Wenn im JuMa- Jugendzentrum Mals weihnachtliche Musik läuft und einem der Duft von frisch gebackenen Lebkuchen entgegenkommt dann sind wieder fleißige Bäcker*innen am Werk. An einem Samstag im Dezember wurde unsere Theke kurzerhand zur Backstube umfunktioniert und bewaffnet mit Mehl, Nudelholz und Ausstechern stürzten wir uns auf den Teig. Nach dem Ausrollen, Ausstechen, Backen und Abkühlen ging es endlich ans kleben und verzieren. Hier waren etwas Geduld und Fingerspitzengefühl gefragt, aber die Jugendlichen haben auch das super gemeistert und heraus kamen 12 tolle Lebkuchenhäuser und viele schön verzierte Lebkuchen in allen Formen und Farben. Natürlich wurde dann noch aufgeräumt und geputzt und nach getaner Arbeit konnten wir den Abend noch gemeinsam bei ein paar Runden „Stadt, Land, Vollpfosten“ genießen.
Was schenkt man seinen Eltern, Geschwistern, Großeltern… zu Weihnachten? Das haben sich die Jugendlichen im Jugendtreff Burgeis auch gefragt. Es sollte etwas sein, das den Beschenkten Freude bringt, nicht sinnlos sein und zeigen, dass es von Herzen kommt. Und so haben wir entschieden, die Geschenke selbst zu machen. Zur Auswahl stand dann eine Duftkerze gießen und Pralinen oder gebrannte Mandeln zu machen. So konnte sich jeder das Passende für seine Liebsten aussuchen und so ging es dann ans Schmelzen, Rühren, Rollen, Verzieren und Verpacken. Das Ergebnis waren tolle, selbstgemachte Geschenke die mit viel Geduld und Liebe gemacht wurden. Wir hoffen, alle Beschenkten haben eine Freude damit.
Bozen/Laas/St. Valentin/Reschen - Nach einer dreijährigen Pause durch die Pandemie, konnte Margot Pizzini vom Südtiroler Landesarchiv am 18. November rund 100 Chronist:innen aus dem ganzen Land, sowie aus Nord- und Osttirol im Pressesaal vom Landhaus 1 begrüßen. Im Mittelpunkt der 23. Jahresversammlung der Chronistinnen und Chronisten in Bozen stand die Teamarbeit der Chronisten. Nach den Grußworten der Landesrätin Maria Hochgruber Kuenzer und der Landeskonservatorin Karin Dalla Torre, sowie der Landeschronistin Rita Thaler Wieser, referierte Bernhard Mertelseder vom Tiroler Bildungsforum über Perspektiven der Weiterentwicklung im Chronikwesen durch eine effiziente Teamarbeit. Chronistenteams aus dem ganzen Lande berichteten über ihre Tätigkeiten und Arbeitsweisen. Aus dem Vinschgau wurde über die Arbeit der Chronistengruppen in Latsch und Schlanders berichtet. Zum Abschluss der Jahrestagung wurden acht verdiente Chronistinnen und Chronisten für ihre langjährige Chronikarbeit geehrt. Unter den Geehrten waren auch drei Personen aus dem Vinschgau: Monika Prohaska aus Laas, Othmar Pider aus St. Valentin und Ludwig Wilhalm aus Reschen. Othmar Pider, der in Bozen nicht anwesend war, sammelt seit vielen Jahren mit großem Fleiß und Leidenschaft alle Zeitungsartikel. Viel Zeit verwendet er für Recherchen in verschiedenen Archiven. In Büchern und