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Montag, 24 Januar 2022 13:36

Familie in Latsch in Not

Vinzenzgemeinschaft - Die Südtiroler Vinzenzgemeinschaft bittet um Spenden: Die Ehefrau, zwei studierende Töchter, ein volljähriger Sohn und ein verbranntes Haus: Anfang Dezember verlor eine Familie im Vinschgau den Boden unter den Füßen und der Ehemann und Vater bei einem Suizid das Leben. Die Familie steht ohne finanzielle Mittel da. Der verbrannte Schutt des Hauses muss jetzt aufwändig entsorgt werden. Die Familie kann weder diese Kosten noch die eines Wiederaufbaus des Hauses tragen. Die Südtiroler Vinzenzgemeinschaft unterstützt die Familie finanziell und bittet auch die Bevölkerung um Spenden.
Zentralratspräsident Josef Haspinger kennt die Not der Vinschger Familie. „Wir sorgen uns sehr um die Frau und die Kinder, die vor dem Nichts stehen“, sagt er und bittet um Spenden. Die Südtiroler Vinzenzgemeinschaft wird einen Betrag beisteuern, bittet aber auch die Bevölkerung um Mithilfe. „Der Frau geht es sehr schlecht“, sagt der Zentralratsvorsitzende, der sie schützen möchte und ihren Namen nicht nennt. Da der verstorbene Mann das Feuer gelegt hat, zahlt die Versicherung nicht. „Wir werden in Zusammenarbeit mit den kirchlichen und politischen Vertretern der Gemeinde dafür sorgen, dass eingehende Spenden ausschließlich für den Abbruch und den Wiederaufbau des Hauses eingesetzt werden“, betont Josef Haspinger.
Spenden können an die Südtiroler Vinzenzgemeinschaft mit Sitz in der Wolkensteingasse 1 in Bozen unter dem Kennwort „Familie in Latsch in Not“ auf folgendes Konto der Raiffeisen Landesbank Bozen überwiesen werden: IBAN: IT 78 K 03493 11600 000300102342 BIC RZSBIT2B 

Infos: 335 827 8247

Schlanders/Vinschgau - Ganz im Zeichen des fächerübergreifenden Unterrichts wurden die letzten Schultage vor den Weihnachtsferien im Gymnasium in Schlanders gestaltet. Entsprechend ihrer Schwerpunkte – „Medizin, Ernährung und Gesundheit“, „Natur und Gesellschaft“, „Sprache und Kultur“ oder „Arbeit und Mehrsprachigkeit“ – konnten die Schüler/innen vom 20. bis 23. Dezember 2021 vier Tage lang gemeinsam an den Themen arbeiten, die sie besonders interessieren. Für die Schülerinnen und Schüler der ersten und zweiten Klassen gab es sogar die Möglichkeit, in sämtliche Schwerpunkte hineinzuschnuppern, um sich am Ende der zweiten Klasse für einen Schwerpunkt zu entscheiden.
Dabei wurde den Schülerinnen und Schülern ein abwechslungsreiches Programm geboten, bei dem sie sich nicht nur auf ihrem Interessensgebiet weiterbilden, sondern Inhalte auch praktisch erproben konnten. So wurden im Schwerpunkt „Medizin“ zum Beispiel Herzen seziert und Reanimationen geübt, im Schwerpunkt „Mehrsprachigkeit und Arbeit“ wurden Bewerbungstrainings durchgeführt und szenische Podcasts aufgenommen. In den Schwerpunktkursen zu „Sprache und Kultur“ wurden beispielsweise mehrsprachige (fiktive) Kulturreisen durch Europa unternommen, während die Schülerinnen und Schüler des Schwerpunktes „Natur und Gesellschaft“ sich unter anderem mit aktuellen Themen wie dem Klimawandel in Südtirol und internationalen Konflikten auseinandersetzten.
Das vielfältige Angebot kam bei den Schülerinnen und Schülern gut an.
Gudrun Astfäller, Daniel Haller

 

Uns hat der Schwerpunkt ‚Mehrsprachigkeit und Arbeitswelt‘ sehr gut gefallen, da wir die Möglichkeit hatten, aktiv mitzuarbeiten und viele lebenswichtige und interessante Dinge rund um die Bewerbung/Arbeitswelt erfahren haben.
Jana Holzer, 4BSG

 

Der Kurs ‚Herzschmerzen – Von Liebeskummer zum Herzinfarkt‘ wird mir als lehrreicher und sehr spannender Kurs im Gedächtnis bleiben. Ich interessiere mich sehr für Medizin und Gesundheit, deswegen habe ich mich auch für diesen Schwerpunkt entschieden. Und dies stellte sich bei diesem Kurs als die richtige Entscheidung heraus!
Michael Pohl, 3BSG

 

Die Schwerpunkttage am RG/SG sind immer eine sehr tolle Abwechslung zum stressigen Schulalltag und von allen Schülern sehr geschätzt. Die gewählten Schwerpunkte und Interessensbereiche können mit spannenden Vorträgen vertieft werden und Inhalte, welche zum Teil in den Schulstunden angesprochen oder bearbeitet wurden, genauer besprochen bzw. gefestigt werden. Zudem stärken die gemischten Gruppen die Schulgemeinschaft und man kann sich mit anderen Interessierten viele Stunden mit Themen beschäftigen und diese diskutieren.
Mara Raffl, 3BSG

