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Montag, 20 September 2021 12:55

Freie Bahn für die Schafe in Schnals

Schnals - Seit mehr als 40 Jahren begleitet Gianni Bodini den Schafübertrieb in Schnals. In Summe dürften auf seinen Bildern mehr als 100.000 Schafe festgehalten sein, sagt Bodini. Mittlerweile ist diese Transhumanz (Wanderweidewirtschaft in Form einer Sommerung) als immaterielles Kulturerbe der Unesco anerkannt.
Auch heuer begleitete Bodini den Schafübertrieb. Wegen der Pandemie hat allerdings kein s22 6816Hirtenfest stattfinden können. Trotzdem haben sich hunderte von Schaulustigen und Intersessierte das Spektakel nicht entgehen lassen. Die Schafe stehen also noch im Zentrum. Am Hochjoch waren dermaßen viele Leute, dass die Schafe am Weiterkommen behindert worden sind. Dank des schnellen und umsichtigen Eingreifens der Carabinierei und der Finanzbeamten wurde für die Schafe die Passage rasch freigemacht.

Montag, 20 September 2021 12:54

Verdiente Feuerwehrmänner geehrt

Lichtenberg/Vinschgau - Der Feuerwehr-Bezirkspräsident Klaus Obwegeser und sein Stellvertreter Stefan Fliri luden verdiente Wehrmänner des Bezirkes Obervinschgau am 11. September 2021 zum Ehrungsnachmittag. Gastgeber waren die Kameraden der FF Lichtenberg mit Kommandant Peter Ortler vor ihrer neuen Feuerwehrhalle. Gekommen waren der Landesfeuerwehrpräsident Wolfram Gapp und die politischen Vertreter LA Josef Noggler, die BMs Josef Thurner (Mals), Heiko Hauser (Schluderns), Franz Prieth (Graun), Franz Heinisch (Stilfs), sowie Referent Alin Gamper, stellvertretend für den BM Rafael Alber (Prad). „Normalerweise finden Ehrungen bei den Bezirksversammlungen statt. Da diese Corona bedingt zweimal nicht abgehalten werden konnten, übergeben wir heute die Urkunden und Abzeichen für 2020 und 2021“, erklärt Obwegeser. Zu Ehrenmitgliedern ernannt wurden der langjährige Bezirks-Feuerwehr-Arzt a. D. Helmut Rauner, der Bezirkspräsident a. D. Manfred Thöni und der Bezirksfunktionär und Abschnittsinspektor a. D. Josef Prugger. Ihnen und allen Wehrleuten wurden größte Anerkennung und Dank ausgesprochen. Vorgeführt wurde der neue Feuerwehrkran, mit dem Höhen bis zu 35 Metern erreicht werden können. Das Fahrzeug ist im Zivilschutzzentrum von Mals stationiert. (mds)

Ehrungen 2020:
Verdienstkreuz in Gold: Fridolin Gunsch, Mals; Anton Heinisch, Florian Heinisch, Roman Kofler, Gustav Kofler, Egon Riedl, Erwin Salutt, Josef Thanei, alle Matsch; Arnold Peer, Plawenn; Roman Kofler, Schluderns; Eduard Ratt, Stilfs; Karl Platzer, Sulden; Mainrad Peer, Tartsch.
Verdienstkreuz für Vizekommandant Gold: Karl Angerer, Mals; Stefan Fliri, Taufers i. M.; Silber: Bernhard Saurer, Prad: Joachim Folie, St. Valentin a. d. H.;
Bronze: Folie Rudolf, Langtaufers; Isidor Paulmichl, Planeil;
Verdienstkreuz in Gold mit drei Sternen: Peter Theiner, Graun; Johann Spiess, Taufers i. M.
Verdienstkreuz in Silber mit zwei Sternen: Stefan Winkler, Glurns; Ewald Ortler, Lichtenberg; Markus Blaas, Planeil; Ewald Josef Veith, Prad; Obwegeser Richard.
Verdienstkreuz in Bronze mit einem Stern: Simon Patscheider, Langtaufers; Erwin Stecher, Matsch; Walter Habicher, St. Valentin a. d. H;
Verdienstkreuz in Silber mit zwei Sternen (BFV): Bernhard Köllemann, Langtaufers; Karl Angerer, Mals; Josef Prugger, Prad; Peter Theiner, Graun.

Ehrung 2021:
Verdienstkreuz in Gold: Wilhelm Schöpf, Laatsch; Markus Blaas, Werner Steck, beide Planeil; Johann Peer, Stefan Sprenger, beide Plawenn; Karl Heinz Stocker, Prad; Walter Dilitz, Herbert Zegg, beide Reschen; Anton Frank, Paul Warger, beide Schlinig, Engelbert Kofler, Schluderns, Eduard Steiner Tartsch.

