Dienstag, 24 Januar 2017 09:26

Es ist wie in einer Beziehung. Bestimmte Kompromisse kann man eingehen, bestimmte nicht.“

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s30 0261Vinschgerwind:Frau Architektin Pircher, starten wir mit einer persönlichen Frage: Wie sähe Ihr Traumhaus aus?
Julia Pircher: Das ist eine sehr schwierige Frage. Es bedeutet, sich mit sich selber auseinander zu setzen und zu hinterfragen. Zudem kommt es immer darauf an, wo das Haus steht. In einem dicht besiedelten Gebiet schaut es natürlich anders aus, als wenn ich rundherum nur Natur habe. Für mich persönlich ist viel natürliches Tageslicht sehr wichtig und offene Räume, die aber gleichzeitig flexibel sind und sich wieder schließen lassen, sich also an die Bedürfnisse seiner Bewohner  orientieren.

Ebenfalls wichtiger Bestandteil sind die Natur und Pflanzen. In meiner Vorstellung  verschwimmen die Grenzen zwischen Außenbereiche und Innenräume. Die Natur soll auch innerhalb des Hauses erlebbar sein. Pflanzeninseln schaffen, das wäre mein Traum.

Vinschgerwind: Also Ihr Traumhaus soll viel Tageslicht haben, offene Räume und Natur.
Julia Pircher: Ja. Gärten finde ich immer sehr beruhigend, diese sind sehr wichtig für die Lebensqualität.

Vinschgerwind: Also sollte Ihr Traumhaus einen Garten haben?
Julia Pircher: Ja, wenn es möglich ist.

Vinschgerwind:An welchem Projekt arbeiten Sie gerade?
Julia Pircher: Also, ich arbeite seit einigen Monaten am Projekt Balzergasse. Wir haben angefangen zu bauen und sind jetzt beim Keller. Dann habe ich in Terlan das Vorprojekt für eine Eislaufhalle abgeschlossen.  Da sind jetzt mehrere Phasen zu durchlaufen.

Vinschgerwind:Sie haben den Messestand des HGV geplant, die Wohnanlage in der Balzergasse in Kortsch trägt Ihre Handschrift. Wie würden Sie selbst Ihren architektonischen Stil beschreiben?
Julia Pircher: Wenn man sich diese beiden Projekte anschaut, dann sind diese von ihrer Funktion her völlig unterschiedlich. Das eine ist für vier Tage geplant, das andere für Jahrzehnte. Beide sind als Quader konzipiert mit klaren Linien. Die Hülle kann man beim HGV-Messestand theoretisch austauschen und jedes Jahr neu interpretieren. Ich würde sagen: Mein Stil ist sehr pragmatisch.
Aber auch verspielte Elemente flechte ich ein. Ich glaube ein Stil verändert sich mit der Zeit; entwickelt sich im Laufe der Jahre.

Vinschgerwind: Müssen Architekten kompromissbereit sein, wenn es um ihre architektonische Handschrift geht?
Julia Pircher: Kompromiss klingt in diesem Zusammenhang meistens negativ. Ich glaube schon, was die Funktionen und die Materialien angeht, dass man auf den Kunden eingehen muss. Bei bestimmten Dingen muss man kompromissbereit sein, ja, aber es gibt Dinge, wo man das auch nicht kann, Dinge, hinter denen ich als Architektin oder Architekt nicht stehen kann. Beispiel: Wenn jemand kommt und sagt: Ich will ein Haus im traditionellen Tiroler Stil, dann muss ich sagen, da bin ich die Falsche. Will heißen: Kompromisse kann man bis zu einem bestimmten Punkt eingehen. Das ist wie in einer Beziehung. Bestimmte Kompromisse kann man eingehen, bestimmte nicht.
Vinschgerwind: Allgemein gefragt: Was muss Architektur können?
Julia Pircher: Ein Architekt muss die Wünsche des Kunden interpretieren können und ein bisschen Psychologe sein, um dessen Bedürfnisse zu verstehen. Jeder hat individuelle Vorstellungen, wie er leben will und das muss ein Architekt herausfinden und entsprechend  in Räume und Formen übersetzen.

Vinschgerwind: Was muss Architektur als Lebensraumgestaltung können.
Julia Pircher: Architektur kann Orte und Plätze tot machen oder lebendig. Architektur darf nicht nur ästhetisch sein, sondern muss leben,  beleben und Begegnung schaffen, auch Diskussionen. Manchmal soll Architektur laut sein, manchmal  leise. Manchmal soll sie schreien und die Aufmerksamkeit auf sich ziehen, manchmal sich zurückziehen. Architektur muss sich der jeweiligen Situation anpassen und als Antwort die beste Lösung finden. Ob sich die Zielsetzung erfüllt hat, zeigt sich oft erst im Laufe der Zeit.