Dienstag, 25 Januar 2022 16:03

Facetten der Liebe

Schlanders/Metropoltheater München - Jede Theateraufführung ist eine Zitterpartie. Kann sie durchgeführt werden oder muss die Aufführung aufgrund neuer Bestimmungen oder auf Grund von Ausfällen einzelner Schauspieler:innen abgesagt werden? Am 18. Jänner gab es wieder eine Aufführung des Südtiroler Kulturinstituts. Es war ein turbulentes und vielseitiges Stück über die verschiedenen Facetten der Liebe.

von Heinrich Zoderer

27 Frauen und 24 Männer kämpfen um ihre Liebe und um ihr Glück. In 20 kurzen Szenen präsentierte das Metropoltheater München im Kulturhaus Schlanders verschiedene Seiten der Liebe, von Freundschaft, dem Zusammenleben, von Trennungen und dem Wunsch der Wiedervereinigung. Neun Schauspieler:innen schlüpften in die unterschiedlichsten Rollen und spielten mal witzig, mal tiefsinnig, oft komisch bis absurd und surreal verschiedene Alltagssituationen. Es geht bei dem Theaterstück nicht um Politik, es geht um die Kraft der Liebe, die Menschen verbindet, sie auch über den Tod hinaus zusammenhält und sie dann doch immer wieder an der Liebe scheitern lässt. In der ersten Szene meint die Frau, dass sie mit ihrem Mann nicht weiter zusammenleben kann, nur weil sie zwei Kinder haben, sich aber nicht lieben. In der letzten Szene verlässt die Frau ihren Mann mit der Begründung: „Die Liebe allein reicht nicht“. In einer anderen Szene erzählt eine Reinigungskraft, dass sie sich von ihrem Freund getrennt hat, um ihn zur Vernunft zu bringen und bemerkt nicht, dass über ihr sein Leichnam hängt. Die Schwester der Braut behauptet, der Bräutigam würde in Wahrheit sie lieben. Nach und nach stellt sich heraus, s18 koreasdass der Bräutigam alle Schwestern der Braut geküsst und geliebt hat. Das Chaos ist perfekt. Ein Lehrer wirft den Eltern vor, dass sie ihren Sohn nicht lieben, er hingegen liebt ihren Sohn. Berührend war die Szene der dementen Frau, welche ihr Mann täglich besucht. Und sie fragt ihn jeden Tag: wer bist du, haben wir Kinder, haben wir miteinander geschlafen, darf ich dich umarmen? Ein kinderloses Ehepaar kommt am Abend ins Haus zurück und fragt die Babysitterin: wo sind unsere Kinder? Der ehemalige Mann kommt nach 10 Jahren ins Haus zurück, weil er vergessen hat Auf Wiedersehen zu sagen. Der neue Mann steht mit seiner Frau im Haus und versteht nicht was da passiert. Und was hat das alles mit den beiden Koreas zu tun? Eigentlich nichts. Joël Pommerat, der französische Autor des Theaterstücks, meint in einer Szene: „Liebe zwischen Menschen ist so schwierig zu verwirklichen wie die Wiedervereinigung von Nord- und Südkorea. Ob er damit Recht hat?

Montag, 24 Januar 2022 13:32

Ikonenmalen

s14 exerzitienzyklus marienbergIkonenmalen wird als religiöses Handwerk, nicht als Kunst gesehen und ist wesentlicher Bestandteil der byzantinischen Kunst. Es ist gleichzusetzen mit Meditation oder Gebet. Der Zweck der Ikonen ist, Ehrfurcht zu erwecken und eine existenzielle Verbindung zwischen dem Betrachter und dem Dargestellten zu sein, indirekt auch zwischen dem Betrachter und Gott.
Seminar mit Hubert Piccolruaz im Abt-Hermann-Haus Kloster Marienberg; MO, 03.06.2019 – FR, 07.06.2019 von 9.00 – 18.00 Uhr ANMELDUNG info@marienberg.it oder Tel. 0473 843989

Montag, 24 Januar 2022 13:29

Wort Gottes

Kolping im Vinschgau - Am Sonntag 23.01. wird in unserer Diözese der „Bibel Sonntag“, der Sonntag des Wortes Gottes gefeiert.
Im Gottesdienst müssen wir zuhören, um zu verstehen, was gelesen wird. Im Gottesdienst hören wir in den Lesungen und im Evangelium Gottes Wort. „Hören“ kommt vom „horchen“ – „gehorchen“ – dem Wort, das ich höre, gehorchen. Das Wort verbindlich machen für mein Leben. Zulassen, dass Gottes Wort so bei mir ankommt, dass es etwas in mir bewirken kann. Im Hören nehme ich die Realität wahr; im Hören ereignet sich Wirklichkeit. Das Gehörte soll in mein Herz und in meinem Verstand kommen. Gottes Wort trägt uns über die Mühe des Tages, den Zusammenbruch menschlicher Beziehungen und über den Hunger und den Durst jenseits des Materiellen hinaus. s18 Gottes Wort FOTOWorte des Glaubens brauchen wir für unser Leben!
Jede Lesung und jedes Evangelium will die Hörenden treffen. Gott selbst will das Gespräch aufnehmen. Auch wenn die Worte von Menschen niedergeschrieben wurden und wenn sie von Menschen ausgesprochen werden. Sie tragen den Atem Gottes in sich. Das Wort ist für Gott so wichtig, dass Jesus selbst als Gottes Wort bezeichnet wird. Das Johannes Evangelium beginnt so:“ Im Anfang war das Wort und das Wort war bei Gott und das Wort war Gott.“ Gottes Wort geht von ihm aus und wird Mensch und teilt in menschlicher Gestalt unser Leben. Jesus ist bleibend das Wort, das zu uns gesprochen wird. Er ist diese Frohe Botschaft!

