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Montag, 30 November 2020 14:26

„Entspannen mit Musik“

Vinschgau - Entspannen mit Musik“ : Die kleine Übung, die dich ruhig werden lässt – Fühle die Musik und besänftige mit feinen Klängen deine Nervosität.
Sehr oft kommen in Belastungssituationen zum Stress und anderen Gefühlen noch Gereiztheit und Nervosität dazu. Du kennst das? Dann habe ich heute einen Vorschlag für dich. Versuche es mal mit Musik. So banal es klingen mag, es wirkt und du kannst damit deine eigene Verstimmtheit vertreiben. Du glaubst das nicht; kannst es dir nicht vorstellen? Probiere es aus! Du wirst es erleben, dass diese einfache Übung dir dabei hilft wieder etwas zur Ruhe zu kommen.
Du kennst das Gefühl, das aufkommt, wenn das Lied läuft, wo du das erste Mal verliebt warst oder ein Song zu hören ist, den du auf deinen Jugendpartys mit Freunden getanzt hast. Musik berührt uns im Innersten. Und Musik eignet sich sehr gut um zu entspannen. Am besten eignet sich hierfür harmonische und melodische Instrumentalmusik, die gleichmäßig fließt. Dein Körper versucht seinen eigenen Rhythmus der Musik anzupassen. Such dir also für dich ein Musikstück, das auf dich beruhigend und entspannend wirkt. Sollte für dich Hardrock-Musik entspannend klingen, dann versuch es ruhig damit. Mein Vorschlag ist jedoch Instrumentalmusik, vielleicht Klavier oder sanfte Gitarrenklänge. Du hast die Wahl.
s26sp4 kriesenradBei dieser einfachen Übung musst du im Grunde nichts tun außer dich gemütlich hinzulegen, deine Augen schließen und lauschen. Du wirst merken, dass sich beim Musikhören deine Muskulatur entspannt, dass sich dein Herz und deine Atmung beruhigen und dein Blutdruck sinkt. Viele gute Gründe also, dir öfter mal ein Instrumentalstück zu gönnen.
Hier noch ein kleines Plus:
Während du mit geschlossenen Augen auf dem Boden liegst lege deine Hände auf deinen Bauch und atme bewusst tief in den Bauch hinein und wieder aus, während du der Musik lauschst.
Astrid Fleischmann
www.lebensfroh.it
Mehr Übungen findest du in meinem Buch „Das Krisenrad – Einfache Hilfen, die Kraft spenden“

Montag, 30 November 2020 14:25

Holz und Haut

Innsbruck/Meran/Lesung über Livestream - Sepp Mall ist einer der bedeutendsten Schriftsteller der Südtiroler Gegenwartsliteratur, meinte Anna Rottensteiner, die Leiterin vom „Literaturhaus am Inn“ mit Sitz in Innsbruck. Sepp Mall, geboren 1955, aufgewachsen in Graun im Vinschgau, lebt in Meran und hat in den letzten Jahren mehrere Gedichtbände, Erzählungen und Romane veröffentlicht. Sein letzter Roman „Hoch über allem“ erschien 2017. Nun hat er den neuen Gedichtband „Holz und Haut“ im Haymonverlag herausgegeben und am 17. November bei der ersten online Lesung, organisiert vom Literaturhaus, vorgestellt. Technisch gab es einige Pannen, die Leitung war zu schwach für die Bild- und Tonübertragung, so dass auf reine Tonübertragung umgestellt werden musste. Trotzdem haben über 60 Personen über Livestream die Lesung mitverfolgt. Der schmale Gedichtband, 88 Seiten, enthält Natur- und Seelenlyrik, Mall erzählt von Bäumen und Wäldern und meint eigentlich Menschen. Es geht um das Festhalten und Umarmen und das Loslassen und Abschied nehmen. Er streift in seinen Gedichten durch die heimischen Wälder, wo wir vor lauter Bäume den Wald nicht mehr sehen. „Wir stolpern durch Wälder und Träume und keine Hand/ die meine sucht auf dunklen Wegen“. Es geht um das Suchen nach dem Herzschlag, nach dem was man Dauer und Ewigkeit nennt, es geht um das Geheimnis von Wachsen, Blühen, Vergehen. Es sind viele kurze Gedichte mit starken Bildern und tiefsinnigen Sätzen. „Jetzt lernen/das Kleine zu sehen, die Vogelschritte, die Risse im Stirnholz, seine Farbe, die sich abhebt im Schnee und verstehen: die Kälte wird bleiben, weit über den Jänner hinaus.“ In der Mitte des Gedichtbandes befindet sich ein langes Gedicht: „Das unwirkliche Blau“, die „Herzwurzel“ seiner Gedichte. Mall erzählt vom Holunderbusch, dem Beschwörer des Glücks, der jeden Sturm übersteht, vom launenhaften Flieder, der uns die Gunst seiner Blüte schenkt und der dich mitzieht zurück in die Weite, mitten hinein in den endlosen Frühling. Er erzählt vom Apfelbaum, vom Totholz, das angeschwemmt wird, so wie die Flüchtlinge. Und er spricht vom Vierkantholz, aus dem Kreuze und Galgen gemacht werden. Alles Holz als Insignien des Irrsinns. (hzg)

