Dienstag, 17 April 2018 00:00

Eine „Azzurrina“ aus Burgeis

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s7 melly 8Burgeis-München - Vier Sterne - jeder für einen WM-Titel der italienischen Herren-Fußballnationalmannschaft - und die italienische Flagge prangen auf dem Trikot von Melanie Kuenrath. Die Burgeiserin wurde vor kurzem in die italienische Damen-Nationalmannschaft der U19 einberufen und hat sich mit ihren „Azzurrine“ für die Endrunde der U19-Europameisterschaft in der Schweiz qualifiziert. Für das Vinschger Fußballtalent war dies ein weiterer großer Schritt in ihrer jungen Fußballkarriere.

Von Sarah Mitterer

Dribbeln, passen, schießen – Melanie Kuenrath schaut nicht bloß Fußball und bejubelt die Tore ihrer Lieblingsmannschaft.

Nein, die Burgeiserin kickt selbst leidenschaftlich und beherrscht das Fußballhandwerk seit jungen Jahren so gut, dass sie es bereits zum großen FC Bayern München geschafft hat. Die 19- Jährige ist drauf und dran sich das zu verwirklichen, wovon die meisten Sportlerinnen und Sportler träumen: die Profikarriere. Ihre Geschichte, die in einem kleinen Dorf im oberen Vinschgau begann, zeigt dass man für seine Ziele Opfer bringen muss, aber die harte Arbeit am Ende belohnt wird.  

Von Burgeis über die Red Lions zu den Bayern
Schon sehr früh entdeckte „Melly“ die Liebe zum beliebtesten Mannschaftssport der Welt. Die ersten Ballkontakte und Fußballspiele absolvierte sie noch in der Bubenmannschaft vom ASV Burgeis. Wenig später erfolgte der Wechsel zu den Red Lions Tarsch, der einzigen Damenfußballmannschaft im Vinschgau. Dort erkannte ihre damalige Trainerin Karin Pohl schon bald, welch großes Talent in dem Mädchen steckte und förderte es fortan. Melanies Liebe zum Fußball wuchs von Tag zu Tag und schließlich fiel die Entscheidung, es im Ausland zu probieren. Unterstützung erhielt sie dabei von ihrer Familie, ihrer Trainerin und ihren Trainern sowie von den Freunden und Teamkameradinnen. Schon bald nach ihrem Entschluss wurde die  die junge Kickerin zu Probetrainings beim FC Bayern München und dem SC Freiburg eingeladen. Dort musste sie ihr Talent einmal mehr unter Beweis stellen und im Anschluss hieß es warten, was als nächstes passiert.  

Der Tag, der alles änderte
Es war im Jahr 2014, genauer gesagt am 1. April, als sich das Leben von Melanie von einem Tag auf den anderen änderte. Was viele wohl für einen Aprilscherz halten würden war keiner, sondern Mellys größter Wunsch sollte Wirklichkeit werden. An jenem Tag erhielt die damals 15-Jährige die Nachricht, es in die 1. Mannschaft der U17 Damen des FC Bayern München geschafft zu haben. „Vor einem Jahr hätte ich nicht geglaubt, eines Tages bei einem der besten Vereine der Welt zu spielen!“, freute sich damals die Ballkünstlerin, die auch vom SC Freiburg eine Zusage erhalten hätte. Doch die Kickerin entschied sich schließlich für die Münchnerinnen. Dann ging alles Schlag auf Schlag. Der Umzug wurde organisiert, eine passende Schule musste gefunden werden und der Abschied rückte immer näher. Am 1. September 2014 erfolgte dann der Umzug in die bayrische Hauptstadt. Plötzlich war Melanie weit weg von ihrer Heimat Burgeis, getrennt von ihren Freunden und Teamkameradinnen und es hieß, Schule und Sport unter einen Hut zu bringen. Gleichzeitig jedoch stand ihr noch ein großes Hindernis im Weg.

