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Vinschgau/Südtirol - Dorothea Kurz hat die Initiative ergriffen, Wünsche, Unmut, Überforderungen und Vorschläge in den Reihen der Pflegekräfte und Angestellten des Sanitätsbetriebes zu sammeln, zu bündeln und an die Politik und an die Verwaltungsspitzen des Sanitätsbetriebes weiterzuleiten. Kurz arbeitet als Krankenschwester auf der Mutter-Kind-Abteilung im Krankenhaus Schlanders.

von Erwin Bernhart

Der Gang in die Öffentlichkeit ist ein Ventil, ein höchst notwendiges. Wenn es auch keine unmittelbare Lösung sein kann. Unter den Mitarbeiter:innen im Sanitätsbetrieb brodelt es: Unmut, Resignation, Mutlosigkeit, auch Wut. Der vorhandene Rest an Motivation, an Arbeitsmoral bedarf höchster Beachtung und Pflege.
Was ist los hinter den Kulissen, was ist los mit den Pflegekräften, mit den Krankenschwestern, mit den Hilfskräften, mit den nichtärzlichen Angestellten im Sanitätsbetrieb? Und was den Vinschgau betrifft, wie geht es dem Personal, vor allem das nichtärztliche im Krankenhaus Schlanders? Man erinnere sich: Vor zwei Jahren wurden - in der beängstigenden Corona-Zeit - Ärzte, Krankenpfleger:innen, Koordinator:innen allseits beklatscht.
Die Krankenpfleger:innen sind zur Zeit an ihr Grenzen angelangt. Und sie wollen das der Gesellschaft mitteilen. Die Pandemie hat in der ersten Phase die Leute in den Krankenhäusern zusammengeschweißt - alle haben auf Anschlag für das Wohl der Patienten unter schwierigsten Bedingungen gerackert.
Dann kam die römische Impfpflicht für das Krankenhauspersonal und diese Impfpflicht hat entzweit, hat Gräben geöffnet. Jene, die sich nicht haben impfen lassen wollen, wurden suspendiert. Die Impfwilligen mussten und müssen die Lücken durch Mehraufwand an Arbeit schließen. Pflegekräfte, Physiotherapeuten, Laborkräfte, Putzpersonal - mehr oder weniger alle am Anschlag. Und dem Krankenhauspersonal macht zu schaffen, dass eine große Pensionierungswelle ansteht.
Dorothea Kurz, Krankenschwester auf der Mutter-Kind-Abteilung am Krankenhaus Schlanders, hat sich ein Herz gefasst und die Nöte, die Ängste, die Überforderungen und auch die Lösungsvorschläge und die Forderungen des Sanitätspersonals erhoben. Mit einem Brief (sh. rechte Seite), der von mehr als 200 Bediensteten unterzeichnet ist und an den Landeshauptmann, an die Spitze des Sanitätsbetriebes, an die Landtagsabgeordneten und an Bürgermeister im Mai dieses Jahres verschickt worden ist, hat Kurz die Befindlichkeiten in den Krankenhäusern komprimiert. Zurückgemeldet hat sich Franz Ploner und Elisabeth Rieder vom Team K. Sonst niemand aus den Reihen der Politik. Der KVW Vinschgau um den Vorsitzenden Heinrich Fliri ist um Vermittlung bemüht. LH Arno Kompatscher hat als zuständiger Sanitätslandesrat zwei Termine in Schlanders absagen müssen. Am 2. November soll Kompatscher kommen.
Vertiefte und aufschlussreiche Einblicke hat auch ein Fragebogen ergeben, den mehr als 270 Angestellte akribisch ausgefüllt haben und der dem Vinschgerwind vorliegt. 57% der Teilnehmer kommen aus dem Sanitätsbetrieb Meran, 19,9% aus Brixen, 14% aus Bruneck und 9,2% aus Bozen. Auch dieser Fragebogen ist der Sanitätsspitze bekannt.
