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Montag, 13 November 2023 13:37

Die Alpen im Klimastress

Matsch - Mehr wissen zum Klimawandel, zu Wetter, Prognosen und Apps, zu Auswirkungen auf Wanderwege, Permafrost, Gletscherrückgang und Trockenheit, das war das Ziel der Fortbildung für Wanderleiter im Bergsteigerdorf Matsch. Organisiert wurde die Veranstaltung von der Arbeitsgruppe Bergsteigerdorf Matsch und richtete sich an alle Wanderleiter Südtirols. Wanderleiter:innen sind wichtige Multiplikatoren für die Bergsteigerdörfer: sie erklären ihrer Gruppe, was ein Bergsteigerdorf ausmacht und helfen die Philosphie der Initiative in die Breite zu bringen: nachhaltige Mobilität, ressourcenschonender Tourismus, Erhalt der alpinen Landschaft und Stärkung der Dorfgemeinschaft. Wanderleiter:innen müssen in der Lage sein, den Gast an die Hand zu nehmen, auch was die drängenden Fragen zum Klimawandel sind und wie sich die Bergwelt verändern wird.
Dafür konnten die Matscher zwei hochkarätige Referenten gewinnen: Daniel Schrott, Südtiroler Meteorologe beim ORF in Wien und Georg Niedrist, Biologe und Forscher am Institut für Alpine Umwelt der EURAC in Bozen.
Viele Aussagen ließen das Publikum aufhorchen: „Es ist höchst an der Zeit, jetzt noch die Möglichkeit zu nutzen einen Alpengletscher zu besuchen“, so Schrott bei seinem sehr anschaulichem Vortrag und Niedrist gab zu Bedenken: „Die Klima-Krise ist kein Umweltproblem, sondern eine Sozial- und Ernährungskrise, Wasserkonflikte werden bald kommen.“
Die beiden gaben aber auch Einblicke, in die Möglichkeiten, das Schlimmste zu verhindern, wenn wir endlich von den typischen Klima-Ausreden wegkommen: sollen die Anderen zuerst, aber die Chinesen, die Politik müsste, was soll ich alleine bewirken... (klf)

von Magdalena Dietl Sapelza

Die zwei Pioniere im Vinschger Weinbauverein Leo Forcher vom Rebhof in Galsaun und Heiner Pohl vom Marinushof in Kastelbell waren die treibenden Kräfte für die Organisation der ersten grenzüberschreitenden Blauburgunder Weinkost „PINOT RAETIA“ im Hotel Sand in Tschars am 11. und 12. November 2023. Dreizehn Winzer aus dem Vinschgau (von Partschins bis Schlanders) und die Kellerei Meran, die Vinschger Weine vertreibt, fünf Winzer aus Graubünden (Malans und Fläsch) und drei aus Nordtirol (Haiming und Tarrenz) boten edle Blauburgunder Tropfen an - jeweils zwei Jahrgänge zum Vergleich. Die drei Gebiete gehörten einst der römischen Provinz Rätien an. Über die geschichtlichen Hintergründe referierte Helmuth Scartezzini, langjähriger Leiter des Amtes für Obst- s10 pinot2und Weinbau. Bekannt ist der Blauburgunder auch als Pinot noir, als Spätburgunder, Pinot nero und Schwarzburgunder. Der französische Begriff „Pinot“ leitet sich vermutlich von der lang gezogenen Form der Pinot-Trauben ab, die dem Zapfen einer Kiefer (fraz. „pin“) ähnlich sind. Die im deutschsprachigen Raum übliche Bezeichnung „Blauburgunder“ könnte auf der Einfuhr von Reben aus Burgund im 18. Jahrhundert beruhen. Der Obmann des Weinbauvereins Vinschgau Matthias Bernhart vom Mairhof in Partschins stellte den Vinschger Verein vor. Dieser besteht aus 220 Mitgliedern, die auf einer Fläche von 85 Hektar Wein anbauen. Auf 24 Hektar wächst Blauburgunder. Der Vinschger Blauburgunder besticht durch seinen besonderen Charakter, durch einzigartige Fruchtigkeit, durch Authentizität, Finesse und Frische. Das betonte Helmuth Köcher, der Organisator des Meraner Weinfestivals. Er überlege sich nun, im Vorfeld des kommenden Weinfestivals in Meran 2024 etwas mit dem Vinschger Blauburgunder zu organisieren. Dieser Überlegung pflichtete HGV-Präsident Manfred Pinzger bei, der den Organisatoren der ersten PINOT RAETIA Weinverkostung ein großes Lob aussprach. Diese gebe den Blauburgundern eine wertvolle Sichtbarkeit.