Montag, 30 November 2020 14:23

Bergrettung Sulden - Schnelle Hilfe am Berg

Sulden - Oft wurde die Bergrettung Sulden dieses Jahr zu spektakulären Einsätzen am Berg, zu Lawinenunfällen, Lift-Evakuierungen in eisiger Kälte, oder auf abgelegene Skipisten und Loipen gerufen, um Menschen aus großer Not zu retten.
Ein ganz besonderer Faktor zum Erfolg war dabei die Zeit. Je schneller und sicherer die Bergrettungsmannschaft vor Ort sein konnte um Hilfe zu leisten, desto größer war die Chance, dass den Verunfallten geholfen werden konnte. Dabei hat den Frauen und Männern der Bergrettung Sulden ein neu angekaufter Motorschlitten geholfen, der Retter, Bergungsgeräte, sowie medizinischer Helfer in kürzester Zeit vom Tal 1900 m, bis weit hinauf auf über 3000 Meter bringt.
Olaf Reinstadler, Chef der Bergrettung Sulden zeigt sich sehr erfreut: „Dank einer Spende der STIFTUNG SPARKASSE SÜDTIROL konnten wir diesen sehr hilfreichen Motorschlitten (Bild unten) erwerben und können somit nun wirklich effektiv Hilfe in schwierigen Berg und Pistengegebenheiten leisten. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken.“ (ck)

Montag, 30 November 2020 14:22

Alles bereit für den Baumschläfer!

Projekt „Der Baumschläfer im Rätischen Dreieck“ - Im Juli 2020 fiel in Strada (Engadin, CH) der Startschuss für ein länderübergreifendes Projekt. In der Terra Raetica, dem Gebiet zwischen Engadin, Münstertal, Ötztal und Vinschgau, soll das spärliche Wissen zu einem besonderen kleinen Säugetier ausgebaut werden: dem Baumschläfer. Das mausgroße Nagetier aus der Familie der Bilche hat hier seine westlichste Verbreitung und gibt der Wissenschaft noch viele Rätsel auf: Mit welchen Forschungsmethoden kann man ihn nachweisen? Wo ist er verbreitet? Welche Ansprüche stellt er an seinen Lebensraum? Wie steht es um seine Gefährdung?

Welche Methode eignet sich am besten?
Arbeiten im kommenden Jahr dienen vor allem dem Finden einer geeigneten Methode zur Untersuchung des kleinen Bilchs. Die Tatsache, dass er nachtaktiv ist, sich vorwiegend in den Bäumen fortbewegt und nur in geringen Dichten auftritt, macht seine Erforschung schwierig. Verschiedene Materialien werden im Zuge des Projekts getestet: Nistkästen aus Holz und aus Holzbeton, Spurentunnel und auch Fotofallen. Erst in einem zweiten Schritt kann dann auf detailliertere Fragen wie Nutzung des Lebensraumes oder Schutzmaßnahmen eingegangen werden.

Wo sucht man Baumschläfer?
In Südtirol taucht der Baumschläfer bevorzugt in Nadelmischwäldern ab 1.000 m Meereshöhe auf, sehr gerne scheint er sich in der Nähe von kleinen Bachläufen aufzuhalten. Ende September 2020 wurden im Nationalpark Stilfserjoch in zwei entsprechenden Gebieten gemeinsam mit den Nationalpark-Förstern Untersuchungsflächen mit je 30 Nisthilfen eingerichtet: in der Umgebung des Zufritt-Stausees im Martelltal und in der Örtlichkeit Staflin oberhalb Prad. Erst kürzlich wurden in diesen beiden Gebieten die seltenen Tiere von aufmerksamen Wanderern beobachtet und dem Naturmuseum Südtirol gemeldet. Die Wahrscheinlichkeit, hier den heimlich lebenden Baumschläfer zu finden, ist daher recht groß.

Zusammenarbeit auf mehreren Ebenen
Das Projekt „Der Baumschläfer im Rätischen Dreieck“ steht ganz im Zeichen der Zusammenarbeit: Der Naturpark Ötztal in Österreich als Projektträger, die UNESCO Biosfera Engiadina Val Müstair in der Schweiz sowie der Nationalpark Stilfserjoch in Südtirol arbeiten als Projektpartner eng zusammen, gefördert vom Arbeitskreis Natura Raetica.
Auch auf eine gute Zusammenarbeit mit der Bevölkerung hoffen die Südtiroler Forscherinnen Eva Ladurner und Federica Lazzeri: Sie wissen, dass gerade bei so seltenen Tierarten wie dem Baumschläfer Beobachtungen von interessierten Personen wertvolle Hinweise liefern. Wer also das Glück hat, einen Baumschläfer oder auch seine Verwandten Siebenschläfer, Gartenschläfer oder Haselmaus zu beobachten, kann dies gerne dem Naturmuseum Südtirol unter info@naturmuseum.it oder dem Nationalpark Stilfserjoch unter nationalpark.stilfserjoch@provinz.bz.it melden.
Im Frühjahr 2021 findet in Martell im Nationalparkhaus „culturamartell“ ein Informationsabend statt, wo Interessierten die spannende Welt der heimischen Bilche und das aktuelle Forschungsprojekt vorgestellt werden. Auch die Zusammenarbeit mit den Schulen des Oberen Vinschgaus wird gesucht: Schulklassen können als sogenannte „Bilchpaten“ Untersuchungsflächen mit Spurentunneln betreuen, dadurch wichtige Daten für das Forschungsprojekt sammeln und sich gleichzeitig als Forscher ausprobieren.
Eva Ladurner