Von den 25 Fragen zu Problemen und den 22 Fragen zu Lösungsvorschlägen fasst der Vinschgerwind zwei in Form von Grafiken zusammen. Wenn bei der Feststellung: „Der Führungsstil des Südt. Sanitätsbetriebes ist weder motivierend noch wertschätzend“ von 270 Antworten 84,8 % s7 tabmit „ich stimme zu“ und 10,7% mit „ich stimme eher zu“ votieren, ist das alarmierend und der Sanitätsspitze dürften die Ohren wackeln.
Alarmierend dürften auch die Antworten auf „Ich habe bereits daran gedacht mir eine andere Arbeitsstelle zu suchen“ sein. Wenn von 269 Teilnehmenden 162 (60%) mit „ich stimme zu“ und weitere 42 (15,6%) ich stimme eher zu“ sagen, dann scheint eine Art innere Immigration eingesetzt zu haben. Dorotehea Kurz bringt es auf den Punkt: „Die müssen auf die schauen, die da sind.“ Wertschätzung, Einbindung in Entscheidungen, Lohnerhöhung, Lösungen bei Arbeitszeiten... die vielen Vorschläge von der Sanitätsbasis sind, will man Ruhe und gediegene Arbeitsmoral in die Krankenhäuser zurückbringen, wohl ernst zu nehmen.

 

Brief an LH Arno Kompatscher, an die Sanitässpitze, an alle Landtagsabgeordneten, an die BM von Schlanders, Latsch und Laas vom Mai 2022
Nunmehr sind wir MitarbeiterInnen im Pflegebereich seit zweieinhalb Jahren mit dem Problem der Corona-Pandemie konfrontiert und es ist nicht gelogen, wenn wir behaupten, dass vor allem die Pfegekräfte auf den Abteilungen und auch die soziosanitären Hilfskräfte dadurch mit einem enormen Mehraufwand an Arbeit, sowie mit einer gewaltigen physischen und psychischen Belastung zurechtkommen mussten. Inzwischen kam noch das Problem des MitarbeiterInnen-Verlusts durch die vorgeschriebene Impfpflicht dazu, was zu einer unbeschreiblich großen Belastungsprobe für die verschiedenen Berufsgruppen auf den Abteilungen und in den mannigfaltigen Diensten geworden ist. Die Leistung unzählbarer Überstunden gehört mittlerweile für jede/n ganz still und leise, abseits aller öffentlichen Diskussionen, zur Normalität des Berufsalltages. Nun stehen wir vor dem Sommerurlaub und stellen uns mit berechtigten Ängsten die bange Frage, wie das zu bewältigen sein wird, wissend, dass weitere Suspendierungen (MitarbeiterInnen haben entsprechende Mitteilung bereits erhalten!) bevorstehen. Muss das wirklich so sein, wenn alle anderen Berufsgruppen im Land inzwischen ihrer Arbeit nachgehen dürfen, ohne geimpft zu sein? ErzieherInnen und Lehrkräfte haben ebenfalls einen direkten Kontakt zu Personen, welche gefährdet und immungeschwächt sind (z.B. Kindertagesstätten mit der Betreuung von Babys udn Kleinkindern). Wieso gilt diese Regelung nur noch für Berufsgruppen im Gesundheitswesen, zumal jene MitarbeiterInnen, welchen jetzt die Suspendierung bevorsteht, alle zweimal geimpft sind, zum Teil sogar die Genesung hinter sich haben und dazu bereit sind, sich regelmäßigen Testungen zu unterziehen? Für alle Menschen im Staat gilt nach Genesung eine Frist von sechs Monaten, in welcher sie sich frei und ohne Einschränkungen bewegen dürfen. Für uns gilt nach wie vor die Pflicht, sich drei Monate nach der Genesung boostern zu lassen oder suspendiert zu werden. Irgendwann verliert man das Verständnis für die dahinterstehende Logik. So kann es nicht weitergehen in einem System, das für die gesamte Bevölkerung von größter Relevanz ist und das schon lange nur noch am Limit und aufgrund einer nicht zu unterschätzenden Opferbereitschaft der Angestellten funktioniert. Wir sind überzeugt, dass sich das Gesundheitswesen keine weiteren MitarbeiterInnenverluste im Pflegebereich mehr leisten kann, darum wollen wir mit unseren Unterschriften ein gemeinsames Zeichen dafür setzen, dass es genug ist und wir so nicht mehr weitermachen