Montag, 13 November 2023 13:34

„Die Kuh auf der Weide erntet selbst“

Burgeis/Vinschgau/Südtirol - Bei der BRING Berglandwirtschaftstagung in der Fürstenburg drehte sich kürzlich alles um „Weide im Berggebiet“. „Ich möchte das Feuer für die Weidehaltung wecken“, sagte Siegfried Steinberger von der Bayrischen Lehranstalt für Landwirtschaft (LfL). Die Vorteile der Weidehaltung untermauerte er mit Zahlen einer Studie. In der Kostennutzenrechnung steht die Weidehaltung wirtschaftlich besser da als die Stallhaltung. Eingerechnet wurden sämtliche Kosten für Fuhrpark, Ernte, Kraftfutter und die Daten zur Gesundheit und Lebensdauer der Tiere. Steinbergers Botschaft: Die Kuh auf der Weide erntet selbst zum Nulltarif, sie braucht lediglich einen trockenen Unterstand. Die Kuh düngt gleichzeitig, sorgt für eine optimale Bodenbeschaffenheit, die auch der zunehmenden Trockenheit trotzt. Mit Weidehaltung können die stagnierenden Milchpreise kompensiert, und es kann Wertschöpfung erzielt werden. Notwendig sei, laut Steinberger, jedoch genügend Fläche, eine gelenkte Weideführung, die Anpassung der Tierzahlen (6 Kühe pro Hektar) und der frühere Auftrieb auf die Almen als bisher üblich. Die Rinder fressen immer das jüngste Gras. Wenn sie kurz nach der Schneeschmelze damit beginnen können, wird ihnen auch weiterhin nachwachsendes frisches Gras zur Verfügung stehen. Denn je älter das Gras ist, umso schlechter ist die Verwertung. Die Zufütterung auf den Almen sieht Steinberger äußerst kritisch, auch weil Käufer:innen der Almprodukte getäuscht würden. Rinder pflegen die Almflächen zum Nulltarif und verhindern die Gestrüpp-Bildung. Auf der Laatscher Alm ist jüngst ein Projekt angelaufen, das den Anregungen Steinbergers folgt. Dass Weidehaltung auch der Tiergesundheit dient, darüber referierte die Tierärztin Melanie Reger von BRING. Das Tierwohl sei ein zentraler Punkt der EU-Landwirtschaftsagenda und werden künftig bei der Vergabe von Beiträgen eine große Rolle spielen. Julian Perkmann, Schüler der Landwirtschaftsschule Fürstenburg, stellte anschließend sein Maturaprojekt „World Wide - Sennalmen“ vor. Und Werner Pfeifer von der Raiffeisenkasse Obervinschgau (seit Jahren unterstützende Bank der BRING-Tagung), referierte über „Nachhaltigkeit und Finanzierung - Aufgaben der Banken - Ansätze in der Landwirtschaft. (mds)

Dienstag, 14 November 2023 16:00

Ausbaustufe 2

Naturns - Die Naturnser wollen ihr Erlebnistherme aufhübschen. Nach der energetischen Sanierung sollen vor allem der Eingangsbereich neu gestaltet werden. Die Investitionen von 1,6 Millionen Euro sollen demnächst per Gemeinderatsbeschluss freigegeben werden.

von Erwin Bernhart

Großen Zuspruch erfährt die einzige Erlebnistherme Südtirols in Naturns. Seit dem Umbau 2022 mit dem Einpflegen des Thermalwassers aus der 5 Sekundenliter schüttenden Kochenmoos II Quelle im Thermalbad und der energetischen Sanierung kommen immer mehr Leute ins Erlebnisbad Naturns. Und nun soll weiter ausgebaut werden. Beim Infoabend anlässlich des Tages der offenen Tür am 6. November in der Pizzeriea des Erlebnisbades informierten die zuständige Referentin Astrid Pichler und BM Zeno Christanell über die nächsten Schritte. So soll bei der nächsten Ratssitzung der Gemeinderat über den Ausbauschritt 2 befinden und damit eine Investiion von rund 1,6 Millionen Euro freischalten. Der Architekt Alexander Burger wies darauf hin, dass vor allem der Eingangsbereich des Erlebnisbades umgebaut werden soll. Die bisher beengte Eingangssituation soll erweitert und damit die Abläufe am Kassensystem optimiert werden. Das bisherige Kiosk beim Eingang soll weichen und dafür eine großzügige Terrasse oberhalb des Eingangs der Gastronomie bzw. der Pizzeria zur Verfügung stehen. Zudem werde man auch Maßnahmen zur Lärmreduktion im Innenberich setzen und anderes mehr. Die Finanzierung sei, so Astrid Pichler, gesichert. Man habe für die Hälfte der 1,6 Millionen eine Zusage vom Land, 300.000 Euro werde die Tourismusgenossenschaft Naturns beisteuern und den Rest stemme die Gemeinde.
Der Arzt Alexander Angerer betreut im Hintergrund derweil die vorgeschriebene klinische Studie, die notwendig ist, um die endgültige Zertifizierung über das Ministerium erhalten zu können. Die bisherigen Ergebnisse seien vielversprechend und ein Topergebnis sei bei einem rheumatischen Schmerzpatient eine 3-monatige Schmerzfreiheit. Auf alle Fälle könne ein positiver Einfluss auf Schmerzmuster festgestellt werden.
Aus dem Publikum wurde mehrfach der störende Chlorgeruch im Schwimmbad angesprochen. Der Betriebsleiter Karl Gögele wies darauf hin, dass die Chlorierung notwendig und vorgeschrieben sei und dass der Geruch sich vor allem dann bemerkbar mache, wenn viele Leute im Bad seien. Die Anregung, die kaum benutzte finnische Sauna in eine Infrarotsauna umzuwandeln, stieß auf Interesse bei den Schwimmbadverantwortlichen.

Montag, 13 November 2023 13:32

80 zu 20

80 % der derzeitigen 5 Sekundenliter der Thermalquelle Kochenmoos II stehen den 10 Partnerbetrieben und 20 % der Gemeinde Naturns zur Verfügung. Das Thermalwasser quillt mit 17 Grad Celsius aus dem Felsen und mit 17 Grad erreicht das Wasser das Erlebnisbad Naturns. Die Zuleitung von Staben nach Naturns, mit 1 Million Euroeuro von Tourismusgenossenschaft Naturns gebaut, ist demnach gut gedämmt.

