Kompatscher: Investitionen für soziale Gerechtigkeit und nachhaltige Entwicklung
BOZEN (LPA). Der Landtag hat in der Nacht auf 14. Dezember den Jahreshaushalt für 2025 mit einem Rekordvolumen von acht Milliarden Euro genehmigt. Der Haushalt setzt Akzente in den Bereichen soziale Sicherheit, nachhaltige Entwicklung und wirtschaftliche Resilienz. Landeshauptmann und Finanzlandesrat Arno Kompatscher betonte, dass der Haushaltsvoranschlag Antworten auf aktuelle Herausforderungen wie Teuerung, Altersarmut und Klimawandel gebe.
„Mit diesem Haushalt legen wir den Grundstein für ein solidarisches und zukunftsfähiges Südtirol. Unser Ziel ist es, die Herausforderungen unserer Zeit entschlossen anzupacken und niemanden zurückzulassen“, sagte Kompatscher.
Ein Schwerpunkt des Haushalts ist die soziale Sicherheit. Familien werden durch höhere Absetzbeträge pro Kind (340 Euro) und erweiterte Einkommensgrenzen für Steuererleichterungen (bis zu 90.000 Euro) gezielt entlastet. Unternehmen, die ihren Mitarbeitenden höhere Löhne zahlen, profitieren von einer Senkung der IRAP von 3,9 auf 2,68 Prozent. Zusätzlich werden in den nächsten drei Jahren rund 150 Millionen Euro bereitgestellt, um niedrige Renten aufzubessern und Altersarmutzu bekämpfen.
„Diese Maßnahmen stärken nicht nur die Kaufkraft, sondern schaffen auch mehr soziale Gerechtigkeit. Gerade in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit müssen wir klare Prioritäten setzen“, sagte Kompatscher. Zudem soll der Wohnungsmarkt durch gezielte Förderungen für Mietwohnungen und Regulierungen der Kurzzeitvermietung entlastet werden.
Ein weiterer zentraler Punkt des Haushalts ist die Förderung nachhaltiger Entwicklung. Investitionen in erneuerbare Energien, Klimaschutz und Verkehrsinfrastruktur sind Kernpunkte des Plans. Projekte wie der dreigleisige Virgltunnel, die Riggertalschleife und die Förderung des Fahrradverkehrs werden vorangetrieben.
Der Haushalt sieht umfangreiche Steuerreformen vor. Die IRPEF wird umgestaltet, um hohe Einkommen stärker zu belasten und die zusätzlichen Einnahmen an Familien mit Kindern weiterzugeben. „Dieser Haushalt ist ein Bekenntnis zu sozialer Gerechtigkeit und nachhaltiger Entwicklung“, sagte Kompatscher.
Der Landtag sieht im Haushaltsvoranschlag 1,791 Millionen Euro für die Sanität vor, für das Personal 1,315 Millionen Euro. 1,208 Millionen Euro fließen in den Bereich Bildung und 728 Millionen Euro in den Bereich Soziales. Für die Mobilität sind 742 Millionen Euro reserviert.
pio
Vorweihnachtlicher Besuch des Diözesanbischofs im Landesparlament; Aufforderung an die Abgeordneten, eine auf Besonnenheit und Dienst am Nächsten ausgerichtete Politik zu machen, die Gerechtigkeit und Solidarität Raum gibt: „Die Kirche will Ihr Verbündeter sein.“
Landtagspräsident Arnold Schuler begrüßte am heutigen Donnerstagabend (12. Dezember) nach Ende der Plenarsitzung Ivo Muser, Bischof der Diözese Bozen-Brixen, und Generalvikar Eugen Runggaldier im Landtag.
Schuler wies in seinen Grußworten darauf hin, dass die katholische Kirche und die Demokratie bzw. die Politik, die diese gestalte, viele Gemeinsamkeiten haben. „Sie sind aufgebaut auf Toleranz und Frieden und haben eine lange gemeinsame Geschichte”, so Schuler, „und sind zum Fundament unseres gesellschaftlichen Lebens geworden - über Jahrhunderte.” Heute jedoch sei ein großer Vertrauensverlust spürbar, dabei wäre Vertrauen gerade in dieser herausfordernden Zeit äußerst wichtig. „Ohne Vertrauen sucht man Neues, in dem man glaubt, Halt zu finden - bis hin zu autoritären Systemen und Denkweisen”, erklärte Schuler und ergänzte: “Es liegt nun an uns, wieder für mehr Vertrauen zu sorgen.”
