Kastelbell/Frühjahrsausstellung - Nino Malfatti ist Gebirgsmaler, vor allem Hochgebirgsmaler. 1940 in Tirol geboren, mit Trentiner Wurzeln, 1974 nach Berlin umgezogen, lebt er heute in Tirol und Berlin. Im Schloss Kastelbell zeigt er seine Arbeiten.
Malfatti ist auch Bergsteiger und nachdem er die Berge bestiegen, „begriffen“ und fotografiert hat, kehrt er zurück in sein Berliner Atelier und projizierte sein Bergerlebnis auf großflächige Leinwände. Innere Eindrücke, Emotionen und Erfahrungen verarbeitet er in seiner Gebirgsmalerei. Felsspalten, Gesteinsschichten, weißen Schneefelder, Rinnen, Felswände, Überhänge und Berggipfel, die in den blauen Himmel ragen, werden zu gewaltigen, ausdrucksstarken Bildern. Das Gewicht, die Masse, die Kraft und der Formenreichtum der Berge werden sichtbar, fast spürbar. „Massiv – Massiccio“ heißt deshalb auch die Frühjahrsausstellung mit Bildern, Zeichnungen, Aquarellen und Grafiken von Nino Malfatti, die am 22. April im Schloss Kastelbell eröffnet und bis am 18. Juni besichtig werden können. Der Berg als geologische Masse, den Kräften der Natur ausgesetzt, unterliegt er einem ständigen Wandlungsprozess. Die Berge auf den Bildern von Nino Malfatti sind nicht Beiwerk oder Kulisse. Sie stehen im Mittelpunkt. Das Wesen, der Charakter, das Geheimnis der Berge will Malfatti einfangen und widergeben. Keine Menschen, keine Tiere sind auf seinen Bildern zu sehen, nur nackte Felsen, die den Raum ausfüllen und durch ihre Formvielfalt beherrschen. Gebirge mit satten Flächen und markanten Strukturen, eingebettet in Licht und Schatten, zeigen ihre Schönheit und Erhabenheit. Eva Gratl erinnerte bei der Ausstellungseröffnung an den Mythos Berg im Laufe der Geschichte. Die Berge als Sitz der Götter, von Hexen und Berggeistern, aber auch als Zufluchts- und Rückzugsorte der Menschen. In den Museen von Reinhold Messner hängen Bilder von Malfatti und helfen, seine Berggeschichten zu erzählen, meinte Messner. Der Tiroler Altlandeshauptmann Wendelin Weingartner erinnerte daran, wie klein der Mensch ist und wie kurz seine Zeit auf Erden, wenn man den Menschen mit den Bergen vergleicht. Die Bergbilder von Nino Malfatti sind wie das Leben: schön, kantig, aber manchmal bedrohlich und gefährlich. (hzg)
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