Das Wandern. Ist nicht nur Gehen und Sehen, ist auch die beste Art, Land und Leute kennen zu lernen. Das Wandern ist Entschleunigung für die Seele.
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Bozen/Vinschgau - Nach 18 Jahren als Geschäftsführer hat Robert Zampieri die Milkon/Bergmilch verlassen und die Geschäftsleitung an Matthias Baumgartner übergeben. Zampieri wechselt in die Generaldirektion des Raiffeisenverbandes Südtirol, wo er Paul Gasser ablöst.
„Ich bin dankbar für wunderbaren 18 Jahre bei Milkon/Bergmilch Südtirol. Ich bin überzeugt, dass der Posten als Geschäftsführer der Bergmilch zu den schönsten Aufgaben im Lande zählt. Denn es geht um Menschen, um Lebensmittel und Natur. Ich bin dankbar, dass ich das Vertrauen meiner vielen Chefs genießen durfte. Die Bergmilch ist mein Kind, das nun erwachsen geworden ist, und ich werde schweren Herzens Abschied nehmen.“ Das sagte Robert Zampieri im vergangenen Februar in einem Vinschgerwind Interview. Nun hat am 1. September 2022 Matthias Baumgartner aus Völs seine Nachfolge angetreten. Die Übergabe wurde gezielt vorbereitet. Seit 1. August konnte sich Baumgartner mit allen Abläufen und zukünftigen Aufgaben vertraut machen. Alles habe reibungslos geklappt, betonen Zampieri und Baumgartner unisono. Der neue Geschäftsführer kennt den Betrieb. Er ist seit 10 Jahren als Moderator der Strategieklausur Milkon/Bergmilch tätig und laut Zampieri die ideale Besetzung. „Mit Matthias Baumgartner kommt eine junge, dynamisch und bestens vorbereitete Führungskraft ins Team“, schreibt Zampieri im „Mi Wis Info 62/ 2022.“ Er übergibt seinem Nachfolger einen gut bestellten Betrieb, den er mit Weitblick im Sinne der Mitglieder geführt hatte. Der Milchauszahlungspreis der Bergmilch war bisher im Vergleich zu jenem im Ausland verhältnismäßig hoch. Ein Grund dafür sind die im Laufe der Jahre getätigten Investitionen, durch die ein hoher Prozentsatz an Veredelung erreicht wurde. Auch neue Produktlinien kommen gut an. In italienischen Städten findet beispielsweise die Heumilch der Bergmilch guten Absatz. Die erreichte Wertschöpfung kommt letztendlich den Milchwirtschaftsbetrieben zugute. Der vom Vorstand genehmigte Auszahlungspreis für 2021 beträgt im Schnitt 52,45 Cent/kg und das trotz aller Widrigkeiten (überschüssige Milch, niedrige Versandpreise, zum Teil coronabedingt schwache Absätze, Kostensteigerungen und einiges mehr.) Mittlerweile sind neue Preissteigerungen durch die Energiekrise dazugekommen. Der neue Geschäftsführer Baumgartner will alles daransetzen, dass die Bauern auch 2022 mit einem angemessenen Auszahlungspreis rechnen können. (mds)
Schlanders/BASIS - Wie sieht die Landwirtschaft der Zukunft aus? Rundum digital? Welche Rolle spielen kleine Bauernhöfe? Was tut die EU? Zum Thema „Landwirtschaft von morgen – a gmahnte Wies?“ diskutieren am heutigen 8. September um 18:30 Uhr im Kasino der BASIS in Schlanders
Franz Fischler, Agrarkommissar a.D., Anja Matscher Theiner, Bäuerin vom Lechtlhof, Kathrin Plunger vom Versuchszentrum Laimburg, Gerda Platzgummer, Bäuerin des Huterhofes und Arnold Schulter, der Landesrat für Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Tourismus und Bevölkerungsschutz.
Auf diese hochkarätige Diskussionsrunde machten Mitarbeiter des Europe Direct Informationszentrum Südtirol und von BASIS Schlanders am vergangenen 25. August in der Fußgängerzone in Schlanders mit einem Infostand aufmerksam.