Bischof Muser unterstrich dann in seiner Weihnachtsbotschaft: „Die Weihnachtsgeschichte ist eine Hoffnungsgeschichte.“ Wenn sie auch in gewisser Weise ihren ursprünglichen Sinn verloren habe, so erreiche sie dennoch nach wie vor die Menschen in der Tiefe ihres Herzens und spreche ihre Sehnsucht an. Es liege ihr eine große Umkehrung inne: Nicht der römische Kaiser mit seinem Zensus bringe Heil und Hoffnung – sondern ein Kind.
Vor dem Hintergrund dieser Hoffnungsgeschichte lud der Diözesanbischof dazu ein, darüber nachzudenken, dass die Politik im Dienste der Anderen stehen müsse, ausgehend vom Hinhören als Grundlage für echtes Miteinander und von der Konzentration auf das Wesentliche. Zudem sei ein respektvoller Austausch innerhalb der Politik wesentlich, umso mehr aufgrund der öffentlichen Sichtbarkeit. Muser verwies weiters auf eine Reihe von Themen, die im Mittelpunkt des politischen Handelns stehen sollten: die Unterstützung der Jugend und der Schule, die Bedeutung der Solidarität in Zeiten von Unsicherheit und Krisen, die Stärkung eines Lebensstils, der den Dialog und den Menschen in den Mittelpunkt stellt. Das Verhalten von Politikerinnen und Politikern müsse an Selbstreflexion, dem Eingeständnis von Fehlern und der Bereitschaft, die Ideen anderer anzunehmen, orientiert sein. „Sich regelmäßig zu fragen, ob die eigenen Entscheidungen wirklich dem Gemeinwohl dienen, ist essenziell, um der Versuchung persönlicher Interessen zu widerstehen“, so Muser. „Wir wollen eine Gesellschaft echter menschlicher Beziehungen und lebenswerter Orte aufbauen, in denen Gerechtigkeit und Solidarität ihren Platz finden. Auf diesem Weg will die Kirche Ihr Verbündeter sein, um gemeinsam zum Wohlergehen aller beizutragen.“
Der Diözesanbischof schloss mit dem Wunsch, dass „Sie die Weihnachtsgeschichte als Hoffnungsgeschichte begleitet – persönlich und bei Ihrem politischen Einsatz“.
LH Arno Kompatscher verwies darauf, dass man zwar in einem laizistischen Staat lebe, dennoch gebe es die Tradition, den Bischof vor Weihnachten in den Landtag einzuladen. Das, was für die Kirche das Evangelium sei, sei für andere die Erklärung der Menschenrechte; auf jeden Fall aber sei es aber gut, die Worte des Bischofs über eine Gesellschaft und eine Politik zu hören, die wieder menschlicher werden müssten. Er wünsche allen Kolleginnen und Kollegen, allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie allen, die sich für eine menschlichere Gesellschaft einsetzen, ein frohes Weihnachtsfest und eine ruhige Zeiten, aus der sie Kraft, Vertrauen und Hoffnung schöpfen können, sowie die Gelegenheit, Beziehungen zu pflegen.
Abschließend bedankte sich Landtagspräsident Schuler beim Posaunenquartett aus Eppan mit Dirigent Johann Finatzer und den Musikanten Manuel Wurz, Thomas Plazotta, Hannes Gramm und Klaus Leimgruber für die musikalische Umrahmung des Besuchs des Bischofs und wünschte auch seinerseits ein frohes Weihnachtsfest.