Montag, 20 September 2021 12:53

Marmorrundweg im Nationalpark

Laas/Stilfserjoch Nationalpark - Nach dem anspruchsvollen „Ortler Höhenweg“ wurde am 5. September auf der Oberen Laaser Alm der neue „Marmorrundweg“ entlang der Baumgrenze in Stilfserjoch Nationalpark eröffnet.
Zur Eröffnung wanderten Gemeindepolitiker:innen, Gemeindesekretäre, Forstbeamte, Forstarbeiter, Vertreter des Nationalparks, des Tourismus, des IDM, der Lasa Marmor, Vertreter:innen der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) der Bezirksgemeinschaft Vinschgau, die Architektin Heike Pohl, von der Carabinieri Station Schlanders Capitano Marco Issenmann und der Maresciallo von Schlanders, der Ressortdirektor Frank Weber und die beiden Lt.Abg. Helmut Tauber und Hanspeter Staffler zur Oberen Laaser Alm auf 2047 m Meereshöhe, wo bei strahlendem Wetter der neue Marmor Rundweg s21 marmorweg gufler thoma pohleröffnet wurde. Nach der Begrüßung durch die Laaser BMin Verena Tröger, erläuterte der Marteller BM Georg Altstätter den Werdegang dieses gemeindeübergreifenden Rundweges um den Gebirksstock der Laasergruppe in den Gemeinden Martell, Latsch, Schlanders, Laas, Prad und Stilfs. Die Idee eines Rundweges entlang der Baumgrenze, vorbei an mehreren Almen, in unmittelbarer Nähe vom Marmorwerk in Göflan, vorbei am Marmorwerk in Laas, über das Madritschjoch auf 3.123m, dem höchsten Punkt des Rundweges, vorbei an der Zufallhütte und dem Berggasthof Stallwies, entstand bereits 2016. In sechs Tagesetappen kann der 80 km lange Weg von trittsicheren und geübten Wandern bewältigt werden. Es gibt insgesamt 10 Zustiegsmöglichkeiten mit Informationstafeln über den gesamten Wegverlauf und 30 Orientierungs- und Thementafeln entlang des Weges. Auf den Thementafeln findet man Informationen, verfasst von Wolfgang Platter, über den Marmor, den Wald, das Wild, die Berglandwirtschaft, Sagen rund um das Ortlergebiet und andere Hinweise über die Landschaft, das Klima und die Besonderheiten im Nationalpark. Das Projekt wurde zu 80% über zwei Leaderprojekte, welche das Forstinspektorat Schlanders bzw. die Gemeinde Martell einreichten, finanziert. Die Gesamtkosten betragen 450.000 Euro. Der Verlauf des Rundweges hält sich weitgehend an bereits bestehenden Wanderwegen. Einzelne Wegabschnitte mussten verbreitert und durch Holzzäune und Sicherungsseile besser abgesichert werden. Außerdem wurde eine einheitliche Beschilderung angebracht. An besonderen Kraft- und Aussichtsplätzen werden noch Bänke, Tische und Fernrohre zum Verweilen und Genießen angebracht. Hanspeter Gunsch, Amtsdirektor vom Nationalpark, kündigte bei der Feier an, dass als dritter Weg im Nationalpark der „Bartgeierweg“ vom Vinschgau über Ulten ins Trentino geplant wird. (hzg)

Latsch - Am Samstag 4.September 2021 organisierte das Seniorenwohnheim Annenberg Latsch und die Vinzenzkonferenz Latsch in der Spitalskirche eine Liturgie mit Pater Urban Stillhard. Der Lederer Altar feierte sein 500jähriges Jubiläum. Zu hören war ein Konzert mit Lukas Punter an der Orgel und Gregorianischen Gesängen der Schola Griesesnsis, Ltg. Fr. Arno Hagmann.
Lukas Punter aus Planeil begleitete auf der Orgel gekonnt die Gregorianischen Gesänge. „Die Orgel ist ein kleines, feines barockes Orgele und hat 6 Register. Sie ist zwar etwas heikel zu spielen aber s20 theinerder Klang ist sehr schön“ sagte Punter. Hermann Theiner aus Latsch erzählte Wissenswertes über den Flügelaltar, der in der „aufgewühlten Zeit“ Martin Luthers um 1515/20 entstanden ist.
Theiner erzählte über den Aufbau des gotischen Altars. Der Altaraufbau mit Predella, zentralem Mittelschrein, seitlichen Flügeltafeln und abschließendem Gesprenge entspricht einem klassischen gotischen Schnitzaltar. Die ursprüngliche Predella, der Unterbau des Altars ging leider verloren. Sie wurde im Jahre 1897 durch einen barocken Tabernakel ersetzt. Theiner sprach über die „Werktagsseite“ des Flügelaltars, die gemalten Außenflügel. Die Tafelbilder mit Szenen aus der Passionsgeschichte sind eher bescheiden, unscheinbar und sehen etwas düster aus. Oben auf der linken Seite sieht man den Ölberg und darunter die Darstellung Jesus Christus vor Pilatus. Rechts oben ist die Geiselung und darunter die Dornenkrönung zu sehen. Beeindruckend ist das Bild vom Ölberg mit der untergehenden Sonne. Der ehemalige staatliche Denkmalpfleger Nicolò Rasmo sah in dem Ölbergbild die italienische Renaissance.
s20 punterAn der Vorderseite der Flügel zeigt sich die ganze Schönheit des Altars. Im Mittelschrein thront der Gnadenstuhl, flankiert von Johannes dem Täufer und dem heiligen Wolfgang. Die Flügelreliefs zeigen die Verkündigung, die Geburt Christi, die Beschneidung und die Anbetung der Könige.
Hermann Theiner meinte „mir geht ein wenig der Himmel auf“ als die Flügel des Altars geöffnet wurden. Nicht umsonst gehört der Lederer Altar zu den schönsten Flügelaltären unseres Landes und nicht umsonst verdankt die Spitalskirche dem Altar den Ruf als Kunstdenkmal ersten Ranges.
Anschließend an die Liturgiefeier gab es ein gemütliches Frühstück im Garten der Sinne des Annenbergheimes. (pt)