Katharina Thurin und Martha Gärber von Europe Direct werden die Diskussionsrunde moderieren. Das EUROPE DIRECT Südtirol ist Teil des EUROPE-DIRECT-Netzwerks in Italien, das einem europaweiten Verband von Zentren angehört. Die Zentren machen Europa für die Menschen vor Ort greifbar und ermuntern sie, sich in die Debatte über die Zukunft der EU einzubringen. Verwaltet wird das Netzwerk von der Europäischen Kommission. Zu den Aufgaben zählt unter anderem die Organisation von Veranstaltungen zur Zukunft der EU. Die Diskussionsrunde „Landwirtschaft von morgen – a gmahnte Wies? reiht sich in dieses Aufgabenfeld nahtlos ein. (ap)
Vinschgau - Die Mitglieder des Vinschger Weinbauvereins trafen sich kürzlich zur traditionellen Herbstbegehung. Ausgehend vom Bahnhof Schlanders ging‘s in die Weinberge von vier Mitgliedsbetreiben im Verein am Schlanderser Sonnenhang. Begleitet und beraten wurden die Winzer vom Weinbauberater im Südtiroler Beratungsring für Obst und Weinbau, Thomas Weitgruber. Seine positive Nachrichten: Der Vinschgau ist von der Kirschessigfliege bisher verschont geblieben. Die anhaltende Hitze habe diese Schädlinge in Schach gehalten. Und die Reife der Trauben verspreche heuer eine gute Weinqualität. Da die Vegetation 2022 fortgeschritten ist, werde sich die Lese heuer um 10 bis 14 Tagen vorverlegen. Die schlechte Nachricht: Seit einigen Jahren sind Vergilbungskrankheiten (Goldgelbe Vergilbung, Schwarzholzkrankheit) in Südtirol im Anmarsch. Das bereitet große Sorgen. Weitgruber rief dazu auf, sehr achtsam zu sein, um die Symptome der Krankheiten schnell zu erkennen. Dann gelte es, die betroffenen Rebstöcke sofort zu roden, um eine Ausbreitung der Rebkrankheit zu verhindern. Für die 40 Weinbauern war die Herbstbegehung wiederum eine willkommene Gelegenheit, sich weiterzubilden und sich untereinander auszutauschen. Zur Begehung hatten mehrere Weinbauern ihre Weine zur abschließenden Verkostung auf dem Oberrieglhof von Florian Schönthaler mitgebracht. Dort klang der Tag in geselliger Runde aus. Schönthaler war der Organisator der diesjährigen Herbstbegehung. Die Oragnisatoren wechseln sich jährlich ab. (mds)
Stilfs - Aus dem staatlichen Fond für Aufbau und Resilienz (PNRR) sollen italienweit insgesamt 21 Projekte (eines pro Region) zur Aufwertung von abwanderungsgefährdeten Ortschaften oder Ortsteilen finanziert werden. Das von der Gemeinde Stilfs präsentierte Konzept erfüllte am besten die Vorgaben und Absichten der Ausschreibung. Somit wurde das abgelegene, romanische Bergdorf im Vinschgau auf Provinzebene an erster Stelle gereiht.
Beim kürzlich stattgefundenen Treffen zwischen dem Stilfser Bürgermeister Franz Heinisch, Vizebürgermeister Armin Angerer und Gemeinderatsmitglied Daniel Volgger und den lvh-Vertretern Michael Hofer (Obmann der Tiefbauer im lvh), Günther Platter (lvh-Bezirksobmann im Obervinschgau) und Walter Pöhl (lvh-Vizedirektor) wurde über den umfangreichen Investitionsplan und dessen Umsetzung gesprochen. Das Projekt zur Aufwertung der Gemeinde setzt sich zum Ziel der schleichenden Abwanderung entgegenzuwirken und bestenfalls sogar eine Wiederbelebung zu erzeugen. Konkret sieht das Konzept u.a. die Realisierung eines Buswendeplatzes, die Umwandlung des Dorfladens in ein Dienstleistungszentrum, die Errichtung einer Tiefgarage, einer Bibliothek, eines Streumuseums, sowie Investitionen in der Landwirtschaft vor. Da in Stilfs keine großen Industriebetriebe vorzufinden sind, soll zukünftig auch die Handwerkerzone in eine Mischzone umgewandelt werden. Darüber hinaus will man mit den EU-Geldern auch ein Streuhotel finanzieren, um somit die Grundlage, bzw. das Entwicklungspotenzial für einen sanften Tourismus schaffen.
lvh-Vizedirektor Pöhl und Obmann der Tiefbauunternehmer Hofer sprachen im Zuge des Gesprächs die nach wie vor aktuellen Problematiken der Lieferungsengpässe im Bausektor an. Sie erläuterten die Effekte der Produktions- und Lieferverzögerungen aufgrund der Verknappung und Verteuerung verschiedener Rohstoffe und damit verbundenen Schwierigkeiten bei der Angebotserstellung und Preisgestaltung. Hofer unterstrich dabei die Wichtigkeit der Ausschreibungen nach Einheitspreisen und die Einhaltung bestimmter Qualitätskriterien, während Pöhl wiederum auf die Vergabe öffentlicher Aufträge an kleineren und mittleren Südtiroler Unternehmen aufmerksam machte und das Thema Nachhaltigkeit hervorhob.
