s36_5964Albrecht Ebensperger ist Südtirols Fachmann für Altbausanierung schlechthin. Niemand im Land hat so viele Ruinen,  Burgen, Schlösser, Stadtmauern, Ansitze, Brücken, Bauernhöfe... saniert wie er.

von Magdalena Dietl Sapelza

Zeitung Vinschgerwind Bezirk Vinschgau

„Von 30 Burgen in Südtirol sind es 25, die wir saniert haben“, sagt Albrecht Ebensperger.  Mit seiner Baufirma, 1982 gegründet unter dem Namen „Edil Art“, zusammen mit einem Gesellschafter und ab 1990 als Familienunternehmen, nimmt er sich hauptsächlich alter Bauwerke an. Mit Gespür für historisch Gewachsenes sicherte er im Laufe der Jahre eine Vielzahl an wertvoller historischer Bausubstanz für die kommenden Generationen. Das ist eine Genugtuung für ihn und seine Mitarbeiter. Derzeit beschäftigt er 15 motivierte junge Burschen aus dem Vinschgau, die fast alle bei ihm die s38_Siegmundskrons38_OlangLehre absolviert haben. Er arbeitet mit gräflichen Bauherren und mit den Fachleuten des Landesdenkmalamtes zusammen. Geschätzter Weggefährte war Ex-Landeskonservator Helmut Stampfer. Enge Freundschaften verbinden ihn mit Graf Enzenberg, Besitzer vieler Anwesen und mit Baron Albrizzi, dem Herrn der Haderburg. Die meisten der Objekte, mit denen er es zu tun hat, sind denkmalgeschützt, aber nicht nur.  „Bauherren mit Sensibilität  gibt es in unserem Land gottlob sehr viele“, sagt er. Dass viele alte Bauwerke nicht gerettet werden konnten und der Bauwut zum Opfer gefallen sind und immer noch fallen, schmerzt Ebensperger. „Es müsste noch viel mehr unter Schutz gestellt werden“. Neben landschaftsprägenden Höfen und dorfprägenden Häusern nennt er die Jugendstilbauten der Jahrhundertwende, die vielen Bunker und auch die Bauten aus der Faschistenzeit. „Auch diese Bauten sind Zeugen unserer Geschichte, wenn sie auch in leidvoller Zeit entstanden sind. Tatsache ist, alle diese Bauten sind schutzlos, und das ist sehr schade“, so Ebensperger. 
Besonders bedrückt ihn zuschauen zu müssen, wie  uralte Bauernhöfe der Reihe nach dem Abriss zum Opfer fallen und Teile der bäuerlichen Kultur verschwinden. Und Ebensperger nimmt sich kein Blatt vor den Mund, so ganz im Stil seines Theaterstückes  „Südtirol, das Niemandsland“, mit dem er in den 1970er Jahren als angehender Theaterwissenschaftler den Südtirolern den kritischen Spiegel vorgehalten hat. Hitzige Diskussionen, Proteste und persönliche Kränkungen musste er damals aushalten. Doch diese Erfahrung hindert ihn heute nicht, klar Position zu beziehen. „Was wir in den vergangenen 20 Jahren niedergerissen, vernichtet und neu aufbetoniert haben, ist unglaublich. Vieles ist unwiederbringlich zerstört. Das ist eine Kulturschande. Als einen der Gründe für die Zerstörungswut sieht Ebensperger den mangelnden Bezug zur eigenen Geschichte. „Das Ganze ist eine Bildungsfrage“, erklärt er. „Junge Menschen sind zwar in Chemie, Pflanzenschutz und Gewinnmaximierung bestens ausgebildet, lernen aber kaum etwas über ihre geschichtlichen Wurzeln. Sie lernen nur abreißen und wieder aufbauen und wissen nicht, was sie damit kaputt machen. Es fehlt das Gespür für die Kulturlandschaft und der Respekt für die Ahnen. Unterstützt, ja  gar gesetzlich gefördert wird diese Zerstörungswut durch die Verpflichtungen, alte Gebäude abzureißen., z. B. wenn  eine Hofstelle erichtet werden soll. Vor dem Gesetz ist so ein Hof lediglich Kubatur, kein Kulturgut“, ärgert sich Ebensperger. „Andererseits, so paradox es klingen mag, gibt es europaweit kein Land, das Sanierungen an denkmalgeschützten Gebäuden finanziell so hoch fördert und durch Fachleute des Landesdenkmalamtes so intensiv beratend begleitet, wie das s38_goyens36_licht82unsere.“ Von einem alten Hof bleibt oft nur noch die Jahreszahl übrig. Es ist bedauerlich, dass eine Generation über alles drüberfährt, obwohl die Hoffnung besteht, dass künftige Generationen mehr Sensibilität zeigen und die Werte erkennen könnten. Wenn Höfe heute unbewohnt in den „Dornröschenschlaf“ fallen, könnte das, so gesehen, ein Vorteil sein. Denn sie bleiben erhalten. Seinen Schülern in der Baumeisterschule in Bozen vermittelte Ebensperger in 15 Unterrichtsjahren immer wieder Folgendes: „Alles, was wir im Altbau verändern, ist minderwertiger als das, was an originalem Bestand vorhanden ist.“ 