Montag, 13 November 2023 13:31

Großer Zusammenhalt

Naturns - Kürzlich fand in der Pizzeria Hofer in Naturns die Jahresversammlung der Ortsgruppe Naturns/Plaus des Hoteliers- und Gastwirteverbandes (HGV) statt. Im Mittelpunkt standen dabei die vielfältigen Veranstaltungen und Aktionen in der Gemeinde. Positiv vermerkt wurde auch der Zusammenhalt der Wirtschaftstreibenden und der Gemeindeverwaltung.
HGV-Ortsobmann Dietmar Hofer gab einen Überblick über den Verlauf der Saison und die Initiativen vor Ort, bei denen der HGV-Naturns/Plaus beteiligt war. Unter anderem wurden die Nacht der Lichter, Beat on the Street, das Speckfest und das traditionelle Törggelefest durchgeführt. Vor allem über die gute Vernetzung unter den Vereinen ist Hofer erfreut. „Wir helfen und unterstützen uns gegenseitig bei den verschiedensten Aktivitäten“, sagte Hofer. Auch wenn der Tourismus auf gute Saisonen zurückblicken kann, müsse man weiterhin versuchen, gegenüber anderen Regionen konkurrenzfähig zu bleiben. Dies unterstrich auch HGV-Bezirksobmann Hansi Pichler. Zudem ging er auf das Verkehrsproblem durch den Vinschgau, das Sicherheitsproblem und die Herausforderungen in puncto Digitalisierung und Internationalisierung ein.
Ebenfalls anwesend war der bisherige Landtagsabgeordnete Helmut Tauber. Unter anderem verwies er auf die wichtige Rolle, welche Gastbetriebe für eine Dorfgemeinschaft darstellen. Deshalb brauche es weitere Anreize, um die gastgewerbliche Nahversorgung zu stärken, betonte Tauber.
BM Zeno Christanell verwies auf den großartigen Zusammenhalt unter den Vereinen im Dorf und im Hotel- und Gastgewerbe. Diesem Dank schloss sich auch Christoph Tappeiner, Präsident der Tourismusgenossenschaft Naturns an und sagte: „Es braucht die Einheimischen sowie die Gäste von auswärts, damit das Hotel- und Gastgewerbe gut funktioniert und harmoniert“.

Über die aktuelle politische Lage in Südtirol und das Wiederherstellen autonomer Freiräume hat LH Kompatscher in Wien mit Bundespräsident Van der Bellen und Bundesminister Schallenberg gesprochen.

Südtirols Landeshauptmann Arno Kompatscher ist am heutigen Freitag (10. November) nach Wien gereist, wo er sowohl von Bundespräsident Alexander Van der Bellen als auch von Außenminister Alexander Schallenberg empfangen wurde. In den Gesprächen kamen die aktuelle politische Lage in Südtirol nach der Landtagswahl vom 22. Oktober sowie die anstehende Regierungsbildung zur Sprache. Landeshauptmann Kompatscher informierte die politischen Ansprechpartner in Wien auch zum Stand der Wiederherstellung von autonomen Gestaltungsmöglichkeiten im Geiste der Streitbeilegung von 1992.

Sowohl gegenüber dem Bundespräsidenten Van der Bellen als auch gegenüber dem Bundesminister für europäische und internationale Angelegenheiten Schallenberg betonte Landeshauptmann Kompatscher, wie wichtig es sei, eine stabile Regierungsmehrheit und einen möglichst breiten politischen Konsens zu finden, um wieder konkret und im Interesse der Menschen arbeiten zu können. "Die Ergebnisse der Landtagswahlen eröffnen unterschiedlichste Möglichkeiten und es wird einer klaren sachlichen Abwägung und Kompromissbereitschaft bedürfen, um stabile Regierungsverhältnisse schaffen zu können", erklärte Kompatscher. Er sei in zuversichtlich, dass dies gelingen könne.

Bei den Gesprächen war man sich mit Blick auf das aktuelle Weltgeschehen einig, dass der außerordentliche Wert von Frieden einmal mehr deutlich werde. Südtirols Autonomie bleibe ein bewährtes Friedensinstrument, das Österreich, Italien und Südtirol gleichermaßen zur Ehre gereicht. "Unsere Autonomie ist das Ergebnis außergewöhnlicher Kompromissbereitschaft und von Verhandlungsgeschick. Gerade jetzt ist es wichtig, den bereits eingeschlagenen Weg zur Wiederherstellung der Autonomie mit vereinten Kräften weiterzugehen", betonte der Landeshauptmann. Kompatscher berichtete über den Stand der Verhandlungen mit der Regierung in Rom sowie den Anfang Oktober von den autonomen Regionen und Provinzen gemeinsam überreichten Verfassungsgesetzentwurf an Ministerpräsidentin Giorgia Meloni (LPA hat berichtet). Kompatscher unterstrich die Wichtigkeit des ständigen Informationsaustausches mit den Institutionen der Republik Österreich, um die gemeinsam abgesteckte Vorgehensweise laufend abzugleichen und bedankte sich für das stetige Interesse Österreichs für Südtirols Belange.

red/san

Die Landesregierung hat in ihrer gestrigen (7. November) Sitzung die Zuweisung von Beiträgen für Feuerwehr-Fahrzeuge an Bezirksstützpunkten genehmigt.

