Marktgemeinde Mals - Warum denn in die Ferne schweifen wenn das Gute und Schöne so nahe liegt. Die Organisatoren der Jahrgangsfeier beschlossen in der Gemeinde zu bleiben und im Stift Marienberg einen Gedenk- und Dankgottesdienst zu feiern. So trafen sich die jungen Jubilare am 28. Mai beim Widum in Burgeis und wanderten zum Kloster hinauf um die neue Bibliothek mit Schaudepot, das Museum mit dem neuen Klosterkaffee und die freigelegten Fresken in St. Stephan zu besichtigen. Abt Markus und Arch. Werner Tscholl haben gemeinsam viel umgebaut und geplant und so nachhaltige Bauwerke für Generationen geschaffen. Viele von uns kannten die Neuheiten noch nicht und staunten über die gelungenen Umbauten.
Pater Peter, Pfarrer von Burgeis, zelebrierte den ergreifenden Gottesdienst mit Gedenken an die siebzehn Verstorbenen unseres Jahrganges der Gemeinde Mals, wobei für jeden eine Kerze mit Namen des Verstorbenen angezündet wurde um diesen auch symbolisch unter uns zu haben. Frau Helene Dietl Laganda führte uns danach durch die neuen Schauräume von Marienberg und St. Stephan und begeistert uns mit Ihrem enormen Fachwissen.
Um unser leibliches Wohl bemühten sich Ulrike und Helmuth vom Planöfhof mit einem typischen Menü aus früheren Zeiten das allen vorzüglich schmeckte. In froher Runde wird gegessen, gesungen, gefeiert und auf lange, gute Gesundheit angestoßen. Erinnerungen an Schuljahre, Jugend und Alltag werden aufgefrischt und lebhaft ausgetauscht und über manchen Streich wird herzlich gelacht.
Noch einmal werden wir danach im Klosterkaffee empfangen und verwöhnt. Wir bedanken uns beim Konvent Marienberg für die herzliche und nette Aufnahme und für das Entgegenkommen bei der Organisation unserer Jahrgangsfeier. Ein Dank geht an Alle die an unserer gemeinsamen Feier teilgenommen, mit Freude mitgewirkt und am guten Gelingen beigetragen haben. In der Hoffnung noch viele Jahre in Gesundheit gemeinsam feiern zu können, bitten und danken wir Gott.
Die junggebliebenen Siebziger der Gemeinde Mals.
(i.V. Peppi Moriggl)
Martell - Bereits zum sechsten Mal wurde in Martell ein Jahrgangsbaum gepflanzt. Das Elki Martell, die Gemeindeverwaltung und der Pfarrgemeinderat luden zur Jahrgangsbaumfeier ein.
Pfarrer Johann Lanbacher feierte mit den Anwesenden eine Andacht und segnete den Baum und das dazugehörige Schild mit der Aufschrift „Jahrgangsbaum 2021“. Der Baum soll wachsen und gedeihen, wie die Kinder selbst, erklärte der Pfarrer. Den Kindern wurde ein kleines Andenken an die Taufe überreicht: eine Taufurkunde, ein Schutzengel und Weihwasser.
„Wir sind heute vollzählig. Es ist sehr schön, dass alle Eltern mit den Kindern und deren Paten der Einladung gefolgt sind“, betonte Heidi Gamper, Gemeindereferentin und Mitglied des Elki-Teams und meinte weiter: „Diese Feier ist auch eine Gelegenheit sich kennenzulernen und sich auszutauschen.“ Vielleicht wird der Baum auch Treffpunkt für zukünftige Jahrgangstreffen. Im Anschluss wurde bereits zum sechsten Mal zusammen mit den Eltern, der Jahrgangsbaum oberhalb der Kapelle St. Maria in der Schmelz gepflanzt.
Buchbesprechung
Joseph Zoderer:
Bäume im Zimmer. Gedichte.
Haymon Verlag: Innsbruck 2022. 88 S.
Mag sein, dass sich diese Gedichte jetzt, nach dem Tod von Joseph Zoderer, anders lesen. Für mich sind sie auf Abschied gestimmt, wobei der schmale Band schon seit einigen Monaten in den Buchhandlungen aufliegt. Der Schriftsteller mit dem Hut und den eindringlichen Romanen („Das Glück beim Händewaschen“ und „Die Walsche“ u. v. a.) als Markenzeichen konnte seine jüngsten Gedichte kaum mehr öffentlich präsentieren. Ende Mai hat er noch in der Alten Schmiede in Wien gelesen, am 1. Juni 2022 ist er 86-jährig im Pustertal verstorben.