Montag, 30 November 2020 14:20

Zuverlässiger Partner

Partschins - Raika Partschins zuverlässiger Partner auch in schwierigen Zeiten: Auch in diesem von der Pandemie Covid19 aufgerütteltem Jahr, das so manche kulturelle Institution ins Trudeln gebracht hat, unterstützt die Raiffeisenkasse Partschins das Schreibmaschinenmuseum bei seinen Tätigkeiten. Mit der finanziellen Unterstützung wurde diesmal werbetechnisch vor allem auf online-Werbung gesetzt, um direkt zu den Besucher/innen in die Wohnzimmer zu gelangen. Der neue Bürgermeister Alois Forcher und Museumsleiterin Maria Mayr trafen sich kürzlich mit Raika Direktor Christoph Ladurner und Obmann Christian Ungerer zur Unterzeichnung des Sponsorvertrages und bedankten sich bei diesen für das finanzielle Rückgrad, mit dem das Bankinstitut dem Museum seit Jahren bei verschiedenen Werbeaktionen unter die Arme greift und somit eine größere Sichtbarkeit des Museum garantiert.

Montag, 30 November 2020 14:20

Gemeinderatssitzung in Videokonferenz

Schlanders/Gemeinderatsitzung - Das öffentliche Leben findet Corona bedingt fast ausschließlich über die verschiedenen Plattformen statt. Während die erste Gemeinderatsitzung des neu gewählten Gemeinderates von Schlanders am 15. Oktober noch in physischer Präsenz und mit dem nötigen Abstand im Kulturhaus von Schlanders abgewickelt wurde, finden nun sowohl Gemeinderatssitzungen, als auch Ausschusssitzungen über Videokonferenzen statt. Über das Videokonferenztool „Jitzi.org“ konnten sich die Gemeinderäte am 19. November von zu Hause aus zuschalten, während der Bürgermeister, zusammen mit den Gemeinderäten Michaela Theiner und Heinrich Fliri, dem Generalsekretär Georg Sagmeister und dem Vize-Generalsekretär Gilbert Platzer die Sitzung auf dem Bildschirm im Ratssaal der Gemeinde verfolgten. Über einen Link, der auf der Homepage der Gemeinde veröffentlicht wurde, konnten sich auch interessierte Bürger ohne Anmeldung und Registrierung zuschalten und die Diskussion mitverfolgen. Zu Beginn der Sitzung berichtete BM Dieter Pinggera über die Coronavirus-Testaktion in allen Südtiroler Gemeinden am 20. bis 22. November. In diesem Zusammenhang meinte er, dass die Gemeinde Schlanders vom Staat 33.000 Euro für Essensgutscheine erhalten, aber aufgrund der strengen Kriterien lediglich 6.000 Euro zuweisen konnte. Bei der Bilanzänderung wurden Geldbeträge in Höhe von 850.000 Euro aus dem Covidfond des Landes, aufgrund der geschätzten Mindereinnahmen, in den Haushalt eingebaut. Wieviel Landesgelder die Gemeinde am Ende erhalten wird, kann erst nach der tatsächlichen Feststellung der Ausfälle berechnet werden, meinte der Bürgermeister. Mit 14 Ja-Stimmen, drei Enthaltungen und einer Gegenstimme wurde Thomas Oberegelsbacher zum neuen Gemeindereferenten gewählt, nachdem bei der ersten Ratssitzung die Zahl der Referenten von 5 auf 6 erhöht wurde. Als zweiter Vertreter der Marktgemeinde Schlanders wurde neben dem Bürgermeister auch Peter Raffeiner von der Südtiroler Freiheit in den Bezirksrat der Bezirksgemeinschaft Vinschgau gewählt. (hzg)

