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Montag, 24 Januar 2022 10:38

Leserbriefe Ausgabe 2-22

Klarstellung!
In der Nr. 18 vom 9.9.21 des Vinschgerwind habe ich einen Beitrag geschrieben, in dem ich versuchte, das Szenario auszumalen, was passieren würde, wenn das Laaser Tal, speziell die obere Alm, verkehrsmäßig erschlossen würden. Mit Schrecken habe ich erfahren müssen, dass mein Artikel von vielen Lesern und Leserinnen vollkommen falsch verstanden wurde. Mein Artikel war eine Satire, also ironisch gemeint. Ich hatte gehofft, dass das so verstanden würde und dass durch meine drastische Darstellung und Übertreibung den Lesern die Absurdität und die Gefahren einer Erschließung bewusst werden und eine Warnung und Abschreckung sind.
Um es jetzt klar und deutlich zu sagen: Ich fände eine verkehrsmäßige und touristische Erschließung und einen quantitativen Ausbau der oberen Alm eine Schande, weil ihre Schönheit und ihr Wert für ein paar schnöde Euro unwiederbringlich zerstört würden!
Als gebürtiger Laaser, den viele Erlebnisse und Erinnerungen an das Laaser Tal und die obere Alm mit vielen Bergfreunden verbinden, als langjähriges und aktives Mitglied des Alpenvereins, als Mitglied der Umweltschutzgruppe Vinschgau appelliere ich an Zuständige und Verantwortliche, das Laaser Tal und die obere Alm in ihrem äußeren Erscheinungsbild zu belassen und von jeder Form der Erschließung abzusehen. Und ich appelliere an die vielen Gleichgesinnten, in erster Linie im AVS, der ja per Statut dem Naturschutz verpflichtet ist, und an alle, die weitsichtig denken und die obere Alm weiterhin so erleben möchten wie sie kennen, diesen Schutzgedanken aktiv zu unterstützen. Außerdem beweist die Unterschriftenaktion ja, dass es immer mehr Menschen sind, die sich gegen den wuchernden Erschließungswahn stemmen.
Nebenbei gefragt: Was geschieht mit der großen Kubatur der neu erbauten unteren Alm?
Erich (Hans) Daniel, Schlanders

 

„...con sgomento“
In risposta a „Andra‘ tutto bene“ lettera pubblicata sul vostro giornale nr.25 del 16.12.21, a nome Daniela Montini Alber.
A casa ns.(Trentino meridionale) arriva, da anni, il vs.giornale che, da qualche tempo, scorro anch‘io.Per la prima volta mi è capitato di leggere, fra le altre, una lettera in italiano. Un regalo di Natale??!!
Si tratta di argomentazioni relative a covid, green pass e varie. Brano letto con attenzione e , quasi, con sgomento. Non mi permetto di confutarne le tesi. Non ne ho la competenza. Ma mi sento di riportare solo questi due dati, aggiornati al 15 01 22: dei degenti in terapia intensiva, i non vaccinati sono 38 (TRENTOTTO) volte di piu‘ dei vaccinati con terza dose.E i decessi fra le persone non vaccinate sono 42,5 ogni 100000, quelli vaccinati con booster 1,4. Io, a qs dati, credo. Vorrei un solo motivo valido per cui non credere. E ne traggo le dovute conseguenze. Come credo che le tessere , di cui si sparla nella lettera,siano servite, magari ad una sola cosa,ma
importante:aumentare il numero dei vaccinati.
E tanto mi basta. Senza citazioni filosofiche, del tutto superflue. Per quanto riguarda la cosidetta libertà, tirata in ballo per i capelli, da due anni evito di recarmi in val Venosta per il covid. Di certo non per i „troppi“ vaccinati.
Cordialità. PINO CAVAGNA, Ala/Avio

 

„Ich wünschte, ich wäre tot“
Viele Jugendliche denken über Suizid nach. Das ist normal. Problematisch wird es, wenn Todesfantasien zu einer fixen Idee werden. Dieses Phänomen hat sich in der Coronapandemie verschärft. Es ist wichtig, aufmerksam zu bleiben und zu helfen.
„Am liebsten würde ich sterben.“ Dieser Satz steht in so mancher WhatsApp-Nachricht oder E-Mail, die Jugendliche an Young+Direct schicken. Oder er fällt in einem der vielen Gespräche, die sie mit den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen der Jugendberatungsstelle führen.
Wenn Jugendliche Probleme haben oder es ihnen schlecht geht, dann reagieren sie unterschiedlich: Die einen drehen ihre Stereoanlage auf volle Lautstärke, die anderen kehren der Welt mittels Smartphone Stöpsel den Rücken. Die einen verschanzen sich im Zimmer, die anderen flüchten ins Internet. Die einen schwingen sich aufs Rad und strampeln sich den Frust von der Seele, die anderen trösten sich mit Schokolade. Viele Jugendliche reden mit den Eltern oder mit Freundinnen und Freunden und befreien sich so von ihrer Last.
Manchmal taucht in Krisensituationen auch der Gedanke an den Tod auf. Jugendliche stellen fest, dass sie ihr Leben in der eigenen Hand haben, und der Tod wird als eine von vielen Möglichkeiten gesehen, ein (vorübergehendes) Problem (endgültig) zu lösen. Sie malen sich in diesen Momenten aus, wie es wäre, wenn sie ihr Leben beenden würden, kommen dann aber wieder auf andere Gedanken. Wenn Jugendliche sich wünschen, tot zu sein, dann bedeutet das vor allem, dass sie sich Erleichterung wünschen und sich nach weniger Leid oder Schmerz sehnen, als sie gerade erleben. Selten bedeutet es, dass sie wirklich sterben und nie mehr etwas fühlen wollen. Wenn sie die Schmerzen durchgestanden haben und sich wieder besser fühlen, sehen sie das Leben erneut aus einer positiven Perspektive.
Bei den Ursachen spielen länger anhaltende Faktoren eine Rolle, zum Beispiel eine psychische Krankheit, ständig steigende gesellschaftliche Ansprüche, schwierige Familienverhältnisse, aber auch traumatische Erlebnisse in der Kindheit, zum Beispiel, wenn Kinder vernachlässigt oder ständig kritisiert werden, wenn zu hohe Leistungen von ihnen erwartet werden, wenn sie misshandelt werden oder Opfer von sexueller Gewalt sind. Auch die von Ungewissheit, Unsicherheit und Einschränkungen geprägte Coronapandemie, wird von Jugendlichen inzwischen als anhaltende Belastung erlebt.
Die Auslöser für einen Suizid sind in der Regel aktuelle Anlässe: wenn zum Beispiel ein Elternteil oder ein Geschwister stirbt, Eltern sich scheiden lassen, Jugendliche von Freunden getrennt werden oder eine Liebesbeziehung zerbricht, es Probleme in der Schule oder im Beruf gibt.

