Dienstag, 24 Oktober 2017 09:26

Von der Palabirnen-Marmelade bis zum ersten Apfel-Sherry Italiens

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s45 8523In der hofeigenen Manufaktur und in der kleinen, urigen Kellerei am Rathausplatz kreiert die Familie Tschenett vom „Tälerhof“ in Schluderns einzigartige regionale Köstlichkeiten aus der Vinschger Palabirne und aus alten Apfelsorten. Entwickelt wurden dort auch der erste Apfel Sherry und der erste Gewürzsidro Italiens.

von Magdalena Dietl Sapelza

Die neueste Kreation aus dem „Tälerhof“ ist der erste „Gewürzsidro“ Italiens, der „Alpenglüh“. Es handelt sich um ein bekömmliches, aromatisches Heißgetränk, hergestellt aus Vinschger Äpfeln mit maximal 7%Vol. Alkohol und ohne Geschmacksverstärker.

Dieses natürliche Getränk, das kein Sodbrennen verursachen dürfte, kann heuer schon bei Krampusläufen, auf Weihnachtsmärkten, beim Apres Ski und anderen Veranstaltungen überzeugen. Entwickelt hat den „Alpenglüh“ der 30-jährige Junior-Bauer Lukas Tschenett. Nach dem Abschluss seines Masterstudiums in Wien im Fachbereich „Weinbau und Nutzpflanzenwissenschaft“ ist er 2013 in den elterlichen Landwirtschaftsbetrieb eingestiegen.
Sein erstes innovatives Produkt war der „Epfl-Apfel-Sidro“, ein Apfelstillwein mit 7%Vol. Alkohol. „Im Apfelland Südtirol hat ein Apfelwein gefehlt“, erklärt er, und das zu ändern war für ihn die Motivation. Bereits bei der ersten Verkostung konnte er mit dem frischen „Sidro“ überzeugen. Und er überzeugte auch mit dem ersten Sherry mit 15 % Vol. Alkohol, gereift in Eichenfässern, den er „Pomus“ taufte. Es handelt sich um den ersten Apfel Sherry Italiens. Der „Apfel-Epfel-Sidro Pomus“ kann mittlerweile süß oder halbtrocken genossen werden. Er ist technisch gesehen ein Apfel Dessert Wein und eine s45 8510Rarität, die neugierig macht. „Weltweit sind wir drei, die mit derselben Methode Apfelwein und Sherry machen“, sagt Lukas Tschenett. Das Besondere an den Produkten des „Tälerhof ist, dass sie vorwiegend aus alten Apfelsorten gemacht werden. Unter den rund 40 Sorten befinden sich Sonnenköniger, Bozner, Kalterer/Böhmen, Kanadarenette, Gelber Bellefleur, Weißer Winterkalville, Steinpepping um nur einige zu nennen.
Diese sorgen je nach Zusammensetzung bei der Verarbeitung für einen außergewöhnlichen Geschmack. Und dafür gab es bereits erste Auszeichnungen, so zwei goldene Äpfel von „Pomme d`Or 2016 für zwei Varianten des Apfel Epfel Sidro in Frankfurt, Auszeichnungen gab`s auch für den Apfel Sherry und anderen Produkten des „Tälerhofes“  beim Meraner Weinfestival 2016.  
Nach der Übernahme der Hofstelle im Schludernser Ortskern und deren Aussiedlung ins Landwirtschaftsgebiet wechselte der Seniorbauer Walter Tschenett 1987 von der Viehwirtschaft zum Gemüseanbau. Auf seinen Feldern pflanzte er Blumenkohl, Radicchio, Eisbergsalat und Kartoffeln. Kurz darauf pachtete er eine Obstanlage und begann sich mit dem Anbau von Äpfeln auseinander zu setzen. Die Arbeit faszinierte ihn so, dass er sich nach und nach vom Gemüseanbau verabschiedete und schließlich nur noch auf den Obstbau setzte, mit einer Vorliebe für alte Sorten und naturnaher Bewirtschaftung. (Heute verfügt der Hof über 1,5 Ha eigenen Grund und 1 Ha Pachtgrund) Als er im Jahre 1995 eines Tages mit seiner Frau Lidia vor dem uralten Palabirnenbaum am Hofeingang stand und die reifen Birnen zu Boden fallen und die am Boden liegenden verkümmern sah, entstand die Idee, auch mit den Palabirnen etwas zu machen. Gesagt getan, er erntete die Früchte und bot sie zum Verkauf an. Gleichzeitig begann er, sich mit der Pala-birne und deren Geschichte zu beschäftigen. Die Palabirne, wegen ihrer gesundheitsfördernden Wirkung auch „Apothekerbirne“ genannt, war aus Asien über Florenz in den Vinschgau gekommen. Zum ersten Mal genannt wurde die Palabirne (Pillipall-Birne) 1715 in der Churburg. Wegen ihrer schnellen Verderblichkeit verschwand sie in vielen Teilen Europas. Im Vinschgau blieb sie erhalten und zählt heute zum Kulturgut. Nicht zuletzt durch Walter Tschenett und seine Familie erlebt die Palabirne eine Renaissance. Selbst hat er rund 70 junge Palabirnenbäume der neueren Generation gepflanzt. Die s45 8546Palabirnen, die er nicht frisch verkauft, verarbeitet er sofort mit Fleiß und Fantasie zu vielen kleinen Köstlichkeiten, wie Marmelade, die er mit Holunder, Brombeeren, Preiselbeeren verfeinert, Chutney, Mostarda, Palabirnenmehl als Süßstoff, und neuerdings auch Palabirnen-Riegel. Dazu kommt noch Palabirnenmus und Dörrobst aus Palabirne. Die Stärkung der regionalen Kreisläufe ist der Familie Tschenett sehr wichtig. „Alles, was wir zukaufen müssen, holen wir uns nach Möglichkeit aus der Region“, sagt Walter Tschenett. Die Familie verkauft die Produkte als Direktvermarkter ab Hof, auf Märkten oder über das Internet.  
Die Familie Tschenett bietet auch Hofführungen an und gewährt einen Blick in den urigen, kleinen Apfelweinkeller, wo die edlen Tropfen, begleitet von fundierten Erklärungen zur Produktionsabfolge, auch verkostet werden können. Jüngst machten die Inhaber des „Tälerhofes“ mit einer weiteren neuen und außergewöhnlichen Initiative auf sich aufmerksam: Sie vermieten einzelne Palabirnenbäume. Interessierte können sich einen Plalabirnenbaum in der Anlage  aussuchen und die Früchte dann selbst ernten. Für die Baumpflege sorgt die Familie Tschenett. Das Angebot ist gut angekommen. Die ersten Baum-Mieter kommen bereits aus Berlin, München, Düsseldorf, Trient und sogar aus Ägypten. Wie der „Alpenglüh“ ankommt, lässt sich erst nach der kommenden Saison sagen. Die Verkaufschancen stehen gut.

