Montag, 29 Oktober 2012 00:00

Dr Kas isch olle Tog bessr gwortn, lai dr Buttr isch holt norr ranze gwesn!

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Portrait Herbert Pinggera, Stilfs

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In der gemütlich urtümlichen Stube auf dem Fraggeshof sitzend, erscheint mir fast Ort und Zeit verwischt.  Gebannt, gefesselt und fasziniert zugleich von den lebhaften Erzählungen des Fraggeser - so wird Herbert Pinggera weithin genannt - tauche ich zunehmend in seine interessanten Geschichten ein: Lokalgeschichtsunterricht aus längst vergangen Zeiten, dermaßen lebendig und detailliert vorgetragen, als wäre er selbst dabei gewesen. Jedes Stichwort, jede Frage führen Herbert sofort zu neuen historischen Begebenheiten. 
Der Seniorbauer des bereits anno 1710 urkundlich erwähnten Gehöfts unterhalb des Wildgeheges hat sich nämlich schon seit jeher für historische Zusammenhänge aller Art brennend interessiert. So steht der Hofname Fragges selbst in engem Zusammenhang mit dem Schnapsbrennen, erläutert Herbert „A Fraggele isch a Moß Schnops!“ In Norddeutschland werde dieser Ausdruck noch heute verwendet, gibt er sich verklärt. Seine Vorfahren haben hier seinerzeit bereits Wacholderbeeren und Enzianwurzeln zu kostbarem Schnaps gebrannt.
Herbert holt in seinen Erzählungen immer wieder weit aus und spannt den Bogen von der Besiedelung in der Bronzezeit zur strategischen Lage von Kaschlin, einem uralten, sonnenexponierten Siedlungsgebiet nahe Stilfs und Fundort verschiedenster Relikte. Gleitend geht’s von den Spuren der grauen Urzeit chronologisch weiter zum alten Römerweg. Dieser diente ehemals auch Kirchgängern, welche zu Fuß von Stilfs zur Pfarrkirche nach Agums zur Hl. Messe pilgerten. Alle Betgänger der Gemeinde trafen damals bei „Wart am Stein“ zusammen, um gemeinsam zum Gottesdienst einzutreffen. „Der bis in die heutige Zeit erhaltene und begehbare Weg verläuft oberhalb der Gumser Kirche, über Gaschlin, Garwierg, Faslar bis zur Stilfser Alm. Dann geht’s weiter nach Trums, Trada, Kleinboden bis zu den Hl. Drei Brunnen“, vollzieht Herbert in Gedanken den Weg.
Ehe man sich jedoch versieht und in Gedanken noch beim Römerweg verweilt, findet man sich inmitten der Wirren des I. Weltkrieges mit seinem unmenschlichen Kräftemessen in Schnee und Eis wieder. Wobei wir bei einem seiner Herzensanliegen der letzten 20 Jahre angelangt sind: jenen 13 k.u.k. Soldaten, welche am 25. Februar 1916 beim „Graoßboden“ nahe der Prader Alm bei einem Lawinenabgang sterben mussten. So gelang es dem Hobbyhistoriker in akribischer Kleinstarbeit und mithilfe eines Professors des Wiener Kriegsarchivs, die genaue Herkunft der Verschütteten zu ermitteln und noch lebende Angehörige auszuforschen.

