„Rising of the Setting Sun“

geschrieben von
Im Bild: Richard Theiner mit Julie Hössle und Claudia Gerstl Im Bild: Richard Theiner mit Julie Hössle und Claudia Gerstl

Weltladen Latsch - „Anders leben, anders reisen“ - Eigentlich hätte der Dokumentarfilm „Rising of the Setting Sun“ im Rahmen der Latscher Kulturtage 2020 gezeigt werden. Aber Corona bedingt mußte er auf den 6. August verschoben werden. „Hoffentlich hält das Wetter!“ meinte Richard Theiner zur Einführung des Abends. Es herrschte eine eigenartige Stimmung. „Das Wetter ist wie auf den Azoren!“ meinte auch Claudia Gerstl, die Filmeditorin aus Latsch.
Der Film erzählt von einer kleinen portugisischen Insel der Azoren inmitten des Atlantik. Die Bewohner ringen mit dem scheinbar unaufhaltsamen Versiegen der natürlichen Quelle des Lebens. Naturkräfte, wie der Vulkan, aber auch die Menschen selbst gefährden das Leben immer wieder. Es gibt Vermutungen, dass hier das von Platon beschriebene Paradies auf Erden, das sagenumwobene Atlantis war. Weil aber die Menschen zusehends von der Gier nach Macht und Reichtum ergriffen wurden, wurden sie von den Göttern bestraft und das Land verschwand im Meer.
Auch heute gibt es noch Habgier und Egoismus. „Alles was zuviel ist stinkt!“ meinte der Fischer am Hafen von Faial. „Wir können unsere Erde nur durch Respekt und Vernunft retten.“
Gibt es noch Hoffnung? Wir alle sind gefordert einen Beitrag zu leisten! Am Ende des Films wurde die Regisseurin Julie Hössle gefragt, wie sie eigentlich auf den Titel „Rising of the Setting Sun“ (in deutsch übersetzt mit „Das Aufgehen der untergehenden Sonne“) gekommen sind? Hössle antwortete: „Wir wollten eigentlich ein Gefühl vermitteln. Die Natur verändert sich, leidet, aber man spürt dass etwas kommt!“ Dieses Gefühl zu vermitteln ist ihnen mit dem Film definitiv gelungen und deshalb gebührt allen Beteiligten Dank und Anerkennung.
Peter Tscholl

Gelesen 2527 mal

Schreibe einen Kommentar

Make sure you enter all the required information, indicated by an asterisk (*). HTML code is not allowed.

Ausgaben zum Blättern

titel 19 24

titel Vinschgerwind 18-24

titel vinschgerwind 17-24

 sommerwind 2024

 

WINDMAGAZINE

  • Jörg Lederer war ein Holzschnitzer aus Füssen und aus Kaufbeuren. Die Lederer-Werkstatt hat viele Aufträge im Vinschgau umgesetzt. Wer will, kann eine Vinschgautour entlang der Lederer-Werke machen. Beginnend in Partschins.…
    weiterlesen...
  • Die Burgruine Obermontani bei Morter am Eingang ins Martelltal wurde für einen Tag aus ihrem "Dornröschenschlaf" wachgeküsst. von Peter Tscholl Die Akademie Meran, die Gemeinde Latsch und die Bildungsausschüsse Latsch…
    weiterlesen...
  • Vinschger Radgeschichten - Im Vinschgau sitzen alle fest im Sattel: Vom ultraleichten Carbon-Rennrad bis hin zum E-Bike mit Fahrradanhänger, Klapprad, Tandem oder Reisefahrrad. Eine Spurensuche am Vinschger Radweg. von Maria…
    weiterlesen...
  • Kürzlich wurde von den Verantwortlichen im Vintschger Museum in Schluderns das Kooperationsprojekt Obervinschger Museen MU.SUI gestartet. Es handelt sich um den gemeinsamen Auftritt der Museen in Schluderns VUSEUM/Ganglegg, Mals, Taufers…
    weiterlesen...
  • Blau, dunkelgrün, schneeweiß schäumend, türkis oder azur - Wasserwege im Vinschgau von Karin Thöni Wasser ist Quell des Lebens und unser kostbarstes Gut. Aber es wird knapper. Der „Wasserfußabdruck“ jedes…
    weiterlesen...
  • Martin Ohrwalders Liebe zu den Pferden muss ihm wohl in die Wiege gelegt worden sein. Bereits im Alter von drei Jahren schlug er seiner Mutter vor, die Garage in einen…
    weiterlesen...
  • Manfred Haringer ist Sammler, Modellbauer und Heimatforscher. Im letzten Jahr konnte er seinen alten Traum verwirklichen. In seinem Elternhaus in Morter, wo bis Ende des Zweiten Weltkrieges die Dorfschule untergebracht…
    weiterlesen...
  • Die historische Bedeutung von Schlossruinen und ihre Geschichte faszinieren die Menschen. Mit mehreren Revitalisierungsmaßnahmen erwacht derzeit die Ruine Lichtenberg in der Gemeinde Prad am Stilfserjoch zu neuem Leben. von Ludwig…
    weiterlesen...
  • Il grano della Val Venosta era conosciuto e apprezzato in tutto l' impero Austroungalico. Testo e Foto: Gianni Bodini Oggi sono i monotoni ed estesi meleti punteggiati da pali in…
    weiterlesen...
  • Questa importante strada romana attraversava tutta la Val Venosta. Testo e Foto: Gianni Bodini Iniziata da Druso nel 15 a.C., venne completata dall’imperatore Claudio Cesare Augusto. Questa importante via transalpina…
    weiterlesen...
  • von Annelise Albertin Das Val Müstair mit seiner intakten Naturlandschaft und den kulturellen Besonderheiten ist das östlichste Tal der Schweiz. Es liegt eingebettet zwischen dem einzigen Schweizerischen Nationalpark, den „Parc…
    weiterlesen...
  • Eine Symbiose zwischen der Geschichte und dem Lebensraum rund um das kunsthistorische Hotel „Chasa Chalavaina“ im benachbarten Val Müstair von Christine Weithaler Das Hotel Chasa Chalavaina wurde am 13. November…
    weiterlesen...

Sommerwind 2024

zum Blättern

Sommer Magazin - Sommerwind 2024 - Bezirk Vinschgau Südtirol - Wandern, Menschen, Urlaub, Berge, Landschaft, Radfahren, Museen, Wasser, Waale, Unesco, Tourismus

wanderfueher 2024 cover

zum Blättern

Wanderführer 2024 - Bezirk Vinschgau Südtirol - Traumhafte Touren Bergtouren Wanderungen Höhenwege

 

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.