Administrator

Administrator

Burgeis - Der Beginn einer Freundschaft ist ein Wille, Das Durchstehen einer Freundschaft ist ein Erfolg, Die Zukunft unserer Freundschaft liegt in unseren Händen, so der Leitgedanke auf der Einladung zum 50-Jahr Jubiläum Lohr am Main - Burgeis

von Roland Peer

Was die seit dem Jahr 1969 gewachsene Freundschaft begonnen und im Jahr 1972 mit einer Patenschaftsurkunde besiegelt wurde, wurde am 1. Oktober mit einem Festakt im Kulturhaus Burgeis gebührend gefeiert.
An die 200 Personen mit zwei Musikkapellen, darunter Bürgermeister Dr. Mario Paul und Stadtrat waren dazu aus Lohr angereist. Nach dem Einmarsch aller Festteilnehmer zum Kulturhaus bekundeten der Lohrer Bürgermeister Dr. Mario Paul, Bürgermeister der Gemeinde Mals Josef Thurner und Fraktionsvorsteher Werner Thöni in ihren kurz gehaltenen Ansprachen die immer noch aufrechte, enge freundschaftliche Verbundenheit zwischen Lohr und Burgeis. Für Burgeis war es wohl ein Glücksfall, der heute umso mehr in einer krisengeschüttelten Welt an Bedeutung gewinnt
Das Fundament haben die Gründerväter der Patenschaft Albin Brehm, Gerd Graf, Ludwig Rexroth aus Lohr und Sepp Peer, Eduard Platzer, Sepp Telser aus Burgeis, alle verstorben, gelegt. Mit dieser ging die finanzielle Unterstützung für den Kulturhausbau, für bedürftige Menschen im Obervinschgau und Belebung des Fremdenverkehrs einher. Der feierliche Anlass soll nun die Beziehung auffrischen bzw. vertiefen. Partnerschaftsbeauftragter der Stadt Lohr Wolfgang Weis verglich treffend die Verbindung mit einem Holzfeuer, das immer wieder neu entfacht und durch Nachlegen von Holzscheiten am Leben erhalten werden muss. Damit wurde den jüngeren Lohrer und Burgeiser Bürgern aufgezeigt, dass eine echte Freundschaft ewig Bestand haben kann. Der Lohrer Bürgermeister und der Fraktionsvorsteher von Burgeis unterzeichneten dann auch eine Urkunde, die im Wortlaut nun von Partnerschaft spricht.
Mit einer netten Geste überraschte der Burgeiser Partnerschaftsbeauftragte Florian Punt. Er rief als Zeitzeugen Alt-Musikanten der Burgeiser Musikkapelle auf die Bühne von damals vor 50 Jahren und beehrte sie mit einem Geschenk. Eine Bilderschau mit Eindrücken aus dem Vinschgau und Fotos der Patenschaftsfeier von 1972 durch Heinrich Moriggl lockerte den Abend auf.
Die Burgeiser Jugend bewirtete die Festteilnehmer mit einem Wildschweinbraten, erlegt in Lohr. Bei harmonischen Klängen, darunter der „Burgeiser Marsch“, „Sennerei Marsch“, dem „Land Tirol die Treue“ durch die Lohrer Stadtkappelle und den Musikverein Ruppertshütten fand die Feierstimmung, zu vorgerückter Stunde ihren Ausklang.