Otto von Dellemann

Die Gedanken der 88-jährigen Frau Paula kreisen oft in der Vergangenheit, um ihre Kindheit, um ihre Zeit als Hilfslehrerin in Bergschulen, um die Jahre als Postbeamtin und auch um ihre Trauer nach dem Tod von geliebten Menschen.

von Magdalena Dietl Sapelza

In Erinnerung an ihren Großvater schreibt Paula derzeit Begebenheiten auf, die er ihr einst erzählt hatte. Er war als Bäckergeselle auf der Walz. Auf vielen Höfen konnte er nichts backen, weil das Mehl fehlte. „Noat unt Elend sein groaß gwesn“, erklärt sie.
Auf dem „Steinhaushof“ in Galsaun, wo Paula als Jüngste mit sieben Geschwistern aufwuchs, war immer etwas Essbares da. Im Stall stand Kühe, Schafe und Schweine. Mehrer Äcker wurden bewirtschaftet. Auf einer Wiese an der Etsch reiften „Koltererepfl“ und an den Hängen Trauben, die der Vater zu Wein und Schnaps verarbeitete. „Dr Geischt hot nor a oft schun a gwirkt“, meint sie. Schlechter wurde die Zeiten erst, nachdem sich die Energiegesellschaft Montecatini ein großes Feld angeeignet hatte. „Dr Votr hot di Entschädigungssumme aus Protest nit oungnummen“, verrät sie. Erst später habe das ihr Bruder getan, als die Lira fast nichts mehr wert war. In ihren ersten zwei Schulmonaten in Tschars im Jahre 1939 erhielt Paula Italienischunterricht, der dann vom Deutschunterricht abgelöst wurde. Denn ihr Vater hatte für das „Dritte Reich“ optiert. Paulas Brüder zogen für Hitler in den Krieg. Dann erkrankte ihre Schwester an Tuberkulose. Den Sanatoriumsaufenthalt in Meran bezahlte die Mutter mit Nahrungsmitteln. Die Schwester verlor den Kampf und starb im Alter von 20 Jahren. Die damals achtjährige Paula versuchte die Mutter zu tröstete. Genauso stechend wie der Schmerz über den Verlust waren die Worte des Pfarrers auf der Kanzel, der für die Krankheit der jungen Frau deren Freude am Tanzen verantwortlich machte. Der Tod der Schwester war nicht der einzige Verlust, den Paula erleiden musste. Ein Bruder starb beim Feldzug in Russland und ein weiterer Bruder verunglückte tödlich bei Feldarbeiten. Dazu kam auch noch der Tod der Großeltern und der Eltern innerhalb kürzester Zeit. „Siebn Todesfäll in 15 Johr isch so schiach gwesn, dass i a Trauma davon trogn hon“, verrät sie. „I hon johrelong lei mea fan Friedhof tramt.“ Erst viel später konnte sie das Trauma überwinden.
Paula war eine gute Schülerin. Sie erwarb den Mittelschulabschluss und besuchte die Lehrerbildungsanstalt im Heim der Englischen Fräulein in Meran. Nach dem zweiten Schuljahr nahm sie das Angebot einer Gräfin an, deren Kinder in Rom zu betreuen. Denn die „Ewige Stadt“ faszinierte sie. Nach einem Jahr kehrte sie zurück. Sofort wurde sie gebeten, als Volksschullehrerin in Steinegg einzuspringen. Es herrschte großer Lehrermangel. Die Schulwelt ließ sie daraufhin lange nicht mehr los. Sie unterrichtete in Welsch- und Deutschnofen, im Sarntal, in Passeier und im Vinschgau - immer in Bergschulen. Im Sarntal traf sie auf Kinder, die von ihren ledigen Müttern auf die Höfe in Pflege gegeben worden waren. Den Kleinen, die von Liebe nicht verwöhnt waren, öffnete Paula ihr Herz. „Wenn di Miatr nimmr zohlt hobm, isches di Kindr schlecht gongen“, meint sie. Der Weg von ihrer Unterkunft zur Bergschule führte durch einen Wald. Oft fiel ihr der Mörder Zingerle ein, der einst eine Lehrerin im Wald bei Bozen vergewaltigt und getötet hatte. „Überoll hot ma selm in Zingerle gsechn“, betont sie. Sie nahm allen Mut zusammen und bat den Schulinspektor um Versetzung, die ihr gewährt wurde. Sie kam nach Unterstell bei Naturns und später nach Freiberg bei Kastelbell. Im Postamt in Naturns, wo sie ihr Gehalt holte, lernte sie den Postmeister Francesco Zanella kennen. Er stammte aus Male‘ am Nonsberg und war infolge seiner Kinderlähmung leicht gehbehindert. Das störte sie nicht. Er half ihr beim Ansuchen um eine Stelle bei der Post. „Dr ständige Wechsl in dr Schual isch miar zu streng gwortn“, erklärt sie. Paula heiratete Francesco, den sie Franz nannte im Jahre 1960. Ihren Postdienst begann sie mit ihm in Ulten. Er war kurz zuvor dorthin versetzt worden. 1965 zog das Paar mit ihren zwei Kindern nach Mals. Beide setzten im dortigen Postamt ihren Dienst fort. Paula war von den italienischen Kolleginnen mit offenen Armen empfangen worden, weil sie Deutsch sprach. Die Arbeit ging nie aus. „800 Soldotn, Carabinieri, Finanzer, Beomte unt Lehrer hobm jedn Monat ihr Geholt gholt“, sagt sie. Es war oft nicht einfach die Leute zu vertrösten, wenn das Geld nicht rechtzeitig angekommen war.
Mittlerweile ist Paula längst in Pension und seit 2017 Witwe. Ihren Mann hatte sie nach seiner Leukämieerkrankung mit großer Geduld gepflegt. „Iatz mocht miar mein rechter Knia Sorgen“, verrät sie. Paula verbringt viel Zeit beim Lesen und nun auch beim Schreiben. Die Erzählungen ihres geliebten Großvaters aus einstigen Notzeiten berühren sie: „Heint wissen di Leit nit, wia guats ihnan geaht.“