Vinschgerwind: Seit Jahrzehnten lautet die Devise: Verdichten und nicht zersiedeln. Wie kann man trotzdem Wohnqualität sicherstellen? Vor allem vor dem Hintergrund, dass es das Haus im Grünen nicht mehr gibt.
Julia Pircher: Man kann einen Wald auch auf einem Hochhaus pflanzen, wie der Bosco Verticale des Mailänder Architekten Stefano Boeri zeigt. Grün kann fester Bestandteil der Architektur werden. Zum Beispiel beim Projekt in der Balzergasse haben alle Erdgeschosswohnungen einen Garten und jene in den oberen Geschossen jeweils ein Hochbeet. Das heißt im Prinzip hat jeder seinen eigenen Garten, seine Grünfläche. Beim Messestand des HGV konnte man mitten im Wald und bei Vogelgezwitscher zu Mittag essen.

Vinschgerwind: Anders gefragt: Von welchen Faktoren hängt Wohnqualität ab?
Julia Pircher: Licht, Grün und dem Wechselspiel zwischen Frei- und Privaträumen.

Vinschgerwind: Kann man diese Faktoren in jedem Haus oder in jeder Wohnung sicherstellen?
Julia Pircher: Ja natürlich, das hängt dann vom Architekten ab. Man bringt den Garten aufs Dach, man macht intelligente Einschnitte. Man kann riesige Fenster planen, das Licht von oben holen, und und und.

Vinschgerwind: Welches sind Ihre Lieblingsmaterialien?
Julia Pircher: Es gibt so viele Materialien, ich würde sagen einfache und natürliche Materialien,  wie unbehandeltes Holz, Glas, Schwarzstahl, Cortenstahl, um einige zu nennen. Dabei finde ich die Kombination von unterschiedlichen Texturen, das Wechselspiel von rauhen und rohen Oberflächen mit eleganten und schlichten immer wieder spanndend.

Vinschgerwind: Themenwechsel: Gibt es ein Vorbild oder anders gefragt: Wer von der „alten“ Vinschger Architektenriege imponiert Ihnen am meisten?
Julia Pircher: Von Werner Tscholl und Walter Dietl hab ich in meinen Praktikas viel gelernt. Grundsätzlich kann man von allen Architekten etwas lernen. Wir haben hier in Südtirol eine sehr hohe architektonische Qualität.

Vinschgerwind: Sie sind noch eine junge Architektin, wenn Sie in die Zukunft blicken: Was würden Sie gerne einmal planen?
Julia Pircher (lacht): Ein Hotel würde ich gerne einmal planen. Das wäre schon toll.

 

Zur Person
Julia Pircher,
- geboren in Bregenz
- Studium der Architektur in Florenz und Lyon
- Praktikas bei Architekt Werner Tscholl und Architekt Walter Dietl.
- Erfahrungen gesammelt bei Plan Team in Bozen und Beat Rothen in Winterthur.
- seit Februar 2016 selbstständige Architektin in Schlanders.