Montag, 20 September 2021 12:49

Deckensammlung für Obdachlose

Vinschgau/Südtirol - Die Vinzenzgemeinschaft Vinschgau bittet um Decken für Obdachlose. Die kalte Jahreszeit steht vor der Tür und für die Obdachlosen in Bozen werden dringend warme Decken gebraucht. Mehrere Dutzend Menschen müssen bei kalten Temperaturen im Freien übernachten und klopfen beim Vinzibus um eine warme und schützende Decke an. Paul Tschigg, der Vinzibus-Vorsitzende arbeitet seit vielen Jahren mit den Vinzenzgemeinschaften in Südtirol zusammen. Heuer hat er sich an die Vorsitzende im Vinschgau Regina Marth Gardetto gewandt und um Hilfe gebeten. In Zusammenarbeit mit den Vinzenzkonferenzen vor Ort hat Gardetto flächen-deckend im Vinschau eine Deckensammlung auf die Beine gestellt.
Saubere und gut erhaltene Decken können vom 01. bis zum 12. Oktober 2021 an folgenden Stellen oder Personen abgegeben werden:
- Vinschgauer Oberland bei Alfons Wallnöfer und Robert Stecher
- Mals, Burgeis und Umgebung im Obst- und Gemüsegeschäft Plagg in Mals
- Prad und Umgebung telefonisch unter 340 1870905
- Latsch und Umgebung in der Kleiderkammer Latsch oder bei Margit Marsoner
Tel. 333 7154602
- Martell bei Regina Marth Gardetto Tel. 335 5856952

Die Decken werden dann von Paul Tschigg vom Vinzibus abgeholt und an die Obdachlosen und Bedürftigen in Bozen verteilt. (ap)

 

Weitere Informationen unter
335 5856952 (Regina Marth Gardetto).

Dienstag, 21 September 2021 16:02

Betreutes Wohnen Plus und Trinkwasser

Prad/Bürgerversammlung - Zur ersten Bürgerversammlung lud die neue Gemeindeverwaltung Prad am 13. September. Im Mittelpunkt standen die beiden geplanten Projekte: Betreutes Wohnen Plus und das Trinkwasser.

von Heinrich Zoderer

Die Bürgerversammlung im Nationalparkhaus Aquaprad konnte auch online verfolgt werden. BM Rafael Alber gab einen Überblick über die durchgeführten Tätigkeiten. Die Corona-Pandemie und die heftigen Schneefälle im Winter waren große Herausforderungen. Die Mensaerweiterung, Umbauarbeiten beim Schloss Lichtenberg, die Citybuslinie Lichtenberg-Prad-Schluderns, das Vorprojekt in der Sportzone, die Sozialpädagogische Nachmittagsbetreuung, der Umzug der Kita in die Räume der Mittelschule und das neue Raumordnungsgesetz waren weitere wichtige Themenfelder. Sehr intensiv hat sich die neue Gemeindeverwaltung mit zwei alten Themen beschäftigt, wobei bereits die alte Gemeindeverwaltung unter dem BM Karl Bernhart wichtige Vorarbeiten geleistet hat: das Pilotprojekt Betreutes Wohnen Plus und das leidige Trinkwasserproblem. Bereits die alte Gemeindeverwaltung bemühte sich um eine 24-Stundenbetreuung in Prad. Dabei musste ein ganz neues Konzept erarbeitet und sowohl die Landesregierung, als auch die Bezirksgemeinschaft und die Nachbargemeinden Stilfs und Schluderns davon überzeugt werden. Nach intensiven Absprachen hat nun eine Arbeitsgruppe, bestehend aus Vertretern der Gemeinde und Fachexpert:innen ein Konzept ausgearbeitet, das sich „Betreutes Wohnen Plus“ nennt und eine Ergänzung zum begleitenden und betreuten Wohnen darstellen soll und gleichzeitig in Südtirol ein Pilotprojekt ist. Wie die Vize-BMin Michaela Platzer ausführte, geht es darum, die Präsenz in der Nacht und an Wochenende durch Fachpersonal zu garantieren. Mit Hilfe des Landesrettungsdienstes und durch technische Hilfen soll eine Nachtwache, nicht aber ein Nachtdienst eingesetzt werden. Außerdem sollen durch einen geplanten Zubau 16 Zimmer dazukommen. Beim Thema Trinkwasser hat sich die Gemeindeverwaltung auf die Suche nach neuen Trinkwasserquellen gemacht und ist dabei in Sulden fündig geworden. Wie BM Alber und der zuständige Referent Alois Lechner erklärten, soll das Trinkwasser von den Rosimquellen aus Sulden erschlossen werden. Eine 16 km lange Wasserleitung bis Prad ist notwendig. Kostenpunkt: 4,9 Mill. Euro. Die Arbeiten sollen zusammen mit dem Bau der Druckleitung und des geplanten Radweges errichtet werden. Außerdem sollen zwei Laufkraftwerke (Kostenpunkt: 640.000 Euro) gebaut werden, was Rendite von 120.000 bis 140.000 Euro im Jahr bringen könnte. Stilfs soll an dem Projekt beteiligt werden. Sicher und lebendig moderiert wurde die Bürgerversammlung von Daria Habicher.