Montag, 24 Januar 2022 13:26

Suppe vom Vinschger Suppenhuhn

Kochtipp

Zutaten

- 1 Suppenhuhn
- ca. 80 g Wurzelwerk (Sellerieknolle, Lauch, Petersilwurzel)
- 1 Lorbeerblatt, etwas Thymian
- 2 Gewürznelken, 1 TL Pfefferkörner
- ca. 1 ½ l Wasser
- 20 g Butter, 20 g Mehl
- 80 g Zwiebel fein geschnitten
- 1 Banane, 1 Apfel
- 2 EL Kokosraspel, 1 EL Currypulver
- ¼ l Sahne, etwas Zitronensaft
- Salz und Suppengewürz nach Belieben

Vorbereitung:
Das Suppenhuhn vierteln, in Wasser einmal aufkochen und anschließend mit kaltem Wasser abspülen. Wurzelwerk grob schneiden.

Zubereitung:
Hühnerstücke in kaltem Wasser aufsetzen und zum Siedepunkt bringen. Salz beigeben und öfters abschäumen und abfetten. 1 – 2 Stunden kochen bis das Fleisch weich ist (Kochdauer hängt vom Alter des Huhns ab). Während der letzten Stunde Wurzelwerk und Gewürze hinzugeben. Anschließend die Hühnerstücke aus der Suppe heben, durch ein feines Sieb abseihen und beiseite stellen.
Die Haut von den Geflügelstücken abziehen und das Fleisch von den Knochen lösen. Das Fleisch von den Keulen in ca. 1 cm große Würfel schneiden.
Die Hühnerbrüste können für ein anderes Gericht verwendet werden (z. B. Geflügelsalat). In einem Topf die Butter schmelzen lassen, Zwiebel darin glasig anschitzen, in Scheiben geschnittene Banane beigeben, Currypulver und Kokosraspel einstreuen, kurz rösten. Mehl unterrühren, mit Hühnersuppe und Sahne aufgießen und alles gut verrühren. Für 15 Minuten kochen lassen, mit Salz und Suppengewürz abschmecken und fein mixen. Apfel schälen und entkernen, in kleine Würfel schneiden, mit Zitronensaft beträufeln und in etwas Butter kurz andünsten. Hühnerfleischwürfel und Apfelwürfel in die Suppe geben.
aufgezeichnet von Peter Tscholl

 

s28 Paul TappeinerPaul Tappeiner, Jahrgang 1952, hat mit 16 Jahren seine Kochlehre begonnen. Er ist seit dem Gründungsjahr des Südtiroler Köcheverbandes (SKV) aktives Mitglied im Bezirk Vinschgau.

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Montag, 24 Januar 2022 13:15

Neues von den Kuckuckseiern

Aus dem Gerichtssaal - Die Reaktionen auf den letzten Beitrag waren gemischt. Sie reichten von harscher Ablehnung wie: Hände weg von unseren Gefallenen! Schuster, bleib bei deinem Leisten und misch dich nicht unter die Historiker! Bis zur offenen Zustimmung wie: Endlich rührt mal einer in unserer „braunen Brühe“! Nun denn, dann wenden wir uns halt wieder einem gewohnten Thema zu. Vor über 10 Jahren haben wir uns hier einmal mit den Kuckuckseiern und deren rechtlichen Folgen beschäftigt. Bei dieser Gelegenheit haben wir einleitend von den Gewohnheiten dieser Brutparasiten berichtet, die ihre Eier in die Nester anderer Singvögel legen, um sie von den Wirtsvögeln ausbrüten und aufziehen zu lassen. Von den parasitären Zugvögeln kam dann die Überleitung zu den Menschen und zu einem Fall in einem Dorf im unteren Vinschgau, wo ein „gehörnter“ Ehemann von seiner Frau Schmerzengeld wegen Verletzung der ehelichen Treuepflicht und vom „Kuckuck“ die Erstattung der Aufwendungen für die „Aufzucht“ des ihm „untergeschobenen“ Kindes einklagte. Der Fall ging durch alle Instanzen und ist nun ausjudiziert. Die Frau wurde zu „Schmerzengeld“ in Höhe von Euro 10.000, der „Kuckuck“ zur Erstattung der Unterhaltskosten in Höhe von 200.000 Euro verurteilt. In einem ähnlich gelagerten Fall hat der Oberste Gerichtshof unlängst die Kindesmutter zur Rückgabe an den vermeintlichen bzw. als solchen vermuteten Kindesvater sämtlicher Auslagen für das als ehelich angesehene Kind „verdonnert“. Rechtlich begründet wird der Anspruch des vermeintlichen Kindesvaters mit der ungerechtfertigten Bereicherung nach Art. 2033 Z.G.B., wobei der Anspruch ab dem Zeitpunkt zu laufen beginnt, da die Nichtehelichkeit rechtskräftig festgestellt wurde und bis zur Geburt des Kindes zurückreicht.
Wenn sich diese Rechtsauffassung bis zu den Vögeln durchspricht, werden die Kuckucke das Brüten wohl selbst übernehmen!
Peter Tappeiner
Rechtsanwalt
peter.tappeiner@dnet.it