s38_Albrizzis38_SterzingZu den historischen Gebäuden, die tief in der Vergangenheit und mit dem Leben der Ahnen verwurzelt sind, hat Ebensperger seit jeher eine besondere Beziehung.
Burgruinen ziehen ihn magisch an. Bereits in seiner Kindheit saß er oft stundenlang auf den bröckelnden Mauerresten von Ruinen. Er betrachtete das oft brüchige Mauerwerk, spürte dem Hauch der Geschichte nach, sinnierte und genoss die Ruhe. Während seiner Militärzeit in Eppan hielt er sich oft auf Schloss Sigmundskron auf und ärgerte sich über den desolaten Zustand der Ruine. Er empfand Unbehagen und das Bedürfnis, etwas dagegen zu tun. Dass er später einmal seinen Beitrag zur Sanierung von Sigmundskron leisten würde, daran wagte er zu diesem Zeitpunkt nicht zu glauben.
Er  war Student  der Theaterwissenschaften, Kunstgeschichte und Ethik als Nebenfächer in München. Ebenspergers Berufsweg hin zum Maurermeister und Baubiologen führte über einen Umweg.

s38_Gewolbebaus38_gewoelbeEs war die Burgruine Schloss Lichtenberg, die ihm 1980 die Richtung vorgab. Damals hatte es sich eine Gruppe Prader und Lichtenberger Bürger zum Ziel gesetzt, das verfallende Schloss zu retten. Ebensperger  wurde Mitglied im „Verein Burg Lichtenberg“ (Vorgängerverein des heutigen Kuratoriums Schloss Lichtenberg). Dem Verein gelang es, Geld aufzutreiben. Die Baufirma Robert und Engelbert Dietl aus Lichtenberg wurde mit Sicherungsarbeiten beauftragt. Kurz vor Baubeginn verunglückte Robert tödlich und sein Bruder Hermann bat Ebensperger um Hilfe.
„So bin ich zum Bauen gekommen“, meint er. Daraufhin verbrachte er wöchentlich drei Tage auf dem Bau und drei Tage an der Universität in München. Dort erhielt er die Chance, mit dem Lichtenberg009-Kopies38_EnzenbergBayrischen Landeskonservator Exkursionen zu machen und gelungene Sanierungsarbeiten wissenschaftlich zu betreuen. Nachdem er als Privatist die Gesellen- und später die Meisterprüfung geschafft hatte, gründete er seine eigene Firma. Zusätzlich unterrichtete er in Bozen. In seinem Meisterbetrieb machte er sich die in Bayern gemachten Erfahrungen zunutze. Er war beispielsweise einer der Ersten,  der die neueste Drainagetechnik zur Trockenlegung der Fundament-Mauern anwandte. „Bodenfeuchtigkeit ist ein Hauptproblem, das bei Altbausanierungen gelöst werden muss“, erklärt er. „Meist ist es nicht die Feuchtigkeit selbst, die den Mauerwerken schadet, sondern das Salz, das durch Wasser an die Oberfläche transportiert  wird und dort Schäden an den Farbschichten und am Verputz verursacht“.
Durch ein Fernstudium bildete er sich zum Baubiologen und zum Sicherheitsexperten aus. Das Studium der Baubiologie ist für ihn der wichtigste Teil seiner Ausbildung.
„Im Bereich Altbau arbeitet man vorwiegend mit biologischen Mitteln“,  erklärt Ebensperger. „Wenn man alles auf Kalk, Holz, Steine, Ziegel und bei der Isolierung auf Wolle und s39_Frhlichsturms38_TurmHolzfasern reduziert, macht man keine Fehler. Allerdings bin ich kein orthodoxer Baubiologe.“ Als Praktiker nutzt er auch Beton und Zement für Fundamente und Kunststoffe für spezielle Isolierungen. Heute lassen sich die Fundamentmauern problemlos gegen die aufsteigende Feuchtigkeit schützen. Mit großer Sorgfalt wird an den Fassaden gearbeitet. „Fassaden sagen viel über den Erbauer aus. Je einflussreicher und mächtiger der Bauherr war, desto beeindruckender ließ er die Fassaden seines Anwesens gestalten. Ohne das Geltungsbedürfnis unserer Vorfahren wären nicht so viele beeindruckende Bauwerke entstanden. Das ist eine Pracht, die seiner Meinung nach wieder viel mehr ins Bewusstsein gerückt werden müsste“, so Ebensperger. „Gemeinsam mit anderen Handwerkern, Restauratoren und Denkmalpflegern konnten wir vielen Bauwerken ihr ursprüngliches Gesicht wiedergeben“, so Ebensperger. Gewölbesanierung und Gewölbeneubau beschreibt er als Krönung seiner Arbeiten. Die Berechnung der Gewölbeform, die Wahl der Baustoffe und die Lösung schwierigster Schalungsprobleme ist eine Herausforderung. Ebensperger arbeitet nach kulturhistorischen und wissenschaftlichen Kriterien und Methoden. Wird er mit der Sanierung eines historischen Baudenkmals beauftragt, geht er mit größter Sensibilität, Sorgfalt und Genauigkeit vor. Er befasst sich intensiv mit bau- und kunstgeschichtlichen Erhebungen und dann erst mit dem Kostenvoranschlag. Im Büro unterstützt ihn seine  Frau Daniela.

