Das JuMa im Hochseilgarten Kaltern - Was gibt es im Herbst schöneres, als in den Süden zu fahren? Das dachten wir uns auch, und so machten wir uns am Samstag, den 9. Oktober auf, um die warmen Temperaturen in Kaltern hoch oben in den Bäumen zu genießen. Nach einer langen Fahrt mit Zug und Bus und einem guten Fußmarsch erreichten wir mittags den Adventure Park Kaltern und verbrachten dort einen spannenden Nachmittag. Hoch oben, auf dünnen Seilen balancierend, Hindernisse überwindend und mit schnellen Abfahrten mit dem Flying Fox hatten wir viel Spaß. Am Abend ging es dann wieder Richtung Mals, wo wir im JuMa noch gemeinsam super leckere Burger machten und den Tag ausklingen ließen. Wir freuen uns schon auf den Frühling und die wärmeren Temperaturen um uns wieder in luftige Höhen zu schwingen.
Jugendtreff „Time Out“ Schnals - Die Tage werden kürzer und die Nächte länger, der Hunger aber bleibt immer riesengroß Der Jugendtreff „Time Out“ Schnals startete vor kurzem mit einem neuen Motto in den Herbst: Essen, genießen und chillen. Jugendliche kochen abwechselnd ihre Lieblingsgerichte und bringen den anderen bei, wie man das Gericht zubereitet. Den Anfang hat die Mitarbeiterin Magdalena gemacht und es gab einen leckeren Tomatenreis mit Melanzani und Zucchini aus dem eigenen Garten. Nachdem das „gesunde“ Essen zunächst skeptisch inspiziert wurde, langten anschließend alle fleißig zu, da es nicht nur gut roch, sondern auch sehr gut schmeckte. Bleibt gespannt, was die nächsten Wochen so gekocht wird.
pr-info Alperia
Überall in Europa sind die Energiekosten stark gestiegen. Mit 1. Oktober wurden auch in Italien die Energiepreise des geschützten Energiemarkts angepasst.
Wie in den lokalen und nationalen Medien berichtet, ist der Preis für die Energiekomponente im Vergleich zum vorherigen Trimester sehr stark angestiegen. Eine derartige Zunahme hat es bisher noch nie gegeben und stellt für Südtiroler Haushalte eine große Herausforderung dar, die sich ohnehin in schwierigen Zeiten befinden.
Das steckt hinter dem Anstieg der Energiepreise
Die Strom- und Gaspreise des geschützten Marktes werden alle drei Monate von der staatlichen Regulierungsbehörde für Strom Energie und Umwelt (ARERA) an die internationalen Produktionskosten und Marktpreise angepasst.
Der Anstieg im Oktober ist auf die Erholung von Produktion und Handel auf globaler Ebene nach der Pandemie zurückzuführen, die eine große Nachfrage nach Energie erzeugt hat. Die Folge ist ein beispielloser Anstieg der Preise für Rohstoffe (Gas, Kohle und Öl), die auch für die Energieerzeugung verwendet werden. Und das ist noch nicht alles: Es wird erwartet, dass die Energiepreise in den kommenden Monaten weiter steigen werden.
Südtiroler Haushalte können sich mit dem Ökostromangebot von Alperia zu garantiertem Fixpreis vor künftigen Preiserhöhungen schützen.
Wer bis Ende 2021 das Stromangebot Alperia Smile mit Preisgarantie auswählt, sichert sich den Preis für die Komponente Energie mit Stand September 2021, also ohne Strompreiserhöhung. Und, für die kommenden 12 Monate bleibt der Energiepreis garantiert unverändert. Für eine Familie kann dieser Vorteil aufgrund des aktuellen Preisniveaus im Jahr 2022 auch bis zu 200 Euro jährlich an Ersparnis bedeuten.
Mit dem Alperia Smile Angebot zum Fixpreis sind die Haushalte somit nicht von den Strompreiserhöhungen betroffen und haben zusätzlich alle Vorteile einer Energieversorgung mit 100 % grünem Strom aus Südtiroler Wasserkraft.