Kalendern hat er die Ergebnisse seiner Arbeiten veröffentlicht. Derzeit arbeitet er an einem Buchprojekt über die Priester im Obervinschgau. Seit rund 20 Jahren sammelt Monika Prohaska aus Laas Geschichten über die Dorfgemeinschaft und Lebensgeschichten von Menschen, damit das nicht verloren geht. Ludwig Wilhalm vom Klopairhof am Reschen hat nicht nur eine 300 Seiten umfassende Familien- und Hofgeschichte in Buchform verfasst, sondern schreibt auch regelmäßig für die Gemeindezeitung. Mit einem Besuch des Museums Eccel Kreuzer unter den Bozner Lauben endete am Nachmittag der 23. Tag der Chronistinnen und Chronisten. (hzg)
Schlanders - Die Weihnachtsfeier an der italienischen Grundschule wurde auch 2022 traditionell kurz vor den Weihnachtsferien abgehalten. Lieder und Gedichte, die in den Wochen zuvor genauestens einstudiert worden waren, stimmten auf die bevorstehende Weihnachtszeit ein. Die italienische Grundschule Schlanders ist eine Schule mit dreisprachiger Ausrichtung: Das spiegelte sich auch in den dargebrachten weihnachtlichen und verschiedensprachigen Liedern und Gedichten wider. Die Unterrichtssprachen sind neben Italienisch, auch Deutsch und Englisch. Die Mehrsprachigkeit, überhaupt die Förderung der sprachlichen Kompetenz, zählt zu den Zielen und Stärken der „Dreisprachigen Grundschule“. Bei der Weihnachtsfeier hießen die Schülerinnen und Schüler und Lehrpersonen Eltern und Geschwister, die zahlreich erschienen waren, herzlich willkommen. Den Abschluss bildete ein gemütliches Beisammensein bei Speis und Trank. (ap)
Vinschgau/Bozen - Die beachtliche Zahl von 600 Rassekaninchen in einer ansehnlichen Rassen- und Farbenvielfalt galt es bei der 54. Landeskaninchenschau in der Messehalle in Bozen zu bestaunen. Neben den Kaninchen flankierten heuer auch verschiedene Vögel des Ornithologischen Vereins Südtirol und Meerschweinchen die Ausstellung. 30 Rassen wurden insgesamt ausgestellt und von der kritischen Jury beäugt. „Ausstellungen wie diese Landesverbandsschau sind ein Schaufenster der Rassekaninchenzucht. Es wird die Vielfalt und Schönheit der Rassen und Farben gezeigt und die Qualität der Tiere im äußeren Erscheinungsbild dargestellt“, erklärte Roland Giovanazzi, der Ausstellungsleiter in seinen Grußworten. Und weiter: „Die Züchterschaft des Landesverbandes stellt unter Beweis, dass die Freude und Leidenschaft generationsübergreifend präsent ist.“ Dazu trugen auch die Vinschger Jungzüchter Valentina und Benjamin Telser bei. Valentina Telser holte dann auch den Sieg in der Rasse Zwergwidder gelb. Mit einem einzigen und einzigartigen Exemplar in der Rasse Farbenzwerg hawanna konnte hingegen Benjamin Telser aufwarten. Gleich mehrere Vinschger Aussteller bereicherten die Landeskaninchenschau und waren erfolreich: Adolf Kaserer aus Naturns, Josef Ilmer und Martin Mair aus Kastelbell und Michaela Malloth und Walter Telser aus Eyrs.