Zu seiner Tätigkeit als Baumeister ist seit kurzem die des Whiskybrenners dazugekommen.  Auf seinem Anwesen in Glurns hat er kürzlich die Brennerei in Betrieb genommen. Tatkräftig zur Hand geht ihm dabei sein Sohn Jonas. Der Whisky reift in zwei obervinschger Bunkern, die Ebensperger ebenfalls hergerichtet und so einer Nutzung zugeführt hat. Das ist die beste Garantie, dass die Bunker, auch wegen der langen Whisky-Reifungszeit, für die Zukunft erhalten bleiben. Und das ist ganz im Sinne von Ebenspergers Philosophie. Der Sanierungsfachmann ist auf dem besten Weg auch zum Fachmann für Whiskyherstellung zu werden.

Publiziert in Ausgabe 8/2012

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Impressionen 2025

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Jubiläumsjahr. 1525: Die Bauern waren unterdrückt und mussten so viele Steuern und Abgaben an die Regierenden (Adel & Kirche) zahlen. Das Leben wurde unerträglich und so brach der Bauernkrieg aus. 2025: Der SBB regiert das Land mit und manche Bauern holen sich mit Steuerbegünstigungen, Fördergelder und Subventionen das Geld zurück. Panta rhei: So dreht sich die Geschichte.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Zuckbichl. Das Bild erweckt in mir eine sonderbare und unerklärliche Nostalgie.
Vielleicht weil die Fotografie nur das Vergangene festhalten kann?
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Am Schnatzhof. Es war einmal... vor dem Hof ein besonderer Gast gelandet. Er möchte in der warmen Stube einkehren, aber er war zu groß und zu dick und konnte nicht durchschlüpfen. In wenigen Tagen aber konnte er so viel abnehmen und wurde dünn wie eine (Mond)-Sichel und klopfte an die Tür. Doch wenn er so schnell zunehmen kann, wie er abnimmt, dachte der ...