Montag, 30 November 2020 14:18

Gute Weihnachten im kleinen Kreis

Südtirol/Vinschgau - Weihnachten, Corona-Weihnachten steht vor der Tür. An sich ist es das Fest der Liebe, des Zusammenrückens, der kuscheligen Wärme und der gegenseitigen Herzlichkeit. In Krisenzeiten ist die Herzlichkeit noch wichtiger. Heuer muss sie anders gezeigt werden, und wir werden das bedauern, aber ertragen müssen.
Kluge Weihnachten sind diesmal solche in engstem Kreis. Möglichst wenig Kontakte auch im familiären Feld sind gefragt. Zuneigung und Liebe zeigt sich durch Abstand, durch kurze Treffen im Freien, durch Spaziergänge der Großfamilie in weiter Formation, durch Glückwünsche übers Telefon, über Whatsapp oder Viber. Das Fest der Kaufkraft wird womöglich zum Fest der Gutscheine, auch Schenken wird noch etwas virtueller als üblich.
Außer es gelingt das größte medizinische Unternehmen des Landes.
Wir machen uns gerade auf zu einem verzögerten, umwundenen, wirtschaftlich und von Schülereltern bescholtenen Lockdown, der möglichst kurz dauern soll. Dazu muss man ihn strategisch verwenden.
Das Gesundheitswesen hat es wegen der diffusen Infektionslage aufgegeben, Ansteckungsketten präzise zurückzuverfolgen. Das Land auf der Welt, das das seit November 2019 am schärfsten praktiziert, ist Taiwan. Taiwan wusste seit der Sars-Infektion von 2002, dass Nationalchina eine offizielle Warnung des Landes durch die WHO verhindern würde, damit die Insel Taiwan vor aller Welt als eine Provinz Chinas dastünde, die über die nationalchinesische Regierung informiert werden müsste. Das war schon 2002 nicht geschehen und hatte damals zu 664 Erkrankungen und 26 Todesfällen in Taiwan geführt – ausgelöst durch das eng verwandte Covid I Virus. Man war also gewarnt und verfolgte seit einem Jahr streng alle Symptome Einreisender aus China und sonstwoher, entwickelte strengste Quarantänebedingungen, stützte sich auf eine sehr kooperative Bevölkerung und steht heute mit 589 an Covid II Erkrankten auf 26 Millionen Einwohner, mit nur 7 Todesfällen und ohne Neuerkrankung seit 20. Mai 2020 sehr sicher da. Ein solches Szenario können wir nur erträumen. Südtirol ist jetzt Experimentiertopf für ein Verbreitungsmuster, das jenem der Lombardei im März ähnelt.
Der zweite Südtiroler Lockdown ist deshalb verzweifelt zu nutzen. Es müssen quer durch die ganze Bevölkerung Infektionsgruppen festgestellt und rasch isoliert werden, damit sie das Virus nicht weiter streuen. Der größte Unsicherheitsfaktor dabei ist der Mensch mit seiner Entscheidungsfreiheit. Kleine Kinder und Mitarbeiter des Gesundheitswesens brauchen nicht getestet werden, bei den einen fällt es schwer und die andern sollten schon getestet sein. Von der restlichen Bevölkerung müssten sich mindestens 2/3 freiwillig testen lassen, um ein brauchbares und hilfreiches Ergebnis zu erzielen, das den Lockdown verkürzen könnte. Der Statistiker Markus Falk tippt am 12.11.20 auf eine Ansteckung bei ein Prozent der Bevölkerung. Verschiedene Untersuchungen von Dörfern oder Einsatzkräften haben einen Immunschutz von 3-25 Prozent ergeben. Wie immer, er ist außer in Gröden niedrig, und wir wissen nicht, ob dauerhaft. Elektronische Warnung durch die Immuni App besteht bei 13 Prozent aller Italiener, keine Ahnung wie viele Südtiroler da dabei sind. Wir waren alle eher sorglos, im angenehmen Sommer, mit heimlichen oder öffentlichen Nahkontakten.
Jetzt sollen in kurzer Lockdown-Zeit ca 300.000 Südtiroler mit dem Antigenschnelltest getestet werden. Er ist nicht hoch empfindlich, zeigt 84% der tatsächlich Infizierten an, identifiziert aber innerhalb von 20 Minuten genau jene, die sehr gefährlich sehr viele Viren streuen. Die müssen dann auf einen Schlag krankgeschrieben werden und in Quarantäne, für die Hausärzte eine Riesenbelastung. Das Problem stellt sich auch vorher: Wie organisieren Gesundheitswesen und Zivilschutz genügend Stellen für Tests und Datenverarbeitung? Und noch vorher: Kommen die einzelnen Menschen überhaupt freiwillig? Haben sie Angst, sich genau dort anzustecken, wo Hunderte andere auch anstehen? Ist ihnen der Abstrich so unangenehm - es ist ein Berühren des Rachens und ein Streifen tief in die Nase - dass sie ihn vermeiden wollen? Denkt die Mehrheit so wie häufig bei Freiwilligkeit? Ich bin gern Freiwilliger, aber am liebsten der letzte. Lassen wir doch die anderen vor. Wenn wir ohnehin nur 2/3 der Bevölkerung brauchen, geht’s vielleicht ohne mich auch.
Anderseits ist Südtirol auch ein Land der Freiwilligenverbände. Chöre und Musikkapellen, Weißes und Rotes Kreuz, Feuerwehr und Bergrettung, überall ist Nachbarschaftshilfe lebendig organisiert. Jetzt muss sich weisen, ob auch mitreißend, solidarisch, transparent und vorbeugend. Wir sind alle aufgerufen. Es ist wie eine politische Wahl, mit dem Tod als einer Wahlmöglichkeit.
Wie wird also Weihnachten sein?
Nehmen wir an, es lassen sich tatsächlich 84% von 2/3 aller infektiösen Menschen ausfindig machen. Gesetzt, alle Betroffenen gingen in Quarantäne. Wir hätten nach 3 Wochen eine Reduktion der Infektionen auf 1/3 des aktuellen Standes. Wir sänken dann auf einen Infektionsstand zwischen Trient (aktuell 1/4 unserer Infektionszahlen) und der Lombardei (1/2 unserer Zahlen).
Wir wären dennoch gut beraten, Weihnachten in möglichst kleinem Kreis, ein bisschen einsam, zu feiern.
Selbst wenn alle, wirklich alle sich testen lassen. Dann würden nur 16 Prozent der Träger nicht erkannt, und die wenigen Infektionsketten könnten wieder zurückverfolgt werden. Wir könnten beginnen, von Taiwan zu lernen.
Roger Pycha, Sabine Cagol, Francesca March, PR-Beauftragte des Hilfsnetzwerks PSYHELP Covid 19