Montag, 17 Oktober 2022 14:02

KOLPINGWELT - GEBETSTAG für Südtirol

Kolping im Vinschgau - Der Internationale Kolping Weltgebetstag wird seit mehr als 30 Jahren immer Ende Oktober für ein bestimmtes Kolpingland begangen. Heuer für unser Land Südtirol zum Motto: „Kolping ist ein wichtiger Baustein des Fundamentes der Kirche Gottes, dessen Eckstein Jesus Christus ist.“
Jedes Land bereitet Texte – die in drei Sprachen übersetzt werden - zum Weltgebetstag für Kolping International vor, so auch heuer Südtirol. In dieser Vorlage wird unser Land kurz vorgestellt: Land &Leute, Natur &Kultur, seine Entwicklung vor und nach dem 1. Weltkrieg und dabei vor allem auch die Zeit vor dem 2. Weltkrieg, wie die-Optionszeit. Die Probleme nach dem 2. Weltkrieg der 60ere s18sp1 Internationaler WeltgebetstagJahre, die Lösung des Südtirolproblems, das Paket und deren Umsetzung finden ebenso Platz in dieser Vorlage für alle Kolpingländer der Welt. Der Verband Kolping Südtirol als Glied der Internationalen Kette Kolpings wird ebenso beschrieben. Darin kommen die Schwerpunkte und die Praxisfelder von Kolping Südtirol vor, wie auch die Kolpingsfamilien, die Kolpingjugend und die fünf Kolpinghäuser unseres Landes. Es werden auch die wichtigsten Aktionen aufgezeigt und erläutert. Einen Textvorschlag für eine Messfeier mit Homilie enthält die Unterlage ebenso, wie auch Rezepte zum Kochen von Spezialitäten unseres Landes z.B. Mohnkrapfen und Tirtlen.
Zur Feier selbst am Samstag 29. Oktober um 18 Uhr im Dom von Bozen mit Bischof Ivo Muser, sind alle eingeladen. Anschließend an den Kirchgang Zug mit der Musikkapelle Bozen zum Kolpinghaus, dort kurzer Festakt und gemütliches Beisammensein. ALLE sind herzlich willkommen!
Otto von Dellemann

Frau Rosa Wallnöfer war jahrzehntelang die treibende Kraft im „Gasthaus Lamm“ in Laatsch.
Ihr zentraler Aufgabenbereich war die Küche, wo sie in kürzester Zeit aus den unterschiedlichsten Lebensmitteln etwas Schmackhaftes auf die Teller zauberte.

von Magdalena Dietl Sapelza

Rosa war ein Improvisationstalent in der Küche. Als einmal unerwartet Gäste eines Buses ankamen und erklärten, dass hier für sie das Mittagessen reserviert worden sei, überlegte sie nicht lange und setzte alle Hebel in Bewegung. Sie ärgerte sich zwar, weil sie glaubte, dass ihr Mann, der „Mala Peppi“, die Bestellung angenommen habe, ohne sie zu informieren. Fragen konnte sie ihn nicht, weil er sich in Bozen aufhielt. In kürzester Zeit schaffte sie es, die 60 Leute zu verköstigen. „Es hot selm holt lai oanfoche Sochn gebm“, meint sie. Noch bevor sie ihren Mann zur Rede stellen konnte, erfuhr sie, dass der Bus im „Gasthof Lamm“ in Latsch erwartet worden war.
Rosa kam in Tanas zur Welt. Fünf Tage nach ihrer Geburt starb ihre Mutter. Verwandte standen dem Vater bei der Betreuung der Neugeborenen und deren dreijährigen Schwester zur Seite. „I bin a Wonderbaby gwesn“, sagt Rosa. Der zweiten Ehe ihres Vaters entsprangen noch elf Geschwister. Rosa half auf dem Hof tatkräftig mit. Im Stall achtete sie darauf, dass die Muttersau ihre Ferkel nicht erdrückte. Das Vieh hütete sie in den „Tanaser Leiten“. Als 12-Jährige besuchte sie die „Bürgerschule“ in Prad, die sie zu Fuß erreichte, bis sie eine Verwandte dort aufnahm. Im Jahr darauf holte sie eine Tante nach Schluderns, weil sie eine „Kindsdiarn“ brauchte. Nach dem Schulabschluss arbeitete Rosa als Haushaltskraft bei einer Lehrerin in St. Valentin. Dann verstärkte das Küchenteam im „Bärenwirt“ in Mals. „Mitn Koch unt sai Schwestr bin i oft ausgongan“, erinnert sie sich. Sie lernte Josef Wallnöfer vom „Gasthof Lamm“ in Laatsch kennen. Mit ihm feierte sie 1964 Hochzeit. Nach der Hochzeitsreise führt ihr Weg direkt in die Gasthofküche, wo sie schon bald allein die Geschicke lenkte. Sie war kreativ, verwertete die Produkte aus der hauseigenen Landwirtschaft, die ihr Schwager „Mala Karl“ führte. Sie zerlegte geschlachtetes Vieh und verwertete alle Teile. Weitum bekannt war ihre „Saure Supp“. 365 Tage im Jahr stand Rosa im Einsatz. Es gab keinen Ruhetag. Geschickt gelang es ihr, Arbeit und Erziehung ihrer vier Kinder unter einen Hut zu bringen. Oft übernahm sie spät abends gerne auch noch den Bardienst. „Wenna olm lai in Kuch bisch, wearsch gach gonz toggat“, erklärt sie. Ihr Mann Peppi war oft unterwegs, als Funktionär im Braunviehzuchtverband, als Gemeinderat und Fraktionsverwalter. Rosas Stütze waren ihre Geschwister. „Ohne maine Gschwischtr war i aufgschmissn gwesn“, betont sie. Sie halfen bei größeren Feierlichkeiten, wie Hochzeiten, Erstkommunionen oder wenn alle Gästezimmer besetzt waren. „Zu Ferragosto hobm miar insr Zimmer a oft nou vermiatet unt in der Veranda gschlofn“, lacht sie. Kurzurlaube mit ihrem Mann waren immer mit einer Gästewerbung verbunden. Mit Speck, Käse und Brot im Gepäck besuchten sie in Deutschland die Organisatoren der Gästegruppen, die dann die Gästebetten in Laatsch füllten. Einschneidend für die Familie war Karls plötzlicher Tod 1984. Denn nun stand neben der Arbeit im Gasthof auch jene im Bauernhof an. Mit vereinten Kräften gelang es die Lücke zu schließen. „Selm hobm miar maine Gschwister a fescht gholfn“, bekräftigt Rosa. Als die Kinder älter waren, halfen auch sie mit. Peppi und Rosa investierten laufend in den Gasthof, renovierten die Zimmer und bauten einen neuen Speisesaal. In der Küche führte Rosa unangefochten das Regiment, unterstützt von drei Hilfskräften. Sie verköstigte nicht nur die Gäste im Haus, sondern auch Nachbarn, die sich an der Hintertür der Küche etwas abholten. Den traurigsten Augenblick ihres Lebens erfuhr Rosa am Morgen des 30. März 2008. Als sie aufwachte, lag ihr Mann tot neben ihr. „Sel isch a schiachr Schock gwesn“, sagt sie. Am Abend zuvor war er noch am Stammtisch mit Kollegen voll in seinem Element gewesen. „Antrisch isch, dass zwoa fa dia Kollegn spater norr a nochn Stommtisch gschtorbm sain“, meint sie. Der Verlust ihres Mannes stürzte sie in eine schwere Krise. Es musste ein Koch verpflichtet werden, der ihr nachher zur Seite stand. Mittlerweile ist Rosa als Köchin in den Hintergrund getreten. Doch ganz Abschied nehmen will sie nicht von ihrer Küche, in der sie ihr halbes Leben verbracht und oft mit viel Können geschickt improvisiert hat.

