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Dienstag, 29 November 2022 10:29

Sepp und seine Ochsentour

Mals/Vinschgau - Sepp Noggler ist auf Ochsentour. Noggler tritt bei den landesweiten Vorwahlen an, die von den Mitgliedern des Südtiroler Bauernbundes bestritten werden. Der Bauernbund bzw. dessen Mitglieder legen mit dieser Wahl fest, welche Kandidat:innen bei den Landtagswahlen im kommenden Jahr von der mächtigsten Lobby im Land unterstützt werden.
Noggler ist vom Bezirksbauernrat in Absprache mit den Granden im SBB für die Vorwahlen nominiert worden. In der Bauernzentrale in Bozen würde man den erfahrenen Noggler künftig strategische Bedeutung zumessen. Im Vorfeld wurde auch einer gefragt, der sich aus der politischen Arena mandatsbeschränkt zurückziehen hat müssen, nämlich der ehemalige Laaser BM, der ehemalige Bezirkspräsident und der ehemalige Bezirksbauernobmann Andreas Tappeiner. Der hat dankend abgelehnt. Bleibt Noggler für die Bauern. Für Noggler und wohl auch für die Bezirks-SVP wird das Ergebnis der BB-Vorwahl zum Lackmustest. Kommt Noggler nicht unter die ersten Vier, wird’s brenzlig. Denn dann wirft Noggler möglicherweise grundsätzlich das Handtuch, was für den SVP-Bezirk weitreichende Auswirkung hat. Kandidaten-Neuaufstellungen mit Vorwahlen im Bezirk? Auch das derzeitige Zaudern und Wanken von LH Arno Kompatscher für eine weitere Kandidatur bringt alles eher als Sicherheit in das Wahl-Vorgeplänkel. Es bleibt vorerst Tee trinken und Sepps Ochsentour abzuwarten. (eb)

Dienstag, 29 November 2022 10:25

Fahrgäste ohne Information

s4 1600x900 1634811642408.Ulli MairDie berechtigte Kritik am öffentlichen Nahverkehr reißt nicht ab. Entweder sprechen die Busfahrer nicht die Landessprachen oder die Fahrgäste erhalten schlichtweg keine Informationen. Die freiheitliche Landtagsabgeordnete Ulli Mair fordert vom zuständigen Landesrat Alfreider sich ein Bild über diese Missstände zu machen. Die Dienstleister im öffentlichen Nahverkehr sind verpflichtet Personal einzusetzen, das den Landessprachen mächtig ist.

Dienstag, 29 November 2022 10:14

Stille Zeit?

s2 erwin 2854Kommentar von Chefredakteur Erwin Bernhart - Der Advent, so sagt man, ist die stille Zeit, die Zeit der Besinnlichkeit, die Zeit der Muse, die Zeit der Vorbereitung auf das Weihnachtsfest. Ist er das, der Advent? Jedenfalls geht es bei den Christkindlmärkten in den größeren Städten heuer wieder hoch her. Da rollt der Rubel, da klimpern die Weihnachstsweisen in Endlosschleifen, da riecht’s nach Glühwein nicht nur aus den Töpfen. Gäste und Einheimische willkommen. Altroché Besinnlichkeit. Das war tatsächlich vor einem und vor zwei Jahren anders. Man erinnere sich: Corona. Da hat man tatsächlich den Trubel vermisst und fast herbeigesehnt. Da war nichts. Da war verordnete und damit verärgerte Besinnlichkeit. Und das war überhaupt keine Besinnlichkeit. Diese Zeit scheint weit weg zu sein. Fast vergessen, jedenfalls verdrängt. Wer will dahin zurück? Mir ist da der Trubel lieber. Denn Trubel bietet immer eine Wahl: Hingehen oder Nichthingehen. Ich muss mich nicht dem Trubel hingeben, ich kann aber. Ich muss mich nicht über den Trubel beklagen, ich kann aber. Zumindest etwas ruhiger und besinnlicher sind unsere kleinen Weihnachtsmärkte im Tal. Die sind im Vergleich zu den großen Märkten genießbarer und vor allem mit überwiegend hochwertigeren Waren bestückt.
Also genießen Sie diese magische Zeit wie Sie es mögen, besinnlich oder turbulent. Besinnlich und turbulent müssen sich gar nicht ausschließen.
erwin@vinschgerwind.it