Montag, 30 November 2020 14:14

Hotel Tannenheim ausgezeichnet

Nationalpark Stilfserjoch/Trafoi - Ein weiteres Hotel wurde als „NACHHALTIGER BETRIEB“ ausgezeichnet. Das ***S nature and style hotel Tannenheim wurde in die Liste der nachhaltigsten Hotels im Nationalpark Stilfserjoch aufgenommen. Darunter fällt auch das Hotel & Restaurant Waldheim, das Hotel Burgaunerhof, der Mairulrichhof und der Gandhof in Martell sowie das Hotel Gallia in Stilfs. Diese Hotels zeichnen sich u. a. durch ihr Engagement im respektvollen Umgang mit den Ressourcen in allen Lebensbereichen, sowie durch die Stärkung der regionalen Wirtschaftskreisläufe und die Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung für soziale Belange aus.
Langfristiges Ziel der Nachhaltigkeitsauszeichnung ist es die Vision des Nationalparks Stilfserjoch hin zu einer „Modellregion für nachhaltiges Leben in den Alpen“ zu erreichen. Kurz- und mittelfristig können mit der Maßnahme lokale Wirtschaftskreisläufe angekurbelt und die Begehrlichkeit des Nationalparks, v. a. bei einem jüngeren Publikum, erhöht werden. Heutzutage legen Gäste und Einheimische immer mehr Wert auf Nachhaltigkeit und suchen gezielt nach solchen Betrieben deren Einsatz sich in den 3 Säulen der Ökologie, Ökonomie und Soziales wiederspiegelt.
Interessierte Betriebe aus dem Nationalpark Stilfserjoch können sich bei Interesse an IDM Südtirol wenden. Vorteile nebst zukunftsorientiertem Wirtschaften ergeben sich u. a. durch die prominente Darstellung auf der Homepage www.nationalpark-stelvio.it, die Möglichkeit kostenlos an Fortbildungs- und Sensibilisierungsangeboten teilzunehmen, den Erhalt einer Plakette aus Marmor, u. v. m.

Montag, 30 November 2020 14:13

Debattierkultur online

Partschins - Eine lebendige Debattierkultur im Partschinser Gemeinderat wurde am 24. November online vorgetragen. Sabine Zoderer (Freiheitliche) wollte den Rat per Beschlussantrag beauftragen „sämtliche verwaltungstechnische Schritte in die Wege zu leiten“, um die 2009 von Amts wegen in den Bauleitplan eingetragenen Umfahrungstrasse von Rabland aus dem Bauleitplan zu streichen. Zoderer begründete ihr Ansinnen damit, dass man mit der eingetragenen Trasse keine vernünftigen Siedlungsgrenzen ziehen wird können. Man solle damit Druck auf die Landeregierung ausüben. Die SVP-Gemeinderäte widersprachen heftig. Die Trasse störe nicht, sagte etwa Wirtschaftsreferent Ulrich Schweitzer. Im Gegenteil, man würde möglicherweise aus dem Landesbautenprogramm rausfallen, bzw. die Rausnahme würde die Gemeinde Partschins in eine schwächere Position bringen, was eine Umfahrung von Rabland betreffe. Diese Diskussion sei verfrüht und ohne Ziel, sogar verantwortungslos, pflichtete Karl Moser bei. Die Gemeindereferentin Jasmin Ramoser sah keine Grund für ein Rausnehmen der eingetragenen Trasse. Schließlich sei man erst über diese Trasse ins Bautenprogramm gekommen. Der Antrag wurde mit 13 Gegenstimmen, 2 Enthaltungen und 2 Dafürstimmen abgelehnt.
Der einstimmigen Genehmigung des programmatischen Dokumentes des Bürgermeisters ging eine Zerpflückung voraus. Das sei eine Auflistung von Dingen, von einer Erklärung erkenne sie keine Spur, sagte Jutta Pedri von der Neuen Bürgerlise. Ob man da noch Themen einbringen könne, als Obmann der Kaufleute hätte er noch einige, legte Adolf Erlacher (SVP) nach. Mit vielen Fragen nach Konzepten und Visionen wollte Benjamin Schupfer (Neue Bürgerliste) den nicht aus der Ruhe zu bringenden BM Luis Forcher festnageln. Etwa, was es denn heiße, dass den Ratssitzungen eine öffentliche Diskussion von 30 Minuten folgen soll, ob man dies in ein Statut gießen könne. Oder ob man sich über den Auwald und über die Fischerlacke in Rabland Gedanken gemacht habe. (BM Luis Forcher: Die Fischerlacke sei ein mögliches Erholungsgebiet, da müsse man schauen, dass die Gemeinde Grundbesitzerin werde). Den Bereich Tourismus habe der BM mit nur 4 Zeilen erwähnt. Die Fragen wollten nicht enden und können möglicherweise im Ratsprotokoll nachgelesen werden, denn die Sitzung wurde aufgezeichnet.
Bei den Fragen der Gemeinderäte gegen Ende der Sitzung wurde nochmals nachgebohrt. Johannes Tappeiner (Neue Bürgerliste) wollte wissen, wie es bei der Sanierung des Vereinsheimes vorangehe. Referent Hartmann Nischler: Schleppend. Die Ausschreibungen seien gemacht.
Einen größeren Diskussionsplatz nahm, wie bei der letzten Sitzung, der Feldweg-Unterhueb ein. Sabine Zoderer regte eine Verengung an, um die Geschwindigkeit der Fahrzeuge drosseln zu können. Jutta Pedri regte einen liegenen Polizisten, wie er in Staben angebracht sei, an. Die Straße sei sehr unglücklich gemacht worden. Sie hoffe, dass dieser Gemeinderat weitsichtiger sei. (eb)