Mit der bereits im Jahre 1322 geschichtlich erwähnten und zu Münster gehörenden Stilfser Alm, einer der 1. im Obervinschgau, verbindet Pinggera sehr viel. Im fernen Jahre 1952 hat er seine Arbeit dort begonnen. Jedes Jahr trug er gemeinsam mit seinem Bruder die schwere Lichtmaschine hinauf, um die mühsame Almarbeit etwas zu erleichtern. „Der Ortler Josef, ein Senner aus Valatsches, der bereits in der Schweiz tätig war, hat mit der jahrhundertealten Tradition gebrochen und die Butter in der Milchkammer gelagert und nicht mehr bei 10-15 Grad im Käsekeller, wie bis dato gehandhabt.“ Den ersten angeschafften Kühlschrank konnte man erst im 3. Jahr abzahlen, denn 6000 Lire waren viel Geld und die meisten Bauern standen technischen Neuerungen sehr kritisch gegenüber. So war es einst in den Köpfen von Bauern und Sennern festeingefahren, dass erst im Herbst Butter und Käse die Alm verlassen durften und da es weder Eiskasten noch Kühlzelle gab, war die Butter zum Almabtrieb nicht selten ranzig, „lai dr Kas isch olle Tog bessr gwortn!“ Im Laufe der Zeit mussten sich jedoch auch die heftigsten Widersacher die Nützlichkeit des Kühlschranks eingestehen. Doch Herbert, der begabte Tüftler und mit Weitblick agierende Almmeister (von 1979-2009), ließ sich nicht beirren, obgleich er dafür viele Nächte werkelnd und arbeitend der Alm opferte, zudem ja auch die Arbeit auf dem eigenen Hof erledigt werden wollte. „Das Klosett wurde in den 60er Jahren gebaut und 1972 wurden die Melkmaschinen gerichtet“, erzählt Herbert. „Einmal kam eine Kommission, mit der Auflage, dass man die Alm nicht absperren dürfe … nun, die Finanzer haben sie auch trotzdem aufgebracht!“ Viel Widerstand gab es, als er den Käsekeller umplatzieren wollte, da die gesamte Almbesatzung mit ihrem dreckigen Schuhwerk erst diesen durchqueren musste, um in die Wohnräume zu gelangen. „Wie ein Damoklesschwert schwebte die Last über mir, ob der neue Keller wohl gleich gut sein würde, wie der Alte es gewesen war. Doch wer nicht wagt, der nicht gewinnt und Althergebrachtes ist nicht immer notgedrungen das Bessere!“ Von seiner großen Passion, der Alm, ist der leise Pionier von damals auch heute immer noch gefesselt und hat sich trotz Weitblicks und nüchternen Bodenständigkeit seine Leidenschaft für das historische Gut der Heimat stets erhalten.
Wer Gelegenheit hat mit dem Fraggeser Herbert ins Gespräch zu kommen und sich seines Humors und originalen Pointen erfreuen darf, wird ebenso von seinem Elan und einmaligen Gedächtnis voller geschichtlicher Fakten fasziniert sein …

Renate Eberhöfer

Zeitung Vinschgerwind Bezirk Vinschgau


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Zuckbichl. Das Bild erweckt in mir eine sonderbare und unerklärliche Nostalgie.
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Winterschlussverkaufszeit. Im König Laurins Gartl hat das „Land“ es uns vorgemacht, wie unsere Heimat billig verkauft werden kann. Welches ist das nächste Schnäppchen?
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Patzleid & Madatsch. Im Winter wird „das Grafische“ in der Landschaft hervorgehoben. Im Frühling sind aber die farblichen Kontraste, die den Rhythmus der Landschaft betonen: Gletscherweiß, Wiesengrün, Himmelblau, Erdbraun, ...
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Am Reschensee. Nur vor über 70 Jahren war hier soviel los. Zur Zeit ist dies nach dem Brenner-Basis die größte Baustelle im Land. Bald aber werden die Fluten, wie schon damals, alles verschlingen und nur ein paar Bilder werden die Erinnerung wach halten.
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Künstliche Intelligenz. Ist die Landschaft ein allgemeines Gut? Die menschliche Intelligenz ist nicht nur dem ästhetischen, sondern auch dem wirtschaftlichen Aspekt unterworfen. Abzuwarten ist, ob die KI etwas Besseres anbieten kann.
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Vinschgau Kristallin. Das Bild erinnert mich an schöne Wanderungen, aber auch an einen Text über Marmor und Kindheit, vielleicht von Luis Stefan Stecher, ich weiß es nicht mehr so genau...
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Die Sprache der Blumen. Immer mehr schöne, alte, harmonisch gewachsene Dorfkerne werden durch und durch „anonymisiert“. Um so erfreulicher ist es, wenn so wie hier in Tschars, jemand seinen persönlichen Akzent setzt.
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Ferragosto. Wenig begangene Gegenden soll ich nicht so oft zeigen, ansonsten könnten sie überlaufen werden. „Kritische Situatonen“ soll ich unterlassen, sonst „maulen“ die überempfindlichen Bespritzer und Gastronomen. Ich probiere es diesmal mit der Milchstraße, mal schauen ob sich die Kühe auch melden werden.