In „Bäume im Zimmer“ sitzt das lyrische Ich in einem Zimmer fest, das sinnbildlich für die Isolation und die enge Welt des Rückzugs steht. Doch die Vorstellungskraft weitet es dennoch ungeheuer, ja belebt es: Da verlieben sich Bäume, in kräftigen, erdigen Farben verknotet sich die Pflanzen- mit der Tierwelt. Tamariske, Olivenbaum, Lamm, Ameise, Fisch. Zoderer lässt in seiner Choreographie die Zimmer tanzen und sucht in dicht verwobenen, aber äußerst knappen Naturbildern das Leben in seinen diffusen Zwischenwelten und lieblichen Zwischentönen. Nicht ohne die Un-Zeit von Dunkel und Abschied, die Nicht-Zeit von Warten und Träumen als Gegenwelt aufzuspannen. „Ich kenne mein Ziel nicht / so kenne ich auch / kein Verirren / Vielleicht ist Ankommen / auch Abschied“. Ausgesprochene Ruhe liegt in dieser Lyrik. Vielleicht ist sein letztes das sanfteste Werk des Schriftstellers. „Als ob es kein Ende gäbe / singen die Vögel nur vom Jetzt“ – wie schade, dass dieses Jetzt nun ohne Joseph Zoderer auskommen muss. Auf seine mahnende Stimme, auf seine ausgearbeiteten Texte ist Verlass gewesen.
Maria Raffeiner
Vinschgau/Lana - Die Freilichtspiele Lana bringen heuer das bekannte Singspiel „Im weißen Rössl“ auf die Bühne. Regie führt Thomas Hochkofler, die musikalische Leitung hat Marco Facchin inne.
Namhafte einheimischen Schauspielerinnen und Schauspielern wie Karin Verdorfer, Katharina Gschnell, Stefan Drassl, Veronika Pircher, Norbert Knollseisen und der Goldrainer Markus Gamper (Bild) sorgen für viel Furore und Witz im Kapuzinergarten von Lana. Gamper spielt dabei den freundlichen Oberkellner Leopold, der sich in die fesche Wirtin vom „Weißen Rössl“ Josepha Vogelhuber verliebt. „Das weiße Rössl“ erlangte im Jahre 1960 durch die Verfilmung mit Waltraut Haas und Peter Alexander in den Hauptrollen Berühmtheit. Die Urlaubsidylle am Wolfgangsee war plötzlich auf vielen Kinoleinwänden und Fernsehstationen der Welt zu sehen. In Lana versucht man bei den heurigen Sommerspielen in die Idylle von damals einzutauchen. Witzige Texte, Musik, Kostüme und Bühnenbild wollen gemeinsam den Besucherinnen und Besuchern einen unbeschwerten und humorvollen Theaterabend bieten. Gleich wie das Original bleibt das Singspiel eine Mischung aus „Stangenspargel, Zucchiniblüten und Vogerlsalat“. Aufgeführt wird im Kapuzinergarten Lana jeweils um 21.00 Uhr vom 08. bis 24. Juli 2022 www.freilichtspielelana.eu (lu)
pr-info Alperia
Die Strompreise sind in den vergangenen Monaten weiter stark gestiegen, insbesondere für jene, die noch auf dem geschützten Strommarkt (TU.GG) sind oder ein Stromangebot ohne Fixpreis haben. Um diese Strompreiserhöhungen abzufedern, hat Alperia ein neues Angebot für Südtiroler Haushalte ausgearbeitet, das ökonomisch und ökologisch vorteilhaft ist.
Was ist das Besondere am neuen Stromangebot Alperia Eco?
Mit Alperia Eco gibt es für den Hauptwohnsitz in Südtirol zwei Jahre lang jeweils 125 kWh pro Monat zu einem günstigen, zeitzonenunabhängigen Fixpreis (0,1428 €/kWh), der deutlich unter dem aktuellen Marktpreis für Stromangebote liegt. Der darüber liegende Konsum wird zum Einkaufspreis (PUN) mit einem Aufschlag von 0,00882 €/kWh verrechnet. Auch dieser Preis liegt unter den Marktpreisen in Südtirol und des geschützten Strommarkts.