Auf Vorschlag von Bevölkerungsschutzlandesrat Arnold Schuler hat die Landesregierung in ihrer gestrigen Sitzung die Gewährung von Zuschüssen für den Betrieb und die ordentliche Instandhaltung der Ausrüstung der Bezirksstützpunkte der Freiwilligen Feuerwehren genehmigt. "Dabei wurden die bestehenden Richtlinien aus dem Jahr 2018 beibehalten, eine Anpassung der Kosten für den Betrieb und die ordentliche Instandhaltung der Ausrüstungen der Bezirksstützpunkte unter Berücksichtigung der Inflation laut Verbraucherpreisindex in Südtirol für den Zeitraum Jänner 2019 bis August 2023 vorgesehen", führt Landesrat Schuler aus: "Dies gilt für Stützpunktfahrzeuge, die nur an bestimmten Orten stehen und für besondere Aufgaben gedacht sind. Da diese Fahrzeuge nicht nur innerhalb der jeweiligen Gemeinden genutzt werden, sondern übergemeindlich, erfolgen Zuschüsse vonseiten der Landesverwaltung." Die Agentur für Bevölkerungsschutz bezuschusst somit einen Teil der Kosten für den Betrieb und die ordentliche Instandhaltung der Ausrüstungen dieser Bezirksstützpunkte.

"Der Landesverband der Freiwilligen Feuerwehren übermittelt dem Landesamt für Zivilschutz in der Agentur für Bevölkerungsschutz innerhalb Jänner eines jeden Jahres den Vorschlag zum Landesprogramm für die Ausrüstung der Bezirksstützpunkte", erklärt der Direktor des Landesamtes für Zivilschutz Günther Walcher. Das Landesprogramm ist eine Auflistung der Ausrüstungen der Bezirksstützpunkte, für die ein Zuschuss beantragt wird.

"Da der Verbraucherindex in Südtirol in den vergangenen Jahren sehr stark angestiegen ist, besteht die Notwendigkeit, die Kosten unter Berücksichtigung der Inflation mit Wirkung ab Jänner 2024 neu festzulegen", erläutert der Kommandant der Berufsfeuerwehr Florian Alber. In der Neuberechnung der Kosten werden unter anderem die gestiegenen Kosten für die Instandhaltung der Beladung und des Aufbaus der Gefahrgutfahrzeuge und der Dekontaminierungsfahrzeuge berücksichtigt, dies sind Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr, die für den Transport und den Einsatz von Gerätschaften zur Dekontamination genutzt werden. Als Dekontamination wird die Entfernung einer oder mehrerer gefährlicher Substanzen von einer Oberfläche und von den darunter liegenden Schichten bezeichnet.

In der Sitzung des Landesbeirates für die Feuerwehrdienste wurde der von Berufsfeuerwehrkommandant Florian Alber ausgearbeitete Vorschlag zur Kostenberechnung angenommen und gestern der Landesregierung zur Genehmigung vorgelegt.

mac

Für Initiativen zur Förderung der ehrenamtlichen Tätigkeit können Dachverbände mit Unterstützung des Landes rechnen. Die maximale Beitragshöhe hat die Landesregierung heute auf 85 Prozent angehoben. 

Die Landesregierung hat heute (7. November) auf Vorschlag von Landeshauptmann Arno Kompatscher die Kriterien überarbeitet, nach denen das Land Südtirol Initiativen der Dachverbände zur Förderung der ehrenamtlichen Tätigkeit finanziell bezuschusst. Dabei hat sie zum einen die maximale Beitragshöhe von derzeit 80 auf 85 Prozent angehoben. 

Beitragshöhe auf 85 Prozent angehoben

"Durch das ehrenamtliche Engagement in zahlreichen Vereinen und Verbänden trägt die Südtiroler Gesellschaft maßgeblich zur Entwicklung des Landes bei", ist Landeshauptmann Kompatscher überzeugt. "Mit der Genehmigung neuer Kriterien haben wir heute den Zugang zur Förderung erleichtert, den Förderbeitrag angehoben und die zur Abrechnung zugelassenen Ausgaben erweitert", informiert der Landeshauptmann.

Die rechtliche Grundlage für die Fördermaßnahme ist das Landesgesetz zur "Regelung der ehrenamtlichen Tätigkeit und Förderung des Gemeinwesens" aus dem Jahr 1993 (LG Nr. 11/93). Dieses sieht in Artikel 10 bis die Förderung von Vorhaben der Dachverbände vor, die der ehrenamtlichen Tätigkeit dienen und sich an Körperschaften des dritten Sektors richten und diesem zugutekommen. 

Beratung, Information und Ausbildung für das Ehrenamt

In diesem Sinne können Dachverbände ohne Gewinnabsicht für Beratungs-, Informations- und Ausbildungsinitiativen mit Unterstützung des Landes rechnen. Gefördert werden sowohl Vorhaben im Sozial- und Gesundheitswesen, in Bildung und Kultur, Sport und Freizeit, Zivil- und Umweltschutz sowie zur Stärkung der ehrenamtlichen Tätigkeit. Ausgenommen sind Tätigkeiten mit religiösen Inhalten. 

Für diesen Zweck stellt die Landesregierung im kommenden Jahr rund 200.000 Euro zur Verfügung.

jw

Die Landesregierung hat heute (7. November) dem zweiten Teilvertrag zur Erneuerung des Kollektivvertrages für Lehrpersonen der Schulen staatlicher Art zugestimmt.

Der zweite Teilvertrag für die Erneuerung des Landeskollektivvertrages für das Lehrpersonal und die Erzieher und Erzieherinnen der Grund-, Mittel- und Oberschulen für den Dreijahreszeitraum 2022-2024 ist seiner Umsetzung einen weiteren Schritt näher. Die Landesregierung hat heute (7. November) auf Antrag der drei Bildungslandesräte Philipp Achammer, Giuliano Vettorato und Daniel Alfreider dem anfangs Oktober vorunterzeichneten Teilvertrag zugestimmt und auch die entsprechenden Mehrausgaben aus dem Landeshaushalt 2023 ermächtigt.