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Impressionen 2023

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Der Schaukler. Seit Kurzem schwebt an der Osteinfahrt von Naturns ein neues Kunstwerk, das den Blick zwangsläufig nach oben zieht und je nach Lichtverhältnisse fast wie eine Erscheinung wirkt.
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Ich hab einen Vogel... gesehen. Eigentlich waren es 24 verschiedene Vogelarten, die wir in einer Stunde sehen konnten. Das war während einer von AVIMUNDUS organisierten Vogelstimmenwanderung am Rande von Schlanders. Ich war erstaunt!
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Zurück zu den Sternen. Wenn das Wetter es erlaubt, kann man jede Nacht, auch vom Balkon aus, den Sternenhimmel bewundern. Es reicht ein „Gugger“ um den Sternen näher zu kommen. Aber im Gummer, bei Karneid, erscheint das Spektakel wirklich grandios.
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In Schlanders ist es anders. Zur Zeit sind die meisten Klettersteige der Dolomiten überlastet.
Hier aber können „besondere“ Kletterer ihre Leidenschaft in Ruhe nachgehen.
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Zur Gipfelkreuz Polemik schlage ich ungeachtet vor: vom Tarscher Wetter Kreuz zum Pfeiler, den alten Waalweg entlang zu wandern. Vielleicht eine Überraschung für Einige, die auf 2.500 Metern Höhe einen Waal nicht erwartet hätten.
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Erlebnis Straße. Wann sperrt unser „Immobilitäts-Landesrat“ die Strecke Trafoi-Stilfserjoch für die Einheimischen endlich zu? Dann könnten die Adrenalintouristen unbehindert Gas geben.
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Requiem für einen Gletscher. Der Laaser Ferner am 18. Juli 2010 und am 18. Juli 2023
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Auf Failegg. Ich meide die „Erlebniswelten“, die auch bei uns immer höher-bunter-lauter werden.
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Bää, Bää, Bää ... Gleck, Gleck, Gleck. Es ist bald wieder soweit und Schafe, Treiber und Zuschauer werden wieder zusammentreffen. Es ist alles bereit. Dann ist der Sommer vorbei.
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In Vezzan. In der Chronik des Marienberger Mönches Goswin wird schon um 1170 ein Weingut in „VETZANA“ genannt. Ein Weingarten in Vezzan zu besitzen war früher sehr begeehrt (heute sind vorallem Wohnungen gefragt). Früher waren sogar Besitzer aus 13 Dörfern aufgelistet.
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Kinder Gespräch im Zug: (...) „Warum sind die Obstkisten viereckig, wenn die Äpfel rund sind?“ ... „Wenn sie rund wären, würden sie den Hang hinunterrollen.“ „Ahh, aber warum sind die Äpfel dann nicht auch vierreckig?“ Der Zug hält an, die Kinder steigen aus und ich bleibe ohne Antwort.
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Auf Bärenstall. Ja, ein Bild kann auch riechen! Während ich das Bild anschaue, kann ich den Duft der frischen Erde riechen und dadurch werden Kindheitserinnerungen wieder wach ...
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Vintschgau. Manche Historiker, Nostalgiker oder Touristen vermissen die alte Schreibweise. Naja, angesichts des alltäglichen Wahnsinns könnte man Vinschstau schreiben und das T wäre wieder da.
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Bei Burgeis. Die Natur wechselt ihre Kleider und die Herbstkollektion ist so kurzlebig und bunt wie keine andere.
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Brot: Das Wunder. Mindestens seit 1223 wird auf Rimpf Brot gebacken. Brotbacken ist heute für einige Familien nicht nur eine ökonomische Notwendigkeit, es hat auch archaische, soziale und religiöse Komponenten: Es ist eine Art von Freiheit!
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Benedikt, Cäsarius, Johannes, Leonhard, Lucius, Maria und Martin. Bei so vielen Heiligen, wo sonst hätte das „Wunder von Mals“ stattfinden sollen, wenn nicht hier.
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Der Mond über Annaberg. Das ist meine letzte Impression für das Jahr 2023. Ich wünsche allen meinen „Lesern:innen“ Glück, Gesundheit und Frieden für das nächste Jahr.
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Die Stilfserjoch „Schlange“. Seit 200 Jahren tut die Stilfserjoch Straße ihren Dienst: Zur Freude mancher und zum Ärger anderer. Sie ist ein Meisterwerk, das ich bevorzuge, in der Dämmerung oder in der Nachsaison zu fotografieren.
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Licht & Schatten. Die Spitalkirche von Latsch beherbergt den wichtigsten gotischen Altar des Vinschgaus. Ein Meisterwerk von Jörg Lederer. Aber die ganze Kirche ist ein organisch gewachsenes Kunstwerk und das Südportal aus Marmor mit der Schweißtuchgruppe ist ein Teil davon.
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Jubiläum. Vor 65 Jahren wurde die Seilbahn Latsch-St.Martin im Kofel gebaut und in Kürze, nach einer Generalsanierung, wird sie den Dienst wieder aufnehmen. Mit dem Ticket kann man nicht auf dem Mond landen, aber man kommt einen Schritt näher.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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„Matscher Hennen“. Wenn es so weiter geht, kann so ein Bild selten werden: Nicht wegen den Hunderten von Vögeln (die aus einem mir unerklärlichen Grund die Burg belagern), sondern wegen des mangelnden Schnees.
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Was ist Weiß? Die Wissenschaft definiert Weiß so wie Schwarz und Grau als unbunten Farben. Ist also der Laaser Marmor unbunt? Auf jeden Fall ist er schön.
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Wassersparen ist angesagt. Alle reden darüber, sogar die Politiker, aber anfangen sollen immer die anderen: Die Pistenbetreiber, die durstige Apfelindustrie, die Millionen Wellness-Touristen, mein Nachbar beim Gartelen, .... Vielleicht kann ich beim Zähneputzen anfangen.
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St. Peter. Wie ein Leuchtturm thront das Kirchlein auf einem uralten Siedlungsplatz. Einmal im Jahr, seit dem Pestgelöbnis von 1635 pilgern die Matscher bis hier her.
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