Pressemitteilung - SVP Bezirk Vinschgau - Die SVP Bezirksleitung Vinschgau unter der Führung von Bezirksobmann Albrecht Plangger hat sich Mitte Dezember 2020 mit dem Landeshauptmann zu einer Videokonferenz getroffen und im Speziellen die Covid 19 – Situation erörtert.
Der Landeshauptmann hat auf die aktuelle 7 Tages-Inzidenz (aktuell bei > 300 auf 100.000 Einwohner) hingewiesen und auf den Wert von 50, den es mit den vom Land geplanten Maßnahmen zu erreichen gelte, damit man hoffentlich nach den Weihnachtsfeiertagen um Dreikönig wieder mit dem Wintertourismus und dem Präsenzunterricht in den Schulen beginnen könne.
Zum „Recovery Fund“ hat der Landeshauptmann berichtet, dass man für den € 209 Milliarden schweren Recovery Fund zum wirtschaftlichen Wiederaufbau Europas in Südtirol umsetzbare Projekte im Ausmaß von € 2,4 Milliarden erarbeitet habe, von denen man hofft, dass etwa € 300 - 5oo Millionen durch die Landesregierung umgesetzt werden könnten. Auch möchte die Landesregierung die jährlichen Zahlungen (€ 476 Millionen) nach Rom zur Tilgung der Staatsschulden für 3 Jahre aufschieben, um mit diesen Finanzmitteln in Südtirol massive Unterstützungsmaßnahmen aufbauen zu können.
Bei den spezifisch Vinschger Themen hat der Landeshauptmann die noch zu planende Steinschlaggallerie auf der „Latschander“ weiter als oberste Priorität eingestuft. Es werde zügig gearbeitet und die Projekte seien in Ausarbeitung.
Bei der Post im Vinschgau und den eingeschränkten Öffnungszeiten gebe es zur Zeit wieder konkrete Verhandlungen zur Vertragsverlängerung, diese allerdings nicht um jeden Preis. Es müsse diesmal nicht 90 sondern 99% Zufriedenheit gewährleistet sein, sowie sichergestellt werden, dass für die neuen, jungen „Postler“ (es sind gerade wieder Wettbewerbe im Laufen für Postschalter und Zustellung) die Zweisprachigkeitszulagen ausbezahlt werden. Auch die Verwaltungsautonomie unserer Postdirektorin müsse verstärkt werden. Zudem hat der Landeshauptmann versprochen in einigen Wochen hintereinander die Öffnungszeiten der Postämter in Latsch, Prad, Laas, Graun und Schluderns wieder von 3 Wochentagen auf 6 Wochentage zu bringen.
Beim Nationalpark will sich der Landeshauptmann persönlich einbringen, um den Zeitplan für die Erarbeitung definitiver Bestimmungen und aktuellem Kartenmaterial zu straffen. Für die Radroute Prad-Stilfser Brücke müsse die endgültige Finanzierung festgelegt werden. Die Arbeiten müssen jetzt ausgeschrieben werden und sollen im Frühjahr beginnen.
Auch bei der Zugverbindung in die Schweiz oder insgesamt in der „Terra Retica“ zwischen Bormio, Mals, Scuol und Landeck tue sich laut dem Landeshauptmann etwas. Im Veltlin versucht man mit der Zugverbindung Tirano-Bormio für den „Recovery Fund“ zu kandidieren. Im Nordtiroler Landtag befasst man sich in der letzten Sitzung des Jahres mit der „Reschenbahn“ und einem umstiegfreien Direktbus „Landeck-Mals“.
Auch beim Projekt „Aufwertung Stilfserjoch Straße und Passareal“ sollen die Zeiten forciert werden: Ein Verkehrsmonitoring auf allen 3 Zufahrten zum Joch, die Gründung der Gesellschaft „Erlebniswelt Stilfserjoch“ und die Nutzung von Geldern aus Grenzgemeindenfonds für Projektierungen und dringende Instandhaltungsmaßnahmen. Im Jahr 2021 soll sich nun endlich wirklich etwas Konkretes tun.