Montag, 17 Oktober 2022 13:55

„Ein Forscher muss neugierig sein“

Mals - Lange Nacht der Forschung am Sozialwissenschaftlichen Gymnasium in Mals: Expertenunterricht, Beobachtung der Hirschbrunft, Herstellung von Naturkosmetika:
„Wir haben Tolles erlebt: Der Förster Klaus Bliem zeigte uns in Planeil mitten in der Nacht röhrende Hirsche. Ich hatte noch nie ein Nachtsichtgerät in Händen. Einmalige Eindrücke. Biologin Petra Massoner entführte uns in die Welt der Pharmazie. Wir haben Naturkosmetika selbst hergestellt. Der Aufwand hat sich gelohnt. Wir sind unseren Lehrpersonen und allen, die aktiv zum Gelingen dieses besonderen Lernangebotes der Schule beigetragen haben, sehr dankbar“, fasst eine Schülerin die Ereignisse rund um die „Lange Nacht der Forschung“ zusammen.
Dem Projekt, organisiert von Nadia Malloth und begleitet von Barbara Wallnöfer, waren intensive Vorbereitungen vorausgegangen: Die Definition der inhaltlichen Schwerpunkte, Recherchen, Referentensuche, Organisation des Labors, der Schulküche, der Übernachtung an der Schule, des Bustransfers nach Planeil spät in der Nacht und vieles mehr.