Aufmerksam sein
Die innere Entwicklung, die einen Menschen dazu bringt, sich selbst zu töten, ist von außen schwer zu erkennen. Trotzdem gibt es Zeichen, die auf eine Gefährdung hindeuten. Man sollte hellhörig werden, wenn jemand zum Beispiel plötzlich sein Verhalten ändert, gleichgültig und lustlos ist, Kontakte abbricht, sich zurückzieht und isoliert.
Wenn jemand offen ausspricht, dass er sich umbringen will, so muss das ebenfalls ernst genommen werden.

Ansprechen
Menschen, die Suizidabsichten äußern oder bei denen man solche vermutet, sollte man direkt darauf ansprechen. Viele glauben, das Beste wäre in so einer Situation, das Thema zu wechseln, um die Betroffenen abzulenken. Doch es ist wichtig, diesen Menschen die Möglichkeit zu geben, über ihre Suizidgedanken und die zu Grunde liegenden Probleme und Belastungen zu reden und sie zu unterstützen, Hilfe zu holen. Das entlastet sie.
Die meisten Menschen, die sich das Leben nehmen wollen, sind hin und her gerissen zwischen dem Wunsch zu leben und dem Wunsch zu sterben. So wenig es oft braucht, dass sie sich für den Tod entscheiden, so wenig braucht es oft, dass sie sich wieder dem Leben zuwenden.

Weitere Infos und Hilfe bei der Jugendberatungsstelle Young+Direct:
WhatsApp: 345 0817 056
E-Mail: online@young-direct.it
Jugendtelefon: 0471 155 155 1
Facebook: Young+Direct Beratung Consulenza
Skype: young.direct
Instagram: younganddirect
www.young-direct.it

Dienstag, 25 Januar 2022 15:00

Impressionen Gianni Bodini

Fake News. Jedesmal wenn ich da vorbeifahre, muss ich an die „Wahrheit“ denken: Die Geschichte, die Partei, die Presse, sogar am Stammtisch wird ständig
die Wahrheit misshandelt... Vielleicht gibt es sie einfach nicht oder sie ist nur die Erfindung eines Lügners.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

Montag, 24 Januar 2022 10:34

Glücksdrache Fuchur wacht über Skihasen

Schöneben/Haideralm - Der riesige Schneedrache wacht seit kurzem über die Skihütte im Skigebietes Schöneben und über die Skifahrer:innen. Die Skulptur ist dem Glücks-Drachen Fuchur aus „Die unendliche Geschichte“ von Michael Ende nachempfunden. Der freundliche Drache ernährt sich – wie im Film - von Sonnenstrahlen und Wärme und gibt damit einen Hinweis auf die vielen Sonnenstunden im Skigebiet. Und Fuchur soll den vielen Skihasen Glück bringen und vor Unfällen bewahren. Die Sonne wird dem Schneedrachen erst zum Verhängnis werden, wenn es im Frühjahr ruhig um ihn herum geworden ist. Der Zerfall der Schneeskulptur erinnert an die Vergänglichkeit s14 gerste1WG 013aber auch daran, dass Energie nicht vergeht, sondern nur ihre Form und ihre Gestalt verändert. Geschaffen wurde die Schneeskulptur von den Schülerinnen an der Marmorfachschule Laas Romina Roman und Ruth Bobe unter der Leitung von ihrem Fachlehrer Elias Wallnöfer. Der Steinmetz und Bildhauer hat die Skulptur auch entworfen. Zum Bau von Schneeskulpturen lag griffiger Schnee bereit. Gearbeitet wurde mit Handschuhen, Schaufeln, Spachteln und anderen feineren Gegenständen. Schneeskulpturen inspirieren durch den Rettungswunsch zu weiteren Kunstwerken. Das könnte ein Grund sein, dass sich immer wieder Künstler:innen finden, die auf Schöneben oder auf der Haider Alm Schneeskulpturen schaffen, die Jung und Alt erfreuen. (mds)