Dienstag, 29 November 2022 10:11

La Venosta am 17./18. Dezember

Langtaufers - Melag wird am 17. und 18. Dezember Schauplatz der zweitägigen Veranstaltung „La Venosta“ für Ski Classics Pro Teams und Amateure. Die stärksten Pro Teams in der internationalen Rangliste haben sich angemeldet.
Schnee macht alles magischer, färbt die Dächer der Häuser und die Landschaften weiß und sorgt für verzauberte Landschaften und weihnachtliche Stimmung. Es gibt eine versteckte Ecke in Südtirol, eine der spektakulärsten und einzigartigsten der Region: das wilde und „weiße“ Langtauferer Tal, Schauplatz der dritten Ausgabe des Langlaufrennens am 17. und 18. Dezember unter der Leitung des erfahrenen Organisators Gerald Burger.
Langlaufen in der malerischen Landschaft von Melag wird am Samstag, den 17. Dezember, die Augen der Pro Teams der Ski Classics zum Staunen bringen, wenn La Venosta Criterium, ein 42 km langes Rennen in klassischer Technik, um 8.15 Uhr für die Frauen und um 10.30 Uhr für die Männer gestartet wird.
Die junge Langlaufveranstaltung La Venosta hat sich schnell zu einem Meilenstein des Südtiroler Skilanglaufs entwickelt. Am Sonntag, den 18. Dezember, können sich passionierte Langläufer auf der anspruchsvollen Strecke mit fesselnden Anstiegen und technischen Abfahrten, die je nach gewählter Distanz zwei oder drei Runden umfasst, bei dem Open Rennen über 23 km und 33 km austoben.
Für die Profi-Athleten der Ski Classics ist La Venosta der letzte Wettkampf vor der Weihnachtspause.

Dienstag, 29 November 2022 10:10

Jubiläumsausgabe des Vinschgau Cups

Dynafit Vinschgau Cup - Seit 10 Jahren gibt es nun schon den Dynafit Vinschgau Cup, ein Skitouren- und Schneeschuhevent für Wettkämpfer, Hobbyläufer und Wanderer. Bei dieser Ausgabe wird es wieder vier Rennen geben. Das erste Rennen findet am 16. Dezember in Schöneben statt. Im Jänner geht es am Watles weiter, anschließend wird ein Bewerb auf der Haideralm ausgetragen. Insgesamt werden bei den vier Rennen 15 Kilometer und 2300 Höhenmeter zurückgelegt. Das große Finale findet am 25. Februar in Maseben statt. Weitere Informationen sowie die Online-Anmeldung findet man unter www.ski-running.com (sam)

Weltcupeinsätze, WM-Teilnahmen und ein Italienmeistertitel – auf diese Erfolge kann der ehemalige Biathlet Klaus Höllrigl zurückblicken. Nach seinem Karriereende wollte der heute 42-Jährige zunächst dem Biathlon den Rücken kehren. Doch dann kam alles anders, vielmehr noch: Es ging in die andere Richtung. Vor kurzem ist der Goldrainer sogar zu Italiens höchstem Biathlon-Funktionär aufgestiegen.

Von Sarah Mitterer

Viele Jahre lang waren die Loipen und Schießstände dieser Welt das zu Hause von Klaus Höllrigl. Mit elf Jahren entdeckte er den Biathlonsport für sich. Damals gründete Andreas Kuppelwieser beim ASV Latsch die Sektion Biathlon und Höllrigl, der zuvor das Langlaufen durch seine Großeltern erlernt hatte, entschied sich dafür, diese für ihn neue Sportart einmal auszuprobieren. Sofort war er vom Biathlon gefesselt und in ihm reifte der Entschluss, Profisportler zu werden. Mit 14 Jahren entschied er sich, die neu gegründete Sportoberschule in Mals zu besuchen, um seinen Traum verwirklichen zu können. Durch sein Talent, seinen Ehrgeiz und Einsatz wurde er mit gerade einmal 17 Jahren in die Sportgruppe der Carabinieri sowie in die Nationalmannschaft aufgenommen. Sein internationales Debüt gab er bei der Junioren-WM 1999 in Pokljuka. Es folgten die ersten Weltcupeinsätze und im Jahre 2003 erlebte er schließlich sein persönliches Karriere-Highlight: Die Nominierung für die Weltmeisterschaft in Chanty-Mansijsk. Damit ging für den damals 23-Jährigen ein großer Traum in Erfüllung. „Nun war ich endlich da, wo ich immer hinwollte“, erzählt Höllrigl voller Stolz. Auch im Folgejahr konnte er wieder an der WM teilnehmen und sicherte sich zudem s46 Klaus Höllrigl als aktiver Athletden Italienmeistertitel in der Verfolgung. Doch eine Erkrankung an Pfeifferschem Drüsenfieber warf ihn zurück. „Danach fand ich nicht mehr zu alter Stärke“, berichtet er. Im Alter von 28 Jahren beendete Höllrigl schließlich seine aktive Karriere als Biathlet und wollte sich ganz aus der Sportwelt zurückziehen: „Ich hatte mehr vor, als ich am Ende geleistet habe und wollte eigentlich nichts mehr vom Biathlon wissen.“ Auf der Suche nach einer neuen Herausforderung trat die Sportoberschule Mals an ihn heran und bot ihm einen Trainerposten an. Höllrigl wagte sich ans neue Abenteuer und fand immer mehr Gefallen an dieser Arbeit. Acht Jahre lang war er dort tätig, ehe er 2016 sein Engagement beendete und sich an eine neue berufliche Herausforderung abseits der Sportwelt wagte. Doch seine Liebe zum Biathlon war nie erloschen, im Gegenteil: „In dieser Zeit merkte ich, wie sehr mir der Sport fehlte“, begründet Höllrigl seine Rückkehr zum Biathlon. Zunächst nahm er einen Trainerposten bei der italienischen B-Mannschaft an, nur ein Jahr später wurde er Teil des Trainerteams der A-Mannschaft. Seit Mai 2022 ist er der sportliche Leiter im italienischen Biathlonsport und startete Ende November mit dem Weltcupauftakt im finnischen Kontiolahti in seine erste Saison als Italiens Biathlonchef.

