Dienstag, 12 Dezember 2017 00:00

Firma LICO erweitert Betriebsareal

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s62 3547Die Firma LICO in Müstair hat sich seit der Gründung im Jahre 1998 zu einem weltweit führenden Unternehmen in der Produktion von Böden aus den Rohstoffen Kork, Lino, Kunststoff und Holz entwickelt. Die Mitarbeiterzahlen, die Produktions- und Lagerflächen sind seither ständig gewachsen. Kürzlich wurde die 2015 gebaute Lagerhalle um ein Stockwerk erhöht.

Text: Magdalena Dietl Sapelza  |  Fotos: Martin Pinggera, Firma LICO

Die Beliebtheit der LICO-Böden überall in der Welt ist seit der Gründung des Unternehmens 1998 ständig gestiegen.

s62 Lico Gelaende 2016Zu den Hauptabsatzmärkten zählen Deutschland, Österreich und die Schweiz. LICO-Tochtergesellschaften befinden sich in Österreich, Belgien, USA und Indien. Die Firma beschäftigt derzeit 110 Mitarbeiter/Innen in Müstair und 40 in den Tochtergesellschaften. Der wachsende Erfolg hat eine ständige Erweiterung der Produktions- und Lagerhallen erforderlich gemacht. „Elfmal haben wir im Rhythmus von zwei Jahren in den vergangenen 19 Jahren gebaut“, sagt Alfred Lingg. Er und sein Bruder Edwin Lingg (Gründer der Firma) sind die Inhaber und Geschäftsführer des Familienunternehmens.  Um die Planung und die Bauleitung der Zu- und Erweiterungsbauten im Laufe der Jahre hat sich von Anfang an das Mitarbeiterteam des Architekturbüros „architektura LA CHASA“ aus Müstair mit den Architekten Ivan Zangerle und Linard Andri gekümmert. Zum Archtektenteam neu dazugekommen ist kürzlich Martin Pinggera. Den LICO-Bauherren Edwin und Alfred Lingg war es stets sehr wichtig, die Aufträge für die Bauvorhaben nach Möglichkeit an Handwerker und Betriebe s62 3502s62 3506s62 3496aus dem Val Müstair zu vergeben, damit soviel wie möglich an Wertschöpfung im Tal bleibt. Das war auch beim Bau der neuen Lagerhalle der Fall.
Die Zusammenarbeit aller am Baugeschehen beteiligten Unternehmen lief reibungslos. Gutes Einvernehmen herrschte auch mit der Gemeindeverwaltung und mit den kantonalen Ämtern.
Die Firma LICO ist ständig auf Expansionskurs. Das Unternehmen verfügt heute über eine Grundfläche von 42.000 Quadratmetern, davon sind 26.000 Quadratmeter überdacht. Lärchenholz, Werkstoffplatten aus Holz und Beton sind die bestimmenden Elemente aller Gebäude auf dem gesamten Areal. Das Holz sorgt dafür, dass sich der große Betriebskomplex dezent in das Landschaftsbild des Münstertales einfügt.  Das Areal mit Verrwaltungsgebäude, Ausstellungsräumen, mehreren Produktions und Lagerhallen liegt in einer Senke nahe dem Rambach. Auch dieser Umstand ist ein Vorteil, was die zurückhaltende  Sichtbarkeit der Industrieanlagen betrifft.  „Obwohl es sich um ein Industriegebäude handelt, haben die Bauherren ganz bewusst auf die einheimischen Materialien Lärchenholz, Beton und Stein  gesetzt. Dabei wären andere Materialien viel günstiger gewesen“, sagt Architekt Ivan Zangerle.  
„Holz passt ins Tal, passt zu unseren naturnahen Produkten, schafft ein angenehmes Arbeitsklima für unsere MitarbeiterInnen sowie für unsere Kunden“, ergänzt Alfred Lingg. Dahinter steht auch die Firmephilosophie, die das Bearbeiten des natürlichen und nachwachsenden Rohstoffs wie Kork, Lino und Holz in einer naturnahen Umgebung in den Mittelpunkt stellt.
s62 3557 2s62 DSC7608 1Die Produktion von Korkböden in der Firma LICO  startete im Jahre 1998 in einer kleinen, überschaubaren Halle. Gefertigt und verpackt wurde damals noch viel in Handarbeit. Heute ist vieles automatisiert. Ab 2003 folgten erste kleinere An- und Umbauten. 2009 wurde die erste große Produktionshalle errichtet. Dazu kam ein großer Heizraum, in dem seither die natürlichen Abfallprodukte verfeuert und Fernwärme produzieren werden. Damit wird der Betrieb mit Energie versorgt. Angeschlossen sind auch mehrerer Nachbarbetriebe. Im kommenden Jahr 2018 wird auch die neue Käserei Müstair, die derzeit in Bau ist, mit LICO-Fernwärme beliefert.  

