Zoonosen: Gefahren aus dem Tierreich

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Vom wind gefunden - Eine Zoonose ist eine Infektionskrankheit bei Wirbeltieren, die auf den Menschen übertragen werden kann. Fast zwei Drittel der bekannten Krankheitserreger bei Menschen können vom Tier auf den Menschen übergehen. Weltweit sind über 200 Zoonosen bekannt. Dazu gehören die ältesten bekannten Infektionskrankheiten wie Tollwut, Pest, Tuberkulose und Influenza, aber auch neu auftretende Erkrankungen wie Ebola, SARS, MERS, BSE oder das Corona Virus Sars-CoV-2. Verursacht werden sie von Bakterien, Parasiten, Pilzen, entarteten Proteinen (sogenannten Prionen) oder Viren. Die Zerstörung von Lebensräumen und der Verlust an Biodiversität erhöhen die Gefahr, dass Krankheitserreger von Wildtieren auf den Menschen überspringen. Der Mensch tut alles, um Zoonosen zu fördern: Er dringt immer weiter in bislang unberührte Regionen vor und kommt dabei auf enger werdendem Raum stärker mit Wildtieren in Kontakt. Er jagt, handelt und isst Wildtiere in großem Stil. Weitere Quellen für die Entstehung von Zoonosen sind die Massentierhaltung, der Handel mit Wildtieren sowie der Verzehr von Wildfleisch. Und dank der heutigen Mobilität kann sich der Erreger innerhalb kürzester Zeit über den gesamten Globus verbreiten. Auch durch den Klimawandel steigt das Risiko für Zoonosen. Steigt die globale Temperatur weiter an, können sich Tierarten neue Lebensräume erschließen und weiter ausbreiten. Wärmere Temperaturen schaffen ideale Bedingungen für Erreger und Überträger. (hzg)

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