Montag, 20 Juli 2015 00:00

„Wenn i kannt, tat i heint nou nahnen“

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s17 6466Fast ein Leben lang hat Frau Katharina Trachtenkleider geschneidert. Wie viele es gewesen sind, weiß sie nicht mehr. Sie hat wesentlich dazu beigetragen, dass die Trachtenlandschaft in Südtirol nach dem Krieg wieder lebendig geworden ist. Und sie hat historische Trachten gerettet, wie zum Beispiel die einzigartige Marketenderinnen-Tracht der Musikkapelle Taufers i. M.

von Magdalena Dietl Sapelza

Mit der alten Hochzeitstracht meiner Großmutter über dem Arm betrat ich vor fast vier Jahrzehnten Kathls Stube in Kortsch und  bat sie, das Kleid in zweifacher Ausführung nachzumachen.

Ich trug die Tracht damals als Marketenderin der Musikkapelle Taufers i. M. Es gab noch eine zweite ähnliche Tracht im Ort, die für die zweite Marketenderin immer umständlich geliehen werden musste. Die nachgemachten Trachten sollten fortan der Musikkapelle gehören. Kathl übernahm den Auftrag, obwohl sie als eine der wenigen Trachtenschneiderinnen im Tal mit Arbeit mehr als eingedeckt war. Sie beriet mich beim Stoffkauf, nahm an mir Maß und zeichnete den Schnitt.
Kathl hatte schon als Mädchen den Traum, Schneiderin zu werden. Sie wuchs als Tochter eines Viehbauern mit sieben Geschwistern in Kortsch auf. Dort besuchte sie die italienische Schule. Bei der Option 1939 entschieden sich ihre Eltern für das Dableiben. Kathl erntete daraufhin viel Spott. Burschen lauerten ihr auf, bewarfen sie mit Steinen und verhöhnten sie: „Buon giorno signorina“.  „Deis isch a unguate  Zeit gweesn“, sagt sie. Auch ihre Eltern und Geschwister waren Schmähungen ausgesetzt. Den Dableibern liefen die Knechte davon. Ihr Vater habe immer gesagt: „Verzeichn tua i schun, obr vergessn nia. Als 1942 die Deutschen kamen, blieb Kathl mit wenigen Schülern in der italienischen Klasse zurück. Die Optanten-Kinder erhielten Deutschunterricht. „Selm hoobm olle Hurra gschrien, unt miar hobm nichts mea z’meldn kopp“, sagt sie. Das erste Mittelschuljahr besuchte Kathl nach einer Aufnahmeprüfung im  „Mariengarten“ in St. Pauls. Es war Krieg. Nach dem Bombenangriff auf Bozen im September 1943 wurde aus der Klosterschule ein Lazarett. Kathl kehrte heim. Ihre Brüder dienten beim italienischen  Militär und Kathl mühte sich mit ihrer Mutter und ihren Schwestern mit den Männerarbeiten ab. Im Mai 1945 beobachteten sie von ihrem Feld aus heranziehende amerikanische Soldaten. Erstmals erblickten sie einen Schwarzen und ergriffen mit ihrem Ziehwagen die Flucht. „ I hon gschriean: schräpft auf, dass mair hoam kemman“, erzählt Kathl. Kurz darauf erfuhr sie vom Kriegsende. Kathl war 16 Jahre alt und bekam nun die Möglichkeit, das Nähen zu lernen. Drei Jahre dauerte ihre Ausbildung, zuerst in Kortsch, dann in Kastelbell. Anschließend besuchte sie Zuschneidekurse und machte sich schließlich daheim im „Weingarthof“ selbständig. Sie war auf Frauentrachten spezialisiert, nähte aber auch Trachtenhemden für Schützen und Musikanten. In den Nachkriegsjahren waren beim Aufbau der Katholischen Jugend vor allem Diandl gefragt. Sie schneiderte für Sing- und  Trachtengruppen. In Innsbruck lernte sie die Trachtenexpertin Gertrud Besendorfer kennen, mit der sie sich austauschte. Kathl lernte, welche Tracht in welche Gegend passt und leitete Trachtenschneider-Kurse im ganzen Land, bis zu ihrer Hochzeit mit Josef Lechthaler. Dieser war Knecht bei einem Dableiber-Bauern. „Dia hoobm si olm gegenseitig gholfn unt pan Kornschneidn hotts zwischn inz gfunkt“, lacht sie. Beide planten ihre gemeinsame Zukunft.  1957 bauten sie ihr Haus und ein Jahr später heirateten sie. Kathl schenkte ihrem Mann zwei Kinder, einen Buben und ein Mädchen. Später nahm sie noch einen kleinen Buben aus einem Heim auf und betreute ihn wie ihre eigenen Kinder. Während ihr Mann in der Landwirtschaft, als Holzarbeiter und als Zimmermann arbeitete, versorgte sie den Haushalt. Jede freie Minute saß sie an der Nähmaschine. „Gnahnt hon i gearn unt viel, ober Managerin bin i a schlechte gweesn… weil i zu wenig verlongt hon“, sagt sie. Heute steht die Nähmaschine still. Ihr schwaches Augenlicht lässt das Nähen nicht mehr zu. „Wenn i kannt, tat i heint nou nahnen“, meint sie.
Bei der Vorstellung des Buches der Südtiroler Bäuerinnen-Organisation  „Inser beschtes G`wond“ vor einem Jahr in Schlanders traf ich Frau Kathl wieder. Es erfüllt sie mit Freude, dass mehrere abgebildete Trachten aus ihrer Hand stammen, so wie die historische Frauentracht der Musikkapelle Taufers i.M.           

