Auf Pardell. Der Winter scheint keine Eile zu haben, und die Schafe genießen die letzten herbstlichen Sonnenstrahlen vor den langen schattigen Tagen, die bestimmt kommen werden.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it
Am Samstag, den 3. Dezember 2022 mit Beginn um 19.30 Uhr, stellt Roman Koch im Kulturhaus von Schluderns den Roman „Der Rosenkranz“ vor. Erschienen ist Kochs erster Roman im Noel-Verlag. Die Geschichte spielt nach dem 2. Weltkrieg. Das Geschehen dreht sich um den Fund zweier Leichen, die jahrzehntelang in einem Brunnenschacht verborgen waren, um jahrelanges Schweigen, um die stumme Maria, die von der Vergangenheit eingeholt wird und Halt im Glaube an Gott findet.
Eyrs/Vinschgau - Die holzius Heimstatt in Eyrs nimmt Form und Gestalt an. Der Firstbaum, eine Fichte aus dem Forstgebiet Prad, wurde pünktlich und feierlich für das Richtfest am vergangenen 19. November auf dem Dachstuhl angebracht. Das Richtfest selbst war ein gemütliches Beisammensein bei Speis und Trank, ein Austausch mit der Öffentlichkeit, ein „Fest unter Freunden“ (Herbert Niederfriniger) und ein Tag im Zeichen von Freude und Dankbarkeit. Den beteiligten Handwerkern und Planern, Architekt Jürgen Wallnöfer und natürlich den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zollte Herbert Niederfriniger großen Dank. „Wir haben die besten Mitarbeiter, die man sich wünschen kann.“ Stationen in der künftigen Produktionshalle der holzius Heimstatt luden die zahlreich erschienenen Interessierten ein, das holzius-Bausystem kennenzulernen, ein patentiertes Holzbausystem aus leim- und metallfreien Vollholzelementen, das für den Fortbestand einer intakten Natur, der Schonung von Ressourcen und eine lebenswerte Umgebung steht. Kinder werkelten in einer Bastelecke mit dem Werkstoff Holz und zimmerten etwa Vogelhäuschen. Großformatige Bilder und Drohnenaufnahmen informierten über den Baufortschritt und ein Projekt mit Vorbildcharakter und beeindruckenden Zahlen (siehe Infokasten), die dahinter stehen.
Die Rückschau erzählt sich wie eine Geschichte. Herbert Niederfiniger: „Ein Bergbauernbua aus Tanas lernt Tischler, besucht die Holztechnikerschule und wird Förster. Für sich und seine Familie will er ein natürliches Haus bauen. Er lässt sich selbst eine Verbindungstechnik einfallen und gründet zusammen mit Armin Strickner eine Firma, meldet Patent an und stößt auf der Suche nach einem Partner auf Rubner. Rubner ist interessiert mit einer Prämisse: Der Kopf, sprich Herbert Niederfriniger, muss bleiben.“ Heute ist holzius ein Holzbaubetrieb mit Vorzeigecharakter, wo Nachhaltigkeit gelebte Realität ist, und rund 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt sind. Diese Zahl soll in Zukunft auf rund 75 anwachsen.
Verläuft alles nach Plan werden im Jänner die ersten Deckenelemente in der neuen Produktionshalle gefertigt werden. Die Wandproduktion muss noch etwas warten, einen Produktionsausfall kann man sich bei holzius nicht leisten. Denn die Nachfrage nach einer naturnahen und nachhaltigen, gesunden Bauweise ist sehr gefragt. (ap)
Es ist dies kein regulärerTanz-kurs sondern jeder Lernabend ist eine abgeschlossene Einheit, gewissermaßen ein „Stützunter-richt“. Für 5 Euro kann man sie auch einzeln besuchen auch ohne Abmeldung.
Jeden Dienstag ab 19,00 Uhr in der Feuerwehrhalle Goldrain.
Man kann sich noch jederzeit anmelden
in Goldrain oder Latsch.