Zwei Rassesiege holte Michaela Malloth: einmal in der Rasse Hasen Loh schwarz, zum Zweiten in der Rasse Zwergwidder blau. Den Landesmeister und den Rassesieger stellte Josef Ilmer in der Rasse Perlfeh klassisch. Zudem holte Ilmer den Rassesieg mit seinem Zwergwidder blau. Adolf Kaserer erhielt in der Rasse Graue Wiener die hohe Punktezahl von 97 von 100 möglichen Punkten und damit den Sieg. Martin Mair lag hingegen in der Rasse Kleinsilber braun ganz vorne. (ap)
Schlanders/Grundschule - Es gehört zur Tradition der Grundschule Schlanders, die Bewohner:innen des Bürgerheimes immer wieder mit besonderen Aktionen zu überraschen und zu beglücken. In den Tagen vor Weihnachten haben die Schüler:innen und Lehrpersonen der Klassen 1A und 1C der Grundschule Schlanders mit großem Engagement für das Bürgerheim Schlanders Fensterbilder gebastelt, ausgestopft, ausgeschnitten und mit Seidenpapier hinterlegt. So wurde eine weihnachtliche Stimmung und Abwechslung in den Alltag der Heimbewohnerinnen erzeugt. Am 13. Dezember haben sich die Schüler:innen beider Klassen im Hof vor dem Bürgerheim versammelt und Advent- und Weihnachtslieder gesungen. Die Heimbewohner:innen konnten vom Balkon und von ihren Zimmerfenstern herunterschauen. Sichtlich gerührt und erfreut von den weihnachtlichen Liedern und dieser Aktion haben die Senior:innen den Kinder gedankt und zugewinkt. (hzg)
Theaterbühne Matsch
Schnarchen entzweit so manches Ehepaar, nicht gleich per Scheidung, doch getrennte Schlafzimmer sind vonnöten. Permanentes Unausgeschlafensein ist nicht gerade angenehm für den Betroffenen und die Beziehung. Wie wird das Ehepaar Hamberger in unserem Stück „A lästiger Bettgesell‘“das Problem lösen?
Burgi schläft bzw. wacht seit bereits 30 Jahren neben ihrem schnarchenden Mann Jakob. Doch nun ist Schluss: Jakob soll sich einer sogenannten „Schnarchbekämpfung“ unterziehen. Er ist damit gar nicht einverstanden.
Auch der zukünftige Schwiegersohn Joachim muss vor der Hochzeit mit Tochter Gerlinde „schnarchgetestet“ werden. Doch Tochter Gerlinde hat eher andere Probleme. Zu allem Überfluss mischt sich auch noch Pfarrer Butzer ins Geschehen ein. Für die Dorfratsche Babett ist das alles ein gefundenes Fressen ...
Endlich wieder Theater: Die Theaterbühne Matsch lädt zur Komödie von Ulla Kling in den Kultursaal von Matsch.
Latsch - Die Aktion Sternsingen hat in Südtirol eine lange Tradition und geht auf das Jahr 1958 zurück. Jedes Jahr sind in Südtirol etwa 5000 Kinder, Jugendliche und Erwachsene unterwegs um Spenden für Kinder zu sammeln, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen. Als heilige drei Könige folgen sie dem Stern, der eine Vision symbolisiert: eine Welt auf der man in gegenseitigem Respekt und Solidarität menschenwürdig lebt. Dieses Jahr sammelten die Sternsinger für 100 Projekte weltweit. In Tansania z. B. werden Werkstätten aufgebaut, die Dreiräder für gehbehinderte Menschen herstellen.
Etwa seit den 70er Jahren gibt es die Aktion Sternsingen in Latsch. Organisiert von der Pfarrei Latsch, in Zusammenarbeit mit der Jungschar Latsch und den Ministranten, konnten auch heuer wieder sechs Gruppen mit Kinder und eine Gruppe mit Erwachsenen uneingeschränkt von Haus zu Haus ziehen. Sie brachten die Segenswünsche und Weihrauch zu den Menschen und sammelten Spenden für den guten Zweck. (pt)
Sternsingerruf
(Zulu-Abschiedslied „Han bani khale“)
Wir bringen Frieden,
wir bringen Frieden,
Wir bringen Segen,
wir bringen Segen,
wir bringen Frieden,
den Frieden unseres Herren,
wir bringen Segen für euch in diesem Hause.
Vinschgau - So verbringen unzählige Bergbauern in Südtirol den Silvesterabend oder die Weihnachtsfeiertage, nicht beim Silvestermenü oder Wellness Urlaub.