Schluderns - Der große Andrang an den Südtiroler Ritterspielen 2022 nach zwei Jahren Coronapause hat alle überrascht. Die Organisatoren sprechen von rund 17.000 Besucherinnen und Besuchern an den drei Tagen vom 19. bis 21. August 2022
von Magdalena Dietl Sapelza
Die Gäste kamen aus allen Himmelsrichtungen, aus Südtirol, aus dem oberitalienischen Raum, aus der nahen Schweiz, aus Tirol, Vorarlberg und Bayern. Die vielen Sprachen verrieten die Herkunft. Darunter waren viele Familien mit Kindern. Die Eltern freuten sich über die moderaten Eintrittspreise, die gleich geblieben waren wie vor zwei Jahren. Und die Kinder genossen das kostenlose Kinderprogramm, auch wenn sie an den einzelnen Attraktionen oft länger anstehen mussten. „Wir haben heuer einen Höhepunkt in der Geschichte der Ritterspiele erreicht“, erklärt der Präsident des Vereins Südtiroler Ritterspiele Edwin Lingg. Trotz des großen Andrangs sei jedoch alles ruhig und reibungslos über die Bühne gegangen.
Auf dem Ritterspielgelände logierten rund 2.000 Schausteller, Marktreibende und Mittelalter-Gruppen. Das Programm mit Ritterturnieren, Nachtshows, Konzerten, einem Streitwagenrennen und vieles mehr, organisiert und koordiniert von Mirko Stocker, begeisterte das Publikum. Ein Anziehungspunkt war wiederum der spektakuläre Umzug am Samstag durch die Gassen von Schluderns.
Die Ritterspiele bringen eine beachtliche Wertschöpfung in den Vinschgau. Die Gästezimmer im Tal waren belegt. Die Vereine konnten mit den Einnahmen in den Versorgungständen ihre Kassen auffüllen. Und es profitierten die Zulieferer. „Bei den Vereinen haben zirka 1.200 freiwillige Helferinnen und Helfer rund 2.000 Schichten geleistet“, erklärt Lingg. Das Ritterspielgelände, der einstige Flugplatz, ist im Landesbesitz und an Bauern verpachtet, mit der Auflage, die Fläche als Grünland zu belassen, damit diese für die Großveranstaltung im August zur Verfügung steht. „Wir vom Verein entschädigen die Bauern mit einem finanziellen Beitrag, obwohl wir dazu gar nicht verpflichtet wären. Uns geht es um das Prinzip nehmen und geben“, erklärt Lingg. „Wichtig ist, dass alle zufrieden sind und alle im Sinne der Sache und im Interesse der Gemeinschaft an einem Strang ziehen.
