriffe“, die je nach Lichtverhältnissen anders wirken. Da muss ich zwangsläufig an die zu vielen Zerstörungen, die unser Land genehmigt, denken...
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Weltkulturerbe der UNESCO. Bald sollen auch die aus Schluderns stammenden Haflinger dazukommen. Die Waale auf der Malser Haide, die Transhumanz der Schafe in Schnals sind schon dabei. Aber die Liste kann unendlich verlängert werden: Die Stilfserjoch-Straße, das Scheibenschlagen, ....
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

Impressionen 2024

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Winterschlussverkaufszeit. Im König Laurins Gartl hat das „Land“ es uns vorgemacht, wie unsere Heimat billig verkauft werden kann. Welches ist das nächste Schnäppchen?
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Patzleid & Madatsch. Im Winter wird „das Grafische“ in der Landschaft hervorgehoben. Im Frühling sind aber die farblichen Kontraste, die den Rhythmus der Landschaft betonen: Gletscherweiß, Wiesengrün, Himmelblau, Erdbraun, ...
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Am Reschensee. Nur vor über 70 Jahren war hier soviel los. Zur Zeit ist dies nach dem Brenner-Basis die größte Baustelle im Land. Bald aber werden die Fluten, wie schon damals, alles verschlingen und nur ein paar Bilder werden die Erinnerung wach halten.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Künstliche Intelligenz. Ist die Landschaft ein allgemeines Gut? Die menschliche Intelligenz ist nicht nur dem ästhetischen, sondern auch dem wirtschaftlichen Aspekt unterworfen. Abzuwarten ist, ob die KI etwas Besseres anbieten kann.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Vinschgau Kristallin. Das Bild erinnert mich an schöne Wanderungen, aber auch an einen Text über Marmor und Kindheit, vielleicht von Luis Stefan Stecher, ich weiß es nicht mehr so genau...
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Sprache der Blumen. Immer mehr schöne, alte, harmonisch gewachsene Dorfkerne werden durch und durch „anonymisiert“. Um so erfreulicher ist es, wenn so wie hier in Tschars, jemand seinen persönlichen Akzent setzt.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Kofelraster Seen. Eine für Körper und Seele lohnende Wanderung. Über den Seen schwebt die tragische Sage eines Liebespaares, in der auch der Zwerg „Muegg“ und der „Hohe Dieb“ vorkommen.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Ferragosto. Wenig begangene Gegenden soll ich nicht so oft zeigen, ansonsten könnten sie überlaufen werden. „Kritische Situatonen“ soll ich unterlassen, sonst „maulen“ die überempfindlichen Bespritzer und Gastronomen. Ich probiere es diesmal mit der Milchstraße, mal schauen ob sich die Kühe auch melden werden.

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Der Kaandlwool. Laut der Geschichtsbücher gab es eine Steinzeit, eine Bronzezeit, eine Eisenzeit, ... Aber von Holzzeit ist nie die Rede. Dieses wunderbare Holzensemble beim Greithof spricht eindeutig dafür.
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Das Glück der Langsamkeit. Früher bin ich mit einem schnelleren Schritt unterwegs gewesen. Jetzt aber muss ich auch öfters rasten. Und gerade bei so einer Rast, auf dem Weg zum Sällentjoch, habe ich den glücklichen Augenblick eingefangen.
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Kontraste. Die Grüne Oase des stattlichen Gurschlhof, schon 1262 erwähnt, vermittelt Ruhe.
Ab und zu im Inneren des Berges wacht der „Wasserdrache“ wieder auf und spuckt Unruhe und Geröll ins Tal.
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Am Tartscher Bichl. Eigentlich ist für die Fotografen jedes Wetter ein gutes Wetter. Aber wenn es mit der künstlichen Intelligenz so weiter geht, brauchen wir nicht mehr ins Freie zu gehen: Ein paar Klicks auf die Tastatur und „pronto“ ist jedes Bild da.
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Kleiner Angelus Ferner. Jahr ein, Jahr aus (seit 1978) besuche ich diesen Gletscher. Auch er wird immer dürrer und runzeliger und irgendwann wird er nicht mehr da sein, oder ich schaffe es nicht mehr herauf zu kommen. Und so kann eine alte „Freundschaft“ enden.
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Es muss nicht immer Vollmond sein. „...und der Himmel war noch in der Nacht blau, und die dünne, mädchenhafte Mondsichel, ganz silbern oder ganz golden, lag auf dem Rücken mitten darin und schwamm in Entzücken.“ R. Musil
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Ohne Titel. Herbstfarben, einfach so: kein Event, keine Inszenierung, keine Spezialeffekte: die Natur ist schon speziell für sich. Ein Fest für die Sinne: Sehen, Hören, Riechen und kostet nichts.
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Äpfel & Trauben. Diese Früchte bestimmen die ländliche Kulturlandschaft. Aber auch die Geschichte des Abendlandes, angefangen mit Adam und Eva und der Erbsünde, bis zum ersten Wunder bei der Hochzeit zu Kana und und und..
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Schattenspiele. Karthaus, im Hintergrund, ist schon im Schatten verhüllt. Katharinaberg wird auch gleich vom „schwarzen Drachen“ verschlungen... Was für ein herrliches Spektakel dieses Licht- und Schattenspiel.
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Schloss Juval. In Südtirol gibt es an die 300 Burgen und Schlösser. Gut zwei Dutzend davon befinden sich im Vinschgau. Von einigen sind nur Mauerreste geblieben, andere sind sehr gut erhalten und zum Teil dem Publikum zugänglich. Geschichte, Geschichten und Sagen wurden in den alten Gemäuern wie in einer Truhe, bis heute gut aufbewahrt.
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Die Drachen & der Mond. Bei der Spitalkirche in Schlanders hausten zwei unersättliche Drachen. Eines Nachts wollten sie sogar den Mond verspeisen. Ich aber war schneller und habe den Mond mit meiner Kamera eingefangen. Somit können Liebespaare und Poeten den Mondschein in der
Valentinsnacht bewundern.