Sie könnten sich es vielleicht auch nicht leisten und müssten erst einen Ersatz am Hof für sie finden. Um fünf Uhr morgens klingelt der Wecker, die Kühe wollen gemolken werden, alle Tiere warten auf ihr Futter und der Mist muss raus gebracht werden. Das 365 Tage im Jahr, alle 12 Stunden, gesund oder krank, Feiertags und am Wochenende. Sicherlich haben viele Bauern die Wirtschaftsgebäude mit neuer Technik ausgerüstet um die Arbeit zu erleichtern und rationalisieren. Viele haben sich ein zweites und drittes Standbein aufgebaut, bewirtschaften den Betrieb im Zu- oder Nebenerwerb. Viele gehen einer Arbeit nach und bewältigen den Spagat zwischen der Arbeit auswärts und der Arbeit am Hof. Wenige können vom Hof leben. In jedem Fall investieren sie viel Zeit. Ohne die Zusammenarbeit der Familie und Freunde wäre der Erhalt mancher Betriebe undenkbar. Die Höfe werden teils mit viel Handarbeit bearbeitet. Nicht überall können moderne Maschinen eingesetzt werden. Ein umfangreicher Maschinenpark bedeutet hohe Investitionen. Aber wie investieren, wenn gerade mal die laufenden Kosten gedeckt sind. Gestiegene Energiepreise, weniger gute Futterqualität und geringere Futterernte, wie im vergangenen Jahr, machen den Bauern zu schaffen. Die Städel sind leer und die Ställe voll. Viele müssen Tiere verkaufen. Der Preis der Tiere ist niedrig, der Futterpreis hingegen gestiegen. Wir alle sollten umdenken, kurz- und langfristige Lösungen zur Unterstützung der Bergbauern finden, denn ansonsten werden viele in den Langzeiturlaub gehen. (chw)
Latsch/Bezirksjugendblasorchester - Das letzte Konzert des Bezirksjugendblasorchesters gab es vor fünf Jahren am zweiten Adventsonntag im Kulturhaus von Schlanders. Durch die Pandemie musste das Konzert, das alle drei Jahre stattfindet, zwei Mal verschoben werden. Am 12. Dezember war es wieder soweit und Manfred Horrer, der stellvertretende Bezirksobmann, konnte an Stelle des erkrankten Bezirksobmanns Florian Müller nicht nur die 63 Jungmusikanten und Musikantinnen aus dem ganzen Tal, sondern auch die beiden Dirigenten Josef Kofler und Hagen Lingg im voll besetzten Saal im CulturForum Latsch begrüßen. An mehreren Wochenenden wurde das Konzert bei intensiven Proben im Musiksaal von Latsch vorbereitet und am dritten Adventsonntag wurde das Ergebnis dem begeisterten Publikum präsentiert. Eröffnet wurde das Jugendkonzert mit „Commemoration Overture“, einer Ouvertüre zu einer Gedenkfeier eines Schulblasorchesters im US-Bundesstaat North Carolina, komponiert von Robert Sheldon. Mit „Songs from the Catskills“ des Niederländers Johan de Meij wurde eine Gebirgskette im Bundesstaat New York musikalisch beschrieben. Inspiriert von irischen und schottischen Volksliedern gab es schwungvollen Pferdegalopp, ruhige und meditative Teile und Soloeinlagen. Mit „Singapura Suite“ des belgischen Komponisten Jan Van der Roost wurde die asiatische Hafenstadt Singapur und das Leben der Seemänner beschrieben. Die weiteren drei Stücke dirigierte der Bezirksjugendleiter Josef Kofler. Im Musikstück „Caledonia“ hat Oliver Waespi aus Zürich drei bekannte schottische Volkslieder zu einer rhapsodischen Suite für Blasorchester verarbeitet. Sehr abwechslungsreich und lebensfroh war das Stück „Rhapsody for Hanukkah“ des amerikanischen Komponisten Stephen Bulla. Hanukkah oder Chanukka ist das jüdische Lichterfest. Zum Abschluss wurde „Spanish Fever“ aus dem lateinamerikanische Jazz Album des US-amerikanischer Komponisten Jay Chattaway gespielt. Mit einer schwungvollen Zugabe und viel Applaus endete der Konzertabend in Latsch. (hzg)
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