von Albrecht Plangger - Der Parlamentswahlkampf hat begonnen. Alle Parteien und Gruppierungen haben sich mit ihren Kandidaten/innen in Stellung gebracht. Jeder/e hofft jetzt auch gewählt zu werden . Eine Hochrechnung jagt die nächste. Am Ende werden es halt nur mehr wenige sein . Mit der Reduzierung der Parlamentarier wird sich Rom aus der Peripherie und aus den Berggebieten zurückziehen .Auch unser Nachbartal „Veltlin“ wird nicht mehr im Parlament direkt vertreten sein. Der garantiert sichere Platz ist für einen Ex-Minister aus Varese vergeben worden . Die Wahlprogramme kommen jetzt so langsam unter die Leute.Sie interessieren aber nur relativ , weil ja vielfach von allen das Gleiche versoochen wird. Und trotzdem ist es halt wichtig , sich vom Gegner zu unterscheiden und dessen Versprechen mit noch größeren und unverwirklichbareren Versprechen zu übertreffen. Armer Wähler , der sich nicht an Kandidat:innen aus seinem eigenen Umfeld orientieren kann, die er kennt und deren Fähigkeiten er für sich bewerten kann und denen er nach der Wahl auch mal wieder in die Augen schauen kann, um zu prüfen, was aus den schönen Versprechungen geworden ist. Wir in Südtirol tun uns da etwas leichter als anderswo. Wir müssen halt - obwohl nicht für alle ganz demokratisch - darauf achten, dass unsere zukünftigen Parlamentarier in Rom und mit Rom „eine Sprache „ sprechen , alle Ziele gemeinsam verfolgen und sich nie auseinander dividieren lassen . Das Parlament ist mittlerweile aus der Sommerpause zurück .Die Regierung macht noch Not -Dekrete , um die katastrophalen Folgen der Energiekrise für die Betriebe und Familien zu lindern oder um den europäischen Aufbaufond PNRR in der Umsetzung auf „Trab “ zu halten . Die Kommissionsarbeit ist nur mehr eine reine Formsache, ebenso die Abstimmungen, die demnächst in Rom noch zu machen sind. Hoffen wir, dass Italien dann rasch eine handlungsfähige Regierung erhält, die sich am nicht populistischen Stil eines Mario Draghi orientiert und Italien weiterhin als verlässlichen Partner in Europa positioniert. Unsere Truppe wünsche ich ,dass sie im gemeinsamen Wahlkampf zu einem Team zusammen wachsen und sich als solches in Rom dann den Respekt der anderen Parteien erarbeiten können.
Call for Contributions: Das Reallabor BASIS Vinschgau Venosta unterstützt lokale Initiativen bei ihren Vorhaben und fördert Austausch, Vernetzung und Gemeinschaft.
Was Innovation angeht, ist der ländlich geprägte Vinschgau abseits größerer Südtiroler Städte benachteiligt. Das Reallabor BASIS Vinschgau will dem entgegenwirken und fördert lokale Akteure und Start-ups, um den ländlichen Raum zu stärken. Es ist Dreh- und Angelpunkt für verschiedenste Projekte aus dem Bereich Wirtschaft und Gesellschaft. Dabei erfüllt BASIS Vinschgau ganz unterschiedliche Funktionen. Zum einen gilt der Freiraum BASIS dank seines breiten und internationalen Expertennetzwerks als Ansprechpartner für die Bereiche Trendentwicklung und zeitgemäße Infrastruktur. Zum anderen fördert BASIS Vinschgau als Informationsdienstleister und Netzwerkzentrum Austausch und Engagement auf gesellschaftlicher Ebene. Auf diese Weise kann die Bevölkerung selbst die regionale Entwicklung vorantreiben. Für strukturschwache Ortschaften werden neue Perspektiven aufgezeigt.
Nicht zuletzt spielt BASIS Vinschgau auch eine bedeutende Rolle als Ort der Wissensvermittlung und wertvoller Praxiserfahrungen. Dabei stehen sowohl Themen wie Ökonomie und informelle Bildung als auch zeitgenössische Kunst und sozio-kulturelle Entfaltung im Fokus des Reallabors. Die Zielgruppe für Veranstaltungen von BASIS Vinschgau ist ebenso breitgefächert und reicht von Studierenden über Fachleute und Unternehmen bis hin zu Forschenden und der gesamten Zivilbevölkerung.
Es ist ein großes Anliegen für BASIS Vinschgau, die Standortnachteile des Vinschgaus mittels innovativer Konzepte und Ideen auszugleichen: Dies stellt eine Chance für junge sowie bereits bestehende Unternehmen und freiberuflich Tätige dar. Angeboten werden auch Beratungen mit Fachpersonal für die Entwicklung von Projekten. Zudem können Unternehmen von der digitalen Technik im Labor profitieren und auf Anfrage moderne Geräte wie Laser-Cutter und 3-D-Drucker nutzen. Es gibt zudem die Möglichkeit, Coworking-Spaces vor Ort zu mieten, was für die Unternehmen vor Ort einen großen Mehrwert bringt und neue Vernetzungen schafft.
Vorstellung im Rahmen der Sustainability Days
BASIS Vinschgau wird von Hannes Götsch im Rahmen der "Sustainability Days – Plattform für die Regionen der Zukunft" am Donnerstag, 8. September 2022, um 12.00 Uhr in der Messe Bozen (Saal Schlern) vorgestellt. Das Projekt hat am Call for Contributions im Frühling 2022 teilgenommen und ist eines von 13 ausgewählten Projekten, die bei den Nachhaltigkeitstagen vom 6. bis 9. September 2022 der breiten Öffentlichkeit präsentiert werden.