Montag, 24 Januar 2022 10:33

Über die Herren von Tschengls

Neuerscheinung - Im November 2021 ist ein neues Buch erschienen, es trägt den Titel „Hezilo und die Freien von Tschengls. Von Kanzlern, rätischen Urkunden, Freien im Vintschgau und einer adeligen Grablege“. Darin wird auf 191 Seiten die Geschichte der Herren von Tschengls beschrieben, die bereits vor 600 Jahren (1421/22) ausgestorben sind. Sie haben vorher über rund 250 Jahre Entstehen und Wachsen des mittelalterlichen Dorfes Tschengls und seiner Bewohner wesentlich bestimmt. Ihre Spuren prägen heute noch sichtbar das Dorfbild von Tschengls (Pfarrkirche, Michaelskirche, Perlingerhaus, Tschenglsburg, Tschenglsberg, Altes Feld, St. Johann in Prad). Das Buch ist ein wissenschaftliches Werk, die Lektüre ist mit Neugier und Ausdauer zu schaffen. Herausgeber und Autor ist Rainer Loose (Universitätsprofessor i.R., Mannheim), außerdem hat David Fliri (Taufers, Archivar in Wien) über die Urkunden der Herren von Tschengls geschrieben und der Kunsthistoriker Leo Andergassen (Schloss Tirol/Meran) über St. Johann in Prad. Dort ist die Grablege dieser Tschenglser Herren. Das Buch ist in der Reihe der Veröffentlichungen des Südtiroler Landesarchivs (Schriftleiter Gustav Pfeifer) erschienen und für 38 Euro im Buchhandel erhältlich.

Maria Raffeiner

Über die Infrastruktur für Olympia, die Post sowie die Lokalsendungen der Rai haben Landeshauptmann Kompatscher und die Landesräte Vettorato und Alfreider mit Vizeminister Morelli gesprochen. 

Der aus der Lombardei stammende Journalist und Agrartechniker Alessandro Morelli bekleidet seit 1. März 2021 das Amt des Vizeministers im Ministerium für Infrastruktur und nachhaltige Mobilität und ist als solcher unter anderem für die Olympischen Winterspiele 2026 sowie für das Postwesen und die Telekommunikation zuständig. Heute (21. Jänner) ist Vizeminister Morelli in Südtirol zu Besuch, wo er am Morgen mit Landeshauptmann Arno Kompatscher, dem italienischen Landeshauptmannstellvertreter Giuliano Vettorato und dem ladinischen Landeshauptmannstellvertreter und Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider zusammengetroffen ist. Vizeminister Morelli, der sich am Nachmittag im Pustertal ein Bild der Olympia-Projekte machen will, betonte zum Gesprächsauftakt, im Hinblick auf die Winterspiele 2026 werde er wohl öfters nach Südtirol kommen.

Die olympische Infrastruktur für die Olympischen Winterspiele 2026 bildete auch einen Schwerpunkt des heutigen Gesprächs. Landeshauptmann Kompatscher brachte die Erwartung zum Ausdruck, weitere Mittel aus dem Olympiabudget für die Bauvorhaben für Südtirol zu erhalten. Vizeminister Morelli zeigte Verständnis für die Forderung des Landeshauptmannes - die Aufteilung zusätzlicher Finanzmittel - und betonte, dass die Mittelaufteilung Gegenstand weiterer Gespräche sein werde.  

Auch für eine Verbesserung des Signals der Rai-Sender in Südtirol sprach sich der Landeshauptmann gegenüber Vizeminister Moretti aus. Kompatscher bot die Nutzung der Ras-Umsetzer zusätzlich zu den 38 Rai-Sendeanlagen als Möglichkeit an, um den Empfang der Rai-Sender in Südtirol zu verbessern. Zudem bat der Landeshauptmann den Vizeminister, sich für eine schnelle Umstellung der lokalen Sender auf HD einzusetzen, zumal alle Voraussetzungen auf lokaler Ebene geschaffen seien.  

Ein weiteres Südtiroler Anliegen, mit dem Landeshauptmann Kompatscher Vizeminister Moretti befasst hat, ist das Post-Verteilerzentrum für das Gadertal. "Nachdem das ehemalige Verteilerzentrum geschlossen wurde, erfolgt die Postverteilung für das Gadertal im Pustertal, was besonders im Winter Probleme mit sich bringt", informierte Landeshauptmann Kompatscher. Nun seien Räumlichkeiten im Gadertal ausfindig gemacht, betonte Landesrat Alfreider, sodass eine Wiedereröffnung eines Verteilerzentrums im Gadertal möglich sei.

jw

pr-info CMG - „Hagelnetze mit ZIPP“

Vinschgerwind: Hagelnetze mit Reisverschluss? Was hat es mit Ihrem Patent auf sich?
Georg Gallmetzer: Wie jede Innovation mit Marktpotenzial haben auch wir uns entschieden, unser Produkt zu patentieren. Nach jahrelangen Test haben wir die genaue Technik gefunden um den Kunden ein einwandfreies Produkt zu bieten. Die exakte Nähtechnik kombiniert mit hochwertigen Materialien garantiert die Qualität der CMG Produkte.

Vinschgerwind: Wird Hagelschutz aufgrund des Klimawandels immer wichtiger?
Georg Gallmetzer: Hagelschutz wird in Zukunft eine zentrale Rolle zu den Thema Nachhaltigkeit spielen. Stellen Sie sich vor, Sie investieren in Ihrem Feld Arbeitsstunden, Energie (CO2), Pflanzenschutz und in 2 Minuten war alles für der Katz’. Das kann nicht nachhaltig sein. Auch wenn die Hagelversicherung den Schaden zum Teil zahlt (ca. 80 % der Versicherungsprämie werden vom Steuerzahler finanziert) bleiben immer noch die Kollateralschäden in den Genossenschaften übrig, etwa Kundenverluste, nicht Einhaltung der Lieferabmachungen mit den Handelsketten, höhere Produktionskosten usw..