Montag, 17 Oktober 2022 13:51

Gedanken hinter Gittern

Aus dem Gerichtssaal - Für den Handweber Josef Winkler aus Planeil war seine Verhaftung am Silvestertag des Jahres 1983 und sein anschließender 5-monatiger Gefängnisaufenthalt das Schlüsselerlebnis seines Lebens. Halt gaben ihm dabei nicht nur die liebevolle und aufopfernde Unterstützung seiner Frau. Auch die selbstverständliche Solidarität seiner Landsleute bekam er wohltuend zu spüren. Viele haben auch, so berichtet er, für seinen Freispruch gebetet.
Nachdem Winkler also in der Berufung voll freigesprochen wurde, muss man annehmen, dass ein anderer ihm den Sprengstoff in die Mühle gelegt hat. Wer ihm „das Ei“ beschert hat, darüber kann man nur Vermutungen anstellen. Das Gericht hat den Urheber nicht festgestellt. Vorgewarnt hätte Winkler sein können. Denn ungefähr ein Jahr vor der ominösen Hausdurchsuchung hatte Cristelli ihn wegen einer anderen Geschichte vor den Strafrichter gebracht. Als er in diesem Verfahren freigesprochen wurde, machte der Wachmeister folgende drohende Andeutung: “Un giorno ti porteró a Bolzano e non ci sará Iddio che ti aiuterá“, also „eines Tages werde ich dich nach Bozen bringen und da wird dir auch Gott, der Allmächtige, nicht helfen können.“ Nun kann nur ein Lump vermuten, dass die beiden Intimfeinde des Webers, nämlich der Jagdaufseher Blaas Ludwig und der Wachmeister Cristelli hinter der „Aktion Dynamit“ steckten. Auch muss man den Gerüchten nicht Glauben schenken, dass ein Landsmann Winklers, bloß weil er als Sprengmeister bei einer schweizer Baufirma arbeitete und die eidgenössische Herkunft des Dynamits festgestellt wurde, den „corpus delicti“ geliefert hätte. Tatsache ist, dass dem Winkler gezielt eine Falle gestellt wurde, die am Silvestertag des Jahres 1983 zuschnappte.
Im Gerichtsgefängnis von Bozen war es alles eher als gemütlich. Denn zeitweilig war Winkler dort in einer Zelle mit anderen 15 Mithäftlingen eingepfercht. Dabei kamen ihm einige Zweifel, ob seine Erinnerung an die italienische Verfassung richtig war. Aus der Staatsbürgerkunde glaubte er nämlich zu wissen, dass der Angeklagte bis zu seiner rechtskräftigen Verurteilung als unschuldig gilt. Auch war er der Meinung, dass bei der von ihm erlebten Behandlung der Gefangenen deren von der Verfassung geforderte Wiedereingliederung in die Gesellschaft nicht gelingen konnte. Jedenfalls erreichte er seine Überstellung ins Bezirksgefängnis von Meran. Dort ging es viel humaner, ja fast schon familiär zu. Die Gefangenen konnten sich sogar selbst bekochen. Winklers Mithäftling war ein wahrer Haubenkoch. „Dort habe ich die beste Pasta meines Lebens gegessen“, meint er schmunzelnd im Rückblick. Auch zu politischen Gesprächen hatte er im „Tschumpus“ Gelegenheit. Von einem Mithäftling bekam er folgende ironische Analyse zur Entwicklung Italiens nach dem 2. Weltkrieg:“ Come gli italiani hanno superato il fascismo? Pitturando una croce rossa sulla camicia nera.“ Also …, wie haben die Italiener den Faschismus überwunden? Indem sie ein rotes Kreuz (DC) auf das Schwarzhemd malten. Meloni lässt grüßen!
Winkler kann heute seinem Abenteuer mit der Justiz sogar positive Aspekte abgewinnen: „Ich habe viel für mein Leben gelernt.“
Peter Tappeiner,
Rechtsanwalt
peter.tappeiner@dnet.it 