LT
Ab Sonntag, 15. Dezember, gelten auch in Südtirol neue Fahrpläne für Bus und Zug – Landesrat Alfreider: "Wo möglich, gibt es ein zusätzliches Angebot"
BOZEN (LPA). Der zweite Sonntag im Dezember ist der Stichtag für die Aktualisierung der Bus- und Zugfahrpläne in Südtirol. Mit dem 15. Dezember gibt es somit in Südtirol wieder Neuerungen und Anpassungen bei den Fahrplänen für die Züge und Busse im ganzen Land. "Mit dem neuen Fahrplan haben wir das öffentliche Nahverkehrsangebot vielerorts weiter ausgebaut und das Netz an Verbindungen weiter verbessert und verdichtet. Unser Ziel ist es, die Erreichbarkeit im ländlichen Raum zu verbessern und Bus sowie Bahn als attraktive Alternativen zum Auto zu etablieren", sagt Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider. Wie auch in den Vorjahren wurden die Fahrpläne unter direkter Einbeziehung der Bürgerinnen und Bürger entwickelt. "Viele Vorschläge der Fahrgäste und Gemeinden sind eingeflossen, ebenso wie die Vorgaben des SüdtirolPlans für die Mobilität von Morgen, der der Wegweiser in puncto Öffis ist", erklärt Alfreider.
Eine besondere Situation ergibt sich ab dem 15. Dezember für das Pustertal. Auf der Strecke Franzensfeste-Bruneck verkehren für circa ein Jahr keine Züge wegen Arbeiten für den Bau der Bahnschleife im Riggertal. Über das Mobilitätsressort wurde ein Ersatzdienst mit Bussen zwischen Brixen und Bruneck im Halbstundentakt mit einer Fahrzeit von 52 Minuten und den Haltestellen Brixen Bahnhof, Brixen Busbahnhof, Mühlbach Zentrum, Vintl Bahnhof, Kiens Zentrum, Abzweigung Ehrenburg, Bahnhof St. Lorenzen und Bruneck Bahnhof eingerichtet. Der Umstieg zwischen der Brennerbahn und dem Ersatzverkehr B400 ist nur am Bahnhof Brixen möglich und nicht in Franzensfeste. (Details dazu auf der südtirolmobil-Webseite).
Ab 13. Dezember 2024 wird die Straßenbrücke übers Riggertal (Staatsstraße SS 49bis) wegen Stabilisierungsarbeiten für den Schwerverkehr gesperrt. Die Linienbusse 310 und 411 sowie der Ersatzbusdienst B400 werden über die Ortschaften Vahrn und Neustift umgeleitet. (Details: Aktuelle Meldungen)
Auf der Strecke Bruneck–Innichen–Sillian wurden die Abfahrtszeiten angepasst, und zwar wurden sie um 15 Minuten nach vorne verschoben im Vergleich zum Fahrplan 2024.
Auf der Strecke Bruneck–Innichen gibt es eine Verstärkung mit einem 30-Minuten-Takt.
Ab Februar wird es auch eine Bahnsperre im Vinschgau geben, die für die Elektrifizierung notwendig ist (Details dazu auf der südtirolmobil-Webseite).
Auf der Strecke Bozen–Brenner gibt es zwei zusätzliche Verbindungen von Bozen kommend (06.32 Uhr und 11.32 Uhr) und zwei Verbindungen vom Brenner kommend (08.08 und 09.08 Uhr) an Wochenenden und Feiertagen.
Meran und Umgebung, Vinschgau
Eisacktal und Wipptal (Pustertal)
Bozen und Unterland
red/san
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Bei frostigen Temperaturen bilden sich jetzt auf Seen und Flüssen Eisflächen, die zum Darüberspazieren oder Schlittschuhlaufen verlocken - Agentur für Bevölkerungsschutz ruft zur Vorsicht auf
BOZEN (LPA). Eisflächen an Gewässern, die nicht zum Betreten freigegeben sind, bergen Gefahren und können zu lebensgefährlichen Situationen führen, appelliert der Direktor der Agentur für Bevölkerungsschutz Klaus Unterweger an die Eigenverantwortung: "Wer über oder auf das Eis von Seen oder Bächen gehen oder darauf Wintersport betreiben möchte, sollte sich vorher gut bei Ortskundigen informieren und auf eventuelle Warnungen der örtlichen Behörden sowie auf Hinweis- und Verbotsschilder achten, die an einigen Gewässern angebracht sind. Im Zweifelsfalle sollte auf jeden Fall vom Betreten der Eisflächen abgesehen werden."
