Baubiologie

geschrieben von

lorin wallnWIE LÜFTE ICH RICHTIG?

In der kalten Jahreszeit ist es besonders wichtig, wie und wie oft wir lüften. Lüften wir zu wenig, reichert sich die Raumluft mit allen möglichen Stoffen an, welche das Raumklima und das Wohlbefinden der Bewohner verschlechtern. Nicht nur der Gehalt an Kohlendioxid, Formaldehyd, flüchtigen Kohlenwasserstoffen aus Einrichtung, Baustoffen und Reinigungsmitteln steigt, sondern auch die relative Luftfeuchtigkeit. Werte um die 50-55% zeigen uns an, dass der akzeptable Grenzwert erreicht ist und wir auf alle Fälle die Fenster öffnen sollten. Auch rinnende Scheiben weisen darauf hin, dass dringend gelüftet werden muss. Der Wasserdampf kondensiert nämlich an den kältesten Stellen wie Raumecken, Boden- und Deckenanschlüssen, und Schimmel kann entstehen. Nährstoffe findet er immer und überall. Reicht die Feuchtigkeit aus, beginnt er sich zu vermehren. Schimmel kann Allergien, Reizungen der Schleimhaut, Asthma usw. fördern und gehört daher in keine Wohnung.

TIPPS
- mit einem Hygrometer die Raumluftfeuchte kontrollieren, ab 55% besteht absoluter Lüftungsbedarf!
- keine Möbel direkt an die Wand stellen;  Mindestabstand 5-10 cm
- die Räume gleichmäßig beheizen
- Feuchtigkeitsspitzen nach dem Kochen,  Duschen, Baden sofort abführen
- den Filter des Badentlüfters regelmäßig reinigen
- Wäsche im Freien trocknen und nur für die Schlusstrocknung ev. in den Raum stellen
- Wie lüften? Das Lüften über gekippte Fenster ist während der kalten Jahreszeit tabu!
- Wie oft lüften? Je nach Raumgröße, Nutzung und Personenbelegung müsste u.U. alle 1-2 Stunden gelüftet werden. Das absolute Mindestmaß liegt bei 3 Mal täglich.
- Raumluft wärmt sich sofort wieder auf, Bauteile erst langsam. Lüften Sie also nie über gekippte Fenster! Lüften Sie kurz und ausreichend. Eine kontrollierte Wohnraumlüftung kann die aktive Lüftung unterstützen bzw. teilweise sogar ersetzen.
- Für weitere Informationen besuchen sie unsere Webseite www.baubiologie.bz.it

 

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