Montag, 24 Januar 2022 13:14

Extreme Strompreise

Südtirol/Vinschgau - Die Stimmen der lokalen Wirtschaft werden immer lauter: die ausufernden Energiepreise seien ungerechtfertigt und übertrieben. Die Politik wird zu sofortigem Handeln aufgerufen.
Dass die Energiepreise steigen werden, war angekündigt. Aber dass die Erhöhungen zum Vorjahr gleich über 100 Prozent ausmachen, sorgt aktuell für großen Unmut unter Südtirols Wirtschaftstreibenden. „Die hohen Strompreise stellen für die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen eine riesige Herausforderung dar, besonders für die kleinen Familienbetriebe. Es ist nicht nachvollziehbar, warum auf dem freien Markt solche Systeme entstehen und bestehen können“, sagt lvh-Präsident Martin Haller. 

Vinschgau/EURAC - Ob bei strahlendem Sonnenschein, oder bei Wind und Wetter, Regen und Schnee: die Forscherinnen und Wissenschaftler des Biodiversitätsmonitorings Südtirol von Eurac Research sind vom Frühjahr bis in den Herbst hinein im ganzen Land unterwegs, um unsere Artenvielfalt zu erheben. Dafür scheuen sie auch nicht vor widrigen Wetterverhältnissen zurück.
2021 untersuchte das Team wieder eine Vielzahl an Punkten im Vinschgau: zwei alpine Lebensräume in der Nähe der Planeiler Alm, einen Maisacker bei Taufers im Münstertal, eine Weide bei Matsch und das Dorfgebiet von Matsch, die Industriezone von Spondinig, die Schludernser Au, eine biologische Obstanlage bei Prad und eine integrierte bei Staben, sowie einen Weinberg bei Tschars. Außerdem untersuchten sie in diesem Jahr eine Streuobstwiese bei Lichtenberg als Zusatzlebensraum. Jetzt, in der kalten Jahreszeit, ist das Forscherteam mit dem Auswerten der Daten und Laborbestimmungen beschäftigt und kann einige interessante Ergebnisse vorstellen.

Ergebnisse aus den Vinschger Untersuchungspunkten
Besonders positiv aufgefallen ist dem Forscherteam die Weide bei Matsch. Hier konnte der Tagfalterexperte Elia Guariento ganze 26 Arten erheben. Darunter fanden sich einige geschützte Arten, wie der Rote Scheckenfalter, der Apollofalter oder der Schwalbenschwanz. Besonders interessant war für ihn das Vorkommen des Weißdolch-Bläulings, der bei uns stark gefährdet ist. In letzter Zeit konnte dieser Tagfalter nur noch im Obervinschgau gemeldet werden. Auch der Vogelexperte Matteo Anderle kann Interessantes von der Weide berichten. Anderle fand hier 12 Vogelarten, darunter den gefährdeten Neuntöter, der auf extensive Wiesen und Weiden angewiesen ist: Hier kommen nämlich noch Strukturelemente wie Sträucher oder Steinhaufen vor, wo er brüten, sowie Schutz und Nahrung finden kann. Auch die stark gefährdete Goldammer und das vom Aussterben bedrohte Braunkehlchen konnte Matteo Anderle hier erheben. Sie und weitere Bodenbrüter, also Vögel, die ihr Nest am Boden bauen, stehen stark unter Druck. Das liegt daran, dass Wiesen immer öfter gemäht werden, die Vögel ihre Eier also nicht ausbrüten, bzw. ihre Jungen nicht aufziehen können.
Sehr interessant war für das Team auch die Streuobstwiese in Lichtenberg. Hier konnte der Vogelexperte eine weitere bodenbrütende Art erheben: die Schafstelze. Wie nahezu alle Bodenbrüter ist auch sie vom Aussterben bedroht. In Südtirol tritt sie meist als Zugvogel auf und brütet nur sehr sporadisch im oberen Vinschgau. Der Tagfalter-Experte konnte hier 17 Arten erheben. Auch die Fledermausexpertin konnte hier viele Arten erheben, 12 an der Zahl. Darunter kam die Kleine Hufeisennase vor, die hauptsächlich in der westlichen Landeshälfte vorkommt. Fledermäuse reagieren sehr sensibel auf Veränderungen in ihrer Umwelt, dementsprechend sind alle der hierzulande vorkommenden Fledermausarten bedroht.
„Wir haben einige Arten beobachten können, die in Südtirol bereits fast verschwunden sind, weil sie vielerorts keinen geeigneten Standort mehr finden,“ erklärt Andres Hilpold, der Koordinator des Biodiversitätsmonitorings. Tatsächlich sind die Lebensräume, in denen diese Arten gefunden wurden, genauso rückläufig wie die Arten selbst: Extensive Wiesen und Weiden, sowie Streuobstwiesen werden zusehends aufgelassen, intensiviert oder verbaut. Umso wertvoller sind die noch bestehenden Lebensräume. Der Erhalt und ihre Bewirtschaftung durch die Landwirte sind sehr wichtig. Außerdem sind Schutzprojekte, wie auf der Malser Haide zum Schutz von Bodenbrütern, unerlässlich.
Julia Strobl