Örtliche Warnhinweise müssen unbedingt beachtet und Kindern erklärt werden, unterstreicht auch der Direktor des Landesamtes für Zivilschutz Michael Gamper: "Nur weil an einer Stelle das Eis schon dick genug ist, heißt das nicht, dass ein Betreten der Eisfläche auf dem ganzen See oder Bach sicher ist, da das Eis an anderen Stellen vielleicht dünner ist und schneller einbrechen kann; vom Ufer des Gewässers aus ist das nicht immer sichtbar." Auch sollte man sich nicht darauf verlassen, auf das Eis gehen zu können, nur weil sich dort schon andere Menschen befinden.
Eine interne Arbeitsgruppe der Berufsfeuerwehr in der Agentur für Bevölkerungsschutz hat ein Video mit dem Titel "Gefahren auf dem Eis" erstellt, um auf die Gefahren auf dem Eis hinzuweisen. Wer ins Eis einbricht, unterkühlt innerhalb weniger Minuten und droht zu ertrinken. Das Video gibt wichtige Hinweise für den Notfall bei gebrochenen Eisflächen und dem Einbruch ins Eis.
Mehr Hinweise für das Betreten von Eisflächen gibt’s online auf dem Portal Sicherheit und Zivilschutz.
mac
Landesregierung setzt Schritt zur Stärkung der Bildungsversorgung in Südtirol
BOZEN (LPA). Die Landesregierung hat heute (10. Dezember) beschlossen, die Anzahl der Lehrpersonenstellen um 200 zu erhöhen, um den wachsenden Anforderungen in den Schulwelten gerecht zu werden. Dieser Schritt ist laut Landeshauptmann Arno Kompatscher Teil einer umfassenden Bildungsstrategie, die darauf abzielt, die Qualität der Ausbildung in Südtirol weiter zu steigern und auf die Herausforderungen der sich wandelnden Gesellschaft zu reagieren.
„Bildung bleibt eine zentrale Verantwortung. In Südtirol, einer Region mit einer sprachlich-kulturellen Minderheit, nehmen Schule und Kultur eine Schlüsselrolle ein“, erklärte Kompatscher. „Trotz sinkender Schülerzahlen wird das Bildungsangebot breiter und intensiver. Das bedeutet mehr Unterricht, mehr individuelle Betreuung und maßgeschneiderte Bildungsangebote.“
Die Entscheidung, 200 zusätzliche Lehrpersonenstellen zu schaffen, folgt der Erkenntnis, dass das Bildungssystem vor immer komplexeren Herausforderungen steht. Die Lehrkräfte werden verstärkt in den Bereichen Sprachförderung und Unterstützung von Kindern mit Migrationshintergrund benötigt. „In einer zunehmend multikulturellen Gesellschaft ist es von entscheidender Bedeutung, auf die individuellen Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler einzugehen“, sagte Kompatscher.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Förderung der sprachlichen Ausbildung. „Die Trennung der Schulsysteme für die drei Sprachgemeinschaften bleibt ein Garant für den Minderheitenschutz und eine qualitativ hochwertige Ausbildung“, erklärte der Landeshauptmann.
Der Finanzbedarf beläuft sich auf jährlich 11 Millionen Euro pro Jahr. Diese Mittel sollen die Qualität des Unterrichts erhöhen und insbesondere die Sprachkompetenz und Integration von Schülerinnen und Schülern aus verschiedenen kulturellen und sprachlichen Hintergründen stärken. „Mehr als 9 Prozent der Schülerinnen und Schüler in der deutschen Schule kommen aus nicht-italienischen Familien. Unser Ziel ist es, allen Kindern die bestmöglichen Bildungschancen zu bieten“, so Kompatscher.
pio
Landesregierung passt Regelung aktuellen Erfordernissen an – Neue Leistung für Familien in Notsituationen wird eingeführt
BOZEN (LPA). Die Hauspflege wird ab 1. Jänner 2025 zum ambulanten Betreuungsdienst: Mit einer Anpassung der Regelungen und einem Ausbau der Leistungen will das Land künftig noch stärker im Bereich der häuslichen Pflege unterstützen. Eingebracht wurde der entsprechende Beschluss in die Landesregierung von Landesrätin Rosmarie Pamer. "Die Pflege zu Hause hat in den vergangenen Jahren stetig zugenommen, ungefähr 70 Prozent der Pflegebedürftigen werden zu Hause gepflegt und brauchen dafür Unterstützung", führte die Landesrätin bei der Pressekonferenz im Anschluss an die Sitzung der Landesregierung aus. Die Zahlen aus den vergangenen Jahren hätten gezeigt, dass die Nachfrage nach Unterstützung in der häuslichen Pflege stetig steige: Die Anzahl der zu Hause oder in Tagesstätten betreuten Personen ist von 2022 auf 2023 um mehr als 5 Prozent gestiegen, die erbrachten Leistungen haben sogar um mehr als 10 Prozent zugenommen.