Vinschgau - Es sind mehr als tausend Menschen im mittleren und oberen Vinschgau, die positiv auf das Covid gestestet worden sind. Dazu kommen die rund 250 Personen, die im Rahmen der Massentestung ein positives Testergebnis erhalten haben. Auf der Grundlage dieser Daten wird der Sanitätsbetrieb weiterhin Maßnahmen zur Kontrolle und Eindämmung des Virus setzen. Parallel dazu wird die Forschungsarbeit zur Dauer der Immunität, sowie zur Übertragung der Erkrankung und ihren Langzeitfolgen fortgeführt. Gerade jetzt, wo die Anzahl der Positiven relativ hoch ist, können wertvolle Erkenntnisse über die Erkrankung gewonnen werden. Deshalb laden das Forscherteam von Eurac Research und der Südtiroler Sanitätsbetrieb weiterhin alle Teilnehmer der CHRIS-Studie und ihre Familienangehörigen ein, an der CHRIS Covid-19-Studie teilzunehmen.
Wer CHRIS-Teilnehmer ist und bei einem Corona-Test ein positives Ergebnis erhalten hat, kann den Online-Fragebogen der CHRIS Covid-19-Studie ausfüllen und so die Immunität von sich und seinen Familienangehörigen über ein Jahr lang überprüfen lassen. Dies geschieht über einen regelmäßigen Antikörper-Bluttest. Damit weiß man, wie lange man vor neuen Infektionen geschützt ist – eine besonders wichtige Information für jeden Einzelnen und für die Forschung.


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KLEINANZEIGEN

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BILDER

Impressionen 2025

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Jubiläumsjahr. 1525: Die Bauern waren unterdrückt und mussten so viele Steuern und Abgaben an die Regierenden (Adel & Kirche) zahlen. Das Leben wurde unerträglich und so brach der Bauernkrieg aus. 2025: Der SBB regiert das Land mit und manche Bauern holen sich mit Steuerbegünstigungen, Fördergelder und Subventionen das Geld zurück. Panta rhei: So dreht sich die Geschichte.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Zuckbichl. Das Bild erweckt in mir eine sonderbare und unerklärliche Nostalgie.
Vielleicht weil die Fotografie nur das Vergangene festhalten kann?
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Am Schnatzhof. Es war einmal... vor dem Hof ein besonderer Gast gelandet. Er möchte in der warmen Stube einkehren, aber er war zu groß und zu dick und konnte nicht durchschlüpfen. In wenigen Tagen aber konnte er so viel abnehmen und wurde dünn wie eine (Mond)-Sichel und klopfte an die Tür. Doch wenn er so schnell zunehmen kann, wie er abnimmt, dachte der ...

Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Heydorf-Loretzhof IV. Jeden zweiten Donnerstag besuche ich die Redaktion des Vinschgerwind und gehe an diesem wunderschönen Juwel, mitten in Schlanders, vorbei. Ich kann immer wieder staunen über die schönen Proportionen, die eleganten Details, ohne „kosmetische Eingriffe“, die je nach Lichtverhältnissen anders wirken. Da muss ich zwangsläufig an die zu vielen Zerstörungen, die unser Land genehmigt, denken...
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

Impressionen 2024

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Winterschlussverkaufszeit. Im König Laurins Gartl hat das „Land“ es uns vorgemacht, wie unsere Heimat billig verkauft werden kann. Welches ist das nächste Schnäppchen?
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Patzleid & Madatsch. Im Winter wird „das Grafische“ in der Landschaft hervorgehoben. Im Frühling sind aber die farblichen Kontraste, die den Rhythmus der Landschaft betonen: Gletscherweiß, Wiesengrün, Himmelblau, Erdbraun, ...
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Am Reschensee. Nur vor über 70 Jahren war hier soviel los. Zur Zeit ist dies nach dem Brenner-Basis die größte Baustelle im Land. Bald aber werden die Fluten, wie schon damals, alles verschlingen und nur ein paar Bilder werden die Erinnerung wach halten.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Künstliche Intelligenz. Ist die Landschaft ein allgemeines Gut? Die menschliche Intelligenz ist nicht nur dem ästhetischen, sondern auch dem wirtschaftlichen Aspekt unterworfen. Abzuwarten ist, ob die KI etwas Besseres anbieten kann.
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Vinschgau Kristallin. Das Bild erinnert mich an schöne Wanderungen, aber auch an einen Text über Marmor und Kindheit, vielleicht von Luis Stefan Stecher, ich weiß es nicht mehr so genau...
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Die Sprache der Blumen. Immer mehr schöne, alte, harmonisch gewachsene Dorfkerne werden durch und durch „anonymisiert“. Um so erfreulicher ist es, wenn so wie hier in Tschars, jemand seinen persönlichen Akzent setzt.
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Die Kofelraster Seen. Eine für Körper und Seele lohnende Wanderung. Über den Seen schwebt die tragische Sage eines Liebespaares, in der auch der Zwerg „Muegg“ und der „Hohe Dieb“ vorkommen.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Ferragosto. Wenig begangene Gegenden soll ich nicht so oft zeigen, ansonsten könnten sie überlaufen werden. „Kritische Situatonen“ soll ich unterlassen, sonst „maulen“ die überempfindlichen Bespritzer und Gastronomen. Ich probiere es diesmal mit der Milchstraße, mal schauen ob sich die Kühe auch melden werden.