Auszahlung könnte im Dezember erfolgen

Sofern der Rechnungshof und das Bildungsministerium grünes Licht geben und der Vertrag bis Ende November von der Landesagentur für die Gewerkschaftsbeziehungen und den Gewerkschaften unterzeichnet wird, können die vorgesehenen Gehaltserhöhungen und der Inflationsausgleich im Wert von 82,25 Millionen Euro aus dem Landeshaushalt 2023 im kommenden Dezember ausbezahlt werden. Dies sei theoretisch möglich, sofern die Gutachten zeitnah abgegeben würden und positiv ausfielen, erklärte heute Landeshauptmann und Personallandesrat Arno Kompatscher. Allerdings gab der Landeshauptmann zu bedenken, dass das Gehalt im Dezember früher ausbezahlt werde, als in den restlichen elf Monaten, was sich in diesem Falle als Hürde erweisen könnte. 

Inflationsausgleich und höhere Landeszulage

Der zweite Teilvertrag sieht für die rund 10.000 Lehrerinnen und Lehrer und Erzieherinnen und Erzieher der Grund-, Mittel- und Oberschulen staatlicher Art einen Inflationsausgleich vor. Dieser wird als Einmalzahlung für den Zeitraum 2019-2021 und das Jahr 2022 sowie als Vorauszahlung für die Jahre 2022 bis 2024 gewährt. Mit dem neuen Teilvertrag werden auch die auf staatlicher Ebene kollektivvertraglich vorgesehenen Lohnerhöhungen berücksichtigt, die mit der Landeszulage verrechnet werden.

jw


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SÜDTIROL AKTUELL

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BILDER

Impressionen 2024

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Winterschlussverkaufszeit. Im König Laurins Gartl hat das „Land“ es uns vorgemacht, wie unsere Heimat billig verkauft werden kann. Welches ist das nächste Schnäppchen?
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Patzleid & Madatsch. Im Winter wird „das Grafische“ in der Landschaft hervorgehoben. Im Frühling sind aber die farblichen Kontraste, die den Rhythmus der Landschaft betonen: Gletscherweiß, Wiesengrün, Himmelblau, Erdbraun, ...
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Am Reschensee. Nur vor über 70 Jahren war hier soviel los. Zur Zeit ist dies nach dem Brenner-Basis die größte Baustelle im Land. Bald aber werden die Fluten, wie schon damals, alles verschlingen und nur ein paar Bilder werden die Erinnerung wach halten.
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Künstliche Intelligenz. Ist die Landschaft ein allgemeines Gut? Die menschliche Intelligenz ist nicht nur dem ästhetischen, sondern auch dem wirtschaftlichen Aspekt unterworfen. Abzuwarten ist, ob die KI etwas Besseres anbieten kann.
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Vinschgau Kristallin. Das Bild erinnert mich an schöne Wanderungen, aber auch an einen Text über Marmor und Kindheit, vielleicht von Luis Stefan Stecher, ich weiß es nicht mehr so genau...
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Die Sprache der Blumen. Immer mehr schöne, alte, harmonisch gewachsene Dorfkerne werden durch und durch „anonymisiert“. Um so erfreulicher ist es, wenn so wie hier in Tschars, jemand seinen persönlichen Akzent setzt.
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Die Kofelraster Seen. Eine für Körper und Seele lohnende Wanderung. Über den Seen schwebt die tragische Sage eines Liebespaares, in der auch der Zwerg „Muegg“ und der „Hohe Dieb“ vorkommen.
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Ferragosto. Wenig begangene Gegenden soll ich nicht so oft zeigen, ansonsten könnten sie überlaufen werden. „Kritische Situatonen“ soll ich unterlassen, sonst „maulen“ die überempfindlichen Bespritzer und Gastronomen. Ich probiere es diesmal mit der Milchstraße, mal schauen ob sich die Kühe auch melden werden.

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Der Kaandlwool. Laut der Geschichtsbücher gab es eine Steinzeit, eine Bronzezeit, eine Eisenzeit, ... Aber von Holzzeit ist nie die Rede. Dieses wunderbare Holzensemble beim Greithof spricht eindeutig dafür.
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Das Glück der Langsamkeit. Früher bin ich mit einem schnelleren Schritt unterwegs gewesen. Jetzt aber muss ich auch öfters rasten. Und gerade bei so einer Rast, auf dem Weg zum Sällentjoch, habe ich den glücklichen Augenblick eingefangen.
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Kontraste. Die Grüne Oase des stattlichen Gurschlhof, schon 1262 erwähnt, vermittelt Ruhe.
Ab und zu im Inneren des Berges wacht der „Wasserdrache“ wieder auf und spuckt Unruhe und Geröll ins Tal.
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Am Tartscher Bichl. Eigentlich ist für die Fotografen jedes Wetter ein gutes Wetter. Aber wenn es mit der künstlichen Intelligenz so weiter geht, brauchen wir nicht mehr ins Freie zu gehen: Ein paar Klicks auf die Tastatur und „pronto“ ist jedes Bild da.
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Kleiner Angelus Ferner. Jahr ein, Jahr aus (seit 1978) besuche ich diesen Gletscher. Auch er wird immer dürrer und runzeliger und irgendwann wird er nicht mehr da sein, oder ich schaffe es nicht mehr herauf zu kommen. Und so kann eine alte „Freundschaft“ enden.
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Es muss nicht immer Vollmond sein. „...und der Himmel war noch in der Nacht blau, und die dünne, mädchenhafte Mondsichel, ganz silbern oder ganz golden, lag auf dem Rücken mitten darin und schwamm in Entzücken.“ R. Musil
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Ohne Titel. Herbstfarben, einfach so: kein Event, keine Inszenierung, keine Spezialeffekte: die Natur ist schon speziell für sich. Ein Fest für die Sinne: Sehen, Hören, Riechen und kostet nichts.
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Äpfel & Trauben. Diese Früchte bestimmen die ländliche Kulturlandschaft. Aber auch die Geschichte des Abendlandes, angefangen mit Adam und Eva und der Erbsünde, bis zum ersten Wunder bei der Hochzeit zu Kana und und und..
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Schattenspiele. Karthaus, im Hintergrund, ist schon im Schatten verhüllt. Katharinaberg wird auch gleich vom „schwarzen Drachen“ verschlungen... Was für ein herrliches Spektakel dieses Licht- und Schattenspiel.
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Die Drachen & der Mond. Bei der Spitalkirche in Schlanders hausten zwei unersättliche Drachen. Eines Nachts wollten sie sogar den Mond verspeisen. Ich aber war schneller und habe den Mond mit meiner Kamera eingefangen. Somit können Liebespaare und Poeten den Mondschein in der
Valentinsnacht bewundern.