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Impressionen 2023

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Der Schaukler. Seit Kurzem schwebt an der Osteinfahrt von Naturns ein neues Kunstwerk, das den Blick zwangsläufig nach oben zieht und je nach Lichtverhältnisse fast wie eine Erscheinung wirkt.
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Zurück zu den Sternen. Wenn das Wetter es erlaubt, kann man jede Nacht, auch vom Balkon aus, den Sternenhimmel bewundern. Es reicht ein „Gugger“ um den Sternen näher zu kommen. Aber im Gummer, bei Karneid, erscheint das Spektakel wirklich grandios.
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In Schlanders ist es anders. Zur Zeit sind die meisten Klettersteige der Dolomiten überlastet.
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Zur Gipfelkreuz Polemik schlage ich ungeachtet vor: vom Tarscher Wetter Kreuz zum Pfeiler, den alten Waalweg entlang zu wandern. Vielleicht eine Überraschung für Einige, die auf 2.500 Metern Höhe einen Waal nicht erwartet hätten.
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Erlebnis Straße. Wann sperrt unser „Immobilitäts-Landesrat“ die Strecke Trafoi-Stilfserjoch für die Einheimischen endlich zu? Dann könnten die Adrenalintouristen unbehindert Gas geben.
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Requiem für einen Gletscher. Der Laaser Ferner am 18. Juli 2010 und am 18. Juli 2023
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Auf Failegg. Ich meide die „Erlebniswelten“, die auch bei uns immer höher-bunter-lauter werden.
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Bää, Bää, Bää ... Gleck, Gleck, Gleck. Es ist bald wieder soweit und Schafe, Treiber und Zuschauer werden wieder zusammentreffen. Es ist alles bereit. Dann ist der Sommer vorbei.
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Morgens um sieben. Die Stefanikapelle auf Platz ist wahrscheinlich eine uralte Sternwarte. Heute wie damals, hat sie im Augenblick des Sonnenaufgangs etwas Magisches.
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In Vezzan. In der Chronik des Marienberger Mönches Goswin wird schon um 1170 ein Weingut in „VETZANA“ genannt. Ein Weingarten in Vezzan zu besitzen war früher sehr begeehrt (heute sind vorallem Wohnungen gefragt). Früher waren sogar Besitzer aus 13 Dörfern aufgelistet.
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Kinder Gespräch im Zug: (...) „Warum sind die Obstkisten viereckig, wenn die Äpfel rund sind?“ ... „Wenn sie rund wären, würden sie den Hang hinunterrollen.“ „Ahh, aber warum sind die Äpfel dann nicht auch vierreckig?“ Der Zug hält an, die Kinder steigen aus und ich bleibe ohne Antwort.
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Auf Bärenstall. Ja, ein Bild kann auch riechen! Während ich das Bild anschaue, kann ich den Duft der frischen Erde riechen und dadurch werden Kindheitserinnerungen wieder wach ...
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Vintschgau. Manche Historiker, Nostalgiker oder Touristen vermissen die alte Schreibweise. Naja, angesichts des alltäglichen Wahnsinns könnte man Vinschstau schreiben und das T wäre wieder da.
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Bei Burgeis. Die Natur wechselt ihre Kleider und die Herbstkollektion ist so kurzlebig und bunt wie keine andere.
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Brot: Das Wunder. Mindestens seit 1223 wird auf Rimpf Brot gebacken. Brotbacken ist heute für einige Familien nicht nur eine ökonomische Notwendigkeit, es hat auch archaische, soziale und religiöse Komponenten: Es ist eine Art von Freiheit!
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Benedikt, Cäsarius, Johannes, Leonhard, Lucius, Maria und Martin. Bei so vielen Heiligen, wo sonst hätte das „Wunder von Mals“ stattfinden sollen, wenn nicht hier.
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Der Mond über Annaberg. Das ist meine letzte Impression für das Jahr 2023. Ich wünsche allen meinen „Lesern:innen“ Glück, Gesundheit und Frieden für das nächste Jahr.
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Die Stilfserjoch „Schlange“. Seit 200 Jahren tut die Stilfserjoch Straße ihren Dienst: Zur Freude mancher und zum Ärger anderer. Sie ist ein Meisterwerk, das ich bevorzuge, in der Dämmerung oder in der Nachsaison zu fotografieren.
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Jubiläum. Vor 65 Jahren wurde die Seilbahn Latsch-St.Martin im Kofel gebaut und in Kürze, nach einer Generalsanierung, wird sie den Dienst wieder aufnehmen. Mit dem Ticket kann man nicht auf dem Mond landen, aber man kommt einen Schritt näher.
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„Matscher Hennen“. Wenn es so weiter geht, kann so ein Bild selten werden: Nicht wegen den Hunderten von Vögeln (die aus einem mir unerklärlichen Grund die Burg belagern), sondern wegen des mangelnden Schnees.
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Was ist Weiß? Die Wissenschaft definiert Weiß so wie Schwarz und Grau als unbunten Farben. Ist also der Laaser Marmor unbunt? Auf jeden Fall ist er schön.
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Wassersparen ist angesagt. Alle reden darüber, sogar die Politiker, aber anfangen sollen immer die anderen: Die Pistenbetreiber, die durstige Apfelindustrie, die Millionen Wellness-Touristen, mein Nachbar beim Gartelen, .... Vielleicht kann ich beim Zähneputzen anfangen.
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St. Peter. Wie ein Leuchtturm thront das Kirchlein auf einem uralten Siedlungsplatz. Einmal im Jahr, seit dem Pestgelöbnis von 1635 pilgern die Matscher bis hier her.
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