Auch im Landessozialplan 2030 ist ein Ausbau und die Stärkung des Unterstützungsdienstes vorgesehen. Dafür wurde das Leistungsspektrum analysiert und an neue Bedürfnisse angepasst, Zugangskriterien genauer definiert und der Dienst so organisiert, dass Bürokratie abgebaut wird. "Der Bedarf der zu pflegenden Person zu Hause und deren Familie steht dabei im Mittelpunkt", führt Landesrätin Pamer aus.
Mit der neuen deutschsprachigen Bezeichnung als ambulanter Betreuungsdienst soll neben dem Pflegeaspekt auch jener der Betreuung stärker in den Fokus gerückt werden. Das Ziel des Dienstes ist der möglichst lange Verbleib eines Menschen in der gewohnten häuslichen Umgebung und dabei die Pflegenden zu unterstützen und vor allem auch zu entlasten. Das Alter als alleiniges Zugangskriterium bei bestimmten Leistungen (wie der Fußpflege) wurde durch den Bedarf ersetzt. Die Tarife bleiben unverändert und betragen je nach Leistung und Einkommenssituation 3,80 bis 24,00 Euro/Stunde.
Neben einigen terminologischen Änderungen, der Neuregelung des Dienstes "Transport und Begleitung" und der Einführung neuer Berufsbilder fällt vor allem die neue Leistung als "Unterstützung für Familien in Notsituationen" ins Auge. Damit wird Familien in einer unvorhersehbaren Notsituation, wie z.B. unvorhergesehener Krankenhausaufenthalt, Unterstützung für eine begrenzte Zeit während des Tages, bei der Haushaltsführung oder bei der Betreuung von Kindern und pflegebedürftigen Familienangehörigen angeboten. Der Dienst kann über den Sozialsprengel beansprucht werden. "In Zusammenarbeit mit anderen Netzwerkpartnern geht es dabei um die Überbrückung dieser schwierigen Situation, um das Familienleben aufrecht zu erhalten", hob Landesrätin Pamer hervor. Man komme mit den Anpassungen den sich geänderten gesellschaftlichen Voraussetzungen nach.
ck
Die Vielfalt Südtirols im Geschenkkorb erleben: Zur Weihnachtszeit steht für viele Südtirolerinnen und Südtiroler die Suche nach dem passenden Geschenk für Familie und Freunde im Mittelpunkt. Die Südtiroler Bauernjugend empfiehlt dabei, auf regionale Produkte zu setzen und mit einem Geschenkkorb voller Südtiroler Qualitätslebensmittel ein besonderes Zeichen zu setzen. Solche Körbe sind gerade zu Weihnachten eine beliebte Möglichkeit, Freude zu schenken.
Geschenkkörbe mit heimischen Köstlichkeiten sind nicht nur ein liebevolles Geschenk für Mitarbeitende, Verwandte oder Freunde, sondern unterstützen auch die lokale Landwirtschaft und fördern nachhaltigen Konsum. „Wer regionale Lebensmittel wählt, entscheidet sich für Qualität und leistet gleichzeitig einen wichtigen Beitrag zur Stärkung unserer Heimat“, betont Raffael Peer, Landesobmann der Südtiroler Bauernjugend. Südtirol bietet eine große Auswahl an hochwertigen Produkten, die jedes Jahr weiterwächst. Der Kauf heimischer Lebensmittel fördert regionale Wirtschaftskreisläufe, erhält Arbeitsplätze und reduziert Umweltbelastungen durch kurze Transportwege. „Damit tragen wir aktiv zur Nachhaltigkeit bei und sichern die Grundlage für unsere landwirtschaftlichen Betriebe“, erklärt SBJ-Landesleiterin Anna Knottner.