Vinschgerwind: Neben dem Schutz vor Hagel bieten Ihre Netzte auch Schutz vor Vögel und Insekten. Sind Ihre Netze neben dem Obstbau auch im Weinbau oder im Beerenanbau einsetzbar?
Georg Gallmetzer: Ja, unser System schützt verschieden Kulturen von Kirschen (Antiaquanetz in kombination mit Reissverschluss), Blaubeeren, Morchelenanbau in Frankreich, bis Gemüseanbau auf der Insel La Reunion (Siehe Anhang). Im Weinbau haben wir dieses Jahr die ersten Testreihen am St. Urbanhof in Auer erstellt. Video verfügbar auf unseren Instagramkanal CMG-Ideenfabrik

Vinschgerwind: Die Produkte von CMG-Ideenfabrik werden international erfolgreich eingesetzt. Ist das vor allem der leichten Bedienbarkeit, also dem raschen Öffnen und Schließen der Netze, geschuldet?
Georg Gallmetzer: Ich denke es gibt verschiedene Gründe für den Erfolg. Ein Grund sind die Arbeitsstundenersparnisse, dann das schnelle Öffnen bei Extremwettererreignisse z.B. bei Schneefall, bei Frostgefahr.
Es gibt keine Streuschäden. Ideal für Hanglagen da es um einiges den Hebebühneneinsatz verringert. Dazu bietet der Reissverschluss einen optimalen Insektenschutz also physikalischen Pflanzenschutz. Auf der Insel La Reunion im indischen Ozean z.B. erlaubt der Reissverschluss bei eintreffen eines Zyklonen ein schnelles Abbauen der Netze.

www.cmg-ideenfabrik.com

Montag, 24 Januar 2022 10:07

Kunstwerke aus Stacheldraht

Schlanders/Basis/Transform-a(k)tion - Rund um das 4 ha große Gelände der Ex-Drususkaserne in Schlanders gibt es nicht nur eine Mauer mit einem Drahtzaun, sondern oben drauf auch noch zwei Reihen Stacheldraht. In einer gut inszenierten Aktion mit mehreren Pressevertretern, Fotografen und Hobbyfilmern wurde am 16. Jänner, am Sonntagvormittag, der Stacheldraht abgebaut. Bei der Aktion ging es aber nicht nur um den Abbau, die Entfernung des Stacheldrahtes, sondern, wie auch bei anderen Aktionen von Basis Vinschgau, um eine sinnvolle handwerkliche bzw. künstlerische Wiederverwertung, um eine Transform-a(k)tion. Früher wurden bei ähnlichen s19 Stacheldrahtentfernung 2Aktionen alte Heizkörper oder Fensterrahmen für neue Funktionen umgebaut. Transformation ist neben Nachhaltigkeit sicher ein zentraler Begriff der heutigen Zeit. Alte, ausgediente Objekte werden nicht einfach auf den Müllhaufen geworfen, sondern transformiert. Wiederverwertung, Umwandlung oder Upcycling wird das genannt. Stefan Miglioranza, der Verantwortliche für die Technik bei Events von Basis Vinschgau, hat zusammen mit Lukas Bertagnolli, Laura Pan und anderen Künstler:innen und Kunstinteressierten die Aktion durchgeführt. Aus dem Stacheldraht wurden Kunstobjekte gemacht, die im Schaufenster von Basis in der Fußgängerzone in Schlanders, Hauptstraße 102, gezeigt werden. (hzg)

Dienstag, 25 Januar 2022 16:00

Marmorbruch als Shooting-Kulisse

Laas - Mode der Luxus-Labels Gucci, Balenciaga, Bottega veneta oder Miu Miu hatten Anfang Jänner ihren Auftritt im Laaser Marmorbruch. Der Starfotograf Markus Pritzi aus Tartsch wählte den Marmorbruch für ein Foto-Shooting mit internationalem Charakter.

von Angelika Ploner

Er zählt zu den Besten in seinem Metier: der Modefotograf Markus Pritzi aus Tartsch. Als Ort für sein jüngstes Projekt wählte Pritzi eine einmalige Kulisse: den Laaser Marmorbruch. Die angereiste Crew am 5. Jänner war eine internationale. Die Stylistin kam aus Paris, das amerikanische Model aus Rom, Visagistin und Assistenten aus Berlin und München.
Mode der Luxus-Labels Gucci, Balenciaga, Bottega veneta, Miu Miu wurden zu einer „story“ gebündelt und haben zum einen ihren Auftritt im italienischen Magazin CAP 74024 und erweitern zum anderen das Portfolio von Pritzi selbst. „Mit diesen Editorials, wenn man für Zeitungen Modegeschichten fotografiert, kann man als Modefotograf zeigen, wie kreativ man ist. Sie sind das Schaufenster nach außen, aufgrund dessen man dann gebucht wird“, sagt Pritzi. „Ein Schaufenster s8 Unknown 2sind solche Shootings auch für den Laaser Marmor“, ergänzt Kurt Ratschiller, finden sich diese Luxus-Modelabels mit ihren Boutiquen immer wieder auch unter den Kunden der Lasa Marmo. Im Marmorbruch selbst waren „Kälte und Licht“ die große Herausforderung. Mit spartanischer Ausrüstung musste gearbeitet werden, „wir konnten nur wenig hier herauf nehmen.“ Umso mehr waren Kreativität und Können gefragt. Seine Fotos bearbeitet der Tartscher kaum, nur „Helligkeit und Kontrast werden angepasst“. Gelernt hat er sein Handwerk bei Foto Wieser in Schlanders, sechs Jahre lang arbeitete er dort. Heute lebt er in Paris und ist in der ganzen Welt unterwegs. Beim Shooting im Marmorbruch erhielt Pritzi tatkräftige Unterstützung vor Ort: von Robert Sagmeister samt Team und Kurt Ratschiller von der Lasa Marmo.