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AKTUELLE AUSGABE

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    Naturns - Hochkonjunktur hatte die Badekultur auch in Südtirol solange, solange das Kaiserreich Bestand hatte. Zeugnis davon finden sich heute zwischen

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    Schlanders/Vinschgau - Für eine aktive Teilnahme bei den Gemeinderatswahlen im Mai und ein starkes Miteinander als Bauernstand wurde auf der Bauernbund-Bezirksversammlung

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Impressionen 2025

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Jubiläumsjahr. 1525: Die Bauern waren unterdrückt und mussten so viele Steuern und Abgaben an die Regierenden (Adel & Kirche) zahlen. Das Leben wurde unerträglich und so brach der Bauernkrieg aus. 2025: Der SBB regiert das Land mit und manche Bauern holen sich mit Steuerbegünstigungen, Fördergelder und Subventionen das Geld zurück. Panta rhei: So dreht sich die Geschichte.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Zuckbichl. Das Bild erweckt in mir eine sonderbare und unerklärliche Nostalgie.
Vielleicht weil die Fotografie nur das Vergangene festhalten kann?
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Am Schnatzhof. Es war einmal... vor dem Hof ein besonderer Gast gelandet. Er möchte in der warmen Stube einkehren, aber er war zu groß und zu dick und konnte nicht durchschlüpfen. In wenigen Tagen aber konnte er so viel abnehmen und wurde dünn wie eine (Mond)-Sichel und klopfte an die Tür. Doch wenn er so schnell zunehmen kann, wie er abnimmt, dachte der ...

Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Heydorf-Loretzhof IV. Jeden zweiten Donnerstag besuche ich die Redaktion des Vinschgerwind und gehe an diesem wunderschönen Juwel, mitten in Schlanders, vorbei. Ich kann immer wieder staunen über die schönen Proportionen, die eleganten Details, ohne „kosmetische Eingriffe“, die je nach Lichtverhältnissen anders wirken. Da muss ich zwangsläufig an die zu vielen Zerstörungen, die unser Land genehmigt, denken...
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Weltkulturerbe der UNESCO. Bald sollen auch die aus Schluderns stammenden Haflinger dazukommen. Die Waale auf der Malser Haide, die Transhumanz der Schafe in Schnals sind schon dabei. Aber die Liste kann unendlich verlängert werden: Die Stilfserjoch-Straße, das Scheibenschlagen, ....
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Impressionen 2024

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Winterschlussverkaufszeit. Im König Laurins Gartl hat das „Land“ es uns vorgemacht, wie unsere Heimat billig verkauft werden kann. Welches ist das nächste Schnäppchen?
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Patzleid & Madatsch. Im Winter wird „das Grafische“ in der Landschaft hervorgehoben. Im Frühling sind aber die farblichen Kontraste, die den Rhythmus der Landschaft betonen: Gletscherweiß, Wiesengrün, Himmelblau, Erdbraun, ...
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Am Reschensee. Nur vor über 70 Jahren war hier soviel los. Zur Zeit ist dies nach dem Brenner-Basis die größte Baustelle im Land. Bald aber werden die Fluten, wie schon damals, alles verschlingen und nur ein paar Bilder werden die Erinnerung wach halten.
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Künstliche Intelligenz. Ist die Landschaft ein allgemeines Gut? Die menschliche Intelligenz ist nicht nur dem ästhetischen, sondern auch dem wirtschaftlichen Aspekt unterworfen. Abzuwarten ist, ob die KI etwas Besseres anbieten kann.
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Vinschgau Kristallin. Das Bild erinnert mich an schöne Wanderungen, aber auch an einen Text über Marmor und Kindheit, vielleicht von Luis Stefan Stecher, ich weiß es nicht mehr so genau...
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Die Sprache der Blumen. Immer mehr schöne, alte, harmonisch gewachsene Dorfkerne werden durch und durch „anonymisiert“. Um so erfreulicher ist es, wenn so wie hier in Tschars, jemand seinen persönlichen Akzent setzt.
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Die Kofelraster Seen. Eine für Körper und Seele lohnende Wanderung. Über den Seen schwebt die tragische Sage eines Liebespaares, in der auch der Zwerg „Muegg“ und der „Hohe Dieb“ vorkommen.
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Ferragosto. Wenig begangene Gegenden soll ich nicht so oft zeigen, ansonsten könnten sie überlaufen werden. „Kritische Situatonen“ soll ich unterlassen, sonst „maulen“ die überempfindlichen Bespritzer und Gastronomen. Ich probiere es diesmal mit der Milchstraße, mal schauen ob sich die Kühe auch melden werden.