Gleichzeitig ist der Kauf lokaler Produkte ein wertvoller Beitrag zum Erhalt der Kulturlandschaft Südtirols. Geschenkkörbe mit Südtiroler Lebensmitteln verbinden Genuss mit Verantwortung und machen die Vielfalt und Einzigartigkeit der Region auf besondere Weise sichtbar. Ein solches Geschenk ist mehr als nur eine Aufmerksamkeit – es ist ein Ausdruck von Wertschätzung für die Region und ihre Menschen.
„Roter Hahn“ bürgt für Qualität „Made in Südtirol“
Besondere regionale Produkte sind die Qualitätslebensmittel von „Roter Hahn“. „Das Qualitätssiegel garantiert eine hohe Qualität der Produkte und die heimische Herkunft direkt vom Bauernhof. Beides wird regelmäßig kontrolliert“, sagt Hans J. Kienzl, Leiter der Abteilung Marketing im SBB. 89 Direktvermarkter stellen insgesamt über
900 Produkte in 20 Produktgruppen her. Neben frischem Obst und Gemüse, Pilze, Trockenobst, Fruchtsäfte, -sirupe und -aufstriche, Speiseeis, Kräuter, Käse & Milchprodukte werden unter dem Qualitätssiegel auch Essig, Wein, Destillate, Cider, Bier, Soßen und Eingelegtes, Freilandeier, Honig, Brot, Nudeln und Getreide, Frischfleisch sowie Speck und Würste angeboten.
Die „Roter Hahn“-Produkte können ab Hof, in vielen Lebensmittel-Einzelhandelsgeschäften, in zahlreichen Feinkostläden und als eigens angefertigter Geschenkskorb in den „Pur Südtirol“-Geschäften gekauft werden. Zusätzlich können Interessierte die Qualitätsprodukte auch online im Produktshop auf www.roterhahn.it/onlineshop bestellen und so Mitarbeitern, Verwandten und Bekannten eine Freude bereiten.
Landesregierung stimmt auf Vorschlag von Landwirtschaftslandesrat Luis Walcher einer Erhöhung der Beiträge für Innenmechanisierung zu - Beihilfen für Melkanlagen, Heubelüftungen, Entmistungsanlagen
BOZEN (LPA). "Mein Anliegen ist es, durch die Abänderung der Richtlinien für die Förderung von Investitionen in landwirtschaftliche Unternehmen vor allem die Milchviehbetriebe zu stärken, weil sie ein wichtiger Pfeiler der Südtiroler Berglandwirtschaft sind", betont Landwirtschaftslandesrat Luis Walcher. Aus diesem Grund hat er gestern der Landesregierung vorgeschlagen, die Beiträge für die Innenmechanisierung anzuheben.
"Die Beiträge für die Innenmechanisierung in ländlichen Betrieben – insbesondere Melkanlagen, Heubelüftungen oder Anlagen oder Geräte für die Entmistung - wurden im Laufe der vergangenen zehn Jahre nur geringfügig angepasst, die Kosten hingegen sind beträchtlich angestiegen", erläutert Landesrat Walcher den Grund für die Anpassung der im Jänner 2023 genehmigten Richtlinien für die Förderung von Investitionen in landwirtschaftliche Unternehmen.
"Diese Maßnahmen", unterstreicht Landesrat Walcher, "dienen dazu, Milchviehbetriebe als solche zu erhalten. Auch auf den Höfen sind die Familien kleiner geworden, und viele führen den Betrieb als Nebenerwerb, weshalb die Vereinbarkeit von landwirtschaftlichem Betrieb, Nebenberuf und Familie eine große Herausforderung ist. Deshalb gilt es, die Innenmechanisierung als Arbeitserleichterung zu fördern."
Die wesentlichen Punkte der nun beschlossenen Änderung sind die Erhöhung der Beihilfe für Melkanlagen, Melkroboter und andere Melksysteme und Entmistungsanlagen sowie die Anhebung der Beihilfe für Errichtung, Umbau, Sanierung oder Erwerb von Betriebsgebäuden zur Unterbringung des Viehs oder landwirtschaftlicher Maschinen.
Vor allem für die Produktion von Heumilch ist es wichtig, ausgezeichnete Futterqualität zu haben, weshalb die Heubelüftungen zunehmend an Bedeutung gewinnen, da in vielen Betrieben diese auch mit eigenem Strom durch Solarzellen funktionieren.
mac
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