Montag, 24 Januar 2022 10:04

Rom Info ins Tal

von Albrecht Plangger - Das neue Jahr hat in einem guten Arbeitsklima begonnen. Der überraschende Tod vom italienischen EU-Parlamentspräsidenten David Sassoli hat über alle Parteigrenzen hinaus den Fokus ausnahmsweise auf die guten Seiten der Politik und deren Verdienste gebracht. Sassoli ein wahrlich großer Europäer, dem auch die lokalen autonomen und sprachlichen Minderheiten am Herzen lagen! Ich durfte ihn im Beisein vom Ministerpräsidenten Draghi und den Ministern Di Maio, Franceschini, Lamorgese, Brunetta, Cartabia, Lezzi und Bonetti für die sprachlichen Minderheiten mit einem kurzen Nachruf würdigen. In der Diskussion um die Wahl des neuen Staatspräsidenten wird der Ton zunehmend rauher. Bis zum 3. Februar - dann sollte laut Parlamentspräsident Fico der Präsident gewählt sein - könnte das politische Leben in Italien ordentlich durcheinander gewirbelt werden. Ein aussichtsreicher Kandidat steht noch nicht fest - außer ein Mattarella in Verlängerung-und allzu viele hoffen noch, dass auch an Ministerpräsident Draghi „ein Weg vorbeiführen“ könnte, damit dieser die Regierungsgeschäfte in solch unsicheren Zeiten halbwegs erfolgreich weiterführen kann. Persönlich tippe ich im Vorfeld des ersten Wahlganges trotzdem auf Draghi. Er bliebe als Staatspräsident für lange Jahre am Hebel der Macht im Staate und könnte so das „Schiff auf Kurs halten“. Als Ministerpräsident hat er wohl nach der Staatspräsidentenwahl nur mehr vom Februar bis September zu regieren . Danach beginnt der Wahlkampf und dann wird wohl solange am Stuhl gesägt, bis das Parteienbündnis auseinanderbricht. Von mir aus könnte man zwischenzeitlich den Gentiloni aus Brüssel zurückholen. Dieser weiß für die paar Monate bis zur nächsten Parlamentswahl, wie das Ministerpräsidentenamt ist. Lassen wir uns überraschen. Vielleicht tippe ich auch falsch? Alle anderen gesetzgeberischen Aufgaben des Parlaments, wie die jüngsten Eilverordnungen zum Covid oder das sog.“decreto milleproroghe“ rücken in den nächsten Wochen völlig in den Hintergrund und werden wohl nur so nebenbei behandelt. Wichtig ist jetzt ein neuer Präsident, dem hoffentlich auch Südtirol am Herzen liegt.

 

Mit der Errichtung des Rückhaltebeckens im Mittellauf des Tartscherbachs wird im Auftrag des Landesamtes für Wildbachverbauung West der Hochwasserschutz der darunterliegenden Ortschaft Tartsch erhöht.

Der Tartscherbach mündet unterhalb der Landesstraße Glurns-Schluderns auf einer Meereshöhe von etwa 900 Metern als Abzugsgraben über die Valatschwiesen in den Muntaschinigbach. Trotz zeitweise geringer Abflussmengen war aufgrund des Zustandes des Bachbettes mit Ausuferungen des Tartscherbaches zu rechnen, wie bei der Erstellung des Gefahrenzonenplans für die Gemeinde Mals ermittelt worden war. Stellenweise war gar kein Bachbett vorhanden oder die Abflussquerschnitte waren unzureichend, wie etwa bei mehreren Rohrdurchlässen an Querungen durch landwirtschaftliche Wege. Bei der Erstellung eines Maßnahmenkatalogs zur Verringerung der Gefahr für Wohngebiete und Infrastrukturen wurde für den Tartscherbach die Errichtung eines Geschieberückhaltebeckens vorgeschlagen sowie die Verlegung von Stahlbetonrohren im Bereich der Gemeindestraße und der Querungen durch landwirtschaftliche Wege und die Errichtung von Steinkünetten. Das erste Baulos mit der Umsetzung verschiedener Maßnahmen entlang des Tartscherbaches wurde im Frühjahr vergangenen Jahres beendet, fasst Bauleiter Julius Stafflervom Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung West der Agentur für Bevölkerungsschutz zusammen.

"Die Grundlagen der Gefahrenzonenplanung", unterstreicht Bevölkerungsschutzlandesrat Arnold Schuler, "geben uns Auftrag und Richtung. Ziel der Gefahrenzonenplanung ist es, die Lebensräume und die Menschen und ihr Hab und Gut zu sichern. Wir sind zudem bestrebt, die Bevölkerung umfassend über die Schutzmaßnahmen zu informieren."

Die derzeitigen Arbeiten sind das zweite Baulos für die Verbesserung des Hochwasserschutzes von Tartsch, das mit Geldern des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung EFRE über das Programm „Investitionen in Wachstum und Beschäftigung“ 2014-2020 Achse 4 - Sicherer Lebensraum finanziert wird. Mit den Arbeiten wurde im Oktober des vergangenen Jahres begonnen, und noch vor Wintereinbruch konnten die Stahlbetonarbeiten für die Sperrefertiggestellt werden, berichtet der Direktor des Amtes für Wildbach- und Lawinenverbauung West Peter Egger. Der Bautrupp mit Vorarbeiter Florian Hoferwird die Arbeiten in diesem Frühjahr fortsetzen, sobald es die Witterungsverhältnisse zulassen. Die Tiefbauarbeiten werden voraussichtlich bis Juni dieses Jahres abgeschlossen sein.