Damit profitiert jeder Kunde, der sich für Alperia Eco entscheidet, von einer Ersparnis, und wer weniger verbraucht wird im Verhältnis stärker belohnt. Das ist sozial gerecht und regt zu einem bewussten Umgang mit Energie an. Zeitgleich werden aber auch der Mittelstand, sowie Familien mit einem höheren Konsum entlastet.
Das Angebot ist nur mit elektronischer Rechnung und mit Zahlung über Bankeinzug (SDD) verfügbar. Das spart Papier und Verwaltungsaufwand und verringert durch den Transport verursachte CO2-Emissionen. Mit diesem Rundum-Sorglos-Paket muss der Kunde sich zudem nicht mehr um die Zahlung kümmern und kann jederzeit über das Kundeportal all seine Daten einsehen und bequem verwalten.
Mit Alperia Eco erhalten alle Kunden zertifizierte grüne Energie mit Ursprungsgarantie aus 100 % Südtiroler Wasserkraft, garantiert CO2-neutral und leisten einen wertvollen Beitrag zum Klimaschutz.
Jetzt wechseln und Geld sparen
Es gibt immer noch zahlreiche Haushalte, die von den aktuellen Strompreiserhöhungen betroffen sind. Vor allem jene Südtiroler, die sich im Herbst 2021 nicht für das Fixpreisangebot Alperia Smile mit blockiertem Energiepreis von vor den Strompreiserhöhungen entschieden haben, haben jetzt eine neue Möglichkeit zu Alperia Eco zu wechseln und so die eigenen Stromkosten zu senken.
Bei einem Jahresverbrauch von 1.500 kWh liegt die Ersparnis mit Alperia Eco gegenüber dem geschützten Strommarkt bei rund 300 Euro, das sind 40 % weniger. Bei einem Verbrauch von 2.700 kWh jährlich, was dem Durchschnittsverbrauch einer Südtiroler Familie entspricht, werden rund 340 Euro im Jahr eingespart, das sind 30 % Ersparnis gegenüber dem geschützten Strommarkt.
So viel kann ich mit Alperia Eco sparen
Mit der folgenden Vergleichstabelle wird der finanzielle Vorteil für Endkunden gegenüber dem staatlichen Referenzpreis am geschützten Strommarkt erhoben:
Der Abschluss von Alperia Eco erfolgt einfach online über die Internetseite www.alperia.eu/eco. Dazu muss der Kunde nur die Nummer seines Stromzählers, seine Adresse, E-Mail, Telefonnummer und IBAN eingeben. Am besten man hält die letzte Stromrechnung bereit, auf welcher alle Daten zu finden sind. Anschließend wird das Angebot mit nur einem Klick unterschrieben.
Für Alperia Eco gilt außerdem keine Mindestvertragslaufzeit und ist jederzeit kündbar ohne Ausstiegsbarrieren, wie beispielsweise Rückzahlungen von Boni oder Ähnlichem.
Alle Details zum Angebot auf
www.alperia.eu/eco
Kortsch - Was ist eigentlich Geld … wer hat es erfunden und warum sollte man Geld überhaupt sparen? Auf diese und noch viele andere Fragen erhielten die Kinder der 4. Klasse der Grundschule Kortsch beim Vortrag der Raffeisenkasse Schlanders eine Antwort. Nach einer kurzen Einführung in die Entstehungsgeschichte des Geldes bekamen die Kinder durch verschiedene Anschauungsmaterialien einen Einblick in die Welt der Finanzen. Aufmerksam und gespannt verfolgten die Kinder den Vortrag und stellten immer wieder knifflige Fragen. Ganz gespannt lauschten die Kinder, als es um das Thema Falschgeld ging und stellten dabei die Frage, wie man einen Schein auf seine Echtheit prüfen kann. Nachdem die Grundschüler darauf eine Antwort erhielten, durften sie bei einem 20 €-Schein die kennengelernten Sicherheitsmerkmale selbst überprüfen und staunten nicht schlecht, worauf man bei einem Euroschein alles achten muss. Auch über die Währungen anderer Länder wurde gesprochen. Die Kinder schauten sich einige Geldscheine wie etwa das Britische Pfund, den US Dollar oder den Schweizer Franken an und stellten viele Unterschiede im Vergleich mit dem Euroschein fest. Ferner wurde in diesem Zusammenhang auch das Thema bargeldloses Bezahlen kurz behandelt.