349 35 36 828 (Sepp) oder 388 84 74 470 (Franz)
Vinschgau/Bozen - Den Heimvorteil wusste Manuel Kofler zu nutzen: Der Maler und Lackierer holte bei der Special Edition der „WorldSkills Competition 2022“ in der Messehalle in Bozen ein Exzellenzdiplom - ein Medallion for Excellence. Die persönlichen Erwartungen hat Kofler erreicht. „Ich möchte ein gutes Resultat erzielen“, sagte Kofler im Oktober zum Vinschgerwind. Stolz auf die Leistungen des jungen Malers ist unter anderem auch Fachexperte Bruno Giongo, der den Teilnehmer auf den Wettbewerb vorbereitet hat.
Es liegen emotionsreiche und spannende vier harte Wettbewerbstage hinter dem Maler aus aus St. Felix am Deutschnonsberg. Kofler trat vom 3. bis zum 6. November in Bozen gegen die weltbesten Maler und Lackierer an. Nervenkitzel, Anspannung und enormer Leistungsdruck waren in der eigenen Heimat besonders groß. Trotz der Unterstützung von Familie, Freunden und Berufskollegen muss man diesem Druck erst standhalten. Daher ist die Freude über den erfolgreich gemeisterten Wettbewerb groß.
Intensiv vorbereitet hatte sich Kofler auf die Special Edition der „WorldSkills Competition 2022“ unter den Argusaugen von Tutor Bruno Giongo in der Landesberufsschule Schlanders. Ein besonderer Dank geht deshalb an Virginia Tanzer, der Direktorin, welche die Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt hatte. (ap)
Schluderns/Vintschger Museum - Die Initiativgruppe „Reschenbahn 2.0“, seit 2019 aktiv, strebt eine Objektivierung der Diskussion über mögliche Zugverbindungen an. In Schluderns. Sicher ist: „Die Zukunft ist die Bahn“. O-Ton: Die Reschenbahn ist technisch möglich.
von Erwin Bernhart
Siegfried Gohm bringt das Ziel der Initiativgrupp „Reschenbahn 2.0“ gleich zu Beginn klar zum Ausdruck. Man wolle eine Bahn über den Reschen und nicht um den Reschen herum. Ziel sei es auch, eine mögliche Reschenbahn ins Zielnetz der Österreichischen Bundesbahnen bis 2025 einzupflegen. „Da müssen wir uns bewegen“, sagt Gohm. Im Vintschger Museum hat am 18. November eine überschaubare Zahl an Zuhörer Platz genommen. Das Land Tirol, so sagt es Gohm, bekenne sich zur Reschenbahn und sehe diese in Verbindung mit einer Fernpassbahn. Die Bürgermeister von Landeck bis Nauders haben einen einstimmigen Beschluss für die Rechenbahn gefasst, sagt Hans Kröll. Schließlich gehe es auch um die Anbindung von 7 Skigebieten, es gehe darum den Touristenströmen, die zu 53% von Norden kommen, eine zukunftsweisende Bahnalternative bieten zu können. Je mehr Autoverkehr, umso mehr werden die Dörfer durchschnitten und riesige Investitionen würden anfallen, die Dörfer zu umfahren oder zu unterqueren. Die aktuelle Unterführung in Pfunds koste etwa 32 Millionen Euro. Der Glacier Express verzeichne, so Hans Kröll, rund 180.000 Fahrgäste im Jahr, die Vinschgerbahn um die 2 Millionen. Eine reine Touristenbahn wolle man nicht haben. „Etwas muss kommen. Entweder eine Bahn oder eine Autobahn“, sagt Kröll. Kröll stellt sich einen direkten Zug von Berlin nach Nauders vor. „Die Zukunft ist die Bahn.“ Der im Tiefbau erfahrene und versierte Ingenieur Franz Starjakob erläuterte die Idee einer Reschenbahn 2.0 und brachte Kostenvergleiche. Während die Verbindung Mals-Scuol-Landeck rund 3,3 Milliarden Euro kosten könnte, würde das Verbindungsdreieck Mals-Nauders-Landeck-Sellestunnel-Scuol rund 2,8 Milliarden Euro kosten. Starjakob wies darauf hin, dass die EU für die Planung rund 50% zahlen könnte, für den Bau allerdings nur 20-40%. 40% der Baukosten werden von der EU z.B. beim Brennerbasistunnel getragen. Es sei unwahrscheinlich, dass die EU mehr Finanzmittel für eine Zugverbindung im Rhätischen Dreieck zur Verfügung stellen würde, schon gar nicht für eine Verbindung in Richtung Schweiz. Die Trassenführung sei ein Planungsvorschlag, es gebe zig Möglichkeiten, diesen Vorschlag anzupassen. Für den Bau stünden ausreichend Gesetze und Regelungen zum Schutz von Boden, Wasser, Luft, Flora, Fauna usw. zur Verfügung. Hans Öttl, der ehemalige Gemeindearzt von Nauders sagte: „Wir fühlen uns in der Verantwortung für die heutigen Zustände. Wenn der Tunnel nach Scuol kommt, bleibt der Auto-Verkehrsstrom von Norden nach Süden gleich. Die Reschenbahn hat von daher einen hohen ökologischen Wert.“
Der ehemalige BM von Schluderns Kristian Klotz hat sich damals vehement für die Inbetriebnahme der Vinschgerbahn eingesetzt. Das sei zu Beginn alles belächelt worden, sagte Klotz. Es sei gut, dass die Initiativgruppe die Reschenbahn verfolge. „Ich bin dafür“, sagte Klotz.