Montag, 17 Oktober 2022 13:49

Santa Honz und Marx-Kirche

Laas - In den Genuss der mit Begeisterung vorgetragenen Ausführungen von Franz Waldner kamen am 1. Oktober 2022 rund 30 Mitglieder des Feundeskreises Marienberg. Die Laaser Pfarrkirche zum hl. Johannes und die Marx-Kirche standen im Mittelpunkt des Kulturnachmittages, zu dem der Vorstand des Freundeskreises Marienberg um Präsident Andreas Folie eingeladen hatte. Gefolgt sind dieser Einladung Freunde Marienbergs aus allen Landesteilen, aus der Sterzinger Gegend, aus der Bozner und Meraner Gegend ebenso wie viele aus dem Vinschgau.
Der ehemalige Direktor der Landesberufsschule in Schlanders Franz Waldner wies auf den s15 9881zeitgeistigen Umbau von „Santa Honz“, wie die Laaser Pfarrkirche von den Laaser genannt wird, im 19. Jahrhundert hin. Das jahrhundertealte Langhaus musste einem größeren Umbau im damals üblichen neugotischen Stil weichen. Die Andeutung dieses Langhauses aus der Romanik findet sich noch in der Apsis wieder. Als Meisterwerk bezeichnete Waldner die Rekonstruktion der Apsis aus den gefundenen Marmorsteinen durch Nicolò Rasmo im Jahre 1974.
Die profanisierte ehemalige Kirche zum hl. Markus, die Marx-Kirche, war in den vergangenen Jahrzehnten durch verschiedenen Nutzungen, vom Schafsstall, über die Sennerei, dem darüberliegenden Musikprobelokal bis zu Klassen für die Grundschule, zweckentfremdet und auch architektonischen Leiden unterworfen. Architekt Werner Tscholl hat die ausgebrochenen Fenster in der Nordfassade durch hinter Glas geschützte Mauerwerk-Bilder gleichzeitig entfernt und darauf hingewiesen.
Mit Informationen bepackt und Waldners Begeisterung nachklingen lassend, entfaltete sich der gesellige Teil bei Buffet und Wein im Gastahus zur Sonne. Abt Markus Spanier berichtete dort über die aktuelle Lage im Kloster und überreichte den Mitgliedern des Freundeskreises einen frisch gedruckten und von Leo Andergassen verfassten Führer über die Kirche St. Stephan. (eb)

Montag, 17 Oktober 2022 16:01

TFO eingeweiht

Hinter dem Neubau der Technologischen Fachoberschule in Schlanders, kurz TFO, liegt eine lange Vorgeschichte, die von Verzögerungen und viel Hin und Her geprägt ist. Auch deshalb war die Freude und Dankbarkeit bei der Einweihungsfeier am vergangenen 30. September groß.

von Angelika Ploner

Diese Schule ist ein Geschenk. Alle Mühen haben sich gelohnt“, sagte Direktorin Verena Rinner vor versammelter Schulgemeinschaft am 30. September. Der Rückblick bei der Einweihungsfeier machte deutlich, mit welchen Schwierigkeiten der Neubau verbunden war.
24 Jahre liegt die Idee zum Neubau der TFO, damals GOB, zurück. Der erste Beschluss der Landesregierung zum Ausbau der GOB und der Landesberufsschule geht genau auf das Jahr 1998 zurück. Die vier Klassen des Bienniums waren damals im Neubau des Rathauses untergebracht und der benachbarten Lehranstalt für Wirtschaft angeschlossen. Weitere Beschlüsse folgten, Machbarkeitsstudien, viele Bausitzungen, die Neuordnung der Bildungslandschaft, ein Planungsstopp, die Umplanung und schließlich die Baukonzession und der Beginn der Aushubarbeiten.
Der Startschuss für die Arbeiten und gleichzeitig die Grundsteinlegung fanden genau am 29. Oktober 2015 statt. Knapp drei Jahre später, am 22. August 2018 zog man ins neue Gebäude. Ohne Einrichtung. Diese wurde zwei Tage vor Schulbeginn geliefert. Für das Schuljahr 2020/2021 sollten dann auch die Speziallabore und Werkstätten fertig gestellt sein. Im Juli 2020 brach der Boden in der Werkstatt ein. Die Sanierung kostete ein weiteres Schuljahr. Erst seit 2021/2022 ist die TFO voll in Betrieb.

Eine attraktive Oberschule.
Der Neubau der TFO füllt vier bis fünf Ordner an Schreiben, Unterlagen usw. und hat sich „sehr in die Länge gezogen“, bestätigte auch BM Dieter Pinggera in seinen Grußworten, „aber die letzte Schulreform war für den Vinschgau ein enormer Gewinn.“ Der Schwerpunkt Maschinenbau und Mechatronik, eine Fachrichtung für die man hart gekämpft hätte, bietet eine praxisorientierte und zukunftsträchtige Ausbildung. Dass die TFO eine attraktive Oberschule mit gediegener Ausbildung ist und „über Schlanders hinaus eine große Strahlkraft hat“, erklärte auch Barbara Pobitzer in ihren Grußworten als Vertreterin vom Schulamt und als ehemalige Direktorin der TFO. In dieselbe Kerbe schlug Landesrat Philip Achammer: „Die Schulgemeinschaft kann stolz sein.“ Landtagsabgeordneter Sepp Noggler hingegen mahnte an: „Wir warten weiterhin auf den Bau der Tiefbauhalle bei der Landesberufsschule Schlanders und auf den Bau des Schülerheims in Mals.