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Vermoi Spitz (2929m). Dieser Gipfel mit dem geheimnissvollen Namen ist einer der schönsten Aussichtspunkte des Vinschgaus. Aufgepasst: das Bild mag täuschen, von St. Martin aus ist es kein Katzensprung, aber die Mühe lohnt sich.
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Die streitenden Blässhühner. Im Haidersee streiten sich einige Vögel um die wenigen eisfreien Flecken. Ein paar schauen zu. Aber wenn das Eis schmilzt, wird für alle Platz sein und die Ruhe wird wieder einkehren, so wie im Landtag...
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Beim Prälatenstein in Schlinig. Obwohl hier vorwiegend Stille herrscht, ist Rhytmus zu spüren. Fast wie in einem Musikstück und die Noten gleiten dahin.
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Frühlingserwachen. Auch die Bienen haben es nicht immer leicht. Mein winziger Garten, so wie viele andere, sind wie Oasen für die Bienen, die sich darüber freuen.
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Die Haflinger. Die Rasse ist im Jahr 1874 mit der Geburt des Hengstes 249Folie aus einer Tiroler Gebirgspferdestute und einem Araberhengst in Schluderns entstanden. Heuer wird das 150-jährige Jubiläum gefeiert.
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Impressionen 2023

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Hommage an Laas. Der Raika-Kalender 2023-Entwicklungen (der ein kleines Dorfbuch ist) wurde gut, sachlich und emotional vorgestellt. Da mich seiner Zeit der Storch in Laas hat „fallen“ lassen, bin ich mit dem Marmordorf besonders verbunden.
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Der Schaukler. Seit Kurzem schwebt an der Osteinfahrt von Naturns ein neues Kunstwerk, das den Blick zwangsläufig nach oben zieht und je nach Lichtverhältnisse fast wie eine Erscheinung wirkt.
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Ich hab einen Vogel... gesehen. Eigentlich waren es 24 verschiedene Vogelarten, die wir in einer Stunde sehen konnten. Das war während einer von AVIMUNDUS organisierten Vogelstimmenwanderung am Rande von Schlanders. Ich war erstaunt!
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Zurück zu den Sternen. Wenn das Wetter es erlaubt, kann man jede Nacht, auch vom Balkon aus, den Sternenhimmel bewundern. Es reicht ein „Gugger“ um den Sternen näher zu kommen. Aber im Gummer, bei Karneid, erscheint das Spektakel wirklich grandios.
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In Schlanders ist es anders. Zur Zeit sind die meisten Klettersteige der Dolomiten überlastet.
Hier aber können „besondere“ Kletterer ihre Leidenschaft in Ruhe nachgehen.
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Zur Gipfelkreuz Polemik schlage ich ungeachtet vor: vom Tarscher Wetter Kreuz zum Pfeiler, den alten Waalweg entlang zu wandern. Vielleicht eine Überraschung für Einige, die auf 2.500 Metern Höhe einen Waal nicht erwartet hätten.
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Erlebnis Straße. Wann sperrt unser „Immobilitäts-Landesrat“ die Strecke Trafoi-Stilfserjoch für die Einheimischen endlich zu? Dann könnten die Adrenalintouristen unbehindert Gas geben.
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Requiem für einen Gletscher. Der Laaser Ferner am 18. Juli 2010 und am 18. Juli 2023
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Auf Failegg. Ich meide die „Erlebniswelten“, die auch bei uns immer höher-bunter-lauter werden.
Meine Erlebniswelt ist minimalistisch und doch langlebig.
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Bää, Bää, Bää ... Gleck, Gleck, Gleck. Es ist bald wieder soweit und Schafe, Treiber und Zuschauer werden wieder zusammentreffen. Es ist alles bereit. Dann ist der Sommer vorbei.
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Morgens um sieben. Die Stefanikapelle auf Platz ist wahrscheinlich eine uralte Sternwarte. Heute wie damals, hat sie im Augenblick des Sonnenaufgangs etwas Magisches.
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In Vezzan. In der Chronik des Marienberger Mönches Goswin wird schon um 1170 ein Weingut in „VETZANA“ genannt. Ein Weingarten in Vezzan zu besitzen war früher sehr begeehrt (heute sind vorallem Wohnungen gefragt). Früher waren sogar Besitzer aus 13 Dörfern aufgelistet.
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Kinder Gespräch im Zug: (...) „Warum sind die Obstkisten viereckig, wenn die Äpfel rund sind?“ ... „Wenn sie rund wären, würden sie den Hang hinunterrollen.“ „Ahh, aber warum sind die Äpfel dann nicht auch vierreckig?“ Der Zug hält an, die Kinder steigen aus und ich bleibe ohne Antwort.
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Auf Bärenstall. Ja, ein Bild kann auch riechen! Während ich das Bild anschaue, kann ich den Duft der frischen Erde riechen und dadurch werden Kindheitserinnerungen wieder wach ...
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Vintschgau. Manche Historiker, Nostalgiker oder Touristen vermissen die alte Schreibweise. Naja, angesichts des alltäglichen Wahnsinns könnte man Vinschstau schreiben und das T wäre wieder da.