können und wollen. Uns sind die hilfsbedürftigen Mitmenschen ein Herzensanliegen, wir möchten sie weiterhin gut betreuen und begleiten, aber dazu müssen auch wir MitarbeiterInnen gesund bleiben und die Möglichkeit haben, in stabilen Teams, mit geregelten Verhältnissen und in einer Atmosphäre von Sicherheit arbeiten zu können. Wenn wir mit Bauchschmerzen jeden Tag neu darauf hoffen müssen, dass alle MitarbeiterInnen, die auf dem Plan stehen, auch tatsächlich am Arbeitsplatz erscheinen, dass niemand ausfällt, weil er krank oder suspendiert wird, ist das eine Überforderung, die nicht länger tragbar und zumutbar für uns ist. Wir appellieren an das Verständnis der Sanitätsverwaltung, des Sanitätsdirektors, der Politik, des Landeshauptmannes, der Gewerkschaften und Verbände mit der Bitte unsere Not zu sehen, uns entgegenzukommen und gemeinsam mit uns eine konstruktive Lösung zu erarbeiten.

Mit freundlichen Grüßen
die Pflegekräft und andere Mitarbeiter der verschiedenen Abteilungen und Diensten im Südtiroler Sanitätsbetrieb
(200 Unterschriften)

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Vinschgau Kristallin. Das Bild erinnert mich an schöne Wanderungen, aber auch an einen Text über Marmor und Kindheit, vielleicht von Luis Stefan Stecher, ich weiß es nicht mehr so genau...
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Ferragosto. Wenig begangene Gegenden soll ich nicht so oft zeigen, ansonsten könnten sie überlaufen werden. „Kritische Situatonen“ soll ich unterlassen, sonst „maulen“ die überempfindlichen Bespritzer und Gastronomen. Ich probiere es diesmal mit der Milchstraße, mal schauen ob sich die Kühe auch melden werden.

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Der Kaandlwool. Laut der Geschichtsbücher gab es eine Steinzeit, eine Bronzezeit, eine Eisenzeit, ... Aber von Holzzeit ist nie die Rede. Dieses wunderbare Holzensemble beim Greithof spricht eindeutig dafür.
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Am Tartscher Bichl. Eigentlich ist für die Fotografen jedes Wetter ein gutes Wetter. Aber wenn es mit der künstlichen Intelligenz so weiter geht, brauchen wir nicht mehr ins Freie zu gehen: Ein paar Klicks auf die Tastatur und „pronto“ ist jedes Bild da.
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Es muss nicht immer Vollmond sein. „...und der Himmel war noch in der Nacht blau, und die dünne, mädchenhafte Mondsichel, ganz silbern oder ganz golden, lag auf dem Rücken mitten darin und schwamm in Entzücken.“ R. Musil
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Ohne Titel. Herbstfarben, einfach so: kein Event, keine Inszenierung, keine Spezialeffekte: die Natur ist schon speziell für sich. Ein Fest für die Sinne: Sehen, Hören, Riechen und kostet nichts.
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Äpfel & Trauben. Diese Früchte bestimmen die ländliche Kulturlandschaft. Aber auch die Geschichte des Abendlandes, angefangen mit Adam und Eva und der Erbsünde, bis zum ersten Wunder bei der Hochzeit zu Kana und und und..
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Schattenspiele. Karthaus, im Hintergrund, ist schon im Schatten verhüllt. Katharinaberg wird auch gleich vom „schwarzen Drachen“ verschlungen... Was für ein herrliches Spektakel dieses Licht- und Schattenspiel.
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Schloss Juval. In Südtirol gibt es an die 300 Burgen und Schlösser. Gut zwei Dutzend davon befinden sich im Vinschgau. Von einigen sind nur Mauerreste geblieben, andere sind sehr gut erhalten und zum Teil dem Publikum zugänglich. Geschichte, Geschichten und Sagen wurden in den alten Gemäuern wie in einer Truhe, bis heute gut aufbewahrt.