Montag, 17 Oktober 2022 13:40

25 Jahre VUSEUM

s14 titel 10 22Schluderns/VUSEUM. Am Samstag 29. Oktober 2022 findet die offizielle Jubiläumsfeier 25 Jahre VUSEUM im Rahmen eines gemütlichen Beisammenseins mit musikalischer Umrahmung und kleinem Imbiss statt. Menschen, die das Haus im Laufe der Jahre mitgestaltet haben, erzählen von ihren Erfahrungen, schildern Erlebnisse und lustige Begebenheiten. Beginn ist 19.00 Uhr. Alle Interessierte sind herzlich eingeladen.

Montag, 17 Oktober 2022 13:39

Impressionen Gianni Bodini

St. Martin am Kofel. Manchmal habe ich den Eindruck, dass mir die Natur den gedeckten Tisch vorlegt. Die Komposition ist schon da und ich brauche nur mehr knipsen.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

Montag, 17 Oktober 2022 13:36

Leserbriefe Ausgabe 21-22

Jammern
Die Parlamentswahlen sind Geschichte und die Freunde im Edelweiß fangen schon an zu jammern. Die jammern nach jeder Wahl. Sie haben immer gejammert. Das ist das einzige, was sie im Moment tun (können- sie können gar nix ). Wenn nur einer der Sippe sagen würde: „Wir haben verloren, wir haben einen großen Stimmen-Verlust zu verkraften. Wir haben seit den letzten Wahlen immer verloren!“ Das ist ein ARMUTS-ZEUGNIS einer Partei, wenn man Niederlagen nur schön reden kann (muss). Gebt doch endlich zu, dass ihr keine SVP mehr seid. Die ganzen Skandale, das Buch „Freunde in der SVP“ - ALLE die dieses Buch gelesen haben sind verwundert o perplex oder köstlich amüsiert. Jetzt haben sie auf einmal Angst, dass der Urzi Staatsekretär oder sogar Regionen -MINISTER werden kann. Wenn euch die Knie schon schottern, dann schmeißt euren Bettl hin und geht einfach nach Hause. Weil ein altes bewährtes Sprichwort besagt: Nach Leut gibs wiedr nuie. Wos isch mit der hoch gelobten gepriesenen AUTOMIE? Ja haben wir nicht eine mit SONDERSTATUS?..Die angeblich unantastbar sein soll? Wenns
ENG wird, soll ja die (eure Freunde )ÖVP gerade STEHN – oder habe ich was verpasst?.Kürzlich hat der Bayrische .Minister Präsident verlauten lassen. dass ER sich mehr um Südtirol bemühen wird, wenns happig wird. Dem trau ich persönlich mehr (alles) zu als den ÖSIS. WARUM und von wem habt ihr SVPeler Angst?? Vom bösen Wolf oder Bär??.
Oder habt ihr mehr Angst von euren FREUNDEN im Edelweiß-Verrein? Seid doch nur 5 Minuten ehrlich, diese Leistung, die ihr zur Zeit imstande seids, ist nicht die Krautsuppe wert.
Zum Schluss einen Tipp : ALLE die nach ROM in den Senat oder in die Abgeordnetenkammer fahren dürfen , seids gefällig dieses Mal EHRLICH zu allen SÜDTIROLER und hauts endlich mal auf den Tisch um diese ( Strom - Gas -Öl-Benzin.) in den Griff zu bekommen. Sonst schauts nicht nur schlecht für unsere Landsleute sondern auch für euch aus.. Weil diesen STROM -SAU-STALL mit dieser horrenden PREIS-STEIGERUNG ist nur der Politik in BOZEN- ROM-BERLIN -BRÜSSL..und und und zu verdanken. Es kann nicht sein, dass diejenigen, die kein Gas verbrauchen, für andere bluten müssen. Wir in SÜDTIROL produzieren Strom fürs ganze Land und noch mehr, und zahlen das doppelte und mehr wie in anderen Provinzen. MACHT Nägel mit Köpfen. Es gibt genug Leute in unserem Land, die das ( sogar besser) dirigieren und verwalten können. Es braucht nicht viel - nur einwenig HAUS -VERSTAND.
Herbert Marseiler , Prad Zürich