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Impressionen 2024

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Winterschlussverkaufszeit. Im König Laurins Gartl hat das „Land“ es uns vorgemacht, wie unsere Heimat billig verkauft werden kann. Welches ist das nächste Schnäppchen?
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Patzleid & Madatsch. Im Winter wird „das Grafische“ in der Landschaft hervorgehoben. Im Frühling sind aber die farblichen Kontraste, die den Rhythmus der Landschaft betonen: Gletscherweiß, Wiesengrün, Himmelblau, Erdbraun, ...
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Am Reschensee. Nur vor über 70 Jahren war hier soviel los. Zur Zeit ist dies nach dem Brenner-Basis die größte Baustelle im Land. Bald aber werden die Fluten, wie schon damals, alles verschlingen und nur ein paar Bilder werden die Erinnerung wach halten.
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Künstliche Intelligenz. Ist die Landschaft ein allgemeines Gut? Die menschliche Intelligenz ist nicht nur dem ästhetischen, sondern auch dem wirtschaftlichen Aspekt unterworfen. Abzuwarten ist, ob die KI etwas Besseres anbieten kann.
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Vinschgau Kristallin. Das Bild erinnert mich an schöne Wanderungen, aber auch an einen Text über Marmor und Kindheit, vielleicht von Luis Stefan Stecher, ich weiß es nicht mehr so genau...
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Die Sprache der Blumen. Immer mehr schöne, alte, harmonisch gewachsene Dorfkerne werden durch und durch „anonymisiert“. Um so erfreulicher ist es, wenn so wie hier in Tschars, jemand seinen persönlichen Akzent setzt.
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Die Kofelraster Seen. Eine für Körper und Seele lohnende Wanderung. Über den Seen schwebt die tragische Sage eines Liebespaares, in der auch der Zwerg „Muegg“ und der „Hohe Dieb“ vorkommen.
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Ferragosto. Wenig begangene Gegenden soll ich nicht so oft zeigen, ansonsten könnten sie überlaufen werden. „Kritische Situatonen“ soll ich unterlassen, sonst „maulen“ die überempfindlichen Bespritzer und Gastronomen. Ich probiere es diesmal mit der Milchstraße, mal schauen ob sich die Kühe auch melden werden.

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Der Kaandlwool. Laut der Geschichtsbücher gab es eine Steinzeit, eine Bronzezeit, eine Eisenzeit, ... Aber von Holzzeit ist nie die Rede. Dieses wunderbare Holzensemble beim Greithof spricht eindeutig dafür.
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Das Glück der Langsamkeit. Früher bin ich mit einem schnelleren Schritt unterwegs gewesen. Jetzt aber muss ich auch öfters rasten. Und gerade bei so einer Rast, auf dem Weg zum Sällentjoch, habe ich den glücklichen Augenblick eingefangen.
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Kontraste. Die Grüne Oase des stattlichen Gurschlhof, schon 1262 erwähnt, vermittelt Ruhe.
Ab und zu im Inneren des Berges wacht der „Wasserdrache“ wieder auf und spuckt Unruhe und Geröll ins Tal.
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Am Tartscher Bichl. Eigentlich ist für die Fotografen jedes Wetter ein gutes Wetter. Aber wenn es mit der künstlichen Intelligenz so weiter geht, brauchen wir nicht mehr ins Freie zu gehen: Ein paar Klicks auf die Tastatur und „pronto“ ist jedes Bild da.
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Kleiner Angelus Ferner. Jahr ein, Jahr aus (seit 1978) besuche ich diesen Gletscher. Auch er wird immer dürrer und runzeliger und irgendwann wird er nicht mehr da sein, oder ich schaffe es nicht mehr herauf zu kommen. Und so kann eine alte „Freundschaft“ enden.
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Es muss nicht immer Vollmond sein. „...und der Himmel war noch in der Nacht blau, und die dünne, mädchenhafte Mondsichel, ganz silbern oder ganz golden, lag auf dem Rücken mitten darin und schwamm in Entzücken.“ R. Musil
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Ohne Titel. Herbstfarben, einfach so: kein Event, keine Inszenierung, keine Spezialeffekte: die Natur ist schon speziell für sich. Ein Fest für die Sinne: Sehen, Hören, Riechen und kostet nichts.
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Äpfel & Trauben. Diese Früchte bestimmen die ländliche Kulturlandschaft. Aber auch die Geschichte des Abendlandes, angefangen mit Adam und Eva und der Erbsünde, bis zum ersten Wunder bei der Hochzeit zu Kana und und und..
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Schattenspiele. Karthaus, im Hintergrund, ist schon im Schatten verhüllt. Katharinaberg wird auch gleich vom „schwarzen Drachen“ verschlungen... Was für ein herrliches Spektakel dieses Licht- und Schattenspiel.
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Schloss Juval. In Südtirol gibt es an die 300 Burgen und Schlösser. Gut zwei Dutzend davon befinden sich im Vinschgau. Von einigen sind nur Mauerreste geblieben, andere sind sehr gut erhalten und zum Teil dem Publikum zugänglich. Geschichte, Geschichten und Sagen wurden in den alten Gemäuern wie in einer Truhe, bis heute gut aufbewahrt.
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Die Drachen & der Mond. Bei der Spitalkirche in Schlanders hausten zwei unersättliche Drachen. Eines Nachts wollten sie sogar den Mond verspeisen. Ich aber war schneller und habe den Mond mit meiner Kamera eingefangen. Somit können Liebespaare und Poeten den Mondschein in der
Valentinsnacht bewundern.