Bisher wurden 168.000 Euro investiert, die Gesamtkosten belaufen sich auf 320.000 Euro. Ziel der Arbeiten ist, dass die blauen und gelben Zonen in Tartsch zurückgenommen werden können.

mac


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SÜDTIROL AKTUELL

AKTUELLE AUSGABE

  • Das Naturnser Thermalwasser

    Das Naturnser Thermalwasser

    Naturns - Hochkonjunktur hatte die Badekultur auch in Südtirol solange, solange das Kaiserreich Bestand hatte. Zeugnis davon finden sich heute zwischen

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  • Zusammenhalt und Einsatz

    Zusammenhalt und Einsatz

    Schlanders/Vinschgau - Für eine aktive Teilnahme bei den Gemeinderatswahlen im Mai und ein starkes Miteinander als Bauernstand wurde auf der Bauernbund-Bezirksversammlung

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    Zurück auf dem Rasen

    Exakt 62 Tage liegen zwischen dem letzten Hinrundenspiel und dem ersten Rückrundenspiel der diesjährigen Fußballmeisterschaft in der Oberliga. Fast doppelt

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BILDER

Impressionen 2025

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Jubiläumsjahr. 1525: Die Bauern waren unterdrückt und mussten so viele Steuern und Abgaben an die Regierenden (Adel & Kirche) zahlen. Das Leben wurde unerträglich und so brach der Bauernkrieg aus. 2025: Der SBB regiert das Land mit und manche Bauern holen sich mit Steuerbegünstigungen, Fördergelder und Subventionen das Geld zurück. Panta rhei: So dreht sich die Geschichte.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Zuckbichl. Das Bild erweckt in mir eine sonderbare und unerklärliche Nostalgie.
Vielleicht weil die Fotografie nur das Vergangene festhalten kann?
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Am Schnatzhof. Es war einmal... vor dem Hof ein besonderer Gast gelandet. Er möchte in der warmen Stube einkehren, aber er war zu groß und zu dick und konnte nicht durchschlüpfen. In wenigen Tagen aber konnte er so viel abnehmen und wurde dünn wie eine (Mond)-Sichel und klopfte an die Tür. Doch wenn er so schnell zunehmen kann, wie er abnimmt, dachte der ...

Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Heydorf-Loretzhof IV. Jeden zweiten Donnerstag besuche ich die Redaktion des Vinschgerwind und gehe an diesem wunderschönen Juwel, mitten in Schlanders, vorbei. Ich kann immer wieder staunen über die schönen Proportionen, die eleganten Details, ohne „kosmetische Eingriffe“, die je nach Lichtverhältnissen anders wirken. Da muss ich zwangsläufig an die zu vielen Zerstörungen, die unser Land genehmigt, denken...
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Weltkulturerbe der UNESCO. Bald sollen auch die aus Schluderns stammenden Haflinger dazukommen. Die Waale auf der Malser Haide, die Transhumanz der Schafe in Schnals sind schon dabei. Aber die Liste kann unendlich verlängert werden: Die Stilfserjoch-Straße, das Scheibenschlagen, ....
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

Impressionen 2024

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Winterschlussverkaufszeit. Im König Laurins Gartl hat das „Land“ es uns vorgemacht, wie unsere Heimat billig verkauft werden kann. Welches ist das nächste Schnäppchen?
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Patzleid & Madatsch. Im Winter wird „das Grafische“ in der Landschaft hervorgehoben. Im Frühling sind aber die farblichen Kontraste, die den Rhythmus der Landschaft betonen: Gletscherweiß, Wiesengrün, Himmelblau, Erdbraun, ...
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Am Reschensee. Nur vor über 70 Jahren war hier soviel los. Zur Zeit ist dies nach dem Brenner-Basis die größte Baustelle im Land. Bald aber werden die Fluten, wie schon damals, alles verschlingen und nur ein paar Bilder werden die Erinnerung wach halten.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Künstliche Intelligenz. Ist die Landschaft ein allgemeines Gut? Die menschliche Intelligenz ist nicht nur dem ästhetischen, sondern auch dem wirtschaftlichen Aspekt unterworfen. Abzuwarten ist, ob die KI etwas Besseres anbieten kann.
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Vinschgau Kristallin. Das Bild erinnert mich an schöne Wanderungen, aber auch an einen Text über Marmor und Kindheit, vielleicht von Luis Stefan Stecher, ich weiß es nicht mehr so genau...
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Die Sprache der Blumen. Immer mehr schöne, alte, harmonisch gewachsene Dorfkerne werden durch und durch „anonymisiert“. Um so erfreulicher ist es, wenn so wie hier in Tschars, jemand seinen persönlichen Akzent setzt.
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Die Kofelraster Seen. Eine für Körper und Seele lohnende Wanderung. Über den Seen schwebt die tragische Sage eines Liebespaares, in der auch der Zwerg „Muegg“ und der „Hohe Dieb“ vorkommen.
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Ferragosto. Wenig begangene Gegenden soll ich nicht so oft zeigen, ansonsten könnten sie überlaufen werden. „Kritische Situatonen“ soll ich unterlassen, sonst „maulen“ die überempfindlichen Bespritzer und Gastronomen. Ich probiere es diesmal mit der Milchstraße, mal schauen ob sich die Kühe auch melden werden.