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Bei Burgeis. Die Natur wechselt ihre Kleider und die Herbstkollektion ist so kurzlebig und bunt wie keine andere.
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Brot: Das Wunder. Mindestens seit 1223 wird auf Rimpf Brot gebacken. Brotbacken ist heute für einige Familien nicht nur eine ökonomische Notwendigkeit, es hat auch archaische, soziale und religiöse Komponenten: Es ist eine Art von Freiheit!
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Benedikt, Cäsarius, Johannes, Leonhard, Lucius, Maria und Martin. Bei so vielen Heiligen, wo sonst hätte das „Wunder von Mals“ stattfinden sollen, wenn nicht hier.
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Der Mond über Annaberg. Das ist meine letzte Impression für das Jahr 2023. Ich wünsche allen meinen „Lesern:innen“ Glück, Gesundheit und Frieden für das nächste Jahr.
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Die Stilfserjoch „Schlange“. Seit 200 Jahren tut die Stilfserjoch Straße ihren Dienst: Zur Freude mancher und zum Ärger anderer. Sie ist ein Meisterwerk, das ich bevorzuge, in der Dämmerung oder in der Nachsaison zu fotografieren.
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Licht & Schatten. Die Spitalkirche von Latsch beherbergt den wichtigsten gotischen Altar des Vinschgaus. Ein Meisterwerk von Jörg Lederer. Aber die ganze Kirche ist ein organisch gewachsenes Kunstwerk und das Südportal aus Marmor mit der Schweißtuchgruppe ist ein Teil davon.
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Jubiläum. Vor 65 Jahren wurde die Seilbahn Latsch-St.Martin im Kofel gebaut und in Kürze, nach einer Generalsanierung, wird sie den Dienst wieder aufnehmen. Mit dem Ticket kann man nicht auf dem Mond landen, aber man kommt einen Schritt näher.
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„Matscher Hennen“. Wenn es so weiter geht, kann so ein Bild selten werden: Nicht wegen den Hunderten von Vögeln (die aus einem mir unerklärlichen Grund die Burg belagern), sondern wegen des mangelnden Schnees.
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Was ist Weiß? Die Wissenschaft definiert Weiß so wie Schwarz und Grau als unbunten Farben. Ist also der Laaser Marmor unbunt? Auf jeden Fall ist er schön.
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Wassersparen ist angesagt. Alle reden darüber, sogar die Politiker, aber anfangen sollen immer die anderen: Die Pistenbetreiber, die durstige Apfelindustrie, die Millionen Wellness-Touristen, mein Nachbar beim Gartelen, .... Vielleicht kann ich beim Zähneputzen anfangen.
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St. Peter. Wie ein Leuchtturm thront das Kirchlein auf einem uralten Siedlungsplatz. Einmal im Jahr, seit dem Pestgelöbnis von 1635 pilgern die Matscher bis hier her.
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Impressionen 2021 Gianni Bodini

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Ein gutes 2021. Einige Leser und Leserinnen meiner Vinschger Impressionen haben mich darauf hingewiesen, dass ich das ganze Jahr kein Bild der Talsohle gezeigt habe. Es stimmt, aber meine Sympatie für die Pomologie hält sich in Grenzen. Aber bitte: hier ein abstraktes, filigranes Landschaftsbild.
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Latschander Waal. Am Waal fließt nicht nur das Wasser, sondern auch die Gedanken, Träume, Wünsche, Ärger und Frust. Bekanntlich reinigt aber das Wasser alles...
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Begegnung. Ja, ich weiß, es ist schon Ende Mai... Aber am Stilfserjoch haben erst jetzt die „Murmelen“ ihren Winterschlaf beendet. Ein eindeutiges Zeichen, dass der Sommer anfangen kann.
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Steinreich. Im Gemeindegebiet von Schlanders liegt ein großer Schatz. Es sind die dutzenden kilometerlangen Trockensteinmauern, die die vertikale Landschaft prägen.
Ein Lob an diejenigen, die diese Kulturlandschaft weiter pflegen.
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An der Grenze. Dank der alten Militärstraße ist das Hochplateau von Plamort leicht zu erreichen.
Zum Greifen nah, sind die Gipfel von Nordtirol und Unterengadin. In der Ferne trohnt die Ortlergruppe...
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ICE MAN ÖTZI PEAK (Grawand) Ja, der Tolomei war ein Anfänger, ein Pollo, sozusagen!
Hier aber sind Profis am Werk: UP TO DATE, mit Zukunftsvisionen. Über Heimat und Identität wird in Südtirol viel geredet ...
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Bei der Etsch. Früh morgens, beim Licht und Schattenspiel, kann man die intensiv genutzte Umgebung und den Lärm des Verkehrs für eine Weile vergessen. Zu schön um wahr zu sein. Dann kann der Tag beginnen...
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Schlandraun. Einmal bin ich mit dem Wielander Hans ins Schlandraun gewandert. Wir wollten die Schlanderer Spitze (zwischen Saldur- und Ramudelkopf) erreichen und
haben sie nicht „gefunden“. Aber wir haben uns über alles unterhalten. Es war wie bei dem Betrachten des „Garten der Lüste“ von Hyeronymus Bosch: Ein Bild voller
Überraschungen und Wendungen. Es war ein schöner Tag!