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Vermoi Spitz (2929m). Dieser Gipfel mit dem geheimnissvollen Namen ist einer der schönsten Aussichtspunkte des Vinschgaus. Aufgepasst: das Bild mag täuschen, von St. Martin aus ist es kein Katzensprung, aber die Mühe lohnt sich.
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Die streitenden Blässhühner. Im Haidersee streiten sich einige Vögel um die wenigen eisfreien Flecken. Ein paar schauen zu. Aber wenn das Eis schmilzt, wird für alle Platz sein und die Ruhe wird wieder einkehren, so wie im Landtag...
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Beim Prälatenstein in Schlinig. Obwohl hier vorwiegend Stille herrscht, ist Rhytmus zu spüren. Fast wie in einem Musikstück und die Noten gleiten dahin.
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Frühlingserwachen. Auch die Bienen haben es nicht immer leicht. Mein winziger Garten, so wie viele andere, sind wie Oasen für die Bienen, die sich darüber freuen.
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Die Haflinger. Die Rasse ist im Jahr 1874 mit der Geburt des Hengstes 249Folie aus einer Tiroler Gebirgspferdestute und einem Araberhengst in Schluderns entstanden. Heuer wird das 150-jährige Jubiläum gefeiert.
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Impressionen 2023

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Hommage an Laas. Der Raika-Kalender 2023-Entwicklungen (der ein kleines Dorfbuch ist) wurde gut, sachlich und emotional vorgestellt. Da mich seiner Zeit der Storch in Laas hat „fallen“ lassen, bin ich mit dem Marmordorf besonders verbunden.
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Der Schaukler. Seit Kurzem schwebt an der Osteinfahrt von Naturns ein neues Kunstwerk, das den Blick zwangsläufig nach oben zieht und je nach Lichtverhältnisse fast wie eine Erscheinung wirkt.
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Ich hab einen Vogel... gesehen. Eigentlich waren es 24 verschiedene Vogelarten, die wir in einer Stunde sehen konnten. Das war während einer von AVIMUNDUS organisierten Vogelstimmenwanderung am Rande von Schlanders. Ich war erstaunt!
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Zurück zu den Sternen. Wenn das Wetter es erlaubt, kann man jede Nacht, auch vom Balkon aus, den Sternenhimmel bewundern. Es reicht ein „Gugger“ um den Sternen näher zu kommen. Aber im Gummer, bei Karneid, erscheint das Spektakel wirklich grandios.
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In Schlanders ist es anders. Zur Zeit sind die meisten Klettersteige der Dolomiten überlastet.
Hier aber können „besondere“ Kletterer ihre Leidenschaft in Ruhe nachgehen.
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Zur Gipfelkreuz Polemik schlage ich ungeachtet vor: vom Tarscher Wetter Kreuz zum Pfeiler, den alten Waalweg entlang zu wandern. Vielleicht eine Überraschung für Einige, die auf 2.500 Metern Höhe einen Waal nicht erwartet hätten.
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Erlebnis Straße. Wann sperrt unser „Immobilitäts-Landesrat“ die Strecke Trafoi-Stilfserjoch für die Einheimischen endlich zu? Dann könnten die Adrenalintouristen unbehindert Gas geben.
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Requiem für einen Gletscher. Der Laaser Ferner am 18. Juli 2010 und am 18. Juli 2023
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Auf Failegg. Ich meide die „Erlebniswelten“, die auch bei uns immer höher-bunter-lauter werden.
Meine Erlebniswelt ist minimalistisch und doch langlebig.
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Bää, Bää, Bää ... Gleck, Gleck, Gleck. Es ist bald wieder soweit und Schafe, Treiber und Zuschauer werden wieder zusammentreffen. Es ist alles bereit. Dann ist der Sommer vorbei.
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Morgens um sieben. Die Stefanikapelle auf Platz ist wahrscheinlich eine uralte Sternwarte. Heute wie damals, hat sie im Augenblick des Sonnenaufgangs etwas Magisches.