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Der Kaandlwool. Laut der Geschichtsbücher gab es eine Steinzeit, eine Bronzezeit, eine Eisenzeit, ... Aber von Holzzeit ist nie die Rede. Dieses wunderbare Holzensemble beim Greithof spricht eindeutig dafür.
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Das Glück der Langsamkeit. Früher bin ich mit einem schnelleren Schritt unterwegs gewesen. Jetzt aber muss ich auch öfters rasten. Und gerade bei so einer Rast, auf dem Weg zum Sällentjoch, habe ich den glücklichen Augenblick eingefangen.
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Kontraste. Die Grüne Oase des stattlichen Gurschlhof, schon 1262 erwähnt, vermittelt Ruhe.
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Am Tartscher Bichl. Eigentlich ist für die Fotografen jedes Wetter ein gutes Wetter. Aber wenn es mit der künstlichen Intelligenz so weiter geht, brauchen wir nicht mehr ins Freie zu gehen: Ein paar Klicks auf die Tastatur und „pronto“ ist jedes Bild da.
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Kleiner Angelus Ferner. Jahr ein, Jahr aus (seit 1978) besuche ich diesen Gletscher. Auch er wird immer dürrer und runzeliger und irgendwann wird er nicht mehr da sein, oder ich schaffe es nicht mehr herauf zu kommen. Und so kann eine alte „Freundschaft“ enden.
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Es muss nicht immer Vollmond sein. „...und der Himmel war noch in der Nacht blau, und die dünne, mädchenhafte Mondsichel, ganz silbern oder ganz golden, lag auf dem Rücken mitten darin und schwamm in Entzücken.“ R. Musil
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Ohne Titel. Herbstfarben, einfach so: kein Event, keine Inszenierung, keine Spezialeffekte: die Natur ist schon speziell für sich. Ein Fest für die Sinne: Sehen, Hören, Riechen und kostet nichts.
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Äpfel & Trauben. Diese Früchte bestimmen die ländliche Kulturlandschaft. Aber auch die Geschichte des Abendlandes, angefangen mit Adam und Eva und der Erbsünde, bis zum ersten Wunder bei der Hochzeit zu Kana und und und..
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Schattenspiele. Karthaus, im Hintergrund, ist schon im Schatten verhüllt. Katharinaberg wird auch gleich vom „schwarzen Drachen“ verschlungen... Was für ein herrliches Spektakel dieses Licht- und Schattenspiel.
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Schloss Juval. In Südtirol gibt es an die 300 Burgen und Schlösser. Gut zwei Dutzend davon befinden sich im Vinschgau. Von einigen sind nur Mauerreste geblieben, andere sind sehr gut erhalten und zum Teil dem Publikum zugänglich. Geschichte, Geschichten und Sagen wurden in den alten Gemäuern wie in einer Truhe, bis heute gut aufbewahrt.
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Die Drachen & der Mond. Bei der Spitalkirche in Schlanders hausten zwei unersättliche Drachen. Eines Nachts wollten sie sogar den Mond verspeisen. Ich aber war schneller und habe den Mond mit meiner Kamera eingefangen. Somit können Liebespaare und Poeten den Mondschein in der
Valentinsnacht bewundern.