Bis Februar 2023 sollen die laufenden Verhandlungsrunden zum bereichsübergreifenden Kollektivvertrag abgeschlossen sein. Darauf einigten sich die Landes-Delegation und Gewerkschaftsorganisationen.
Der Zeitplan für die Verhandlungen zum bereichsübergreifenden Kollektivvertrag (BÜKV) der öffentlichen Verwaltungen steht: Demnach nehmen sich die Delegation der öffentlichen Verwaltung und die zuständigen Gewerkschaftsorganisationen vor, in den ersten zwei Monaten des Jahres 2023 sowohl die ausstehenden Punkte des Vertrages für den Zeitraum 2019-2021 als auch jene für den ersten Teilvertrag des Zeitraums 2022-2024 zu fixieren. Dies ist das Ergebnis der Verhandlungsrunde am heutigen Donnerstag Nachmittag (24. November), auf die sich beide Seiten in einer Aussprache vor einer Woche mit Landeshauptmann Arno Kompatscher geeinigt hatten.
"Es war ein gutes Gespräch und es gab eine starke Bereitschaft zur Zusammenarbeit. Darauf aufbauend wird nun intensiv weiter verhandelt," berichtet der Generaldirektor des Landes Südtirol Alexander Steiner über das heutige Treffen. Konkret wurde eine Arbeitsgruppe eingerichtet, in der sowohl die Fachleute der öffentlichen Verwaltungen als auch je eine Vertreterin oder ein Vertreter der Gewerkschaftsorganisationen mitarbeiten werden. In vier Treffen sollen technische Aspekte zu einem neuen Lohnmodell für alle Mitarbeiteraufnahmen ab 1. Jänner 2023 geklärt werden. Diese fließen dann in die nächsten Verhandlungsrunden ein, die noch im Jahr 2022 beginnen und Anfang 2023 wöchentlich fortgesetzt werden. Geplant ist, im Februar zu einem Abschluss zu gelangen.
"Um Zeit zu sparen, werden die Verhandlungen für beide Zeiträume parallel geführt", berichtet der Generaldirektor Steiner. Dann muss zunächst der Vertrag für den abgelaufenen Zeitraum abgeschlossen werden. Erst dann ist es auch formal möglich, die Verhandlungen für die neue Vertragsperiode aufzunehmen. "Wir haben aber vereinbart, dass die Unterschriften zeitnah hintereinander erfolgen sollen", sagt Steiner.
Kollektivvertrag für rund 32.500 Personen im öffentlichen Dienst
Der Bereichsübergreifende Kollektivvertrag gilt für rund 32.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im öffentlichen Dienst - vom Landesdienst über den Sanitätsbetrieb und die Gemeinden, Bezirksgemeinschaften bis hin zum Wohnbauinstitut. Für den Zeitraum 2019-2021 wurden bereits im ersten (Ende 2019) und zweiten (Ende 2020) Teilvertrag weitreichende Änderungen beschlossen worden.
gst
"Nachhaltige Mobilität fängt in deiner Gemeinde an!": Unter diesem Motto haben sich heute Entscheidungsträger und Vertreter der Gemeinden bei einer Tagung in Bozen mit Mobilitätslösungen befasst.