Dieses Angebot gilt für Haushaltskunden an ihrem Hauptwohnsitz, und das sowohl für Kunden des geschützten Strommarktes, für Alperia Kunden auf dem freien Markt als auch für Kunden von Fremdanbietern.
Wechseln und Geld sparen
Das Fixpreis-Angebot von Alperia kann bis Ende des Jahres in einem der Energy Points und Corners in ganz Südtirol unterschrieben werden. Bringen Sie Ihre aktuelle Stromrechnung mit, die Kundenbera-
terInnen von Alperia machen Ihnen ein unverbindliches Angebot machen.
Weitere Informationen in den
Alperia Energy Points in Ihrer Nähe
Meran Laurin
Laurinstraße 1
Meran Zentrum
Freiheitsstraße 59
Algund ALGO
Joseg Weingartner Straße 31
Grüne Nummer 800 110 055
E-Mail service@alperia.eu
Öffnungszeiten und Details auf
www.alperia.eu
Schlanders/Kulturhaus - Seit Beginn der Pandemie hören wir jeden Tag die Zahlen von den Toten, den Infizierten und den Patienten auf den Intensivstationen. 1.197 Tote sind es in Südtirol am 12. Oktober 2021. Es sind nackte Zahlen, aber hinter den Zahlen verbergen sich Menschen, Lebensschicksale, Familien und Familienangehörige. Es sind Menschen, die um ihr Leben kämpfen, die nach Luft ringen. Ärzte, Pfleger und Mitarbeiter, welche im Kampf mit der Krankheit stehen und dafür bis an ihr Äußerstes gehen. Angehörige, die ohnmächtig am Bett stehen oder Zuhause abwarten und nicht wissen wie es weitergeht. Andrea Pizzini, der gebürtige Salurner, der jahrelang im Ausland gelebt hat, hat die Situation in einigen Intensivstationen des Landes während der letzten „Corona-Wellen“ dokumentarisch begleitet und aufgearbeitet. Entstanden sind 100 Stunden Film-Material und tausende Fotos, die einfühlsam von den Schicksalen der Patienten und den Kämpfen der Ärzte und Pfleger um das Leben ihrer Anvertrauten berichten. Pizzini will die Geschichten dieser Patienten erzählen. Aber viele sind noch nicht bereit dazu. Am 12. Oktober zeigte Pizzini im Kulturhaus Schlanders einige Fotos und Kurzfilme. Es sind Fotos von Patient:innen in Intensivstationen mit Schläuchen, umgeben von Apparaten und Pfleger:innen in Schutzkleidungen. Pizzini möchte durch seinen Dokumentarfilm die Realität aufzeigen und den Fake-News, welche sich auch in Südtirol verbreiten, entgegen steuern. Familienangehörige erzählen von den Alpträumen der Patienten. Im Interview erzählt ein junger Mann, der viel Sport betrieben hat, wie es auch ihn erwischte und wie er um sein Leben kämpfen musste. Barbara Holzgethan, Pflegerin in der Intensivstation Meran, erzählte von der täglichen Arbeit und den vielen Stunden mit den Patient:innen. (hzg)
Vinschgau - Tag der Senioren - Ein Lachen hat der Tag der Senioren in diesem Jahr auf die Gesichter der Bewohnerinnen und Bewohner der Seniorenwohnheime im Vinschgau gezaubert. Der Grund dafür: In allen fünf Heimen waren die Clowns von Comedicus zu Gast.
Das Motto, unter dem die diesjährige Aktion zum Tag der Senioren stand, war „Ein Lächeln für Senioren“, aus dem Lächeln ist aber ein breites Lachen geworden. Dafür haben je zwei Clowns des Vereins Comedicus gesorgt, die die Bewohnerinnen und Bewohner des Martinsheims in Mals, des Altersheims Schluderns, des Wohn- und Pflegeheim St. Sisinius in Laas, des Bürgerheims St. Nikolaus von der Flüe in Schlanders sowie des Annenbergheims in Latsch mit einer ganzen Reihe von Spielen und Scherzen unterhalten haben.