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Die Drachen & der Mond. Bei der Spitalkirche in Schlanders hausten zwei unersättliche Drachen. Eines Nachts wollten sie sogar den Mond verspeisen. Ich aber war schneller und habe den Mond mit meiner Kamera eingefangen. Somit können Liebespaare und Poeten den Mondschein in der
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Vermoi Spitz (2929m). Dieser Gipfel mit dem geheimnissvollen Namen ist einer der schönsten Aussichtspunkte des Vinschgaus. Aufgepasst: das Bild mag täuschen, von St. Martin aus ist es kein Katzensprung, aber die Mühe lohnt sich.
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Die streitenden Blässhühner. Im Haidersee streiten sich einige Vögel um die wenigen eisfreien Flecken. Ein paar schauen zu. Aber wenn das Eis schmilzt, wird für alle Platz sein und die Ruhe wird wieder einkehren, so wie im Landtag...
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Beim Prälatenstein in Schlinig. Obwohl hier vorwiegend Stille herrscht, ist Rhytmus zu spüren. Fast wie in einem Musikstück und die Noten gleiten dahin.
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Frühlingserwachen. Auch die Bienen haben es nicht immer leicht. Mein winziger Garten, so wie viele andere, sind wie Oasen für die Bienen, die sich darüber freuen.
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Impressionen 2023

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Hommage an Laas. Der Raika-Kalender 2023-Entwicklungen (der ein kleines Dorfbuch ist) wurde gut, sachlich und emotional vorgestellt. Da mich seiner Zeit der Storch in Laas hat „fallen“ lassen, bin ich mit dem Marmordorf besonders verbunden.
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Der Schaukler. Seit Kurzem schwebt an der Osteinfahrt von Naturns ein neues Kunstwerk, das den Blick zwangsläufig nach oben zieht und je nach Lichtverhältnisse fast wie eine Erscheinung wirkt.
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Ich hab einen Vogel... gesehen. Eigentlich waren es 24 verschiedene Vogelarten, die wir in einer Stunde sehen konnten. Das war während einer von AVIMUNDUS organisierten Vogelstimmenwanderung am Rande von Schlanders. Ich war erstaunt!
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Zurück zu den Sternen. Wenn das Wetter es erlaubt, kann man jede Nacht, auch vom Balkon aus, den Sternenhimmel bewundern. Es reicht ein „Gugger“ um den Sternen näher zu kommen. Aber im Gummer, bei Karneid, erscheint das Spektakel wirklich grandios.
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In Schlanders ist es anders. Zur Zeit sind die meisten Klettersteige der Dolomiten überlastet.
Hier aber können „besondere“ Kletterer ihre Leidenschaft in Ruhe nachgehen.
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Zur Gipfelkreuz Polemik schlage ich ungeachtet vor: vom Tarscher Wetter Kreuz zum Pfeiler, den alten Waalweg entlang zu wandern. Vielleicht eine Überraschung für Einige, die auf 2.500 Metern Höhe einen Waal nicht erwartet hätten.
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Erlebnis Straße. Wann sperrt unser „Immobilitäts-Landesrat“ die Strecke Trafoi-Stilfserjoch für die Einheimischen endlich zu? Dann könnten die Adrenalintouristen unbehindert Gas geben.
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Requiem für einen Gletscher. Der Laaser Ferner am 18. Juli 2010 und am 18. Juli 2023
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Auf Failegg. Ich meide die „Erlebniswelten“, die auch bei uns immer höher-bunter-lauter werden.
Meine Erlebniswelt ist minimalistisch und doch langlebig.
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Bää, Bää, Bää ... Gleck, Gleck, Gleck. Es ist bald wieder soweit und Schafe, Treiber und Zuschauer werden wieder zusammentreffen. Es ist alles bereit. Dann ist der Sommer vorbei.
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Morgens um sieben. Die Stefanikapelle auf Platz ist wahrscheinlich eine uralte Sternwarte. Heute wie damals, hat sie im Augenblick des Sonnenaufgangs etwas Magisches.