Wenn es um die nachhaltige Mobilität geht, so spielen die Gemeinden eine wichtige Rolle. Die gut besuchte Fachtagung "Nachhaltige Mobilität fängt in deiner Gemeinde an!", die heute (24. November) in Bozen stattgefunden hat, war für alle, die direkt oder indirekt am Entscheidungs- und Orientierungsprozess einer Gemeindeverwaltung im Bereich der Mobilität beteiligt sind, gedacht.
"Die Mobilität vor Ort ist der entscheidende Baustein, wenn es um eine nachhaltige, umfassende und vernetzte Mobilität geht. Denn jede einzelne Gemeinde weiß am besten, welche konkreten Maßnahmen es vor Ort im Bereich der Fahrrad-, Elektro- und Fußmobilität braucht und wie Mobilität am besten gestaltet werden kann", sagt Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider.
Landesmobilitätsplan für nachhaltige Mobilität und Logistik
Wohin die Reise in der öffentlichen Mobilität geht, erklärte Martin Vallazza, Direktor des Ressorts für Infrastruktur und Mobilität. "Der geltende Landesmobilitätsplan wurde 2018 von der Landesregierung genehmigt und ist das grundlegende Planungsinstrument für die Entwicklung des gesamten öffentlichen Verkehrs in Südtirol bis zum Jahr 2027". Derzeit werde der Landesmobilitätsplan überarbeitet, da sich in den vergangenen Jahren der rechtliche Rahmen für die Planung und Programmierung der Mobilität und Logistik sowohl auf europäischer als auch auf nationaler Ebene stark verändert hat. "Wenn wir an die Mobilität der Zukunft denken, ist es deshalb wichtig, dass diese zunehmend umfassend, vernetzt und intermodal gestaltet wird", so Vallazza.
Die Fachtagung "Nachhaltige Mobilität fängt in einer Gemeinde an!" wurde von Green Mobility in der landeseigenen STA - Südtiroler Transportstrukturen AG organisiert.
red/san
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Treffpunkt Wirtschaft" haben über 200 Gäste aus Wirtschaft und Politik über aktuelle und künftige Herausforderung des Wirtschaftsgeschehens in Südtirol diskutiert.
Ob Arbeits- oder Fachkräftemangel, die praktische Ausbildung von Jugendlichen, die Stärkung Südtirols als Arbeitgeberland oder das weibliche Unternehmertum, die Rolle der Nahversorger und der Regionalität oder die Unterbringung von Mitarbeitenden in Gewerbezonen, ob Wein- oder Obstbau, Holzwohnungsbau oder eine qualifizierte und gesteuerte Zuwanderung von Arbeitskräften: Das Resümee der Veranstaltungsreihe "Treffpunkt Wirtschaft", erstmals lanciert vor drei Jahren von den Landesräten Philipp Achammer und Arnold Schuler zusammen mit dem Südtiroler Wirtschaftsring (SWR), gab Einblick in jene Herausforderungen und Entwicklungen, die Wirtschaftstreibende und Unternehmen vor Ort aktuell beschäftigen.
"Südtirols Wirtschaft läuft zwar rund, aber die Herausforderungen, welche das Wirtschaftsgeschehen aktuell und in den folgenden Jahren bewegen werden, sind beachtlich", sagte Landesrat Achammer. Angesichts dessen und einer spürbar größer werdenden Unsicherheit bei Wirtschaftsakteuren sei dieser Austausch zwischen Politik und Wirtschaft umso wichtiger, sind sich die beiden Landesräte einig. Landesrat Schuler betonte: "Es gilt gemeinsam auf Herausforderungen und Entwicklungen zu reagieren, um Chancen zu nutzen und um Südtirols Wirtschafts- und Arbeitswelt gemeinsam zukunftsfester machen zu können." In diesem Sinne haben die Landesräte für Arbeit und Wirtschaft, Tourismus und Landwirtschaftin den Monaten Juni, Juli und November – landauf und landab – Wirtschaftstreibende sowie Unternehmerinnen und Unternehmer zum Dialogformat "Treffpunkt Wirtschaft" eingeladen.
