„Wenn Bäume verschwinden“
Schweren Herzens mussten wir uns heuer von unserer schönen alten Zeder verabschieden, die nicht nur das Bild unseres Gartens prägte, sondern auch das gesamte Dorfbild von Schlanders. Mehrere Jahre in Folge brachen trotz fachmännischer Baumpflege zahlreiche Äste der Zeder durch Schnee, Wind und Wetter ab und verursachten erhebliche Sachschäden. Im vergangenen Winter stürzte dann beim ersten Schneefall einer der drei Wipfel des Baumes ab und riss dabei viele andere große Äste mit. Viele abgebrochene Äste blieben im Baum hängen, wodurch Teile des Gartens unbegehbar wurden. Die Folgen waren wieder Sachschäden, Straßensperren und vor allem Gefahr für Passanten und Einwohner. Besonders gefährdet waren Schülerinnen und Schüler auf dem Weg zur Schule und die spielenden Kinder im angrenzenden Plawennpark. Diverse Fachleute kamen zum einhelligen Entschluss: die Zeder sei nun zu ausgedünnt, einzelne Äste dadurch den Windböen und Schneemassen noch mehr ausgesetzt, wodurch die Gefahr für Menschen und darunterliegende Gebäude zu groß geworden sei. Auch unseren Nachbarn und der Gemeinde Schlanders war die Gefahr zu groß, weshalb letztere für die Entfernung des Baumes stimmte. Daher sahen wir uns leider gezwungen, den geliebten Baum zu fällen. Hoffen wir nun auf ein rasches Nachwachsen der neuen 3 Bäume, die an Stelle der „alten Dame“ jetzt gedeihen werden.
Familie Müller, Schlanders
Könnten Gelder sinnvoller verwendet werden?
Im Rahmen der Gemeinderatssitzung vom 23. März dieses Jahres brachte die neue Bürgerliste Partschins Rabland Töll den Vorschlag ein, den Ausschuss am frühen Abend einzuberufen. Bis dato wurde diese Anregung jedoch (leider) links liegen gelassen. Diesem Ersuchen geht folgende Tatsache voraus: der Arbeitgeber des Referenten und leitenden Bankangestellten Ulrich Schweitzer macht regelmäßig von seinem Recht Gebrauch, von der Gemeinde die Rückerstattungen für die bezahlten Abwesenheiten seines Arbeitnehmers aufgrund der Ausübung seines politischen Mandates einzufordern. Da die Ausschussitzungen meistens gegen 08:00 Uhr beginnen, sammeln sich die Abwesenheiten von der Arbeit natürlich in einem nicht unbeträchtlichen Maße an. Hochgerechnet auf die gesamte Legislaturperiode, fallen der Gemeinde bzw. dem Geldbeutel des/der Partschinser Bürger/in, dadurch Mehrkosten von über 30.000€ an. Hinsichtlich dieser Feststellung und Mehrausgaben stellte ein Ratsmitglied der Freiheitlichen Partschins die Frage in den Raum, wie viel uns Mitmenschen die Politik wert sei. Hinsichtlich dieser Frage bleibt es natürlich jedem selbst überlassen, was er von dieser Frage hält und welche Antwort er darauf findet. Mit der Verlegung der Ausschusssitzungen auf die Abendstunden (z.B. 17:00 oder 17:30 Uhr) könnte diese Mehrkostenposition auf jeden Fall vermieden werden. Nicht wenige Gemeinden, unter anderem Algund, Bruneck, Marling, Schluderns oder Tramin, halten die besagten wöchentlichen Sitzungen abends ab. Zudem dürfte die zeitliche Verschiebung der gegenständlichen Zusammenkunft auch für den Gemeindesekretär keine allzu große Last darstellen, da er in seiner Funktion und unter anderem als Personalchef der Gemeinde bei der Einteilung der eigenen Arbeitszeit gewöhnlich große Freiheiten genießt und somit flexibel sein müsste. Schlussendlich ist sich die neue Bürgerliste sicher, dass die zurzeit anfallenden Ausgaben für die Arbeitgeberentschädigungen für den Bürger nützlichere Dienste verwendet werden könnten.
Die neue Bürgerliste Partschins Rabland Töll
Ein Prosecco im Freien
Zur Zeit habe ich das Gefühl im Austausch mit unseren Kund-innen, mit Menschen im allgemeinen, dass über allen und allem eine Art „Dunstglocke“ hängt. Man kommt irgendwie nicht auf „Betriebstemperatur“ nach so vielen Monaten des Ausnahmezustandes auf (zu) vielen Ebenen. Nicht immer leicht ist es dann, mit sowas scheinbar Überflüssigem, wie Mode, z.B. sich zu beschäftigen. Einerseits..andererseits spüre ich das allseitige Verlangen nach Leichtigkeit, nach ein wenig „Luxus“ in vielen Bereichen. Ich wünsche uns allen, dass neben Gesundheit, auch an Geist und Seele..eine gewisse Ungezwungenheit wieder bei der Hintertür hereinkommt. Diese angenehme Lässigkeit zelebrieren wir südlich Geborenen in der Regel doch recht erfolgreich, wenn wir Vergleiche ziehen zu den Nordländern. In diesem Sinne, was immer uns guttut, sollten wir endlich wieder tun und uns daran erfreuen. Angefangen bei Bewegung an der frischen Luft bis hin zum Prosecco mit Freunden (falls erlaubt) Und ja..auch ein herrliches, luftiges Sommerkleid in wunderbaren Farben hebt die Stimmung.. und nicht nur die der Träger-in.
Leoni-Pinggera Claudia, Latsch
Grenze endlich öffnen
Seit Montag ist es wieder möglich, zwischen Süd-Tirol und Welsch-Tirol ungehindert zu reisen. Weiterhin untersagt (bzw. nur mit Quarantäne) bleiben jedoch Fahrten von und nach Nord- und Ost-Tirol. Der Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Sven Knoll, fordert die Landesregierungen in Innsbruck, Bozen und Trient daher auf, die Reisefreiheit in der gesamten Europaregion Tirol unverzüglich wieder herzustellen. Familien, Beziehungspartner, Freunde und Bürger dürfen nicht länger voneinander getrennt werden. Die Süd-Tiroler Freiheit weist seit Monaten auf die untragbare Situation vieler Menschen hin, die die eigenen Angehörigen und Lieben nicht mehr sehen dürfen, nur weil die Grenze zwischen den Tiroler Landesteilen einfach geschlossen wurde. Wenn man selbst nicht davon betroffen ist, spürt man die Problematik vielleicht nicht, aber wenn einem verboten wird die eigenen Eltern, den eigenen Beziehungspartner und die eigenen Freunde zu treffen, nur weil diese auf der anderen Seite der Grenze wohnen, dann versteht man, dass dringender Handlungsbedarf besteht. Die Landeshauptleute Platter, Kompatscher und Fugatti haben bei der Herbst-Sitzung des EVTZ angekündigt, sich gegen eine Grenzschließung auszusprechen. Diesen schönen Worten sind bisher aber keine Taten gefolgt. Es ist daher dringend an der Zeit, die Grenze zwischen den Tiroler Landesteilen endlich wieder zu öffnen!
L.-Abg. Sven Knoll, Süd-Tiroler Freiheit.