Montag, 20 September 2021 12:47

31 Jahre Chronikarbeit in Südtirol

Fotoausstellung: Baustelle Südtirol Siedlungsgrenzen – grenzenlos? 31 Jahre Chronikarbeit in Südtirol: Mit der Fotoausstellung „Baustelle Südtirol“ soll die Siedlungsentwicklung der letzten hundert Jahre in all ihren Aspekten veranschaulicht werden. In Schlanders wird die Ausstellung am, 1. Oktober um 18:00 Uhr eröffnet. Gleichzeitig werden an diesem Tag die Chroniken von 2018 und 2019 vorgestellt. Außerdem wird Vittorio Curzel einen Dokumentarfilm zur Drususkaserne und den Wechselwirkungen mit dem Dorf Schlanders und dem Vinschgau vorstellen.

Montag, 20 September 2021 12:46

ADOLPH KOLPING: der Sozialreformer

Kolping im Vinschgau - Adolph Kolping dürfte wohl der erste deutsche katholische Priester gewesen sein, der hauptamtlich im sozialen Bereich wirkte. Damit war der Seelsorge, die gerade um die Mitte des 19. Jahrhunderts in Gefahr stand, sich auf individuelle Tröstungsversuche zu beschränken, der Weg in das moderne, soziale Leben geöffnet. Mit Fug und Recht kann Kolping deshalb als einer der Vorreiter der ersten Sozialenzyklika der Kirche „Rerum novarum“ von Papst Leo XIII. bezeichnet werden
Kolping erlebt am eigenen Leibe- als Handwerksgeselle -was man zur Jahrhundertmitte die „soziale Frage“ nennt. Es ist die Arbeiterfrage und bezeichnet die große wirtschaftliche Notlage der unteren und mittleren Bevölkerungsschichten. Als Priester fühlt er sich angesichts der sozialen Probleme und ungerechten Verhältnisse auf den Plan gerufen. Zur Lösung der sozialen Frage propagiert er nicht wie sein Zeitgenosse Karl Marx den Klassenkampf und die Diktatur des Proletariats. Nicht der revolutionäre Umsturz der bestehenden Verhältnisse ist seine Devise, sondern sozialer Wandel durch Veränderung des Menschen! Gesinnungsreform hat für Kolping Vorrang vor Strukturreform. Er ist überzeugt: durch Bewusstseins- und Verhaltensänderung des Einzelnen kommt es zu einer Besserung der Gesellschaft. Er setzt an der konkreten Lebenssituation und sozialen Lage der Menschen an. Stichworte wie: religiös motivierte allumfassende Persönlichkeitsbildung und berufliche Bildung sind entscheidend! Und heute?
Otto von Dellemann

Dienstag, 21 September 2021 15:01

„Musik verbindet Welten“

Xaver Hernandez, gebürtig aus Valencia/Spanien spielt „Raffele“, hat dadurch vor einem Jahr Gernot Niederfiniger über Facebook kontaktiert und beide sind seit dem nicht nur übers Internet befreundet.

