Partschins - Nach einer Vorarbeitszeit von 7 Jahren ist der Gefahrenzonenplan der Gemeinde Partschins kürzlich von der Landesregierung genehmigt worden.
von Erwin Bernhart
Nun ist der Gefahrenzonenplan der Gemeinde Partschins durch alle Genehmigungs-Instanzen durch. Die Landesregierung hat den Gefahrenzonenplan am 13. April 2021 letztinstanzlich genehmigt. Die letzte Wegstrecke der Genehmigungen war dann doch kurz, wenn man die Entstehungszeit von 7 Jahren zugrundelegt. Der Partschinser Gemeinderat hat den Gefahrenzonenplan am 9. Febraur 2021 in letzter Lesung genehmigt, nachdem die Konferenz der Dienststellen ein zusammenschauendes positives Gutachten abgegeben hatte. Die Vorarbeiten haben jahrelang gedauert. Der mit der Ausarbeitung beauftragte Geologe Konrad Messner hat bei der Ratssitzung am 9. Februar gesagt, dass es vieler Anläufe, vieler Diskussionen bedurfte. Der Gefahrenzonenplan sei mit der Zeit gewachsen. Wertvoll war die Konsultation des Dorfbuches von Ewald Lassnig, der darin für den Gefahrenzonenplan interessante historische Ereignisse dokumentiert habe. Man habe alles untersucht, was den Siedlungsbereich betreffe, sagt Messner. Die Gemeinde Partschins investiert jährlich viel Geld in Verbesserungs- und Schutzmaßnahmen. Der Gefahrenzonenplan trägt dazu bei, diese Investitionen zu kanalisieren und zu priorisieren. Das Ziel ist es, die Situation Schritt für Schritt zu verbessern. Die Gemeinde erstellt jene Sicherungsbauten, die die öffentliche Sicherheit betreffen. Private, die in einer entsprechenden Zone bauen wollen, müssen Sicherungsmaßnahmen, wie einen Damm, selbst stemmen und für die Instandhaltung sorgen.. Die Kategorie “Gefahrenzone” wird aus der einheitlichen Legende des Bauleitplanes und aus der grafischen Darstellung des Flächenwidmungsplanes gestrichen. Die Risikozonenkarte wird ab sofort durch den Gefahrenzonenplan ersetzt. BM Luis Forcher sprach bei der damaligen Ratssitzung davon, dass der Gefahrenzonenplan nun ein Werkzeug für die Planungen darstelle.