Dienstag, 30 Oktober 2018 09:26

Nationalpark Stilfserjoch - Die Eibe - Das Bogenholz von Ötzi

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20180828 131719Wolfgang Platter, am Tag der Hlg. Simon und Judas Thaddäus (Apostel), 28.10.2018

Die Eibe kommt in den Vinschgauer Wäldern nicht vor, aber vereinzelt im Süden Südtirols und als Garten- und Parkpflanze. Weil ihre rosaroten Beeren im Herbst jetzt sehr auffällig sind, möchte ich Ihnen heute die Europäische Eibe (Taxus baccata) vorstellen. Mancherorts ist sie auch Friedhofsbaum und sie galt früher als der Baum des Todes.

 

Botanische Systematik
Die Eibe gehört zu den Nadelholzgewächsen, sieht in ihrem Habitus auch aus wie ein Nadelbaum, hat aber weder verholzende Zapfen noch Harz. Ihre Nadeln sind weich wie die Blätter eines Laubbaumes. Wie Laubbäume treibt die Eibe regen Stockausschlag. Während Jahrhunderten war ihr Holz an zahlreichen europäischen Schlachten am europäischen Festland und auf der britischen Insel beteiligt. Ihr 20180828 131816giftiger Saft hat zahlreichen Pferden und Eseln das Leben gekostet. Aber seit der Entdeckung der Taxane in ihren Blättern und in ihrer Rinde hat sich der Ruf der Eibe stark verbessert, denn die Taxane sind heute einer der wichtigsten Ausgangsstoffe zur Erzeugung von Krebsmedikamenten.

Halb Nadelbaum halb Laubbaum
Im Wald ist die Eibe wegen ihrer dunklen Silhouette im Unterholz unauffällig und kann leicht mit der Weißtanne verwechselt werden. Die Eibe ist an ihren Nadeln gut erkennbar. Diese sind oberseits dunkel- und unterseits 20180828 131652hellgrün. Die beiden weißen Wachsstreifen, die für die Nadeln der Weißtanne typisch sind, fehlen der Eibe. Der Nadelquerschnitt ist flach elliptisch. Die Knospen der Eibe sind goldbraun.

Plünderung der Eiben-Bestände
Von der Gattung Eibe (Taxus) gibt es 6-10 bekannte Arten oder Unterarten. Alle gedeihen sie in den gemäßigten Zonen der Nordhalbkugel.
Für Europa dokumentieren Pollenfunde aus Eisschichten, Hochmooren oder Sedimentablagerungen, dass die einzige europäische Eiben-Art, die Europäische Eibe (Taxus baccata) zwischen den Eiszeiten und auch danach noch eine Zeit lang viel stärker verbreitet war. Seither hat sich das Verbreitungsgebiet der Eibe aber immer mehr zerstückelt, aus vielen Regionen ist sie sogar ganz verschwunden. Im Laufe der Jahrhunderte haben verschiedene Faktoren zum Verschwinden der Eibe beigetragen: Die Rodungen durch unsere Vorfahren spielen dabei eine wichtige Rolle. Hirten und Waldarbeiter, die berufsmäßig auf ihre Rückpferde angewiesen waren, fällten die Eiben an Wegen und Pfaden, damit sich ihre Tiere nicht an ihren Zweigen vergreifen konnten und sich damit vergifteten.

Ötzis Bogen aus Eiben-Holz
Bereits im Neolithikum  kannten die Urmenschen die Eibe und schätzten ihr Holz wegen seiner Dauerhaftigkeit im Kontakt mit Wasser (z.B. für die Pfahlbauten) und seiner großen Elastizität und Resistenz (zum Jagen und für Werkzeug). Der Bogen von Ötzi besteht aus Eiben-Holz. So wie die Silex-Spitze in der Ausrüstung von Ötzi einen Tauschhandel mit Bewohnern der Südalpen belegt, könnte auch das 442B1Eiben-Holz des Pfeilbogens aus einer entfernteren Gegend außerhalb des Vinschgaues stammen. Die Übernutzung der Eibe zur Herstellung von Bogen, Pfeilen, Lanzen und Spitzhacken ist erwiesenermaßen verantwortlich für den Rückgang der Eibe in Europa. In England wurde die Eibe auch für den Schiffsbau verwendet. Der Handelswert des Eiben-Holzes muss sehr hoch gewesen sein. Ab dem 16. Jahrhundert wurden trotz des Widerstandes der lokalen Forstbehörden so viele Eiben gefällt, dass man von Plünderung sprechen kann.