Mit der Clown-Aktion wollte man nicht nur ein Zeichen für die Seniorinnen und Senioren setzen, sondern auch unterstreichen, wie wichtig Spaß und Unterhaltung im Alltag sind. Dies gerade nach den so schwierigen Zeiten der Pandemie, deren Auswirkungen auch und vor allem in den Heimen spürbar waren. Entsprechend groß waren die Begeisterung und Freude, mit der die Clowns von den Heimbewohnerinnen und -bewohnern aufgenommen worden sind.
Der gemeinsame Auftritt zum Tag der Senioren unterstreicht zudem erneut die enge Zusammenarbeit zwischen den fünf Vinschger Heimen, die weit über gemeinsame Aktionen hinausgeht. Man suche den Austausch in vielen Belangen, bestätigen die Verantwortlichen. So gibt es etwa einen regelmäßigen Austausch zwischen den Präsidenten und Direktoren der Heime, bei dem auch aktuelle Themen auf den Tisch kommen. Erst vor wenigen Tagen war etwa Soziallandesrätin Waltraud Deeg zu Gast, um den Verantwortlichen der Heime sowie den Bürgermeistern und Sozialreferenten der Vinschger Gemeinden die Pflegelandkarte Vinschgau vorzustellen.
Latsch - Barbara Tanchis (Latsch) erzählt: „In meiner Volksschulzeit war es üblich, dass Mädchen ab der 3. Klasse von der Ehefrau des Lehrers zum Stricken, Nähen und Häkeln unterrichtet wurden. Meine Mutter hat fleißig mit mir weitergeübt: einmal als Vorbild, weiters für eine Mädchengruppe als Spielnachmittag: STRICKEN. Damals gab es noch keinen Fernseher.
Irgendwann kam die erste Liebe, dafür strickte ich natürlich einen Pullover! Eine Madlgruppe saß zusammen zum Ratschn und Stricken. Eine der Mädchen war Handarbeitslehrerin, kontrollierte unsere Arbeit: Da! EIN Fehler! Ich helfe dir gerne beim Auftrennen...! Sie war dabei nicht sparsam, das ist mir geblieben: ein Fehler? Auftrennen und richtig stricken.
Mein Mann und meine Kinder haben die kreative Ader unterstützt mit Wünschen spezieller Art. So strickte ich das Erstkommunionkleid meiner Tochter bodenlang, nach unten breit gefächert, in weißer Wolle: damit sie sich nicht wieder eine Lungenentzündung holen konnte mit einem zu luftigen Kleid. Das hieß für mich – damit das Kleid termingerecht fertig wurde – bei Konferenzen in der Schule in der vorletzten Reihe stricken. Der Direktor schien es nicht zu merken, rügte mich nur, wenn eine Nadel auf den Boden klapperte.... da wurde ich gerügt... und habe mir mit einer Rundstricknadel über die Hürde geholfen.
Es kamen die Enkel, dafür gab es Spielzeug: Würfel mit 6 verschiedenen Früchten je Seite.
Dann wurden es Pullover mit - Schloß Goldrain – Löwe - Pinguin als Dekoration und natürlich Socken, so wie Handschuhe mit Daumen und Zeigefinger, um besser greifen zu können und trotzdem warme Finger zu haben.
Im Wartesaal, im Zug drehe ich nie Däumchen: ich stricke - von Langeweile ist da keine Rede.
- Wollreste? Aufbrauchen: bunte Socken, vielfarbige Mütze oder Pullis.
- Mottenlöcher im schönsten Gilet? Blumen häckeln, damit dekoriert man das Loch.