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Vermoi Spitz (2929m). Dieser Gipfel mit dem geheimnissvollen Namen ist einer der schönsten Aussichtspunkte des Vinschgaus. Aufgepasst: das Bild mag täuschen, von St. Martin aus ist es kein Katzensprung, aber die Mühe lohnt sich.
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Die streitenden Blässhühner. Im Haidersee streiten sich einige Vögel um die wenigen eisfreien Flecken. Ein paar schauen zu. Aber wenn das Eis schmilzt, wird für alle Platz sein und die Ruhe wird wieder einkehren, so wie im Landtag...
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Beim Prälatenstein in Schlinig. Obwohl hier vorwiegend Stille herrscht, ist Rhytmus zu spüren. Fast wie in einem Musikstück und die Noten gleiten dahin.
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Frühlingserwachen. Auch die Bienen haben es nicht immer leicht. Mein winziger Garten, so wie viele andere, sind wie Oasen für die Bienen, die sich darüber freuen.
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Die Haflinger. Die Rasse ist im Jahr 1874 mit der Geburt des Hengstes 249Folie aus einer Tiroler Gebirgspferdestute und einem Araberhengst in Schluderns entstanden. Heuer wird das 150-jährige Jubiläum gefeiert.
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Impressionen 2023

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Hommage an Laas. Der Raika-Kalender 2023-Entwicklungen (der ein kleines Dorfbuch ist) wurde gut, sachlich und emotional vorgestellt. Da mich seiner Zeit der Storch in Laas hat „fallen“ lassen, bin ich mit dem Marmordorf besonders verbunden.
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Der Schaukler. Seit Kurzem schwebt an der Osteinfahrt von Naturns ein neues Kunstwerk, das den Blick zwangsläufig nach oben zieht und je nach Lichtverhältnisse fast wie eine Erscheinung wirkt.
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Ich hab einen Vogel... gesehen. Eigentlich waren es 24 verschiedene Vogelarten, die wir in einer Stunde sehen konnten. Das war während einer von AVIMUNDUS organisierten Vogelstimmenwanderung am Rande von Schlanders. Ich war erstaunt!
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Zurück zu den Sternen. Wenn das Wetter es erlaubt, kann man jede Nacht, auch vom Balkon aus, den Sternenhimmel bewundern. Es reicht ein „Gugger“ um den Sternen näher zu kommen. Aber im Gummer, bei Karneid, erscheint das Spektakel wirklich grandios.
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In Schlanders ist es anders. Zur Zeit sind die meisten Klettersteige der Dolomiten überlastet.
Hier aber können „besondere“ Kletterer ihre Leidenschaft in Ruhe nachgehen.
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Zur Gipfelkreuz Polemik schlage ich ungeachtet vor: vom Tarscher Wetter Kreuz zum Pfeiler, den alten Waalweg entlang zu wandern. Vielleicht eine Überraschung für Einige, die auf 2.500 Metern Höhe einen Waal nicht erwartet hätten.
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Erlebnis Straße. Wann sperrt unser „Immobilitäts-Landesrat“ die Strecke Trafoi-Stilfserjoch für die Einheimischen endlich zu? Dann könnten die Adrenalintouristen unbehindert Gas geben.
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Requiem für einen Gletscher. Der Laaser Ferner am 18. Juli 2010 und am 18. Juli 2023
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Auf Failegg. Ich meide die „Erlebniswelten“, die auch bei uns immer höher-bunter-lauter werden.
Meine Erlebniswelt ist minimalistisch und doch langlebig.
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Bää, Bää, Bää ... Gleck, Gleck, Gleck. Es ist bald wieder soweit und Schafe, Treiber und Zuschauer werden wieder zusammentreffen. Es ist alles bereit. Dann ist der Sommer vorbei.
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Morgens um sieben. Die Stefanikapelle auf Platz ist wahrscheinlich eine uralte Sternwarte. Heute wie damals, hat sie im Augenblick des Sonnenaufgangs etwas Magisches.