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Vermoi Spitz (2929m). Dieser Gipfel mit dem geheimnissvollen Namen ist einer der schönsten Aussichtspunkte des Vinschgaus. Aufgepasst: das Bild mag täuschen, von St. Martin aus ist es kein Katzensprung, aber die Mühe lohnt sich.
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Die streitenden Blässhühner. Im Haidersee streiten sich einige Vögel um die wenigen eisfreien Flecken. Ein paar schauen zu. Aber wenn das Eis schmilzt, wird für alle Platz sein und die Ruhe wird wieder einkehren, so wie im Landtag...
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Beim Prälatenstein in Schlinig. Obwohl hier vorwiegend Stille herrscht, ist Rhytmus zu spüren. Fast wie in einem Musikstück und die Noten gleiten dahin.
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Frühlingserwachen. Auch die Bienen haben es nicht immer leicht. Mein winziger Garten, so wie viele andere, sind wie Oasen für die Bienen, die sich darüber freuen.
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Die Haflinger. Die Rasse ist im Jahr 1874 mit der Geburt des Hengstes 249Folie aus einer Tiroler Gebirgspferdestute und einem Araberhengst in Schluderns entstanden. Heuer wird das 150-jährige Jubiläum gefeiert.
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Impressionen 2023

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Hommage an Laas. Der Raika-Kalender 2023-Entwicklungen (der ein kleines Dorfbuch ist) wurde gut, sachlich und emotional vorgestellt. Da mich seiner Zeit der Storch in Laas hat „fallen“ lassen, bin ich mit dem Marmordorf besonders verbunden.
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Der Schaukler. Seit Kurzem schwebt an der Osteinfahrt von Naturns ein neues Kunstwerk, das den Blick zwangsläufig nach oben zieht und je nach Lichtverhältnisse fast wie eine Erscheinung wirkt.
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Ich hab einen Vogel... gesehen. Eigentlich waren es 24 verschiedene Vogelarten, die wir in einer Stunde sehen konnten. Das war während einer von AVIMUNDUS organisierten Vogelstimmenwanderung am Rande von Schlanders. Ich war erstaunt!
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Zurück zu den Sternen. Wenn das Wetter es erlaubt, kann man jede Nacht, auch vom Balkon aus, den Sternenhimmel bewundern. Es reicht ein „Gugger“ um den Sternen näher zu kommen. Aber im Gummer, bei Karneid, erscheint das Spektakel wirklich grandios.
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In Schlanders ist es anders. Zur Zeit sind die meisten Klettersteige der Dolomiten überlastet.
Hier aber können „besondere“ Kletterer ihre Leidenschaft in Ruhe nachgehen.
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Zur Gipfelkreuz Polemik schlage ich ungeachtet vor: vom Tarscher Wetter Kreuz zum Pfeiler, den alten Waalweg entlang zu wandern. Vielleicht eine Überraschung für Einige, die auf 2.500 Metern Höhe einen Waal nicht erwartet hätten.
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Erlebnis Straße. Wann sperrt unser „Immobilitäts-Landesrat“ die Strecke Trafoi-Stilfserjoch für die Einheimischen endlich zu? Dann könnten die Adrenalintouristen unbehindert Gas geben.
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Requiem für einen Gletscher. Der Laaser Ferner am 18. Juli 2010 und am 18. Juli 2023
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Auf Failegg. Ich meide die „Erlebniswelten“, die auch bei uns immer höher-bunter-lauter werden.
Meine Erlebniswelt ist minimalistisch und doch langlebig.
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Bää, Bää, Bää ... Gleck, Gleck, Gleck. Es ist bald wieder soweit und Schafe, Treiber und Zuschauer werden wieder zusammentreffen. Es ist alles bereit. Dann ist der Sommer vorbei.
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Morgens um sieben. Die Stefanikapelle auf Platz ist wahrscheinlich eine uralte Sternwarte. Heute wie damals, hat sie im Augenblick des Sonnenaufgangs etwas Magisches.