von Christine Weithaler

Der 24-jährige verbrachte seit seiner Kindheit jedes Jahr im Meranerland ein bis zwei Monate Urlaub. Mit seinen Eltern hielt er sich in Schenna, Dorf Tirol und Auer auf. Dort hat er viele Bekannte. Er studierte Englisch und unterrichtet diese Sprache mittlerweile an Mittel-und Oberschulen in Südtirol. Er spricht mit seinen Schülern fast ausschließlich Englisch. Xaver schrieb seine Bachelor- und Masterarbeit über die Sprachähnlichkeit des Südtiroler Dialekts mit dem Englischen. Beim Unterrichten stößt er in den teils stark in Herkunft und Mentalität gemischten Schulen nicht nur auf sprachliche Barrieren. Interessiert verfolgt dies der junge Lehrer. So beobachtete er letztes Schuljahr in der „Multikultischule“, an der er lehrte, wie die unterschiedlichen Kulturen, Nationalitäten und Traditionen auf einander treffen. Ihm scheint und dies findet er schade, dass sie sich mehr und mehr abgrenzen anstatt sich zu ergänzen. Er selbst geht gerne offen auf Menschen zu. Seine große Leidenschaft, die Musik, hilft ihm dabei, Kontakte zu knüpfen. Er spielt über 20 Instrumente wie Klarinette, Querflöte, Schwegelpfeife und Okarina, um nur einige zu nennen. Er komponiert und musiziert alpenändische und irische Volksmusik. So war er von 2011 bis 2014 bei der Musikkapelle Tscherms und mit dieser unterwegs. Dort lernte er den Musik Rhythmus „Marcato“ kennen, welcher nur im Tiroler Raum, Österreich und Deutschland existiert. Das macht ihn zu etwas Besonderem weltweit und vor allem für Xaver interessant. Er spielt auch „Raffele“, eine Scherr-Urzither, die typisch für den Allgäu und Südtirol, speziell dem Burggrafenamt und dem Vinschgau, ist.
Der Musikant hat erfahren, dass Gernot Niederfrieniger aus Mals dasselbe Instrument spielt, ihn daraufhin über Facebook kontaktiert, und seitdem sind sie nicht nur virtuelle Freunde. Sie verstanden sich auf Anhieb. Der junge Mann fühlt sich sehr verbunden mit dem Obervinschger Musiker. Beide musizieren aus Leidenschaft. Unterwegs packen sie ihre mitgebrachten Instrumente aus, ganz spontan unterhalten sie Gäste auf Almen oder Freunde bei Gernot zu Hause, Gäste in Gasthöfen oder Besucher des Bauernmarkts am Mittwoch im Sommer in Mals. So ist der gebürtige Spanier in den Vinschgau gekommen. Ab Anfang September wohnt er in Mals und unterrichtet dort für ein Jahr an der Oberschule. Nebenbei komponiert Xaver selbst Stücke. Oft fallen ihm in den unverhofftesten Momenten, z.B. beim Zugfahren, kurze Melodien ein. Er notiert sich ein paar Noten und arbeitet zu Hause an ihnen weiter. Gern ist er in der Natur unterwegs, liebt es, in den Bergen zu wandern und zu musizieren. Er ist in Südtirol zu Hause, hier sind seine Freunde und Bekannte. In Valencia ist er aufgewachsen, dort hat er seine Eltern und Großeltern, aber daheim fühlt er sich in Südtirol. Xaver lernt leicht Sprachen. Seine Muttersprache ist Englisch, durch seinen Großvater lernte er Katalanisch, das Hochdeutsche kam erst vor ein paar Jahren dazu. Vor gut einem Jahr nahm er den Meraner Dialekt an. Unterhält man sich mit ihm, so ist es tatsächlich, als spräche man mit einem Tiroler. Beim Kennen lernen sagt er einfachheitshalber, er komme aus Meran, erst in einem zweiten Moment erwähnt er seine spanischen Wurzeln. Der junge Mann fühlt sich nämlich als Tiroler mit mitteleuropäischer Mentalität. Er ist sehr spontan, gesellig und spielt auch Karten. Besonders das 6er- Watten hat es ihm angetan. Alles, was „nicht ganz normal“ ist, interessiert ihn, denn er ist, wie er selbst sagt, „auch nicht ganz normal“. Xaver ist sehr aktiv und viel unterwegs.
Letztens hat er in Salurn einen „Huangort“ organisiert. Verschiedene Volksmusikgruppen aus dem Unterland und Burggrafenamt haben sich zusammengetan und gemeinsam „aufgespielt“. Es war toll, in solch geselliger Runde zu musizieren und zu feiern, findet Xaver. Er möchte vermehrt Menschen durch solche Veranstaltungen zusammenführen und unterhalten. Sind es auch nur wenige Münzen, die im Hut landen, ist es trotzdem schön, gemeinsam zu musizieren. Natürlich werden auch Honorarnoten entgegen genommen, aber in erste Linie wird aus Freude gespielt.
Solche Volksmusikabende wären auch im Vinschgau möglich. Vielleicht dürfen wir in nächster Zukunft Xaver dabei einmal live erleben.

Montag, 20 September 2021 12:43

Das Buch zum 15. Vinschgerwind-Geburtstag

Vinschgau/Tschengls - Die Tschenglsburg mit Kulturwirt Karl Perfler ward als Ort auserkorn, das neue Buch ARUNDA 101 „Geschichten aus dem Vinschgau“ vorzustellen. Das Buch ist in Zusammenarbeit mit dem Vinschgerwind entstanden, hat Künstlerporträts, kulturelle, soziale und wirtschaftliche Überlegungen, Interviews und Lokalgeschichten zum Inhalt, mit vielen Fotos von Gianni Bodini. Als Herausgeber zeichnen Hans Wielander, seit 45 Jahren treibende und drängende Kraft bei der ARUNDA, und Erwin Bernhart, Chefredakteur des Vinschgerwind, verantwortlich.
Aus dem thematisch breit gefächerten Fundus der im Vinschgerwind erschienen Kulturseiten, aus den zahlreichen Interviews, Bildern und Artikeln hat Hans Wielander Neues entstehen lassen und der Abfolge der Texte und Bilder einen beschwingten Rhythmus gegeben. In die Auswahl gekommen sind Beiträge von Hans Wielander selbst, von Paul Preims, Heinrich Zoderer, von Magdalena Dietl Sapelza, von Ludwig Fabi, Peter Tscholl, Angelika Ploner, von Wolfgang Platter, Erich Kofler Fuchsberg, Michael De Rachewiltz, Markus Mahlknecht, Jacques Guidon, Frieda Seissl, Elke Larcher, Elke Wasmund, Cornelia Knoll und Helene Dietl Laganda.
In der Auswahl spiegeln sich nicht nur die unglaubliche Vielfalt der Themen, sondern auch eine bemerkenswerte Autorenpallette. Das Buch ist ein Geburtstagsgeschenk, zum 15-jährigen des Vinschgerwind und dieses Geschenk will der Vinschgerwind seinen Gönnern und Förderern zueignen, was zu gegebener Zeit seine Ankündigung finden wird.
Mit jugendlichem Elan grafisch aufgearbeitet ist das Werk von der Vinschgerwind-Grafikerin Elena Kaserer, unter fachkundiger Anleitung von Ulrich Wielander. Ulrich Wielander hat mit seinen wertvollen Erfahrungen die Entstehung des Buches maßgeblich begleitet, so dass ein ansehnliches, neugierig machendes, kurzweiliges Buch entstanden ist.
Das Buch ist in der Arunde-Redaktion (info@arunda.it) und im Buchhandel erhältlich.