Am Ende dieser gelungenen Zusammenarbeit mit der Grundschule – bei der es darum ging, den Kindern die Bedeutung des Geldes im Alltag näher zu bringen sowie ihnen ein Verständnis für dessen Wert klarzumachen – freuten sich die Kinder über ein kleines Geschenk von Seiten der Raiffeisenkasse.
Schlanders/Leipzig - Ende Mai hat der MGV Schlanders nach längerer Pause wieder eine Chorreise unternommen und sich dieses Mal für das deutsche Chorfest in Leipzig als Ziel entschieden.
Unter dem Motto „Leipzig ist ganz Chor“ nahmen über 350 Chöre an diesem Festival teil; über 500 Konzerte in 4 Tagen sorgten für ein buntes Rahmenprogramm in der Stadt.
Neben einer Stadtführung sowie dem Besuch von Konzerten stand für die Sänger auch die Teilnahme am Wettbewerb für Chöre auf dem Programm; auf diesen Auftritt hatten sich die Sänger unter der Chorleiterin Sibylle Pichler schon länger gefreut und im heurigen Probenjahr sich gut darauf vorbereitet.
Mit einem beherzten und souveränen Auftritt gelang es den Sängern, das Publikum in dem gut gefüllten Weißen Saal der Kongresshalle in Leipzig zu begeistern und auch die Jury von sich zu überzeugen. Als Lohn für den Einsatz wurde der Auftritt des MGV mit hervorragendem Erfolg bewertet und es gelang dem Chor zudem auch in seiner Kategorie den 1. Platz zu belegen.
Erfreut über den tollen Erfolg haben die Sänger nun wieder die Heimreise angetreten und freuen sich darauf, auch bald wieder in Schlanders ihre Stimmen klingen zu lassen.
Volksbühne Laas
Im zweiten Anlauf hat’s dann doch noch geklappt: Die Volksbühne Laas brachte nach einem coronabedingten Premieren-Ausfall das Stück „Eine Bank in der Sonne“ mit etwas Verzögerung auf die Bühne. Während sich die Handlung auf einer einzigen Bank auf der Bühne abspielte, genossen die Theaterbesuche auf liebevoll arrangierten Stuhl- und Tischgruppen samt Getränkeservice den Abend.
Der Inhalt: Adreanne, gespielt von Heidemarie Stecher, ist ein Neuzugang im Altersheim und wirbelt den Alltag von Harald, gespielt von Florian Schönthaler und Bernhard, gespielt von Andreas Platter, so richtig durcheinander. Der Alltag im Altersheim ist schnell umschrieben: „Sie tun alles dafür, um uns am Leben zu halten, aber nichts um uns leben zu lassen.“ Die Wortgefechte zwischen dem pygiamatragenden Ex-Buchhalter und dem unbeweglichen Mann von Welt, die nicht nur eine Hassliebe und eine gemeinsame Vergangenheit verbindet, sondern beide auch um Adreanne werben, sorgten für flotte Unterhaltung. Denn für die Suche nach dem Glück und der Liebe ist man nie zu alt….Aber bei dreien ist meistens einer zuviel. Die Spieler, alle drei herausragend, hatten das Publikum sofort auf ihrer Seite, das mit unzähligen Lachern und viel Applaus den kurzweiligen Theaterabend würdigte. (ap)
Tschengls - Im 175. Jahr ihres Bestehens empfing die Musikkapelle Tschengls am letzten Samstag im Mai eine große Schar an Zuschauer:innen in der Sportzone des Dorfes. Die letzten Jahrzehnte der Vereinsgeschichte ließen sich bei einer Fotoausstellung Revue passieren lassen. Auf großen bedruckten Tafeln sind hunderte Bilder thematisch geordnet, sie zeugen von einer aktiven Vereinstätigkeit und dem festen Platz in der Dorfgemeinschaft. Am Sonntag, 19. Juni 2022, kann die Ausstellung noch einmal besichtigt werden (Sportzone Tschengls, 10 – 12 und 17 – 21 Uhr).