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In Vezzan. In der Chronik des Marienberger Mönches Goswin wird schon um 1170 ein Weingut in „VETZANA“ genannt. Ein Weingarten in Vezzan zu besitzen war früher sehr begeehrt (heute sind vorallem Wohnungen gefragt). Früher waren sogar Besitzer aus 13 Dörfern aufgelistet.
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Kinder Gespräch im Zug: (...) „Warum sind die Obstkisten viereckig, wenn die Äpfel rund sind?“ ... „Wenn sie rund wären, würden sie den Hang hinunterrollen.“ „Ahh, aber warum sind die Äpfel dann nicht auch vierreckig?“ Der Zug hält an, die Kinder steigen aus und ich bleibe ohne Antwort.
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Auf Bärenstall. Ja, ein Bild kann auch riechen! Während ich das Bild anschaue, kann ich den Duft der frischen Erde riechen und dadurch werden Kindheitserinnerungen wieder wach ...
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Vintschgau. Manche Historiker, Nostalgiker oder Touristen vermissen die alte Schreibweise. Naja, angesichts des alltäglichen Wahnsinns könnte man Vinschstau schreiben und das T wäre wieder da.
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Bei Burgeis. Die Natur wechselt ihre Kleider und die Herbstkollektion ist so kurzlebig und bunt wie keine andere.
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Brot: Das Wunder. Mindestens seit 1223 wird auf Rimpf Brot gebacken. Brotbacken ist heute für einige Familien nicht nur eine ökonomische Notwendigkeit, es hat auch archaische, soziale und religiöse Komponenten: Es ist eine Art von Freiheit!
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Benedikt, Cäsarius, Johannes, Leonhard, Lucius, Maria und Martin. Bei so vielen Heiligen, wo sonst hätte das „Wunder von Mals“ stattfinden sollen, wenn nicht hier.
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Der Mond über Annaberg. Das ist meine letzte Impression für das Jahr 2023. Ich wünsche allen meinen „Lesern:innen“ Glück, Gesundheit und Frieden für das nächste Jahr.
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Die Stilfserjoch „Schlange“. Seit 200 Jahren tut die Stilfserjoch Straße ihren Dienst: Zur Freude mancher und zum Ärger anderer. Sie ist ein Meisterwerk, das ich bevorzuge, in der Dämmerung oder in der Nachsaison zu fotografieren.
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Licht & Schatten. Die Spitalkirche von Latsch beherbergt den wichtigsten gotischen Altar des Vinschgaus. Ein Meisterwerk von Jörg Lederer. Aber die ganze Kirche ist ein organisch gewachsenes Kunstwerk und das Südportal aus Marmor mit der Schweißtuchgruppe ist ein Teil davon.
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Jubiläum. Vor 65 Jahren wurde die Seilbahn Latsch-St.Martin im Kofel gebaut und in Kürze, nach einer Generalsanierung, wird sie den Dienst wieder aufnehmen. Mit dem Ticket kann man nicht auf dem Mond landen, aber man kommt einen Schritt näher.
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„Matscher Hennen“. Wenn es so weiter geht, kann so ein Bild selten werden: Nicht wegen den Hunderten von Vögeln (die aus einem mir unerklärlichen Grund die Burg belagern), sondern wegen des mangelnden Schnees.
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Was ist Weiß? Die Wissenschaft definiert Weiß so wie Schwarz und Grau als unbunten Farben. Ist also der Laaser Marmor unbunt? Auf jeden Fall ist er schön.
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Wassersparen ist angesagt. Alle reden darüber, sogar die Politiker, aber anfangen sollen immer die anderen: Die Pistenbetreiber, die durstige Apfelindustrie, die Millionen Wellness-Touristen, mein Nachbar beim Gartelen, .... Vielleicht kann ich beim Zähneputzen anfangen.
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St. Peter. Wie ein Leuchtturm thront das Kirchlein auf einem uralten Siedlungsplatz. Einmal im Jahr, seit dem Pestgelöbnis von 1635 pilgern die Matscher bis hier her.
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