- Noch eine Feststellung: „Stricken ist keineswegs nur Frauensache, der Schreibname Stricker beweist es doch, oder? Stricken lernen? Gemeinsam stricken? Sehr gerne.“
(pt)
Glurns - Solisten der Wiener Philharmoniker im Flurin: Lokalinhaber und Chefkoch Thomas Ortler hat zu einer weiteren Ausgabe von „Dine & Concert“ in den Flurinsturm geladen. Er kombiniert dabei ein feines Abendessen mit besonderen Konzerterlebnissen. Diesmal stellte er Musiker aus dem Freundeskreis seiner Familie vor, die Solisten der Wiener Philharmoniker Matthias Schorn und Christoph Gigler. Klarinettist Schorn und Tubist Gigler spielten u.a. eine Fuge vom Komponisten Gerd Hermann Ortler. Der Bruder von Thomas Ortler lebt als Musiker in Wien, er hatte das Stück seinen Freunden gewidmet.
Das Duo, das es auch schaffte, auf drei Instrumenten zu musizieren, unterhielt mit kabarettistischem Talent. Beide kommen aus der Volksmusik, weshalb auch Ziehharmonika und Gesang das Menü garnierten. Zum Ausklang des Abends gesellte sich Thomas Ortler mit seiner Gitarre zu den Berufsmusikern. Man könne sich auch bei Abstand näherkommen, verabschiedeten sich Schorn & Gigler, einen Beitrag dazu haben sie im Flurin geleistet.
Maria Raffeiner
In den vergangenen Monaten haben in Südtirol gleich mehrere Arbeitsunfälle aufhorchen lassen. Obwohl die Gesetzeslage zum Thema Arbeitssicherheit streng und auch komplex ist, rangiert Südtirol im italienweiten Vergleich im hinteren Drittel. Heinz D’Angelo ist ein ausgewiesener Experte im Bereich Arbeitssicherheit und gibt Antworten auf Fragen: Wie der Bereich Arbeitssicherheit geregelt? Warum ist Sicherheit am Arbeitsplatz so wichtig? Oder warum passieren in Südtirol im italienweiten Vergleich so viele Arbeitsunfälle?
Vinschgerwind: Das Thema Arbeitssicherheit bestimmt Ihren Alltag. Wie sicher leben Sie selbst?
Heinz D’Angelo: Ich selbst übe einen Beruf aus, der keine allzu großen Risiken in sich birgt und auch die Freizeitgestaltung reiht sich hier ein. Das heißt insgesamt kann man schon sagen, dass ich recht sicher lebe. Eine hundertprozentige Sicherheit gibt es aber nie im Leben.
Vinschgerwind: Ist die Sensibilität für den Bereich Arbeitssicherheit in Südtirol da oder wird dieser Bereich als lästige Pflicht angesehen?
Heinz D’Angelo: Sowohl als auch. Bei vielen ist die Sensibilität auf jeden Fall da. Bei anderen wiederum ist kaum oder wenig Verständnis da. Doch man muss schon klar sagen: Durch eine fundierte Ausbildung bzw. Schulung können viele Arbeitsunfälle vermieden und die Sicherheit am Arbeitsplatz gewährleistet werden. Das muss einfach in allen Köpfen ankommen. Die Zahlen zeigen deutlich, dass das Thema sehr aktuell ist. Auf 100.000 Einwohner kommen laut jüngsten Schätzungen 28 Arbeitsunfälle – das sind doppelt so viele wie im restlichen Italien.
Vinschgerwind: Vorbeugende Maßnahmen sind also der Schlüssel zu mehr Sicherheit.
Heinz D’Angelo: Ja, das Schlüsselwort lautet Prävention. Der Arbeitgeber ist dazu verpflichtet, seine Mitarbeiter über die gesetzlichen Bestimmungen zu informieren und sie dementsprechend zu schulen und auszubilden. Alle Risiken im Betrieb sind zu benennen und zu bewerten.
Vinschgerwind: Wie kann man Risiken benennen?
Heinz D’Angelo: Man muss zuerst die Gefahren im Betrieb erkennen. Jeder Betrieb hat unterschiedliche Voraussetzungen und dementsprechend unterschiedliche Gefahren. Bei einem Tischler zum Beispiel besteht an den Maschinen Schneidegefahr. In einem anderen Betrieb zum Beispiel können reizende Arbeitsstoffe eine Gefahr darstellen. Also: Zuerst alle Gefahren erkennen, um dann Risiken daraus ableiten und formulieren zu können.