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Der Kaandlwool. Laut der Geschichtsbücher gab es eine Steinzeit, eine Bronzezeit, eine Eisenzeit, ... Aber von Holzzeit ist nie die Rede. Dieses wunderbare Holzensemble beim Greithof spricht eindeutig dafür.
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Das Glück der Langsamkeit. Früher bin ich mit einem schnelleren Schritt unterwegs gewesen. Jetzt aber muss ich auch öfters rasten. Und gerade bei so einer Rast, auf dem Weg zum Sällentjoch, habe ich den glücklichen Augenblick eingefangen.
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Kontraste. Die Grüne Oase des stattlichen Gurschlhof, schon 1262 erwähnt, vermittelt Ruhe.
Ab und zu im Inneren des Berges wacht der „Wasserdrache“ wieder auf und spuckt Unruhe und Geröll ins Tal.
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Am Tartscher Bichl. Eigentlich ist für die Fotografen jedes Wetter ein gutes Wetter. Aber wenn es mit der künstlichen Intelligenz so weiter geht, brauchen wir nicht mehr ins Freie zu gehen: Ein paar Klicks auf die Tastatur und „pronto“ ist jedes Bild da.
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Kleiner Angelus Ferner. Jahr ein, Jahr aus (seit 1978) besuche ich diesen Gletscher. Auch er wird immer dürrer und runzeliger und irgendwann wird er nicht mehr da sein, oder ich schaffe es nicht mehr herauf zu kommen. Und so kann eine alte „Freundschaft“ enden.
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Es muss nicht immer Vollmond sein. „...und der Himmel war noch in der Nacht blau, und die dünne, mädchenhafte Mondsichel, ganz silbern oder ganz golden, lag auf dem Rücken mitten darin und schwamm in Entzücken.“ R. Musil
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Ohne Titel. Herbstfarben, einfach so: kein Event, keine Inszenierung, keine Spezialeffekte: die Natur ist schon speziell für sich. Ein Fest für die Sinne: Sehen, Hören, Riechen und kostet nichts.
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Äpfel & Trauben. Diese Früchte bestimmen die ländliche Kulturlandschaft. Aber auch die Geschichte des Abendlandes, angefangen mit Adam und Eva und der Erbsünde, bis zum ersten Wunder bei der Hochzeit zu Kana und und und..
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Schattenspiele. Karthaus, im Hintergrund, ist schon im Schatten verhüllt. Katharinaberg wird auch gleich vom „schwarzen Drachen“ verschlungen... Was für ein herrliches Spektakel dieses Licht- und Schattenspiel.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Schloss Juval. In Südtirol gibt es an die 300 Burgen und Schlösser. Gut zwei Dutzend davon befinden sich im Vinschgau. Von einigen sind nur Mauerreste geblieben, andere sind sehr gut erhalten und zum Teil dem Publikum zugänglich. Geschichte, Geschichten und Sagen wurden in den alten Gemäuern wie in einer Truhe, bis heute gut aufbewahrt.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Drachen & der Mond. Bei der Spitalkirche in Schlanders hausten zwei unersättliche Drachen. Eines Nachts wollten sie sogar den Mond verspeisen. Ich aber war schneller und habe den Mond mit meiner Kamera eingefangen. Somit können Liebespaare und Poeten den Mondschein in der
Valentinsnacht bewundern.

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Vermoi Spitz (2929m). Dieser Gipfel mit dem geheimnissvollen Namen ist einer der schönsten Aussichtspunkte des Vinschgaus. Aufgepasst: das Bild mag täuschen, von St. Martin aus ist es kein Katzensprung, aber die Mühe lohnt sich.
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Die streitenden Blässhühner. Im Haidersee streiten sich einige Vögel um die wenigen eisfreien Flecken. Ein paar schauen zu. Aber wenn das Eis schmilzt, wird für alle Platz sein und die Ruhe wird wieder einkehren, so wie im Landtag...
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Beim Prälatenstein in Schlinig. Obwohl hier vorwiegend Stille herrscht, ist Rhytmus zu spüren. Fast wie in einem Musikstück und die Noten gleiten dahin.
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Frühlingserwachen. Auch die Bienen haben es nicht immer leicht. Mein winziger Garten, so wie viele andere, sind wie Oasen für die Bienen, die sich darüber freuen.
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Die Haflinger. Die Rasse ist im Jahr 1874 mit der Geburt des Hengstes 249Folie aus einer Tiroler Gebirgspferdestute und einem Araberhengst in Schluderns entstanden. Heuer wird das 150-jährige Jubiläum gefeiert.
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Impressionen 2023