Das Gift der Eibe
Alle Teile der Eibe sind giftig außer dem rosaroten gelatineartigen Fleisch der Beeren, Arillus genannt. Der fleischige Ring wird Cupola genannt. Das Samenkorn darin ist aber wieder giftig. Zahlreiche Vögel und Säuger tragen zur Verbreitung der Eibe bei, wobei der Same gemieden oder unverdaut ausgeschieden wird. Amsel, Singdrossel, Seidenschwanz, Eichelhäher, Gartenschläfer, Siebenschläfer, Eichhörnchen, Marder, Fuchs. Besonders giftig sind die älteren Nadeln der Eibe im Winter. Der Giftgehalt liegt bei 2% und somit zweimal so hoch wie im Sommer. Der Giftstoff der Eibe, das Taxin, greift das Herz an und lähmt die Atmung. Pferde, Esel und Maultiere reagieren auf Taxin besonders empfindlich, Wiederkäuer weniger sensibel.

612B1Das Wundermolekül der Eibe
Die Eibe erweckt dank ihres Wirkstoffes seit sechzig Jahren das Interesse der Forscher. Die Taxane helfen gegen Leukämie und Tumoren. In den vergangenen Jahrzehnten ist es gelungen, mehrere revolutiönäre Krebsmedikamente aus Taxanen herzustellen.

Wertvolles Holz
Unter den Nadelbäumen hat die Eibe eines der dauerhaftesten und dichtesten Hölzer Europas. Eiben-Holz hat eine dreimal höhere Bruchschlagbarkeit als Fichten- oder Douglasien-Holz und auch eine höhere Biegeelastizität. Wie bereits oben beschrieben wurde das Eiben-Holz ob seiner großen Elastizität zum bevorzugten Holz bei der Herstellung von Pfeilbogen und ist es bis heute geblieben. Zudem arbeitet das Eiben-Holz kaum. Es enthält 10% extrahierbare Substanzen wie Alkaloide oder Polyphenole, und damit sehr viel mehr als andere Nadelbäume. Diese Substanzen schützen den Baum vor Insekten- und Pilzbefall. Bei den anderen Nadelbäumen übernimmt das Harz 081B1diese Schutzfunktion gegen den Befall von Schädlingen. Eiben wachsen langsam. Eine Eibe braucht bei guten Lichtverhältnissen 250 Jahre, um einen Stammdurchmesser von 50 Zentimetern zu erreichen. Der Produktionszyklus der Eibe ist mit 200 Jahren doppelt so lang wie bei der Buche. Junge Eiben leiden im Wald auch an Wildverbiss. Eiben können sehr alt werden. Es ist belegt, dass es 1.000-jährige Eiben gibt, andere werden auf 1.200-1.400 Jahre geschätzt.

 

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Ohne Titel. Herbstfarben, einfach so: kein Event, keine Inszenierung, keine Spezialeffekte: die Natur ist schon speziell für sich. Ein Fest für die Sinne: Sehen, Hören, Riechen und kostet nichts.
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Äpfel & Trauben. Diese Früchte bestimmen die ländliche Kulturlandschaft. Aber auch die Geschichte des Abendlandes, angefangen mit Adam und Eva und der Erbsünde, bis zum ersten Wunder bei der Hochzeit zu Kana und und und..
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Die Drachen & der Mond. Bei der Spitalkirche in Schlanders hausten zwei unersättliche Drachen. Eines Nachts wollten sie sogar den Mond verspeisen. Ich aber war schneller und habe den Mond mit meiner Kamera eingefangen. Somit können Liebespaare und Poeten den Mondschein in der
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Impressionen 2023