 

Geschichten aus dem Vinschgau; ARUNDA 101 - Vinschgerwind; Hg. Erwin Bernhart, Hans Wielander; ca. 200 Seiten; ISBN 9788894564815


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KLEINANZEIGEN

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BILDER

Impressionen 2025

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Jubiläumsjahr. 1525: Die Bauern waren unterdrückt und mussten so viele Steuern und Abgaben an die Regierenden (Adel & Kirche) zahlen. Das Leben wurde unerträglich und so brach der Bauernkrieg aus. 2025: Der SBB regiert das Land mit und manche Bauern holen sich mit Steuerbegünstigungen, Fördergelder und Subventionen das Geld zurück. Panta rhei: So dreht sich die Geschichte.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Zuckbichl. Das Bild erweckt in mir eine sonderbare und unerklärliche Nostalgie.
Vielleicht weil die Fotografie nur das Vergangene festhalten kann?
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Am Schnatzhof. Es war einmal... vor dem Hof ein besonderer Gast gelandet. Er möchte in der warmen Stube einkehren, aber er war zu groß und zu dick und konnte nicht durchschlüpfen. In wenigen Tagen aber konnte er so viel abnehmen und wurde dünn wie eine (Mond)-Sichel und klopfte an die Tür. Doch wenn er so schnell zunehmen kann, wie er abnimmt, dachte der ...

Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Heydorf-Loretzhof IV. Jeden zweiten Donnerstag besuche ich die Redaktion des Vinschgerwind und gehe an diesem wunderschönen Juwel, mitten in Schlanders, vorbei. Ich kann immer wieder staunen über die schönen Proportionen, die eleganten Details, ohne „kosmetische Eingriffe“, die je nach Lichtverhältnissen anders wirken. Da muss ich zwangsläufig an die zu vielen Zerstörungen, die unser Land genehmigt, denken...
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Weltkulturerbe der UNESCO. Bald sollen auch die aus Schluderns stammenden Haflinger dazukommen. Die Waale auf der Malser Haide, die Transhumanz der Schafe in Schnals sind schon dabei. Aber die Liste kann unendlich verlängert werden: Die Stilfserjoch-Straße, das Scheibenschlagen, ....
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

Impressionen 2024

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Winterschlussverkaufszeit. Im König Laurins Gartl hat das „Land“ es uns vorgemacht, wie unsere Heimat billig verkauft werden kann. Welches ist das nächste Schnäppchen?
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Patzleid & Madatsch. Im Winter wird „das Grafische“ in der Landschaft hervorgehoben. Im Frühling sind aber die farblichen Kontraste, die den Rhythmus der Landschaft betonen: Gletscherweiß, Wiesengrün, Himmelblau, Erdbraun, ...
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Am Reschensee. Nur vor über 70 Jahren war hier soviel los. Zur Zeit ist dies nach dem Brenner-Basis die größte Baustelle im Land. Bald aber werden die Fluten, wie schon damals, alles verschlingen und nur ein paar Bilder werden die Erinnerung wach halten.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Künstliche Intelligenz. Ist die Landschaft ein allgemeines Gut? Die menschliche Intelligenz ist nicht nur dem ästhetischen, sondern auch dem wirtschaftlichen Aspekt unterworfen. Abzuwarten ist, ob die KI etwas Besseres anbieten kann.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Vinschgau Kristallin. Das Bild erinnert mich an schöne Wanderungen, aber auch an einen Text über Marmor und Kindheit, vielleicht von Luis Stefan Stecher, ich weiß es nicht mehr so genau...
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Sprache der Blumen. Immer mehr schöne, alte, harmonisch gewachsene Dorfkerne werden durch und durch „anonymisiert“. Um so erfreulicher ist es, wenn so wie hier in Tschars, jemand seinen persönlichen Akzent setzt.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Kofelraster Seen. Eine für Körper und Seele lohnende Wanderung. Über den Seen schwebt die tragische Sage eines Liebespaares, in der auch der Zwerg „Muegg“ und der „Hohe Dieb“ vorkommen.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Ferragosto. Wenig begangene Gegenden soll ich nicht so oft zeigen, ansonsten könnten sie überlaufen werden. „Kritische Situatonen“ soll ich unterlassen, sonst „maulen“ die überempfindlichen Bespritzer und Gastronomen. Ich probiere es diesmal mit der Milchstraße, mal schauen ob sich die Kühe auch melden werden.

Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Der Kaandlwool. Laut der Geschichtsbücher gab es eine Steinzeit, eine Bronzezeit, eine Eisenzeit, ... Aber von Holzzeit ist nie die Rede. Dieses wunderbare Holzensemble beim Greithof spricht eindeutig dafür.
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Das Glück der Langsamkeit. Früher bin ich mit einem schnelleren Schritt unterwegs gewesen. Jetzt aber muss ich auch öfters rasten. Und gerade bei so einer Rast, auf dem Weg zum Sällentjoch, habe ich den glücklichen Augenblick eingefangen.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Kontraste. Die Grüne Oase des stattlichen Gurschlhof, schon 1262 erwähnt, vermittelt Ruhe.
Ab und zu im Inneren des Berges wacht der „Wasserdrache“ wieder auf und spuckt Unruhe und Geröll ins Tal.
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Am Tartscher Bichl. Eigentlich ist für die Fotografen jedes Wetter ein gutes Wetter. Aber wenn es mit der künstlichen Intelligenz so weiter geht, brauchen wir nicht mehr ins Freie zu gehen: Ein paar Klicks auf die Tastatur und „pronto“ ist jedes Bild da.
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Kleiner Angelus Ferner. Jahr ein, Jahr aus (seit 1978) besuche ich diesen Gletscher. Auch er wird immer dürrer und runzeliger und irgendwann wird er nicht mehr da sein, oder ich schaffe es nicht mehr herauf zu kommen. Und so kann eine alte „Freundschaft“ enden.
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Es muss nicht immer Vollmond sein. „...und der Himmel war noch in der Nacht blau, und die dünne, mädchenhafte Mondsichel, ganz silbern oder ganz golden, lag auf dem Rücken mitten darin und schwamm in Entzücken.“ R. Musil
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Ohne Titel. Herbstfarben, einfach so: kein Event, keine Inszenierung, keine Spezialeffekte: die Natur ist schon speziell für sich. Ein Fest für die Sinne: Sehen, Hören, Riechen und kostet nichts.
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Äpfel & Trauben. Diese Früchte bestimmen die ländliche Kulturlandschaft. Aber auch die Geschichte des Abendlandes, angefangen mit Adam und Eva und der Erbsünde, bis zum ersten Wunder bei der Hochzeit zu Kana und und und..
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Schattenspiele. Karthaus, im Hintergrund, ist schon im Schatten verhüllt. Katharinaberg wird auch gleich vom „schwarzen Drachen“ verschlungen... Was für ein herrliches Spektakel dieses Licht- und Schattenspiel.
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Schloss Juval. In Südtirol gibt es an die 300 Burgen und Schlösser. Gut zwei Dutzend davon befinden sich im Vinschgau. Von einigen sind nur Mauerreste geblieben, andere sind sehr gut erhalten und zum Teil dem Publikum zugänglich. Geschichte, Geschichten und Sagen wurden in den alten Gemäuern wie in einer Truhe, bis heute gut aufbewahrt.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Drachen & der Mond. Bei der Spitalkirche in Schlanders hausten zwei unersättliche Drachen. Eines Nachts wollten sie sogar den Mond verspeisen. Ich aber war schneller und habe den Mond mit meiner Kamera eingefangen. Somit können Liebespaare und Poeten den Mondschein in der
Valentinsnacht bewundern.

Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Vermoi Spitz (2929m). Dieser Gipfel mit dem geheimnissvollen Namen ist einer der schönsten Aussichtspunkte des Vinschgaus. Aufgepasst: das Bild mag täuschen, von St. Martin aus ist es kein Katzensprung, aber die Mühe lohnt sich.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die streitenden Blässhühner. Im Haidersee streiten sich einige Vögel um die wenigen eisfreien Flecken. Ein paar schauen zu. Aber wenn das Eis schmilzt, wird für alle Platz sein und die Ruhe wird wieder einkehren, so wie im Landtag...
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Beim Prälatenstein in Schlinig. Obwohl hier vorwiegend Stille herrscht, ist Rhytmus zu spüren. Fast wie in einem Musikstück und die Noten gleiten dahin.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Frühlingserwachen. Auch die Bienen haben es nicht immer leicht. Mein winziger Garten, so wie viele andere, sind wie Oasen für die Bienen, die sich darüber freuen.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Haflinger. Die Rasse ist im Jahr 1874 mit der Geburt des Hengstes 249Folie aus einer Tiroler Gebirgspferdestute und einem Araberhengst in Schluderns entstanden. Heuer wird das 150-jährige Jubiläum gefeiert.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