 

Doppelter Frevel in Schlanders
Zuerst gegen die eigene Bevölkerung, dann gegen die Kultur. Ein Bürgermeister unterschreibt abends ein Dekret, und tags darauf vor 5h früh rücken schwere Baumaschinen unter Polizeischutz vor, um in kurzer Zeit so viel Schaden wie möglich anzurichten.
Kein Bürgermeister handelt für sich alleine, immer handelt er in Absprache und mit Legitimation. Es deckt ihn ein System, und dieses System heißt bei uns SVP.
Fehlende Voraussetzungen ein solches Amt zu führen, Mangel an charakterlicher Kompetenz die Erste Person einer Gemeinde zu sein, wird hier evident. Meine persönliche Enttäuschung möchte ich nicht verbergen und die Aufforderung zum sofortigen Rücktritt voll unterstützen.

Erich Kofler Fuchsberg, Naturns / Schlanders

 

Massiver Eingriff
Sehr geehrter Herr Wollersheim, ja, die Rest der Heilbronner Hütte am Tascheljöchel sind malerisch. Und wir hoffen, es bleibt so. Die Idee des Wiederauflebens mag verlockend sein, aber man vergisst darüber schnell, was das heutzutage bedeutet: Massiver Eingriff in die Natur, die Beschaulichkeit ist unwiederbringlich dahin, „Auftrieb“, alles aufgraben, Kabel und Anschlüsse verlegen, Straßenbau. Das ist vollkommen inakzeptabel. Auch der Alpenverein hat sich dagegen ausgesprochen, hoffentlich mit Erfolg. Es gibt bereits wirklich genug Hütten und Erschließung.
Sabine Schmid, Tschars

 

Kloster Marienberg, ein Staffellauf und Bierdeckel...
Es stellt sich die Frage nach dem Zusammenhang!!
s12 img625Alles beginnt 1965, als Hermann Tumler und Ivo Maier (der Schreiber dieser Zeilen) auf Marienberg zusammen die Mittelschule besuchen. Dass wir uns dann aus den Augen verloren haben, hatte mit unseren damaligen, weit auseinanderliegenden Wohnorten, Laas und Auer, zu tun. Anfang der Achtziger dann dass Wiedersehen bei Veranstaltungen der Arbeitsgemeinschaft für Behinderte. Der Beginn einer echten Freundschaft. Durch Hermann habe ich dann auch nach Jahren vergeblichen Suchens endlich einen verschollen geglaubten Text eines Liedes wieder entdeckt. „die Schliniger Fleach, dia hupfn ind Heach……“, wurde im Kloster Marienberg oft und oft gesungen. Und dann, Hermann, der Bierdeckelsammler, willkommener Anlass, ihm immer wieder mal interessante Exemplare aus den Urlaubsreisen mitzubringen. Der Zufall wollte es dann, dass ich 2013 im Rahmen eines Staffellaufes zwischen Lana (mein Heimatort) und Idstein im Taunus, einer unserer Partnerstädte zusammen mit einer Gruppe von Läufern einen kurzen Stop in Laas machte, um, Hermann zu sehen. Und dort meinen Mitläufern von Hermanns Sammelleidenschaft erzählte. Die Folge war, dass ich in den letzten Jahren immer wieder aus verschiedenen Ecken Deutschlands Bierdeckel für Hermann s12 2478bekam. Besonders leidenschaftlich hatte sich Theo aus den Niederlanden der Sache angenommen. Und in der letzten Septemberwoche war es wieder soweit, 800km laufend in acht Tagen von Idstein/Taunus über Feuchtwangen, Telfs in Nordtirol (alles Partnerschaften von Lana) nach Nauders. Die letzte Etappe dann über den Reschenpass nach Lana. In Laas dann die „feierliche“ Überreichung der gesammelten Bierdeckel an Hermann! Ich denke, es wird sicher nicht das letzte Mal gewesen sein!
Ivo Maier-Lana