s62 34832011 entstand das dreistöckige Verwaltungsgebäude mit Büros, Empfangshalle für Kunden und Ausstellungsräumen. 2012 wurden die Lagerhalle für Rohmaterial und Halbfertigwaren fertig gestellt. (LICO produziert nicht auf Lager). 2015 kam eine weitere Lager- und Produktionshalle dazu. 2017 wurde die 4.500 Quadratmeter große Lagerhalle (siehe Seiten vorne) um ein Stockwerk erhöht. In diesem Obergeschoss wird nun auf den dazu gewonnenen 4.500 Quadratmetern das neue Lager eingerichtet.
In der frei gewordenen Lagerhalle entsteht  eine neue Produktionsstätte. Dort werden derzeit neue Maschinen aufgebaut. „Es sind Maschinen für ein neues Produkt und zwar für Micodur-Böden “, sagt Alfred Lingg. Es handelt sich dabei um eine Weltneuheit, und die Markteinführung des Produktes hat sich schneller und stärker entwickelt als erwartet.“  Um die Stabilität der zweiten Halle im Obergeschoss zu erreichen, wurden  mächtige Stahlstützen eingebaut. „Die Erhöhung der s62 Gesamte Team 2016Lagerhalle um ein Stockwerk war eine statische Herausforderung“, sagt Architekt Ivan Zangerle. Die Halle musste aus feuerschutztechnischen Gründen zweigeteilt werden. Der Boden auf der bestehenden Holzdecke wurde mit einem acht Zentimeter dicken Hartbeton belegt. Seitliche Fenster und Lichtbänder im Dachstuhl sowie ausgeklügelte Elektroinstallationen sorgen für Helligkeit. Ein Warenlift verbindet die beiden Hallen.

Die Bereitschaft zur Weiterentwicklung und der Innovationsdrang in der Firma LICO sind ungebremst. Im kommenden Jahr feiert das Familienunternehmen in der neuen Halle das 20-jährige Betriebsjubiläum.

 

LICO logo 12Firma LICO
Müstair; info@lico.ch; www.lico.ch,

Inhaber: Edwin Lingg und Alfred Lingg
Produktionsfläche: 26.000 Quadratmeter
Grundfläche: 42.000 Quadratmeter
Energieversorgung: betriebseigene Fernwärme,
Photovoltaik auf 8.000 Quadratmetern
Investition neue Halle sowie Produktionsanlagen:10 Millionen Euro
Mitarbeiter/Innen: 110 in Müstair (vorwiegend Grenzpendler aus dem Vinschgau) und 40 in den Tochtergesellschaften
Laufend werden qualifizierte Mitarbeiter gesucht in den Bereichen:
• Digitaldruck, • Grafik, • Elektrotechnik, • Mechatronik,
• Fachkräfte für Fräs- und Verpackungsanlagen,
• IT-Fachkräfte, • Mitarbeiter  in Verwaltung, Einkauf und Verkauf
Produkte: LICO KORK, LICO PRINTKORK, LICO VINYL, LICO VINTEX, TEX COMFORT, LICO LINO, LICO LEDO, LICO REALSTONE, LICO DESIGN WOOD, LICO MICODUR, LICO OUTEX, LICO-TREPPENSTUFEN
Tochtergesellschaften: Österreich, Belgien, USA und Indien
Hauptmärkte: Schweiz, Österreich und Deutschland