Höhepunkt des Abends war eine neu einstudierte Marschiershow, zu der Obmann Hans-Jürgen Riedl, Verbandsstabführer Klaus Fischnaller und Bürgermeisterin Verena Tröger das gespannte Publikum willkommen hießen. Dann zeigten 45 Musikant:innen und Marketenderinnen auf dem Rasen des Fußballplatzes, was sie in den vergangenen Wochen unter der Leitung ihres Stabführers Alexander Januth einstudiert hatten. Bei flotter Marschmusik marschierte die Kapelle und bildete unterschiedliche Formationen, überraschte mit der Aufstellung in der Form von MKT (Musikkapelle Tschengls), trat zur Sternwende an und stellte sich für das Publikum als Jubiläumszahl 175 auf. Für die abwechslungsreiche halbe Stunde gab es viel Applaus. An den musikalischen Feinheiten hatte Kapellmeister Josef Tschenett gearbeitet. Der Auftakt des Jubiläumsjahres ist gelungen, im September wird beim Rohnenkirchtag und mit einem Jubiläumskonzert noch einmal kräftig gefeiert.
Maria Raffeiner
Müstair - Was passiert mit einem 770 Jahre alten Hotel, wenn der 80-jährige Eigentümer und Gastgeber keine Nachfolger hat? Ich weiß nicht was bei uns passieren würde. In Müstair wurde eine Stiftung gegründet und innerhalb von vier Monaten alles mustergültig renoviert und am 1. Juni eröffnet.
von Heinrich Zoderer
In der benachbarten Schweiz, im Grenzdorf Müstair, gab es keine Rufe nach der öffentlichen Hand, sondern von Privatpersonen wurde im November 2021 die Stiftung Chasa Chalavaina gegründet. Die Stiftung sammelte Spenden und kaufte das 1254 erstmals als Herberge erwähnte Hotel Chalavaina. Innerhalb von nur vier Monaten wurde alles mustergültig renoviert und konnte dann einer Betriebsgesellschaft zur Führung übergeben werden. Am 1. Juni wurde das sanft renovierte Hotel eröffnet und die ersten Gäste konnten in die insgesamt 18 individuell gestalteten Gästezimmer einziehen. Viele der 20.000 Personen, die jährlich das Kloster St. Johann besuchen, finden im Hotel Chalavaina auch eine außergewöhnliche Unterkunft. Wie Giorgio Gadola, der Präsident der Stiftung, in einem Gespräch mitteilte, ist das Vorhaben gelungen, weil es ein erfolgreiches Zusammenspiel der drei großen Stiftungen im Tal, der Stiftung Chasa Chalavaina, der Stiftung Pro Kloster St. Johann und der Stiftung Manufactura Tessanda Val Müstair mit dem Kompetenzzentrum für Denkmalpflege und den Handwerksbetrieben im Tal gab. Das UNESCO-Weltkulturerbe Kloster St. Johann legt großen Wert auf den Erhalt des Ensembles rund um den Plaz Grond. Giorgio Gadola ist gleichzeitig Vizepräsident im Stiftungsausschuss des Klosters St. Johann und Silva A. Semadeni, ehemaliges Mitglied im Schweizer Nationalrat, ist Mitglied im Stiftungsrat des Klosters und Vizepräsidentin der Stiftung Chasa Chalavaina. Ulrich Veith, der ehemalige Bürgermeister von Mals, ist Geschäftsführer der Stiftung Pro Kloster St. Johann und gleichzeitig Geschäftsführer der Stiftung Chasa Chalavaina. Veith war es auch der die Gäste bei der Eröffnung durch das Haus führte und die holzvertäfelte alte Gaststube, die vom Ruß schwarz gefärbte Küche als auch die Gästezimmer zeigte. Bei der Renovierung wurde auf höchste Qualität, auf eine nachhaltige Sanierung und regionale Ausführung der verschiedenen Handwerksarbeiten geachtet. So wurden die Schürzen der Mitarbeiter:innen, die Handtücher und Teppiche von der seit 1928 in Santa Maria bestehenden Handweberei Tessanda hergestellt. Jedes Zimmer unterscheidet sich in der Größe, der Raumhöhe und Ausstattung und hat auch einen eigenen Namen. So gibt es „il butschin da Diogenes“ (das Fass des Diogenes), „la stuva del preir“ (die Stube des Pfarrers). Besonders fein scheint die Sonne in der „sulagliva“ und über dem früheren Hühnerstall befindet sich „las pullas“.
WINDMAGAZINE
Sommer Magazin - Sommerwind 2024 - Bezirk Vinschgau Südtirol - Wandern, Menschen, Urlaub, Berge, Landschaft, Radfahren, Museen, Wasser, Waale, Unesco, Tourismus
Wanderführer 2024 - Bezirk Vinschgau Südtirol - Traumhafte Touren Bergtouren Wanderungen Höhenwege