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Der Kaandlwool. Laut der Geschichtsbücher gab es eine Steinzeit, eine Bronzezeit, eine Eisenzeit, ... Aber von Holzzeit ist nie die Rede. Dieses wunderbare Holzensemble beim Greithof spricht eindeutig dafür.
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Das Glück der Langsamkeit. Früher bin ich mit einem schnelleren Schritt unterwegs gewesen. Jetzt aber muss ich auch öfters rasten. Und gerade bei so einer Rast, auf dem Weg zum Sällentjoch, habe ich den glücklichen Augenblick eingefangen.
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Kontraste. Die Grüne Oase des stattlichen Gurschlhof, schon 1262 erwähnt, vermittelt Ruhe.
Ab und zu im Inneren des Berges wacht der „Wasserdrache“ wieder auf und spuckt Unruhe und Geröll ins Tal.
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Am Tartscher Bichl. Eigentlich ist für die Fotografen jedes Wetter ein gutes Wetter. Aber wenn es mit der künstlichen Intelligenz so weiter geht, brauchen wir nicht mehr ins Freie zu gehen: Ein paar Klicks auf die Tastatur und „pronto“ ist jedes Bild da.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Kleiner Angelus Ferner. Jahr ein, Jahr aus (seit 1978) besuche ich diesen Gletscher. Auch er wird immer dürrer und runzeliger und irgendwann wird er nicht mehr da sein, oder ich schaffe es nicht mehr herauf zu kommen. Und so kann eine alte „Freundschaft“ enden.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Es muss nicht immer Vollmond sein. „...und der Himmel war noch in der Nacht blau, und die dünne, mädchenhafte Mondsichel, ganz silbern oder ganz golden, lag auf dem Rücken mitten darin und schwamm in Entzücken.“ R. Musil
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Ohne Titel. Herbstfarben, einfach so: kein Event, keine Inszenierung, keine Spezialeffekte: die Natur ist schon speziell für sich. Ein Fest für die Sinne: Sehen, Hören, Riechen und kostet nichts.
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Äpfel & Trauben. Diese Früchte bestimmen die ländliche Kulturlandschaft. Aber auch die Geschichte des Abendlandes, angefangen mit Adam und Eva und der Erbsünde, bis zum ersten Wunder bei der Hochzeit zu Kana und und und..
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Schattenspiele. Karthaus, im Hintergrund, ist schon im Schatten verhüllt. Katharinaberg wird auch gleich vom „schwarzen Drachen“ verschlungen... Was für ein herrliches Spektakel dieses Licht- und Schattenspiel.
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Schloss Juval. In Südtirol gibt es an die 300 Burgen und Schlösser. Gut zwei Dutzend davon befinden sich im Vinschgau. Von einigen sind nur Mauerreste geblieben, andere sind sehr gut erhalten und zum Teil dem Publikum zugänglich. Geschichte, Geschichten und Sagen wurden in den alten Gemäuern wie in einer Truhe, bis heute gut aufbewahrt.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Drachen & der Mond. Bei der Spitalkirche in Schlanders hausten zwei unersättliche Drachen. Eines Nachts wollten sie sogar den Mond verspeisen. Ich aber war schneller und habe den Mond mit meiner Kamera eingefangen. Somit können Liebespaare und Poeten den Mondschein in der
Valentinsnacht bewundern.

Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Vermoi Spitz (2929m). Dieser Gipfel mit dem geheimnissvollen Namen ist einer der schönsten Aussichtspunkte des Vinschgaus. Aufgepasst: das Bild mag täuschen, von St. Martin aus ist es kein Katzensprung, aber die Mühe lohnt sich.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die streitenden Blässhühner. Im Haidersee streiten sich einige Vögel um die wenigen eisfreien Flecken. Ein paar schauen zu. Aber wenn das Eis schmilzt, wird für alle Platz sein und die Ruhe wird wieder einkehren, so wie im Landtag...
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Beim Prälatenstein in Schlinig. Obwohl hier vorwiegend Stille herrscht, ist Rhytmus zu spüren. Fast wie in einem Musikstück und die Noten gleiten dahin.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Frühlingserwachen. Auch die Bienen haben es nicht immer leicht. Mein winziger Garten, so wie viele andere, sind wie Oasen für die Bienen, die sich darüber freuen.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Haflinger. Die Rasse ist im Jahr 1874 mit der Geburt des Hengstes 249Folie aus einer Tiroler Gebirgspferdestute und einem Araberhengst in Schluderns entstanden. Heuer wird das 150-jährige Jubiläum gefeiert.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