Vinschgerwind: Wie ist der Bereich Arbeitssicherheit derzeit geregelt?
Heinz D’Angelo: Der Gesetzgeber kennt sehr strenge Regelungen in diesem Bereich. Wenn wir kurz zurückblicken, dann wurden bereits in den 1950er Jahren die ersten Gesetze zum Schutz der Arbeitnehmer erlassen. In den 1970er Jahren folgte das erste Arbeitnehmerstatut. Italienweit gibt es das Legislativdekret Nr. 812 vom 8. April 2008, den sogenannten Einheitstext zur Arbeitssicherheit. Die Gesetze sind da. Es ist aber leider oft so, dass sie nicht eingehalten werden. Ein Arbeitgeber muss sich aber bewusst darüber sein, dass er – kommt es zu einem Arbeitsunfall – beweisen und dokumentieren muss, alles unternommen zu haben, was in seiner Macht steht, um diesen zu verhindern. Er haftet mit seinem Privatvermögen und mit seiner persönlichen Freiheit. Auch vor diesem Hintergrund sollte man das Thema Arbeitssicherheit nicht auf die leichte Schulter nehmen.
Vinschgerwind: Was ist der Grund dafür, dass sich Arbeitsunfälle – auch tödliche – in den vergangenen Wochen wieder häufen?
Heinz D’Angelo: Grundsätzlich muten sich die Südtiroler vielleicht oft zuviel zu. Fakt ist aber, dass bei uns die Unternehmensstruktur eine andere ist, wie im italienweiten Vergleich. Die meisten – auch tödlichen – Arbeitsunfälle bei uns passieren in der Landwirtschaft. Viele sind nebenberuflich in der Landwirtschaft tätig, das heißt der Zeitdruck ist oft ein hoher. Auch das Handwerk, das an zweiter Stelle bei den Arbeitsunfällen kommt, ist bei uns anders, vor allem in Klein- und Mittelbetrieben strukturiert.
Vinschgerwind: Wie kann sichergestellt werden, dass die Sicherheit am Arbeitsplatz gegeben ist?
Heinz D’Angelo: Eine hundertprozentige Sicherheit gibt es nicht. Auch wenn alle Vorkehrungen getroffen und alle Maßnahmen umgesetzt werden, bleibt ein kleines Restrisiko immer. Dieses Restrisiko nennt sich Mensch. Er ist die größte Variable im ganzen Bereich Arbeitssicherheit. Früher waren die Maschinen störanfälliger und es wurde mit weniger Druck gearbeitet. Heute arbeiten die Menschen unter einem viel größeren Zeitdruck, Sicherheitsvorkehrungen von Maschinen werden teilweise außer Kraft gesetzt oder entgegen der Herstellerangaben an die Betriebsanforderungen angepasst.
Vinschgerwind: Arbeitssicherheit ist Ihr Steckenpferd. Sie sind eine Koryphäe auf Ihrem Gebiet.
Heinz D’Angelo: Es ist so, ich bin Jurist, Bau- und Maschinenbau- und Sicherheits-
ingenieur und habe dadurch den großen Vorteil Einblick in mehreren Bereichen zu haben. Aufgrund dieser meiner Ausbildung und Erfahrung kann ich auf mehreren Ebenen beratend zur Seite stehen. Ich biete Arbeitgebern und Arbeitnehmern Schulungen im Bereich Arbeitssicherheit an, und stehe – bei Bedarf oder auf Wunsch - auch als Gutachter oder technischer Berater zur Verfügung.
Vinschgerwind: War das Thema Arbeitssicherheit immer schon Ihr ureigenes?
Heinz D’Angelo: Nein. Ich hab erst mit 34 Jahren maturiert und mich dann in viele Bereich sozusagen hineingekniet. Aber es war bei mir, wie bei anderen auch, ein Mentor, der mich zum Bereich Arbeitssicherheit gebracht oder hingeführt hat, nämlich Franz Weger, der mittlerweile verstorben ist. Ich habe bei ihm einen Sicherheitskurs absolviert und er war es, der mich dazu ermutigt hat, weiterzumachen und mich weiterzubilden. Er und meine Partnerin waren sicher jene Personen, die mich am meisten unterstützt haben. Ich bin deshalb über Umwege zum Thema Arbeitssicherheit gekommen.