In der Regelung des internationalen Fußball-Weltverbandes FIFA (Fédération Internationale de Football Association) gibt es einen Artikel (Nr.19) der besagt, dass der internationale Transfer von minderjährigen Spielerinnen und Spielern nur genehmigt wird, wenn sie mindestens 16 Jahre alt sind und neben einer fußballerischen Ausbildung auch eine akademische Ausbildung absolviert wird. Da Melanie zum Zeitpunkt ihres Wechsels nach München jedoch erst 15 Jahre alt war, musste sie auf eine Sondergenehmigung hoffen, welche jedoch höchst selten vergeben wird. Einer der bekanntesten Fußballer der Welt, der ebenfalls diese Sondergenehmigung vor vielen Jahren erhielt, war kein geringerer als der Argentinier Lionel Messi. Somit musste die Vinschgerin darauf hoffen, dass man auch in ihr das Potenzial erkennen würde melly portrait fcbund die FIFA für sie eine der wenigen Ausnahmen machen würde. Und tatsächlich. Fast zwei Monate nach ihrem Umzug nach München gab der Weltverband grünes Licht. Melly war nun offiziell spielberechtigt und konnte mit dem U17 Team der Bayern um die deutsche Meisterschaft kämpfen. Nur kurze Zeit später erfolgte ein weiterer wichtiger Schritt in der Karriere des Vinschger Fußballsterns. Melanie, die nach dem erfolgreichen Abschluss des Abiturs nun Sportbusiness Management an der IST-Hochschule studiert, erkämpfte sich einen fixen Platz in der 2. Mannschaft der Bayern-Damen und bestreitet aktuell mit dem Team die 2. Bundesliga-Süd, wo sie mit „ihren“ Bayern momentan auf dem zweiten Platz hinter Hoffenheim liegt. In der heurigen Spielzeit konnte Melly bereits sechs Treffer erzielen und befindet sich damit in der Torschützenliste auf dem zwölften Platz.  

Die „Azzurine“ rufen
Welch großes Potenzial in Melanie steckt hat auch der italienische Fußballverband schon bald erkannt. Bereits vor zwei Jahren jagte Kuenrath im italienischen Nationaltrikot der U17 den Ball über den Rasen. Vor wenigen Wochen erlebte die mittlerweile 19-Jährige dann schließlich das bisher größte Highlight ihrer noch jungen Karriere. Sie wurde vom Auswahltrainer Enrico Sbardella in die italienische U19 -Auswahl berufen. “Ich war sehr glücklich und habe mich gefreut, dass man mich nicht aus den Augen verloren hat“, freute sich Melanie über ihre Nominierung.  So durfte sie als eine von 20 italienischen Spielerinnen nach Schottland reisen und an den letzten drei Qualifikationsspielen für die Endrunde der U19 Europameisterschaft, die vom 18. bis 30. Juli in der Schweiz ausgetragen werden, teilnehmen. Nur die Gruppensieger qualifizierten sich für die Endrunde im Sommer. In diesem Vierer-Turnier trafen die Italienerinnen auf Schottland, Russland und Tschechien. Auf den klaren Auftaktsieg gegen Russland (7:1) folgte auch ein Sieg gegen Schottland (4:1). Dabei gelang Melanie der zwischenzeitliche wichtige Führungstreffer zum 2:1. Das entscheidende Match gegen Tschechien endete mit einem 2:2 Unentschieden. Aufgrund der besseren Tordifferenz qualifizierte sich Kuenrath mit ihren „Azzurrine“ für die Finalrunde in der Schweiz.
Melly hat viel geopfert, hat schon sehr früh ihre Heimat verlassen und wusste bereits vor vier Jahren, was es auf dem Weg zum Profi braucht: „Disziplin, keine Verletzungen und Glück“. Die Ballkünstlerin ist das beste Beispiel dafür, dass es sich lohnt, für seine Träume „am Ball zu bleiben“.

 

Von wegen Männersport
In Südtirol boomt der Frauen-Fußball. Während es früher noch sehr wenig Damenmannschaften gab, so ist die Zahl der Teams in den letzten Jahren um einiges gestiegen. Was den Vinschgau betrifft, so ist die einzige Fußballadresse für Frauen jene vom ADFC Red Lions Raffeisen, die in der Saison 2017/18 eine Mannschaft für die Serie C, eine B-Jugend sowie eine U10-VSS stellen.  Die Trainer sind Harald Pöhl, Hannes Pichler, Karin Pohl und Julia Horrer.
Neben den Red Lions gibt es noch zehn weitere Frauenteams in der Südtiroler Fußballlandschaft. Es sind dies Obermais Damen, Jugend Neugries, CF Südtirol Damen, Pfalzen Natz Damen, Klausen Damen, Sterzing, Riffian, Eggental, Brixen und Unterland Damen.

 

Sehenswertes Tor im Nationaltrikot
Beim Spiel gegen Schottland gelang Melanie der sehenswerte Treffer zum zwischenzeitlichen 2:1. Unter der Adresse  
http://prd.video.polymedia.it/figc/2018/Highlights_Italia_vs_Scozia_metadata.mp4
kann man sich Mellys Tor anschauen.