Impressionen 2023

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Hommage an Laas. Der Raika-Kalender 2023-Entwicklungen (der ein kleines Dorfbuch ist) wurde gut, sachlich und emotional vorgestellt. Da mich seiner Zeit der Storch in Laas hat „fallen“ lassen, bin ich mit dem Marmordorf besonders verbunden.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Der Schaukler. Seit Kurzem schwebt an der Osteinfahrt von Naturns ein neues Kunstwerk, das den Blick zwangsläufig nach oben zieht und je nach Lichtverhältnisse fast wie eine Erscheinung wirkt.
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Ich hab einen Vogel... gesehen. Eigentlich waren es 24 verschiedene Vogelarten, die wir in einer Stunde sehen konnten. Das war während einer von AVIMUNDUS organisierten Vogelstimmenwanderung am Rande von Schlanders. Ich war erstaunt!
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Zurück zu den Sternen. Wenn das Wetter es erlaubt, kann man jede Nacht, auch vom Balkon aus, den Sternenhimmel bewundern. Es reicht ein „Gugger“ um den Sternen näher zu kommen. Aber im Gummer, bei Karneid, erscheint das Spektakel wirklich grandios.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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In Schlanders ist es anders. Zur Zeit sind die meisten Klettersteige der Dolomiten überlastet.
Hier aber können „besondere“ Kletterer ihre Leidenschaft in Ruhe nachgehen.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Zur Gipfelkreuz Polemik schlage ich ungeachtet vor: vom Tarscher Wetter Kreuz zum Pfeiler, den alten Waalweg entlang zu wandern. Vielleicht eine Überraschung für Einige, die auf 2.500 Metern Höhe einen Waal nicht erwartet hätten.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Erlebnis Straße. Wann sperrt unser „Immobilitäts-Landesrat“ die Strecke Trafoi-Stilfserjoch für die Einheimischen endlich zu? Dann könnten die Adrenalintouristen unbehindert Gas geben.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Requiem für einen Gletscher. Der Laaser Ferner am 18. Juli 2010 und am 18. Juli 2023
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Auf Failegg. Ich meide die „Erlebniswelten“, die auch bei uns immer höher-bunter-lauter werden.
Meine Erlebniswelt ist minimalistisch und doch langlebig.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Bää, Bää, Bää ... Gleck, Gleck, Gleck. Es ist bald wieder soweit und Schafe, Treiber und Zuschauer werden wieder zusammentreffen. Es ist alles bereit. Dann ist der Sommer vorbei.
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Morgens um sieben. Die Stefanikapelle auf Platz ist wahrscheinlich eine uralte Sternwarte. Heute wie damals, hat sie im Augenblick des Sonnenaufgangs etwas Magisches.
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In Vezzan. In der Chronik des Marienberger Mönches Goswin wird schon um 1170 ein Weingut in „VETZANA“ genannt. Ein Weingarten in Vezzan zu besitzen war früher sehr begeehrt (heute sind vorallem Wohnungen gefragt). Früher waren sogar Besitzer aus 13 Dörfern aufgelistet.
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Kinder Gespräch im Zug: (...) „Warum sind die Obstkisten viereckig, wenn die Äpfel rund sind?“ ... „Wenn sie rund wären, würden sie den Hang hinunterrollen.“ „Ahh, aber warum sind die Äpfel dann nicht auch vierreckig?“ Der Zug hält an, die Kinder steigen aus und ich bleibe ohne Antwort.
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Auf Bärenstall. Ja, ein Bild kann auch riechen! Während ich das Bild anschaue, kann ich den Duft der frischen Erde riechen und dadurch werden Kindheitserinnerungen wieder wach ...
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Vintschgau. Manche Historiker, Nostalgiker oder Touristen vermissen die alte Schreibweise. Naja, angesichts des alltäglichen Wahnsinns könnte man Vinschstau schreiben und das T wäre wieder da.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Bei Burgeis. Die Natur wechselt ihre Kleider und die Herbstkollektion ist so kurzlebig und bunt wie keine andere.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Brot: Das Wunder. Mindestens seit 1223 wird auf Rimpf Brot gebacken. Brotbacken ist heute für einige Familien nicht nur eine ökonomische Notwendigkeit, es hat auch archaische, soziale und religiöse Komponenten: Es ist eine Art von Freiheit!
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Benedikt, Cäsarius, Johannes, Leonhard, Lucius, Maria und Martin. Bei so vielen Heiligen, wo sonst hätte das „Wunder von Mals“ stattfinden sollen, wenn nicht hier.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Der Mond über Annaberg. Das ist meine letzte Impression für das Jahr 2023. Ich wünsche allen meinen „Lesern:innen“ Glück, Gesundheit und Frieden für das nächste Jahr.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Stilfserjoch „Schlange“. Seit 200 Jahren tut die Stilfserjoch Straße ihren Dienst: Zur Freude mancher und zum Ärger anderer. Sie ist ein Meisterwerk, das ich bevorzuge, in der Dämmerung oder in der Nachsaison zu fotografieren.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Licht & Schatten. Die Spitalkirche von Latsch beherbergt den wichtigsten gotischen Altar des Vinschgaus. Ein Meisterwerk von Jörg Lederer. Aber die ganze Kirche ist ein organisch gewachsenes Kunstwerk und das Südportal aus Marmor mit der Schweißtuchgruppe ist ein Teil davon.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Jubiläum. Vor 65 Jahren wurde die Seilbahn Latsch-St.Martin im Kofel gebaut und in Kürze, nach einer Generalsanierung, wird sie den Dienst wieder aufnehmen. Mit dem Ticket kann man nicht auf dem Mond landen, aber man kommt einen Schritt näher.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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„Matscher Hennen“. Wenn es so weiter geht, kann so ein Bild selten werden: Nicht wegen den Hunderten von Vögeln (die aus einem mir unerklärlichen Grund die Burg belagern), sondern wegen des mangelnden Schnees.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Was ist Weiß? Die Wissenschaft definiert Weiß so wie Schwarz und Grau als unbunten Farben. Ist also der Laaser Marmor unbunt? Auf jeden Fall ist er schön.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Wassersparen ist angesagt. Alle reden darüber, sogar die Politiker, aber anfangen sollen immer die anderen: Die Pistenbetreiber, die durstige Apfelindustrie, die Millionen Wellness-Touristen, mein Nachbar beim Gartelen, .... Vielleicht kann ich beim Zähneputzen anfangen.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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St. Peter. Wie ein Leuchtturm thront das Kirchlein auf einem uralten Siedlungsplatz. Einmal im Jahr, seit dem Pestgelöbnis von 1635 pilgern die Matscher bis hier her.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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