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In Vezzan. In der Chronik des Marienberger Mönches Goswin wird schon um 1170 ein Weingut in „VETZANA“ genannt. Ein Weingarten in Vezzan zu besitzen war früher sehr begeehrt (heute sind vorallem Wohnungen gefragt). Früher waren sogar Besitzer aus 13 Dörfern aufgelistet.
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Kinder Gespräch im Zug: (...) „Warum sind die Obstkisten viereckig, wenn die Äpfel rund sind?“ ... „Wenn sie rund wären, würden sie den Hang hinunterrollen.“ „Ahh, aber warum sind die Äpfel dann nicht auch vierreckig?“ Der Zug hält an, die Kinder steigen aus und ich bleibe ohne Antwort.
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Auf Bärenstall. Ja, ein Bild kann auch riechen! Während ich das Bild anschaue, kann ich den Duft der frischen Erde riechen und dadurch werden Kindheitserinnerungen wieder wach ...
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Vintschgau. Manche Historiker, Nostalgiker oder Touristen vermissen die alte Schreibweise. Naja, angesichts des alltäglichen Wahnsinns könnte man Vinschstau schreiben und das T wäre wieder da.
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Bei Burgeis. Die Natur wechselt ihre Kleider und die Herbstkollektion ist so kurzlebig und bunt wie keine andere.
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Brot: Das Wunder. Mindestens seit 1223 wird auf Rimpf Brot gebacken. Brotbacken ist heute für einige Familien nicht nur eine ökonomische Notwendigkeit, es hat auch archaische, soziale und religiöse Komponenten: Es ist eine Art von Freiheit!
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Benedikt, Cäsarius, Johannes, Leonhard, Lucius, Maria und Martin. Bei so vielen Heiligen, wo sonst hätte das „Wunder von Mals“ stattfinden sollen, wenn nicht hier.
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Der Mond über Annaberg. Das ist meine letzte Impression für das Jahr 2023. Ich wünsche allen meinen „Lesern:innen“ Glück, Gesundheit und Frieden für das nächste Jahr.
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Die Stilfserjoch „Schlange“. Seit 200 Jahren tut die Stilfserjoch Straße ihren Dienst: Zur Freude mancher und zum Ärger anderer. Sie ist ein Meisterwerk, das ich bevorzuge, in der Dämmerung oder in der Nachsaison zu fotografieren.
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Licht & Schatten. Die Spitalkirche von Latsch beherbergt den wichtigsten gotischen Altar des Vinschgaus. Ein Meisterwerk von Jörg Lederer. Aber die ganze Kirche ist ein organisch gewachsenes Kunstwerk und das Südportal aus Marmor mit der Schweißtuchgruppe ist ein Teil davon.
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Jubiläum. Vor 65 Jahren wurde die Seilbahn Latsch-St.Martin im Kofel gebaut und in Kürze, nach einer Generalsanierung, wird sie den Dienst wieder aufnehmen. Mit dem Ticket kann man nicht auf dem Mond landen, aber man kommt einen Schritt näher.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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„Matscher Hennen“. Wenn es so weiter geht, kann so ein Bild selten werden: Nicht wegen den Hunderten von Vögeln (die aus einem mir unerklärlichen Grund die Burg belagern), sondern wegen des mangelnden Schnees.
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Was ist Weiß? Die Wissenschaft definiert Weiß so wie Schwarz und Grau als unbunten Farben. Ist also der Laaser Marmor unbunt? Auf jeden Fall ist er schön.
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Wassersparen ist angesagt. Alle reden darüber, sogar die Politiker, aber anfangen sollen immer die anderen: Die Pistenbetreiber, die durstige Apfelindustrie, die Millionen Wellness-Touristen, mein Nachbar beim Gartelen, .... Vielleicht kann ich beim Zähneputzen anfangen.
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St. Peter. Wie ein Leuchtturm thront das Kirchlein auf einem uralten Siedlungsplatz. Einmal im Jahr, seit dem Pestgelöbnis von 1635 pilgern die Matscher bis hier her.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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