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Hommage an Laas. Der Raika-Kalender 2023-Entwicklungen (der ein kleines Dorfbuch ist) wurde gut, sachlich und emotional vorgestellt. Da mich seiner Zeit der Storch in Laas hat „fallen“ lassen, bin ich mit dem Marmordorf besonders verbunden.
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Der Schaukler. Seit Kurzem schwebt an der Osteinfahrt von Naturns ein neues Kunstwerk, das den Blick zwangsläufig nach oben zieht und je nach Lichtverhältnisse fast wie eine Erscheinung wirkt.
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Ich hab einen Vogel... gesehen. Eigentlich waren es 24 verschiedene Vogelarten, die wir in einer Stunde sehen konnten. Das war während einer von AVIMUNDUS organisierten Vogelstimmenwanderung am Rande von Schlanders. Ich war erstaunt!
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Zurück zu den Sternen. Wenn das Wetter es erlaubt, kann man jede Nacht, auch vom Balkon aus, den Sternenhimmel bewundern. Es reicht ein „Gugger“ um den Sternen näher zu kommen. Aber im Gummer, bei Karneid, erscheint das Spektakel wirklich grandios.
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In Schlanders ist es anders. Zur Zeit sind die meisten Klettersteige der Dolomiten überlastet.
Hier aber können „besondere“ Kletterer ihre Leidenschaft in Ruhe nachgehen.
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Zur Gipfelkreuz Polemik schlage ich ungeachtet vor: vom Tarscher Wetter Kreuz zum Pfeiler, den alten Waalweg entlang zu wandern. Vielleicht eine Überraschung für Einige, die auf 2.500 Metern Höhe einen Waal nicht erwartet hätten.
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Erlebnis Straße. Wann sperrt unser „Immobilitäts-Landesrat“ die Strecke Trafoi-Stilfserjoch für die Einheimischen endlich zu? Dann könnten die Adrenalintouristen unbehindert Gas geben.
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Requiem für einen Gletscher. Der Laaser Ferner am 18. Juli 2010 und am 18. Juli 2023
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Auf Failegg. Ich meide die „Erlebniswelten“, die auch bei uns immer höher-bunter-lauter werden.
Meine Erlebniswelt ist minimalistisch und doch langlebig.
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Bää, Bää, Bää ... Gleck, Gleck, Gleck. Es ist bald wieder soweit und Schafe, Treiber und Zuschauer werden wieder zusammentreffen. Es ist alles bereit. Dann ist der Sommer vorbei.
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Morgens um sieben. Die Stefanikapelle auf Platz ist wahrscheinlich eine uralte Sternwarte. Heute wie damals, hat sie im Augenblick des Sonnenaufgangs etwas Magisches.
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In Vezzan. In der Chronik des Marienberger Mönches Goswin wird schon um 1170 ein Weingut in „VETZANA“ genannt. Ein Weingarten in Vezzan zu besitzen war früher sehr begeehrt (heute sind vorallem Wohnungen gefragt). Früher waren sogar Besitzer aus 13 Dörfern aufgelistet.
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Kinder Gespräch im Zug: (...) „Warum sind die Obstkisten viereckig, wenn die Äpfel rund sind?“ ... „Wenn sie rund wären, würden sie den Hang hinunterrollen.“ „Ahh, aber warum sind die Äpfel dann nicht auch vierreckig?“ Der Zug hält an, die Kinder steigen aus und ich bleibe ohne Antwort.
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Auf Bärenstall. Ja, ein Bild kann auch riechen! Während ich das Bild anschaue, kann ich den Duft der frischen Erde riechen und dadurch werden Kindheitserinnerungen wieder wach ...
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Vintschgau. Manche Historiker, Nostalgiker oder Touristen vermissen die alte Schreibweise. Naja, angesichts des alltäglichen Wahnsinns könnte man Vinschstau schreiben und das T wäre wieder da.
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Bei Burgeis. Die Natur wechselt ihre Kleider und die Herbstkollektion ist so kurzlebig und bunt wie keine andere.
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Brot: Das Wunder. Mindestens seit 1223 wird auf Rimpf Brot gebacken. Brotbacken ist heute für einige Familien nicht nur eine ökonomische Notwendigkeit, es hat auch archaische, soziale und religiöse Komponenten: Es ist eine Art von Freiheit!
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Benedikt, Cäsarius, Johannes, Leonhard, Lucius, Maria und Martin. Bei so vielen Heiligen, wo sonst hätte das „Wunder von Mals“ stattfinden sollen, wenn nicht hier.
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Der Mond über Annaberg. Das ist meine letzte Impression für das Jahr 2023. Ich wünsche allen meinen „Lesern:innen“ Glück, Gesundheit und Frieden für das nächste Jahr.
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Die Stilfserjoch „Schlange“. Seit 200 Jahren tut die Stilfserjoch Straße ihren Dienst: Zur Freude mancher und zum Ärger anderer. Sie ist ein Meisterwerk, das ich bevorzuge, in der Dämmerung oder in der Nachsaison zu fotografieren.
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Licht & Schatten. Die Spitalkirche von Latsch beherbergt den wichtigsten gotischen Altar des Vinschgaus. Ein Meisterwerk von Jörg Lederer. Aber die ganze Kirche ist ein organisch gewachsenes Kunstwerk und das Südportal aus Marmor mit der Schweißtuchgruppe ist ein Teil davon.
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Jubiläum. Vor 65 Jahren wurde die Seilbahn Latsch-St.Martin im Kofel gebaut und in Kürze, nach einer Generalsanierung, wird sie den Dienst wieder aufnehmen. Mit dem Ticket kann man nicht auf dem Mond landen, aber man kommt einen Schritt näher.
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„Matscher Hennen“. Wenn es so weiter geht, kann so ein Bild selten werden: Nicht wegen den Hunderten von Vögeln (die aus einem mir unerklärlichen Grund die Burg belagern), sondern wegen des mangelnden Schnees.
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Was ist Weiß? Die Wissenschaft definiert Weiß so wie Schwarz und Grau als unbunten Farben. Ist also der Laaser Marmor unbunt? Auf jeden Fall ist er schön.
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Wassersparen ist angesagt. Alle reden darüber, sogar die Politiker, aber anfangen sollen immer die anderen: Die Pistenbetreiber, die durstige Apfelindustrie, die Millionen Wellness-Touristen, mein Nachbar beim Gartelen, .... Vielleicht kann ich beim Zähneputzen anfangen.
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St. Peter. Wie ein Leuchtturm thront das Kirchlein auf einem uralten Siedlungsplatz. Einmal im Jahr, seit dem Pestgelöbnis von 1635 pilgern die Matscher bis hier her.
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