Treffpunkt Wirtschaft: Austausch und Impulsgeber für politisches Handeln
Über 200 Gäste aus Wirtschaft und Politik haben an den Veranstaltungen im Sarntal, Eisacktal, Pustertal und Burggrafenamt mit den beiden Landesräten teilgenommen. In lockerer Atmosphäre und bei einem Wirtschaftsfrühstück wurde rege diskutiert und informiert, über Aktuelles und Zukünftiges. Südtirol habe in den vergangenen Jahrzehnten eine beeindruckende Entwicklung erlebt, sagte Landesrat Achammer und unterstrich bei der Abschlussveranstaltung von "Treffpunkt Wirtschaft" heute (23. November) in Marling: "Südtirol muss auch zukünftig ein Land der Chancen und Perspektiven bleiben – für jede und jeden. Dass das gelingt, haben wir selbst in der Hand."
Das Fazit der beiden Landesräte zur zweiten Auflage der Veranstaltungsreihe "Treffpunkt Wirtschaft" nach fünf Gesprächsrunden mit Akteuren aus Wirtschaft und Politik fällt mehr als zufriedenstellend aus: "Konstruktiv und rege war der Austausch, mit vielen guten Impulsen", kurzum: "ein erfolgreicher Dialog, auf dem wir aufbauen und politische Handlungsfelder ableiten können".
eb
Die Südtiroler Lehrerausbildung wird weiter ausgebaut: Die Landesregierung hat grünes Licht für den lehrbefähigenden Ausbildungslehrgang für die Berufsbildung gegeben.
Supplentinnen und Supplenten mit Fachstudium, die an einer deutschen oder ladinischen Berufsschule des Landes unterrichten, haben künftig die Möglichkeit, über einen zweijährigen, berufsbegleitenden Lehrgang die Lehrbefähigung zu erwerben und in der Folge eine Stammrolle zu besetzen. "Mit diesem neuen Ausbildungsangebot nutzen wir unseren autonomen Handlungsspielraum und passen die Ausbildung des Lehrpersonals der Berufsbildung an jene der Oberschulen an", betont Landesrat Philipp Achammer. Ziel sei es, angehenden Lehrpersonen Planbarkeit und Sicherheit zu geben.
Berufsbegleitende Ausbildung
Auf seinen Vorschlag hin hat die Landesregierung heute (22. November) den Weg frei gemacht für den "Lehrbefähigender Ausbildungslehrgang für Lehrpersonen der deutschsprachigen und ladinischen Berufsschulen des Landes". Der Lehrgang vermittelt pädagogisch-didaktische Kompetenzen und endet mit der Verleihung der Lehrbefähigung. Die zweijährige praxisorientierte Ausbildung umfasst rund 1000 Stunden, über die 24 universitäre ECTS (Punkte laut dem European Credit Transfer and Accumulation System) erreicht werden. Der neue Lehrgang gewährleistet auch Durchlässigkeit: Lehrpersonen der Berufsbildung, welche die Zugangstitel für Wettbewerbsklassen der Schulen staatlicher Art besitzen, können auf diese Weise die Lehrbefähigung für beide Schulsysteme erwerben.
Verzahnung von Theorie und Praxis
Das Angebot richtet sich sowohl an die Lehrkräfte der Berufsschulen als auch an jene der Fachschulen für land-, forst- und hauswirtschaftliche Berufsbildung in Südtirol. Das Konzept für diesen lehrbefähigenden Ausbildungslehrgang in Form einer praxis- und prozessorientierten Kompetenzentwicklung wurde von der Deutschen und Ladinischen Bildungsdirektion in Zusammenarbeit mit der bildungswissenschaftlichen Fakultät der Universität Bozen erarbeitet. An der Deutschen Bildungsdirektion liefen die Fäden bei Anna Pfitscher zusammen. Ziel des Lehrganges sei es, "reflektierende Praktikerinnen und Praktikern auf der Basis einer soliden Fach-Sachkompetenz und einer forschenden Grundhaltung" auszubilden. Dazu würden Theorie und Wissenschaft stark mit der Praxis verzahnt. Ebenso seinen Praxismodule zu den Besonderheiten der Südtiroler Schulevorgesehen. Die Ausbildung erfolge zum Teil gemeinschaftlich, wenn es um fachdidaktische Aspekte geht hingegen in Fachgruppen. Während der Ausbildungszeit werden die Lehrpersonen von einer Mentorin oder einem Mentor begleitet.
jw
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