Dienstag, 29 November 2022 10:07

EM 2025 in Martell

Biathlon - Vor kurzem erhielt Martell den Zuschlag für die Ausrichtung der Biathlon-Europameisterschaft 2025. Die Titelrennen werden vom 28. Januar bis zum 2. Februar ausgetragen. (sam)

Dienstag, 29 November 2022 10:06

Fernziel Olympia 2026

Biathlon - Klaus Höllrigls Vertrag als sportlicher Leiter der „Azzurri“ dauert aktuell bis 2026. In jenem Jahr finden in Mailand und Cortina die Olympischen Winterspiele statt. „Wir wollen bei Olympia eine konkurrenzfähige Staffel sowohl bei den Herren als bei den Damen ins Rennen schicken“, so Höllrigls Ziel. (sam)

Wolfgang Platter, am Tag der Hlg. Katharina von Alexandrien, 25.11.2022

Dietmar Gander, Jahrgang 1967, Agumser, Naturfotograf aus Leidenschaft seit Kindheit an, ist Arbeiter im Marmorwerk Laas. Dietmar fotografiert seit der Analog-Fotografie mit Canon-Spiegel-reflexkameras. Einfühlsam, geduldig und ihre Ansprüche respektierend, fotografiert er Tiere und Pflanzen. Seine heute abgedruckten Bilder sind eine Hommage an ihn und „seine“ Prader Sand mit ihren verschiedenen Lebensräumen: Bachdelta, Trockenlahn, Fischteich.

 

 

Dienstag, 29 November 2022 09:49

Waldorf Vinschgau bietet Kerzenziehen an

Mals/Glurns/Schlanders - Langsam kommt die Weihnachtliche Stimmung wieder in unsere Stuben. Passt es da nicht ideal eine Bienenwachskerze selbst zu ziehen? Diese Möglichkeit bietet sich Kindern und Erwachsenen zwischen dem 03. und 17. Dezember in Mals, Glurns und Schlanders, organisiert vom Verein Waldorf Vinschgau.
Das Kerzenziehen ist ein altes, traditionelles Handwerk. Dabei tauchen Kinder und Erwachsene den Kerzendocht in warmes, flüssiges Bienenwachs. Mit jedem Eintauchen wächst die Kerze. So hat das Kerzenziehen seinen eigenen Rhythmus, der Geduld abverlangt: eintauchen, abkühlen lassen und wieder eintauchen. Nach ca. 45 Minuten des eigenen Eintauchens in diese besinnliche Stimmung, den Geruch von Bienenwachs und den Rhythmus des Kerzenziehens kann eine selbst gezogene Kerze mitgenommen werden. Der Duft nach Bienenwachs und das warme Licht der Kerze können dann in unseren Stuben zu Hause zur weihnachtlichen Stimmung beitragen.
Das Angebot findet an folgenden Orten und Daten statt:

3. Dezember von 10 bis 17 Uhr in der Alten Handelsschule in Mals;

8. bis 11. Dezember von 11 bis 21 Uhr im Rahmen des Glurnser Advent in einer temporären Kerzenwerkstatt im Schallerhaus;

17. Dezember von 10 bis 18 Uhr auf dem Schlanderser Weihnachtsmarkt, in den Räumlichkeiten des Bioladen Holzer.

Die Teilnahme kostet 5 Euro pro Kerze. Wir begleiten Kinder ab dem Schulalter während des Kerzenziehens, jüngeren Kindern empfehlen wir die Teilnahme am Kerzenziehen in Begleitung eines Erwachsenen.

Eine Anmeldung auf der Homepage
(www.waldorf-vinschgau.it/kerzenziehen) oder vor Ort ist am Tag der Veranstaltung notwendig, da das Kerzenziehen in Intervallen stattfindet.
Der Erlös des Kerzenziehens kommt dem Stipendienfonds des Vereins zugute, der Kindern aus finanziell schwächeren Verhältnissen Zugang zu dessen Einrichtung ermöglicht.


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