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Impressionen 2023

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Der Schaukler. Seit Kurzem schwebt an der Osteinfahrt von Naturns ein neues Kunstwerk, das den Blick zwangsläufig nach oben zieht und je nach Lichtverhältnisse fast wie eine Erscheinung wirkt.
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In Schlanders ist es anders. Zur Zeit sind die meisten Klettersteige der Dolomiten überlastet.
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Auf Failegg. Ich meide die „Erlebniswelten“, die auch bei uns immer höher-bunter-lauter werden.
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Bää, Bää, Bää ... Gleck, Gleck, Gleck. Es ist bald wieder soweit und Schafe, Treiber und Zuschauer werden wieder zusammentreffen. Es ist alles bereit. Dann ist der Sommer vorbei.
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Morgens um sieben. Die Stefanikapelle auf Platz ist wahrscheinlich eine uralte Sternwarte. Heute wie damals, hat sie im Augenblick des Sonnenaufgangs etwas Magisches.
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In Vezzan. In der Chronik des Marienberger Mönches Goswin wird schon um 1170 ein Weingut in „VETZANA“ genannt. Ein Weingarten in Vezzan zu besitzen war früher sehr begeehrt (heute sind vorallem Wohnungen gefragt). Früher waren sogar Besitzer aus 13 Dörfern aufgelistet.
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Kinder Gespräch im Zug: (...) „Warum sind die Obstkisten viereckig, wenn die Äpfel rund sind?“ ... „Wenn sie rund wären, würden sie den Hang hinunterrollen.“ „Ahh, aber warum sind die Äpfel dann nicht auch vierreckig?“ Der Zug hält an, die Kinder steigen aus und ich bleibe ohne Antwort.
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Auf Bärenstall. Ja, ein Bild kann auch riechen! Während ich das Bild anschaue, kann ich den Duft der frischen Erde riechen und dadurch werden Kindheitserinnerungen wieder wach ...
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Vintschgau. Manche Historiker, Nostalgiker oder Touristen vermissen die alte Schreibweise. Naja, angesichts des alltäglichen Wahnsinns könnte man Vinschstau schreiben und das T wäre wieder da.
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Bei Burgeis. Die Natur wechselt ihre Kleider und die Herbstkollektion ist so kurzlebig und bunt wie keine andere.
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Brot: Das Wunder. Mindestens seit 1223 wird auf Rimpf Brot gebacken. Brotbacken ist heute für einige Familien nicht nur eine ökonomische Notwendigkeit, es hat auch archaische, soziale und religiöse Komponenten: Es ist eine Art von Freiheit!
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Benedikt, Cäsarius, Johannes, Leonhard, Lucius, Maria und Martin. Bei so vielen Heiligen, wo sonst hätte das „Wunder von Mals“ stattfinden sollen, wenn nicht hier.
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Der Mond über Annaberg. Das ist meine letzte Impression für das Jahr 2023. Ich wünsche allen meinen „Lesern:innen“ Glück, Gesundheit und Frieden für das nächste Jahr.
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Die Stilfserjoch „Schlange“. Seit 200 Jahren tut die Stilfserjoch Straße ihren Dienst: Zur Freude mancher und zum Ärger anderer. Sie ist ein Meisterwerk, das ich bevorzuge, in der Dämmerung oder in der Nachsaison zu fotografieren.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Licht & Schatten. Die Spitalkirche von Latsch beherbergt den wichtigsten gotischen Altar des Vinschgaus. Ein Meisterwerk von Jörg Lederer. Aber die ganze Kirche ist ein organisch gewachsenes Kunstwerk und das Südportal aus Marmor mit der Schweißtuchgruppe ist ein Teil davon.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Jubiläum. Vor 65 Jahren wurde die Seilbahn Latsch-St.Martin im Kofel gebaut und in Kürze, nach einer Generalsanierung, wird sie den Dienst wieder aufnehmen. Mit dem Ticket kann man nicht auf dem Mond landen, aber man kommt einen Schritt näher.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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„Matscher Hennen“. Wenn es so weiter geht, kann so ein Bild selten werden: Nicht wegen den Hunderten von Vögeln (die aus einem mir unerklärlichen Grund die Burg belagern), sondern wegen des mangelnden Schnees.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Was ist Weiß? Die Wissenschaft definiert Weiß so wie Schwarz und Grau als unbunten Farben. Ist also der Laaser Marmor unbunt? Auf jeden Fall ist er schön.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Wassersparen ist angesagt. Alle reden darüber, sogar die Politiker, aber anfangen sollen immer die anderen: Die Pistenbetreiber, die durstige Apfelindustrie, die Millionen Wellness-Touristen, mein Nachbar beim Gartelen, .... Vielleicht kann ich beim Zähneputzen anfangen.
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St. Peter. Wie ein Leuchtturm thront das Kirchlein auf einem uralten Siedlungsplatz. Einmal im Jahr, seit dem Pestgelöbnis von 1635 pilgern die Matscher bis hier her.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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