Warning: count(): Parameter must be an array or an object that implements Countable in /www/htdocs/w00fb819/vinschgerwind.it/templates/purity_iii/html/com_k2/templates/default/user.php on line 260

Ausgaben zum Blättern

titel 23-24

titel Vinschgerwind 22-24

titel vinschgerwind 21-24

 sommerwind 2024

 

WINDMAGAZINE

  • Jörg Lederer war ein Holzschnitzer aus Füssen und aus Kaufbeuren. Die Lederer-Werkstatt hat viele Aufträge im Vinschgau umgesetzt. Wer will, kann eine Vinschgautour entlang der Lederer-Werke machen. Beginnend in Partschins.…
    weiterlesen...
  • Die Burgruine Obermontani bei Morter am Eingang ins Martelltal wurde für einen Tag aus ihrem "Dornröschenschlaf" wachgeküsst. von Peter Tscholl Die Akademie Meran, die Gemeinde Latsch und die Bildungsausschüsse Latsch…
    weiterlesen...
  • Vinschger Radgeschichten - Im Vinschgau sitzen alle fest im Sattel: Vom ultraleichten Carbon-Rennrad bis hin zum E-Bike mit Fahrradanhänger, Klapprad, Tandem oder Reisefahrrad. Eine Spurensuche am Vinschger Radweg. von Maria…
    weiterlesen...
  • Kürzlich wurde von den Verantwortlichen im Vintschger Museum in Schluderns das Kooperationsprojekt Obervinschger Museen MU.SUI gestartet. Es handelt sich um den gemeinsamen Auftritt der Museen in Schluderns VUSEUM/Ganglegg, Mals, Taufers…
    weiterlesen...
  • Blau, dunkelgrün, schneeweiß schäumend, türkis oder azur - Wasserwege im Vinschgau von Karin Thöni Wasser ist Quell des Lebens und unser kostbarstes Gut. Aber es wird knapper. Der „Wasserfußabdruck“ jedes…
    weiterlesen...
  • Martin Ohrwalders Liebe zu den Pferden muss ihm wohl in die Wiege gelegt worden sein. Bereits im Alter von drei Jahren schlug er seiner Mutter vor, die Garage in einen…
    weiterlesen...
  • Manfred Haringer ist Sammler, Modellbauer und Heimatforscher. Im letzten Jahr konnte er seinen alten Traum verwirklichen. In seinem Elternhaus in Morter, wo bis Ende des Zweiten Weltkrieges die Dorfschule untergebracht…
    weiterlesen...
  • Die historische Bedeutung von Schlossruinen und ihre Geschichte faszinieren die Menschen. Mit mehreren Revitalisierungsmaßnahmen erwacht derzeit die Ruine Lichtenberg in der Gemeinde Prad am Stilfserjoch zu neuem Leben. von Ludwig…
    weiterlesen...
  • Il grano della Val Venosta era conosciuto e apprezzato in tutto l' impero Austroungalico. Testo e Foto: Gianni Bodini Oggi sono i monotoni ed estesi meleti punteggiati da pali in…
    weiterlesen...
  • Questa importante strada romana attraversava tutta la Val Venosta. Testo e Foto: Gianni Bodini Iniziata da Druso nel 15 a.C., venne completata dall’imperatore Claudio Cesare Augusto. Questa importante via transalpina…
    weiterlesen...
  • von Annelise Albertin Das Val Müstair mit seiner intakten Naturlandschaft und den kulturellen Besonderheiten ist das östlichste Tal der Schweiz. Es liegt eingebettet zwischen dem einzigen Schweizerischen Nationalpark, den „Parc…
    weiterlesen...
  • Eine Symbiose zwischen der Geschichte und dem Lebensraum rund um das kunsthistorische Hotel „Chasa Chalavaina“ im benachbarten Val Müstair von Christine Weithaler Das Hotel Chasa Chalavaina wurde am 13. November…
    weiterlesen...

Sommerwind 2024

zum Blättern

Sommer Magazin - Sommerwind 2024 - Bezirk Vinschgau Südtirol - Wandern, Menschen, Urlaub, Berge, Landschaft, Radfahren, Museen, Wasser, Waale, Unesco, Tourismus

wanderfueher 2024 cover

zum Blättern

Wanderführer 2024 - Bezirk Vinschgau Südtirol - Traumhafte Touren Bergtouren Wanderungen Höhenwege

 

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.