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In Vezzan. In der Chronik des Marienberger Mönches Goswin wird schon um 1170 ein Weingut in „VETZANA“ genannt. Ein Weingarten in Vezzan zu besitzen war früher sehr begeehrt (heute sind vorallem Wohnungen gefragt). Früher waren sogar Besitzer aus 13 Dörfern aufgelistet.
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Kinder Gespräch im Zug: (...) „Warum sind die Obstkisten viereckig, wenn die Äpfel rund sind?“ ... „Wenn sie rund wären, würden sie den Hang hinunterrollen.“ „Ahh, aber warum sind die Äpfel dann nicht auch vierreckig?“ Der Zug hält an, die Kinder steigen aus und ich bleibe ohne Antwort.
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Auf Bärenstall. Ja, ein Bild kann auch riechen! Während ich das Bild anschaue, kann ich den Duft der frischen Erde riechen und dadurch werden Kindheitserinnerungen wieder wach ...
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Vintschgau. Manche Historiker, Nostalgiker oder Touristen vermissen die alte Schreibweise. Naja, angesichts des alltäglichen Wahnsinns könnte man Vinschstau schreiben und das T wäre wieder da.
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Bei Burgeis. Die Natur wechselt ihre Kleider und die Herbstkollektion ist so kurzlebig und bunt wie keine andere.
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Brot: Das Wunder. Mindestens seit 1223 wird auf Rimpf Brot gebacken. Brotbacken ist heute für einige Familien nicht nur eine ökonomische Notwendigkeit, es hat auch archaische, soziale und religiöse Komponenten: Es ist eine Art von Freiheit!
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Benedikt, Cäsarius, Johannes, Leonhard, Lucius, Maria und Martin. Bei so vielen Heiligen, wo sonst hätte das „Wunder von Mals“ stattfinden sollen, wenn nicht hier.
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Der Mond über Annaberg. Das ist meine letzte Impression für das Jahr 2023. Ich wünsche allen meinen „Lesern:innen“ Glück, Gesundheit und Frieden für das nächste Jahr.
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Die Stilfserjoch „Schlange“. Seit 200 Jahren tut die Stilfserjoch Straße ihren Dienst: Zur Freude mancher und zum Ärger anderer. Sie ist ein Meisterwerk, das ich bevorzuge, in der Dämmerung oder in der Nachsaison zu fotografieren.
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Licht & Schatten. Die Spitalkirche von Latsch beherbergt den wichtigsten gotischen Altar des Vinschgaus. Ein Meisterwerk von Jörg Lederer. Aber die ganze Kirche ist ein organisch gewachsenes Kunstwerk und das Südportal aus Marmor mit der Schweißtuchgruppe ist ein Teil davon.
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Jubiläum. Vor 65 Jahren wurde die Seilbahn Latsch-St.Martin im Kofel gebaut und in Kürze, nach einer Generalsanierung, wird sie den Dienst wieder aufnehmen. Mit dem Ticket kann man nicht auf dem Mond landen, aber man kommt einen Schritt näher.
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„Matscher Hennen“. Wenn es so weiter geht, kann so ein Bild selten werden: Nicht wegen den Hunderten von Vögeln (die aus einem mir unerklärlichen Grund die Burg belagern), sondern wegen des mangelnden Schnees.
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Was ist Weiß? Die Wissenschaft definiert Weiß so wie Schwarz und Grau als unbunten Farben. Ist also der Laaser Marmor unbunt? Auf jeden Fall ist er schön.
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Wassersparen ist angesagt. Alle reden darüber, sogar die Politiker, aber anfangen sollen immer die anderen: Die Pistenbetreiber, die durstige Apfelindustrie, die Millionen Wellness-Touristen, mein Nachbar beim Gartelen, .... Vielleicht kann ich beim Zähneputzen anfangen.
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St. Peter. Wie ein Leuchtturm thront das Kirchlein auf einem uralten Siedlungsplatz. Einmal im Jahr, seit dem Pestgelöbnis von 1635 pilgern die Matscher bis hier her.
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