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(Tschierv, 31. August 2022) Das Wintersportgebiet am, um und auf Minschuns im Val Müstair startet bereits Anfang September kommunikativ in die nächste Saison: Eine vollständig neue, voll auf die Bedürfnisse der Gäste aus dem Unterland und nahen Ausland ausgerichtete Webseite www.minschuns.ch ist bereits aufgeschaltet. Gleichzeit erscheint die aktualisierte Winterbroschüre 2022/23. Sie ist in gedruckter Form und als PDF erhältlich. Das Titelbild spricht für sich: Minschuns legt grossen Wert auf Kinder und Familien. Hier lernt der Nachwuchs spielerisch Skifahren mit einheimischen Skilehrerinnen und Snowboardlehrern.
Gerüstet für die Gäste
Der Hauptskilift von Alp da Munt auf den Minschuns wurde nach seiner Getriebeschadenpanne im Februar 2022 nahezu vollständig erneuert: Die Umlenkscheibe und das Pendelrollenlager auf dem Gipfel sind bereits montiert. Der neue Elektromotor an der Talstation wird zehn Prozent weniger Energie benötigen. Nun folgt noch das Einziehen des neuen Förderseils, so dass Anfang November die Anlage für Skifahrer und Boarder bereit ist. Nach heutigem Stand beginnt die Saison am Samstag, 17. Dezember 2022 – gute Schneeverhältnisse vorausgesetzt, allenfalls schon eine Woche früher.
Am 31. August findet der International Overdose Awareness Day statt. Ziel des Gedenktags ist es, Stigmatisierungen von Drogenabhängigen und Überdosierungen aufzuzeigen. Zu diesem Anlass hat das Forum Prävention Materialien vorbereitet, die auf den sozialen Medien verbreitet werden. Die Titel und Grafiken werden dabei von einer internationalen Kampagne übernommen, die Botschaften aber an den Südtiroler Kontext angepasst.
Drugchecking (die Analyse von Substanzen auf ihre Inhaltstoffe) ist eine erprobte Möglichkeit um Drogenabhängige, aber auch Gelegenheitskonsument*innen zu schützen. Überdosierungen werden dadurch vorgebeugt. Ein Modell auch für Südtirol?
Spritzentausch ist ein Angebot für Drogenabhängige, das nachweislich Todesfälle verringert. In Südtirol gibt es nur wenige solcher Angebote, da sie von Bevölkerung und Politik kaum mitgetragen werden. Drogenabhängige werden stigmatisiert und diskriminiert. Sollten nicht ALLE gleiches Recht auf Gesundheit haben?
Prävention von Überdosierungen beginnt bei Toleranz. Aber auch ausreichendes Wissen kann helfen. Was ist zu tun, wenn es zu einem drogenbedingten Notfall kommt? Wer von euch wüsste, wie man reagiert?
International Overdose Awareness Day
Il 31 agosto si svolge la giornata internazionale di sensibilizzazione sull'overdose. L'obiettivo della giornata commemorativa è quello di mostrare i processi di stigmatizzazione di persone tossicodipendenti e delle overdosi. Per l'occasione, il Forum Prevenzione ha preparato dei materiali che saranno distribuiti sui social media. I titoli e la grafica sono tratti da una campagna internazionale, ma i messaggi sono adattati al contesto altoatesino.
Il drugchecking (l'analisi delle sostanze alla ricerca dei loro ingredienti) è un modo comprovato per proteggere i tossicodipendenti, ma anche i consumatori occasionali. In questo modo si previene il sovradosaggio. Un modello anche per l'Alto Adige?
Lo scambio di siringhe è un'offerta per i tossicodipendenti che ha dimostrato di ridurre i decessi. In Alto Adige esistono solo poche offerte di questo tipo, perché sono poco sostenute dalla popolazione e dalla politica. I tossicodipendenti sono stigmatizzati e discriminati. Non dovrebbero avere TUTTI lo stesso diritto alla salute?
La prevenzione delle overdosi inizia dalla tolleranza. Ma anche una conoscenza sufficiente può aiutare. Cosa fare quando si verifica un'emergenza legata alla droga? Chi di voi saprebbe come reagire?
WINDMAGAZINE
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