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von Andreas Waldner
Heuer jährte sich die erste Maturaprüfung im wissenschaftlichen Lyzeum Schlanders zum 50-ten Mal. Für die „Pionierklasse“ ein ganz besonderer Grund zum Feiern! Alles begann am 1. Oktober 1966, einem Samstag, als das Wissenschaftliche Lyzeum Schlanders als Sektion von Brixen seine Geburtsstunde feierte. Mit diesem Datum begann eine neue Epoche in der Schulgeschichte des Vinschgaus. Die neue Schule war das erste Wissenschaftliche Lyzeum in einer Südtiroler Landgemeinde, die erste zur Matura führende Oberschule des Tales und das zweite Wissenschaftliche Lyzeum in Südtirol. Und für 36 Schüler begann das Schuljahr 66/67 in der ersten Klasse. Um eine Schule von bestem Ruf aufzubauen, wurde ordentlich gesiebt, sodass nur 15 von den 36 die Maturaklasse erreichten. Mit 4 Quereinsteigern traten 1971 neunzehn Schüler zur ersten Reifeprüfung in Schlanders an und siebzehn haben sie bestanden. Ganz klein, wieder auf den Horizont der späten 60er Jahre reduziert, erschien die Welt am Vormittag des 1. Oktober 2021. Auf Initiative von Franz Stimpfl, Claudia Gurschler und Irene Thöni trafen am Hauptplatz in Laas nacheinander 14 Damen und Herren um die Siebzig ein, die vor 55 Jahren das Lyzeum betraten bzw. vor einem halben Jahrhundert die Maturaprüfung ablegten. Gespannte Neugier war auf den Gesichtern zu verzeichnen und dann erleichtertes Wiedererkennen. Bei so manchem Ankömmling aber auch kaum verhohlenes Erstaunen ob der so nicht erwarteten äußerlichen Veränderungen bei den einstigen Schicksalsgefährten. Wer sofort freudig erkannt wurde, waren die drei anwesenden Lehrkräfte aus alten Zeiten: Josef Feichtinger, Alfred Strimmer und Leonardo Pellissetti. Nach einem Willkommenstrunk im Gasthof Sonne führte Franz Waldner durch Laas mit dem Thema: Laaser Marmor, Südtirols edelster Naturstein. Für 13.00 Uhr war im Gasthof Sonneck in Allitz das Mittagessen vorbereitet. Im weiteren Verlauf des Nachmittags wurden Erinnerungen an gemeinsame Erlebnisse einschließlich schulischer Glanz- oder Schandtaten ausgetauscht, erfolgreiche Karrieren nachgezeichnet, sowie glückliche und traurige Momente aus den familiären Umfeldern geschildert. Vor allem aber wurde auch von denen gesprochen, von Lehrern wie auch Schülern, die nicht mehr leben: Margit Platzer, Karl Spitaler, Gustav Veith, Hansjörg Gutweniger, Karl Platter und zuletzt Friedl Pobitzer. Sie haben den Kreis der Mitschüler:innen leider bereits verlassen. Die Tatsache, dass Menschen, die sich auf so unterschiedlichen Berufsfeldern betätigt hatten wie Architektur, Betriebswirtschaft, Biologie, Pharmazie, Jura, Pädagogik, Germanistik, Englisch, Physik und einander dabei lange fern gewesen waren, sich an einem Nachmittag nach 50 Jahren so gut verstanden, Interesse aneinander zeigten und eine gewisse Nähe zueinander verspürten, wurde wohl von allen Teilnehmern als äußerst angenehm, vielleicht auch als bewegend empfunden. Um diese Eindrücke noch öfter zu erleben, will man weitere „Lyzeum 66“-Treffen auf jeden Fall organisieren.
WINDMAGAZINE
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