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Der Kaandlwool. Laut der Geschichtsbücher gab es eine Steinzeit, eine Bronzezeit, eine Eisenzeit, ... Aber von Holzzeit ist nie die Rede. Dieses wunderbare Holzensemble beim Greithof spricht eindeutig dafür.
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Das Glück der Langsamkeit. Früher bin ich mit einem schnelleren Schritt unterwegs gewesen. Jetzt aber muss ich auch öfters rasten. Und gerade bei so einer Rast, auf dem Weg zum Sällentjoch, habe ich den glücklichen Augenblick eingefangen.
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Kontraste. Die Grüne Oase des stattlichen Gurschlhof, schon 1262 erwähnt, vermittelt Ruhe.
Ab und zu im Inneren des Berges wacht der „Wasserdrache“ wieder auf und spuckt Unruhe und Geröll ins Tal.
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Am Tartscher Bichl. Eigentlich ist für die Fotografen jedes Wetter ein gutes Wetter. Aber wenn es mit der künstlichen Intelligenz so weiter geht, brauchen wir nicht mehr ins Freie zu gehen: Ein paar Klicks auf die Tastatur und „pronto“ ist jedes Bild da.
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Kleiner Angelus Ferner. Jahr ein, Jahr aus (seit 1978) besuche ich diesen Gletscher. Auch er wird immer dürrer und runzeliger und irgendwann wird er nicht mehr da sein, oder ich schaffe es nicht mehr herauf zu kommen. Und so kann eine alte „Freundschaft“ enden.
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Es muss nicht immer Vollmond sein. „...und der Himmel war noch in der Nacht blau, und die dünne, mädchenhafte Mondsichel, ganz silbern oder ganz golden, lag auf dem Rücken mitten darin und schwamm in Entzücken.“ R. Musil
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Ohne Titel. Herbstfarben, einfach so: kein Event, keine Inszenierung, keine Spezialeffekte: die Natur ist schon speziell für sich. Ein Fest für die Sinne: Sehen, Hören, Riechen und kostet nichts.
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Äpfel & Trauben. Diese Früchte bestimmen die ländliche Kulturlandschaft. Aber auch die Geschichte des Abendlandes, angefangen mit Adam und Eva und der Erbsünde, bis zum ersten Wunder bei der Hochzeit zu Kana und und und..
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Schattenspiele. Karthaus, im Hintergrund, ist schon im Schatten verhüllt. Katharinaberg wird auch gleich vom „schwarzen Drachen“ verschlungen... Was für ein herrliches Spektakel dieses Licht- und Schattenspiel.
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Schloss Juval. In Südtirol gibt es an die 300 Burgen und Schlösser. Gut zwei Dutzend davon befinden sich im Vinschgau. Von einigen sind nur Mauerreste geblieben, andere sind sehr gut erhalten und zum Teil dem Publikum zugänglich. Geschichte, Geschichten und Sagen wurden in den alten Gemäuern wie in einer Truhe, bis heute gut aufbewahrt.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Drachen & der Mond. Bei der Spitalkirche in Schlanders hausten zwei unersättliche Drachen. Eines Nachts wollten sie sogar den Mond verspeisen. Ich aber war schneller und habe den Mond mit meiner Kamera eingefangen. Somit können Liebespaare und Poeten den Mondschein in der
Valentinsnacht bewundern.

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Vermoi Spitz (2929m). Dieser Gipfel mit dem geheimnissvollen Namen ist einer der schönsten Aussichtspunkte des Vinschgaus. Aufgepasst: das Bild mag täuschen, von St. Martin aus ist es kein Katzensprung, aber die Mühe lohnt sich.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die streitenden Blässhühner. Im Haidersee streiten sich einige Vögel um die wenigen eisfreien Flecken. Ein paar schauen zu. Aber wenn das Eis schmilzt, wird für alle Platz sein und die Ruhe wird wieder einkehren, so wie im Landtag...
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Beim Prälatenstein in Schlinig. Obwohl hier vorwiegend Stille herrscht, ist Rhytmus zu spüren. Fast wie in einem Musikstück und die Noten gleiten dahin.
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Frühlingserwachen. Auch die Bienen haben es nicht immer leicht. Mein winziger Garten, so wie viele andere, sind wie Oasen für die Bienen, die sich darüber freuen.
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Die Haflinger. Die Rasse ist im Jahr 1874 mit der Geburt des Hengstes 249Folie aus einer Tiroler Gebirgspferdestute und einem Araberhengst in Schluderns entstanden. Heuer wird das 150-jährige Jubiläum gefeiert.
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Impressionen 2023