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Ohne Titel. Herbstfarben, einfach so: kein Event, keine Inszenierung, keine Spezialeffekte: die Natur ist schon speziell für sich. Ein Fest für die Sinne: Sehen, Hören, Riechen und kostet nichts.
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Äpfel & Trauben. Diese Früchte bestimmen die ländliche Kulturlandschaft. Aber auch die Geschichte des Abendlandes, angefangen mit Adam und Eva und der Erbsünde, bis zum ersten Wunder bei der Hochzeit zu Kana und und und..
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Schattenspiele. Karthaus, im Hintergrund, ist schon im Schatten verhüllt. Katharinaberg wird auch gleich vom „schwarzen Drachen“ verschlungen... Was für ein herrliches Spektakel dieses Licht- und Schattenspiel.
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Schloss Juval. In Südtirol gibt es an die 300 Burgen und Schlösser. Gut zwei Dutzend davon befinden sich im Vinschgau. Von einigen sind nur Mauerreste geblieben, andere sind sehr gut erhalten und zum Teil dem Publikum zugänglich. Geschichte, Geschichten und Sagen wurden in den alten Gemäuern wie in einer Truhe, bis heute gut aufbewahrt.
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Die Drachen & der Mond. Bei der Spitalkirche in Schlanders hausten zwei unersättliche Drachen. Eines Nachts wollten sie sogar den Mond verspeisen. Ich aber war schneller und habe den Mond mit meiner Kamera eingefangen. Somit können Liebespaare und Poeten den Mondschein in der
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Vermoi Spitz (2929m). Dieser Gipfel mit dem geheimnissvollen Namen ist einer der schönsten Aussichtspunkte des Vinschgaus. Aufgepasst: das Bild mag täuschen, von St. Martin aus ist es kein Katzensprung, aber die Mühe lohnt sich.
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Die streitenden Blässhühner. Im Haidersee streiten sich einige Vögel um die wenigen eisfreien Flecken. Ein paar schauen zu. Aber wenn das Eis schmilzt, wird für alle Platz sein und die Ruhe wird wieder einkehren, so wie im Landtag...
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Beim Prälatenstein in Schlinig. Obwohl hier vorwiegend Stille herrscht, ist Rhytmus zu spüren. Fast wie in einem Musikstück und die Noten gleiten dahin.
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Frühlingserwachen. Auch die Bienen haben es nicht immer leicht. Mein winziger Garten, so wie viele andere, sind wie Oasen für die Bienen, die sich darüber freuen.
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Impressionen 2023