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Hommage an Laas. Der Raika-Kalender 2023-Entwicklungen (der ein kleines Dorfbuch ist) wurde gut, sachlich und emotional vorgestellt. Da mich seiner Zeit der Storch in Laas hat „fallen“ lassen, bin ich mit dem Marmordorf besonders verbunden.
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Der Schaukler. Seit Kurzem schwebt an der Osteinfahrt von Naturns ein neues Kunstwerk, das den Blick zwangsläufig nach oben zieht und je nach Lichtverhältnisse fast wie eine Erscheinung wirkt.
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Ich hab einen Vogel... gesehen. Eigentlich waren es 24 verschiedene Vogelarten, die wir in einer Stunde sehen konnten. Das war während einer von AVIMUNDUS organisierten Vogelstimmenwanderung am Rande von Schlanders. Ich war erstaunt!
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Zurück zu den Sternen. Wenn das Wetter es erlaubt, kann man jede Nacht, auch vom Balkon aus, den Sternenhimmel bewundern. Es reicht ein „Gugger“ um den Sternen näher zu kommen. Aber im Gummer, bei Karneid, erscheint das Spektakel wirklich grandios.
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In Schlanders ist es anders. Zur Zeit sind die meisten Klettersteige der Dolomiten überlastet.
Hier aber können „besondere“ Kletterer ihre Leidenschaft in Ruhe nachgehen.
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Zur Gipfelkreuz Polemik schlage ich ungeachtet vor: vom Tarscher Wetter Kreuz zum Pfeiler, den alten Waalweg entlang zu wandern. Vielleicht eine Überraschung für Einige, die auf 2.500 Metern Höhe einen Waal nicht erwartet hätten.
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Erlebnis Straße. Wann sperrt unser „Immobilitäts-Landesrat“ die Strecke Trafoi-Stilfserjoch für die Einheimischen endlich zu? Dann könnten die Adrenalintouristen unbehindert Gas geben.
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Requiem für einen Gletscher. Der Laaser Ferner am 18. Juli 2010 und am 18. Juli 2023
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Auf Failegg. Ich meide die „Erlebniswelten“, die auch bei uns immer höher-bunter-lauter werden.
Meine Erlebniswelt ist minimalistisch und doch langlebig.
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Bää, Bää, Bää ... Gleck, Gleck, Gleck. Es ist bald wieder soweit und Schafe, Treiber und Zuschauer werden wieder zusammentreffen. Es ist alles bereit. Dann ist der Sommer vorbei.
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Morgens um sieben. Die Stefanikapelle auf Platz ist wahrscheinlich eine uralte Sternwarte. Heute wie damals, hat sie im Augenblick des Sonnenaufgangs etwas Magisches.
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In Vezzan. In der Chronik des Marienberger Mönches Goswin wird schon um 1170 ein Weingut in „VETZANA“ genannt. Ein Weingarten in Vezzan zu besitzen war früher sehr begeehrt (heute sind vorallem Wohnungen gefragt). Früher waren sogar Besitzer aus 13 Dörfern aufgelistet.
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Kinder Gespräch im Zug: (...) „Warum sind die Obstkisten viereckig, wenn die Äpfel rund sind?“ ... „Wenn sie rund wären, würden sie den Hang hinunterrollen.“ „Ahh, aber warum sind die Äpfel dann nicht auch vierreckig?“ Der Zug hält an, die Kinder steigen aus und ich bleibe ohne Antwort.
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Auf Bärenstall. Ja, ein Bild kann auch riechen! Während ich das Bild anschaue, kann ich den Duft der frischen Erde riechen und dadurch werden Kindheitserinnerungen wieder wach ...
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Vintschgau. Manche Historiker, Nostalgiker oder Touristen vermissen die alte Schreibweise. Naja, angesichts des alltäglichen Wahnsinns könnte man Vinschstau schreiben und das T wäre wieder da.
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Bei Burgeis. Die Natur wechselt ihre Kleider und die Herbstkollektion ist so kurzlebig und bunt wie keine andere.
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Brot: Das Wunder. Mindestens seit 1223 wird auf Rimpf Brot gebacken. Brotbacken ist heute für einige Familien nicht nur eine ökonomische Notwendigkeit, es hat auch archaische, soziale und religiöse Komponenten: Es ist eine Art von Freiheit!
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Benedikt, Cäsarius, Johannes, Leonhard, Lucius, Maria und Martin. Bei so vielen Heiligen, wo sonst hätte das „Wunder von Mals“ stattfinden sollen, wenn nicht hier.
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Der Mond über Annaberg. Das ist meine letzte Impression für das Jahr 2023. Ich wünsche allen meinen „Lesern:innen“ Glück, Gesundheit und Frieden für das nächste Jahr.
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Die Stilfserjoch „Schlange“. Seit 200 Jahren tut die Stilfserjoch Straße ihren Dienst: Zur Freude mancher und zum Ärger anderer. Sie ist ein Meisterwerk, das ich bevorzuge, in der Dämmerung oder in der Nachsaison zu fotografieren.
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Licht & Schatten. Die Spitalkirche von Latsch beherbergt den wichtigsten gotischen Altar des Vinschgaus. Ein Meisterwerk von Jörg Lederer. Aber die ganze Kirche ist ein organisch gewachsenes Kunstwerk und das Südportal aus Marmor mit der Schweißtuchgruppe ist ein Teil davon.
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Jubiläum. Vor 65 Jahren wurde die Seilbahn Latsch-St.Martin im Kofel gebaut und in Kürze, nach einer Generalsanierung, wird sie den Dienst wieder aufnehmen. Mit dem Ticket kann man nicht auf dem Mond landen, aber man kommt einen Schritt näher.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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„Matscher Hennen“. Wenn es so weiter geht, kann so ein Bild selten werden: Nicht wegen den Hunderten von Vögeln (die aus einem mir unerklärlichen Grund die Burg belagern), sondern wegen des mangelnden Schnees.
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Was ist Weiß? Die Wissenschaft definiert Weiß so wie Schwarz und Grau als unbunten Farben. Ist also der Laaser Marmor unbunt? Auf jeden Fall ist er schön.
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Wassersparen ist angesagt. Alle reden darüber, sogar die Politiker, aber anfangen sollen immer die anderen: Die Pistenbetreiber, die durstige Apfelindustrie, die Millionen Wellness-Touristen, mein Nachbar beim Gartelen, .... Vielleicht kann ich beim Zähneputzen anfangen.
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St. Peter. Wie ein Leuchtturm thront das Kirchlein auf einem uralten Siedlungsplatz. Einmal im Jahr, seit dem Pestgelöbnis von 1635 pilgern die Matscher bis hier her.
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