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Käse Verkostung in Burgeis. Beim Betrachten dieses hochwertigen Produktes ist mir sofort eine Assoziation mit den Farben der Fresken in der Marienbergerkripta im Kopf entstanden. Und soll jemand sagen: „Des isch lai Kas.“
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Schloss Annaberg. Horch, in der Stille der Himmel erzählt. Die tragische Liebesgeschichte des Jägers Orion, der Plejaden und der Cassiopeia.  Was für eine Ruhe hier früh morgens, bevor die „Welt“ wieder aktiv wird.


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Herbsttag auf Mairing. „Setz du mi im April, kimm i wenn i will, setz du mit im Mai, kimm i glei.“ 

Eardäpfl, Tartuffelen, Artuffelen, Erdbirne, Soni, Wossereckl, Patate, also Kartoffeln.

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Im Weisswasserbruch. Seltsame Dinge kann man im Laaser Tal erleben: Während es draußen schneit, kann man im Inneren des Berges in einem verborgenen See paddeln. Ob darin auch „Marmorierte Forellen“ schwimmen?
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Kontinuität. Kaschlin oberhalb von Stilfs, Ganglegg oberhalb von Schluderns oder Rossladum oberhalb von Kortsch... sind Siedlungen mit 1000jähriger Geschichte. Vielleicht 100 Generationen von Menschen waren hier sesshaft. Die Sache ist faszinierend.
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BLA, BLA, BLA, ... So hat vor Kurzem die junge Schwedin die (Un)taten der Mächtigen der Welt bezüglich der Folgen des Klimawandels bezeichnet. Und bei uns? IDM, SBB, HGV, SVP, u. s. w. auch BLA, BLA, BLA.
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Erster Schnee. Meistens bin ich allein unterwegs, aber selten bin ich wirklich allein. Spannende Begegnungen stehen fast auf der Tagesordnung. Momente von tiefen Emotionen, die ab und zu auch fotografisch festgehalten werden können.
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Himmlische Bilder. Oder der Himmel über dem Vinschgau. Astronomie ist eine Wissenschaft, Astromanie ist meine Leidenschaft. Meine nächste Ausstellung mit Katalog – wenn es Covid erlaubt – wird am Samstag, 20. November um 16.00 Uhr in der Gärtnerei Schöpf, Vetzan eröffnet.

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Nachhaltig. Ich kann das „Wort“ nicht mehr hören und wenn ich so ein Bild sehe, mit diesen ungemein steilen Wiesen, denke ich an die vielen Jahrhunderte in denen die Menschen das „Wort“ nicht mal gekannt haben, aber wirklich so gelebt haben...

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Der Finailhof ist zum Teil abgebrannt. Unter dem Decknamen „Urlaub auf dem Bauernhof“ werden in Südtirol zahlreiche Bauernhöfe in Luxushotels so umgestaltet, dass oft vom Hof nur mehr die eingerahmte alte Urkunde bleibt. Nicht so beim Finailer, der mit so viel Liebe restauriert und geführt wird. Wir können helfen, damit der Finailhof wieder wird, wie er gewesen ist.
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Auf Planeil. Das Dorf im Schatten der Spitzigen Lun bietet eine astronomische Besonderheit: zwischen den 15. und 29. November und den 12. und 28. Jänner geht die Sonne zweimal auf und zweimal unter.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Mondsüchtig. Ich war in der Früh auf Malettes: es war kalt und windig und ich wartete bis der Vollmond über den Watles seine Nachtschicht beendete. Dann kamen die ersten Sonnenstrahlen, ich machte einen Click und ging glücklich weiter... P.S. Mit „Covid-Erlaubnis“ möchte ich eine Fotoausstellung mit Katalog: „Himmlische Bilder - Der Himmel über den Vinschgau“ veranstalten. Förderer sind Willkommen. Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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2021: Winter der Rekorde? Nein, wir sind nicht auf der Transibirischen Eisenbahnstrecke unterwegs. Wir sind in Spondinig, entlang der Vinschger-Bahn.
Der Winter ist bald vorbei, aber das Bild für die „Freunde der Eisenbahn“ bleibt.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Lust auf Grün. Früher, wenn es so selbstverständlich war, kreuz und quer zu wandern, habe ich ab und zu darauf verzichtet. Da das Wandern heute nur mehr
mit Einschränkungen möglich ist, scheint es mir unverzichtbar zu sein.
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Osterglocken. In diesen Zeiten ist die Bewegungsfreiheit sehr eingeschränkt. So mache ich den gleichen Weg zehn, zwanzig, dreißig Mal und im Gegensatz zu früher sehe ich Sachen, kleine Wunder der Natur, denen ich sonst keine Aufmerksamkeit geschenkt hätte... Frohe Ostern.
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Blick vom Malanzhof. Wie alle bin auch ich stuff, die eigene Gemeinde nicht verlassen zu dürfen, aber die Sorge, keine Fotomotive zu finden, ist unbegründet. Auch Technologie hilft die Landschaft mit zu gestalten.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Steine erzählen... Beim Betrachten der Ruinen auf Patsch, ist mir etwas eingefallen. Die Mauer auf der rechten Seite besteht aus durchgehenden Steinen. Bei der linken Mauer sind die Steine kleiner und mit Mörtel getrennt. Ein Beispiel von „Klimahaus“ dazumal!

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