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In Vezzan. In der Chronik des Marienberger Mönches Goswin wird schon um 1170 ein Weingut in „VETZANA“ genannt. Ein Weingarten in Vezzan zu besitzen war früher sehr begeehrt (heute sind vorallem Wohnungen gefragt). Früher waren sogar Besitzer aus 13 Dörfern aufgelistet.
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Kinder Gespräch im Zug: (...) „Warum sind die Obstkisten viereckig, wenn die Äpfel rund sind?“ ... „Wenn sie rund wären, würden sie den Hang hinunterrollen.“ „Ahh, aber warum sind die Äpfel dann nicht auch vierreckig?“ Der Zug hält an, die Kinder steigen aus und ich bleibe ohne Antwort.
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Auf Bärenstall. Ja, ein Bild kann auch riechen! Während ich das Bild anschaue, kann ich den Duft der frischen Erde riechen und dadurch werden Kindheitserinnerungen wieder wach ...
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Vintschgau. Manche Historiker, Nostalgiker oder Touristen vermissen die alte Schreibweise. Naja, angesichts des alltäglichen Wahnsinns könnte man Vinschstau schreiben und das T wäre wieder da.
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Bei Burgeis. Die Natur wechselt ihre Kleider und die Herbstkollektion ist so kurzlebig und bunt wie keine andere.
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Brot: Das Wunder. Mindestens seit 1223 wird auf Rimpf Brot gebacken. Brotbacken ist heute für einige Familien nicht nur eine ökonomische Notwendigkeit, es hat auch archaische, soziale und religiöse Komponenten: Es ist eine Art von Freiheit!
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Benedikt, Cäsarius, Johannes, Leonhard, Lucius, Maria und Martin. Bei so vielen Heiligen, wo sonst hätte das „Wunder von Mals“ stattfinden sollen, wenn nicht hier.
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Der Mond über Annaberg. Das ist meine letzte Impression für das Jahr 2023. Ich wünsche allen meinen „Lesern:innen“ Glück, Gesundheit und Frieden für das nächste Jahr.
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Die Stilfserjoch „Schlange“. Seit 200 Jahren tut die Stilfserjoch Straße ihren Dienst: Zur Freude mancher und zum Ärger anderer. Sie ist ein Meisterwerk, das ich bevorzuge, in der Dämmerung oder in der Nachsaison zu fotografieren.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Licht & Schatten. Die Spitalkirche von Latsch beherbergt den wichtigsten gotischen Altar des Vinschgaus. Ein Meisterwerk von Jörg Lederer. Aber die ganze Kirche ist ein organisch gewachsenes Kunstwerk und das Südportal aus Marmor mit der Schweißtuchgruppe ist ein Teil davon.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Jubiläum. Vor 65 Jahren wurde die Seilbahn Latsch-St.Martin im Kofel gebaut und in Kürze, nach einer Generalsanierung, wird sie den Dienst wieder aufnehmen. Mit dem Ticket kann man nicht auf dem Mond landen, aber man kommt einen Schritt näher.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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„Matscher Hennen“. Wenn es so weiter geht, kann so ein Bild selten werden: Nicht wegen den Hunderten von Vögeln (die aus einem mir unerklärlichen Grund die Burg belagern), sondern wegen des mangelnden Schnees.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Was ist Weiß? Die Wissenschaft definiert Weiß so wie Schwarz und Grau als unbunten Farben. Ist also der Laaser Marmor unbunt? Auf jeden Fall ist er schön.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Wassersparen ist angesagt. Alle reden darüber, sogar die Politiker, aber anfangen sollen immer die anderen: Die Pistenbetreiber, die durstige Apfelindustrie, die Millionen Wellness-Touristen, mein Nachbar beim Gartelen, .... Vielleicht kann ich beim Zähneputzen anfangen.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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St. Peter. Wie ein Leuchtturm thront das Kirchlein auf einem uralten Siedlungsplatz. Einmal im Jahr, seit dem Pestgelöbnis von 1635 pilgern die Matscher bis hier her.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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