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Hommage an Laas. Der Raika-Kalender 2023-Entwicklungen (der ein kleines Dorfbuch ist) wurde gut, sachlich und emotional vorgestellt. Da mich seiner Zeit der Storch in Laas hat „fallen“ lassen, bin ich mit dem Marmordorf besonders verbunden.
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Der Schaukler. Seit Kurzem schwebt an der Osteinfahrt von Naturns ein neues Kunstwerk, das den Blick zwangsläufig nach oben zieht und je nach Lichtverhältnisse fast wie eine Erscheinung wirkt.
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Ich hab einen Vogel... gesehen. Eigentlich waren es 24 verschiedene Vogelarten, die wir in einer Stunde sehen konnten. Das war während einer von AVIMUNDUS organisierten Vogelstimmenwanderung am Rande von Schlanders. Ich war erstaunt!
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Zurück zu den Sternen. Wenn das Wetter es erlaubt, kann man jede Nacht, auch vom Balkon aus, den Sternenhimmel bewundern. Es reicht ein „Gugger“ um den Sternen näher zu kommen. Aber im Gummer, bei Karneid, erscheint das Spektakel wirklich grandios.
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In Schlanders ist es anders. Zur Zeit sind die meisten Klettersteige der Dolomiten überlastet.
Hier aber können „besondere“ Kletterer ihre Leidenschaft in Ruhe nachgehen.
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Zur Gipfelkreuz Polemik schlage ich ungeachtet vor: vom Tarscher Wetter Kreuz zum Pfeiler, den alten Waalweg entlang zu wandern. Vielleicht eine Überraschung für Einige, die auf 2.500 Metern Höhe einen Waal nicht erwartet hätten.
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Erlebnis Straße. Wann sperrt unser „Immobilitäts-Landesrat“ die Strecke Trafoi-Stilfserjoch für die Einheimischen endlich zu? Dann könnten die Adrenalintouristen unbehindert Gas geben.
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Requiem für einen Gletscher. Der Laaser Ferner am 18. Juli 2010 und am 18. Juli 2023
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Auf Failegg. Ich meide die „Erlebniswelten“, die auch bei uns immer höher-bunter-lauter werden.
Meine Erlebniswelt ist minimalistisch und doch langlebig.
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Bää, Bää, Bää ... Gleck, Gleck, Gleck. Es ist bald wieder soweit und Schafe, Treiber und Zuschauer werden wieder zusammentreffen. Es ist alles bereit. Dann ist der Sommer vorbei.
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Morgens um sieben. Die Stefanikapelle auf Platz ist wahrscheinlich eine uralte Sternwarte. Heute wie damals, hat sie im Augenblick des Sonnenaufgangs etwas Magisches.
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In Vezzan. In der Chronik des Marienberger Mönches Goswin wird schon um 1170 ein Weingut in „VETZANA“ genannt. Ein Weingarten in Vezzan zu besitzen war früher sehr begeehrt (heute sind vorallem Wohnungen gefragt). Früher waren sogar Besitzer aus 13 Dörfern aufgelistet.
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Kinder Gespräch im Zug: (...) „Warum sind die Obstkisten viereckig, wenn die Äpfel rund sind?“ ... „Wenn sie rund wären, würden sie den Hang hinunterrollen.“ „Ahh, aber warum sind die Äpfel dann nicht auch vierreckig?“ Der Zug hält an, die Kinder steigen aus und ich bleibe ohne Antwort.
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Auf Bärenstall. Ja, ein Bild kann auch riechen! Während ich das Bild anschaue, kann ich den Duft der frischen Erde riechen und dadurch werden Kindheitserinnerungen wieder wach ...
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Vintschgau. Manche Historiker, Nostalgiker oder Touristen vermissen die alte Schreibweise. Naja, angesichts des alltäglichen Wahnsinns könnte man Vinschstau schreiben und das T wäre wieder da.
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Bei Burgeis. Die Natur wechselt ihre Kleider und die Herbstkollektion ist so kurzlebig und bunt wie keine andere.
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Brot: Das Wunder. Mindestens seit 1223 wird auf Rimpf Brot gebacken. Brotbacken ist heute für einige Familien nicht nur eine ökonomische Notwendigkeit, es hat auch archaische, soziale und religiöse Komponenten: Es ist eine Art von Freiheit!
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Benedikt, Cäsarius, Johannes, Leonhard, Lucius, Maria und Martin. Bei so vielen Heiligen, wo sonst hätte das „Wunder von Mals“ stattfinden sollen, wenn nicht hier.
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Der Mond über Annaberg. Das ist meine letzte Impression für das Jahr 2023. Ich wünsche allen meinen „Lesern:innen“ Glück, Gesundheit und Frieden für das nächste Jahr.
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Die Stilfserjoch „Schlange“. Seit 200 Jahren tut die Stilfserjoch Straße ihren Dienst: Zur Freude mancher und zum Ärger anderer. Sie ist ein Meisterwerk, das ich bevorzuge, in der Dämmerung oder in der Nachsaison zu fotografieren.
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Licht & Schatten. Die Spitalkirche von Latsch beherbergt den wichtigsten gotischen Altar des Vinschgaus. Ein Meisterwerk von Jörg Lederer. Aber die ganze Kirche ist ein organisch gewachsenes Kunstwerk und das Südportal aus Marmor mit der Schweißtuchgruppe ist ein Teil davon.
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Jubiläum. Vor 65 Jahren wurde die Seilbahn Latsch-St.Martin im Kofel gebaut und in Kürze, nach einer Generalsanierung, wird sie den Dienst wieder aufnehmen. Mit dem Ticket kann man nicht auf dem Mond landen, aber man kommt einen Schritt näher.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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„Matscher Hennen“. Wenn es so weiter geht, kann so ein Bild selten werden: Nicht wegen den Hunderten von Vögeln (die aus einem mir unerklärlichen Grund die Burg belagern), sondern wegen des mangelnden Schnees.
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Was ist Weiß? Die Wissenschaft definiert Weiß so wie Schwarz und Grau als unbunten Farben. Ist also der Laaser Marmor unbunt? Auf jeden Fall ist er schön.
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Wassersparen ist angesagt. Alle reden darüber, sogar die Politiker, aber anfangen sollen immer die anderen: Die Pistenbetreiber, die durstige Apfelindustrie, die Millionen Wellness-Touristen, mein Nachbar beim Gartelen, .... Vielleicht kann ich beim Zähneputzen anfangen.
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St. Peter. Wie ein Leuchtturm thront das Kirchlein auf einem uralten Siedlungsplatz. Einmal im Jahr, seit dem Pestgelöbnis von 1635 pilgern die Matscher bis hier her.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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