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Hommage an Laas. Der Raika-Kalender 2023-Entwicklungen (der ein kleines Dorfbuch ist) wurde gut, sachlich und emotional vorgestellt. Da mich seiner Zeit der Storch in Laas hat „fallen“ lassen, bin ich mit dem Marmordorf besonders verbunden.
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Der Schaukler. Seit Kurzem schwebt an der Osteinfahrt von Naturns ein neues Kunstwerk, das den Blick zwangsläufig nach oben zieht und je nach Lichtverhältnisse fast wie eine Erscheinung wirkt.
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Ich hab einen Vogel... gesehen. Eigentlich waren es 24 verschiedene Vogelarten, die wir in einer Stunde sehen konnten. Das war während einer von AVIMUNDUS organisierten Vogelstimmenwanderung am Rande von Schlanders. Ich war erstaunt!
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Zurück zu den Sternen. Wenn das Wetter es erlaubt, kann man jede Nacht, auch vom Balkon aus, den Sternenhimmel bewundern. Es reicht ein „Gugger“ um den Sternen näher zu kommen. Aber im Gummer, bei Karneid, erscheint das Spektakel wirklich grandios.
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In Schlanders ist es anders. Zur Zeit sind die meisten Klettersteige der Dolomiten überlastet.
Hier aber können „besondere“ Kletterer ihre Leidenschaft in Ruhe nachgehen.
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Zur Gipfelkreuz Polemik schlage ich ungeachtet vor: vom Tarscher Wetter Kreuz zum Pfeiler, den alten Waalweg entlang zu wandern. Vielleicht eine Überraschung für Einige, die auf 2.500 Metern Höhe einen Waal nicht erwartet hätten.
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Erlebnis Straße. Wann sperrt unser „Immobilitäts-Landesrat“ die Strecke Trafoi-Stilfserjoch für die Einheimischen endlich zu? Dann könnten die Adrenalintouristen unbehindert Gas geben.
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Requiem für einen Gletscher. Der Laaser Ferner am 18. Juli 2010 und am 18. Juli 2023
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Auf Failegg. Ich meide die „Erlebniswelten“, die auch bei uns immer höher-bunter-lauter werden.
Meine Erlebniswelt ist minimalistisch und doch langlebig.
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Bää, Bää, Bää ... Gleck, Gleck, Gleck. Es ist bald wieder soweit und Schafe, Treiber und Zuschauer werden wieder zusammentreffen. Es ist alles bereit. Dann ist der Sommer vorbei.
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Morgens um sieben. Die Stefanikapelle auf Platz ist wahrscheinlich eine uralte Sternwarte. Heute wie damals, hat sie im Augenblick des Sonnenaufgangs etwas Magisches.
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In Vezzan. In der Chronik des Marienberger Mönches Goswin wird schon um 1170 ein Weingut in „VETZANA“ genannt. Ein Weingarten in Vezzan zu besitzen war früher sehr begeehrt (heute sind vorallem Wohnungen gefragt). Früher waren sogar Besitzer aus 13 Dörfern aufgelistet.
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Kinder Gespräch im Zug: (...) „Warum sind die Obstkisten viereckig, wenn die Äpfel rund sind?“ ... „Wenn sie rund wären, würden sie den Hang hinunterrollen.“ „Ahh, aber warum sind die Äpfel dann nicht auch vierreckig?“ Der Zug hält an, die Kinder steigen aus und ich bleibe ohne Antwort.
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Auf Bärenstall. Ja, ein Bild kann auch riechen! Während ich das Bild anschaue, kann ich den Duft der frischen Erde riechen und dadurch werden Kindheitserinnerungen wieder wach ...
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Vintschgau. Manche Historiker, Nostalgiker oder Touristen vermissen die alte Schreibweise. Naja, angesichts des alltäglichen Wahnsinns könnte man Vinschstau schreiben und das T wäre wieder da.
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Bei Burgeis. Die Natur wechselt ihre Kleider und die Herbstkollektion ist so kurzlebig und bunt wie keine andere.
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Brot: Das Wunder. Mindestens seit 1223 wird auf Rimpf Brot gebacken. Brotbacken ist heute für einige Familien nicht nur eine ökonomische Notwendigkeit, es hat auch archaische, soziale und religiöse Komponenten: Es ist eine Art von Freiheit!
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Benedikt, Cäsarius, Johannes, Leonhard, Lucius, Maria und Martin. Bei so vielen Heiligen, wo sonst hätte das „Wunder von Mals“ stattfinden sollen, wenn nicht hier.
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Der Mond über Annaberg. Das ist meine letzte Impression für das Jahr 2023. Ich wünsche allen meinen „Lesern:innen“ Glück, Gesundheit und Frieden für das nächste Jahr.
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Die Stilfserjoch „Schlange“. Seit 200 Jahren tut die Stilfserjoch Straße ihren Dienst: Zur Freude mancher und zum Ärger anderer. Sie ist ein Meisterwerk, das ich bevorzuge, in der Dämmerung oder in der Nachsaison zu fotografieren.
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Licht & Schatten. Die Spitalkirche von Latsch beherbergt den wichtigsten gotischen Altar des Vinschgaus. Ein Meisterwerk von Jörg Lederer. Aber die ganze Kirche ist ein organisch gewachsenes Kunstwerk und das Südportal aus Marmor mit der Schweißtuchgruppe ist ein Teil davon.
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Jubiläum. Vor 65 Jahren wurde die Seilbahn Latsch-St.Martin im Kofel gebaut und in Kürze, nach einer Generalsanierung, wird sie den Dienst wieder aufnehmen. Mit dem Ticket kann man nicht auf dem Mond landen, aber man kommt einen Schritt näher.
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„Matscher Hennen“. Wenn es so weiter geht, kann so ein Bild selten werden: Nicht wegen den Hunderten von Vögeln (die aus einem mir unerklärlichen Grund die Burg belagern), sondern wegen des mangelnden Schnees.
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Was ist Weiß? Die Wissenschaft definiert Weiß so wie Schwarz und Grau als unbunten Farben. Ist also der Laaser Marmor unbunt? Auf jeden Fall ist er schön.
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Wassersparen ist angesagt. Alle reden darüber, sogar die Politiker, aber anfangen sollen immer die anderen: Die Pistenbetreiber, die durstige Apfelindustrie, die Millionen Wellness-Touristen, mein Nachbar beim Gartelen, .... Vielleicht kann ich beim Zähneputzen anfangen.
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St. Peter. Wie ein Leuchtturm thront das Kirchlein auf einem uralten Siedlungsplatz. Einmal im Jahr, seit dem Pestgelöbnis von 1635 pilgern die Matscher bis hier her.
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