Impressionen 2023

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Hommage an Laas. Der Raika-Kalender 2023-Entwicklungen (der ein kleines Dorfbuch ist) wurde gut, sachlich und emotional vorgestellt. Da mich seiner Zeit der Storch in Laas hat „fallen“ lassen, bin ich mit dem Marmordorf besonders verbunden.
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Der Schaukler. Seit Kurzem schwebt an der Osteinfahrt von Naturns ein neues Kunstwerk, das den Blick zwangsläufig nach oben zieht und je nach Lichtverhältnisse fast wie eine Erscheinung wirkt.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Ich hab einen Vogel... gesehen. Eigentlich waren es 24 verschiedene Vogelarten, die wir in einer Stunde sehen konnten. Das war während einer von AVIMUNDUS organisierten Vogelstimmenwanderung am Rande von Schlanders. Ich war erstaunt!
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Zurück zu den Sternen. Wenn das Wetter es erlaubt, kann man jede Nacht, auch vom Balkon aus, den Sternenhimmel bewundern. Es reicht ein „Gugger“ um den Sternen näher zu kommen. Aber im Gummer, bei Karneid, erscheint das Spektakel wirklich grandios.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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In Schlanders ist es anders. Zur Zeit sind die meisten Klettersteige der Dolomiten überlastet.
Hier aber können „besondere“ Kletterer ihre Leidenschaft in Ruhe nachgehen.
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Zur Gipfelkreuz Polemik schlage ich ungeachtet vor: vom Tarscher Wetter Kreuz zum Pfeiler, den alten Waalweg entlang zu wandern. Vielleicht eine Überraschung für Einige, die auf 2.500 Metern Höhe einen Waal nicht erwartet hätten.
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Erlebnis Straße. Wann sperrt unser „Immobilitäts-Landesrat“ die Strecke Trafoi-Stilfserjoch für die Einheimischen endlich zu? Dann könnten die Adrenalintouristen unbehindert Gas geben.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Requiem für einen Gletscher. Der Laaser Ferner am 18. Juli 2010 und am 18. Juli 2023
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Auf Failegg. Ich meide die „Erlebniswelten“, die auch bei uns immer höher-bunter-lauter werden.
Meine Erlebniswelt ist minimalistisch und doch langlebig.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Bää, Bää, Bää ... Gleck, Gleck, Gleck. Es ist bald wieder soweit und Schafe, Treiber und Zuschauer werden wieder zusammentreffen. Es ist alles bereit. Dann ist der Sommer vorbei.
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Morgens um sieben. Die Stefanikapelle auf Platz ist wahrscheinlich eine uralte Sternwarte. Heute wie damals, hat sie im Augenblick des Sonnenaufgangs etwas Magisches.
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In Vezzan. In der Chronik des Marienberger Mönches Goswin wird schon um 1170 ein Weingut in „VETZANA“ genannt. Ein Weingarten in Vezzan zu besitzen war früher sehr begeehrt (heute sind vorallem Wohnungen gefragt). Früher waren sogar Besitzer aus 13 Dörfern aufgelistet.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Kinder Gespräch im Zug: (...) „Warum sind die Obstkisten viereckig, wenn die Äpfel rund sind?“ ... „Wenn sie rund wären, würden sie den Hang hinunterrollen.“ „Ahh, aber warum sind die Äpfel dann nicht auch vierreckig?“ Der Zug hält an, die Kinder steigen aus und ich bleibe ohne Antwort.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Auf Bärenstall. Ja, ein Bild kann auch riechen! Während ich das Bild anschaue, kann ich den Duft der frischen Erde riechen und dadurch werden Kindheitserinnerungen wieder wach ...
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Vintschgau. Manche Historiker, Nostalgiker oder Touristen vermissen die alte Schreibweise. Naja, angesichts des alltäglichen Wahnsinns könnte man Vinschstau schreiben und das T wäre wieder da.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Bei Burgeis. Die Natur wechselt ihre Kleider und die Herbstkollektion ist so kurzlebig und bunt wie keine andere.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Brot: Das Wunder. Mindestens seit 1223 wird auf Rimpf Brot gebacken. Brotbacken ist heute für einige Familien nicht nur eine ökonomische Notwendigkeit, es hat auch archaische, soziale und religiöse Komponenten: Es ist eine Art von Freiheit!
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Benedikt, Cäsarius, Johannes, Leonhard, Lucius, Maria und Martin. Bei so vielen Heiligen, wo sonst hätte das „Wunder von Mals“ stattfinden sollen, wenn nicht hier.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Der Mond über Annaberg. Das ist meine letzte Impression für das Jahr 2023. Ich wünsche allen meinen „Lesern:innen“ Glück, Gesundheit und Frieden für das nächste Jahr.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Stilfserjoch „Schlange“. Seit 200 Jahren tut die Stilfserjoch Straße ihren Dienst: Zur Freude mancher und zum Ärger anderer. Sie ist ein Meisterwerk, das ich bevorzuge, in der Dämmerung oder in der Nachsaison zu fotografieren.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Licht & Schatten. Die Spitalkirche von Latsch beherbergt den wichtigsten gotischen Altar des Vinschgaus. Ein Meisterwerk von Jörg Lederer. Aber die ganze Kirche ist ein organisch gewachsenes Kunstwerk und das Südportal aus Marmor mit der Schweißtuchgruppe ist ein Teil davon.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Jubiläum. Vor 65 Jahren wurde die Seilbahn Latsch-St.Martin im Kofel gebaut und in Kürze, nach einer Generalsanierung, wird sie den Dienst wieder aufnehmen. Mit dem Ticket kann man nicht auf dem Mond landen, aber man kommt einen Schritt näher.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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„Matscher Hennen“. Wenn es so weiter geht, kann so ein Bild selten werden: Nicht wegen den Hunderten von Vögeln (die aus einem mir unerklärlichen Grund die Burg belagern), sondern wegen des mangelnden Schnees.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Was ist Weiß? Die Wissenschaft definiert Weiß so wie Schwarz und Grau als unbunten Farben. Ist also der Laaser Marmor unbunt? Auf jeden Fall ist er schön.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Wassersparen ist angesagt. Alle reden darüber, sogar die Politiker, aber anfangen sollen immer die anderen: Die Pistenbetreiber, die durstige Apfelindustrie, die Millionen Wellness-Touristen, mein Nachbar beim Gartelen, .... Vielleicht kann ich beim Zähneputzen anfangen.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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St. Peter. Wie ein Leuchtturm thront das Kirchlein auf einem uralten Siedlungsplatz. Einmal im Jahr, seit dem Pestgelöbnis von 1635 pilgern die Matscher bis hier her.
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