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Am Tartscher Bichl. Eigentlich ist für die Fotografen jedes Wetter ein gutes Wetter. Aber wenn es mit der künstlichen Intelligenz so weiter geht, brauchen wir nicht mehr ins Freie zu gehen: Ein paar Klicks auf die Tastatur und „pronto“ ist jedes Bild da.
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Es muss nicht immer Vollmond sein. „...und der Himmel war noch in der Nacht blau, und die dünne, mädchenhafte Mondsichel, ganz silbern oder ganz golden, lag auf dem Rücken mitten darin und schwamm in Entzücken.“ R. Musil
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Ohne Titel. Herbstfarben, einfach so: kein Event, keine Inszenierung, keine Spezialeffekte: die Natur ist schon speziell für sich. Ein Fest für die Sinne: Sehen, Hören, Riechen und kostet nichts.
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Äpfel & Trauben. Diese Früchte bestimmen die ländliche Kulturlandschaft. Aber auch die Geschichte des Abendlandes, angefangen mit Adam und Eva und der Erbsünde, bis zum ersten Wunder bei der Hochzeit zu Kana und und und..
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Schattenspiele. Karthaus, im Hintergrund, ist schon im Schatten verhüllt. Katharinaberg wird auch gleich vom „schwarzen Drachen“ verschlungen... Was für ein herrliches Spektakel dieses Licht- und Schattenspiel.
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Schloss Juval. In Südtirol gibt es an die 300 Burgen und Schlösser. Gut zwei Dutzend davon befinden sich im Vinschgau. Von einigen sind nur Mauerreste geblieben, andere sind sehr gut erhalten und zum Teil dem Publikum zugänglich. Geschichte, Geschichten und Sagen wurden in den alten Gemäuern wie in einer Truhe, bis heute gut aufbewahrt.
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Die Drachen & der Mond. Bei der Spitalkirche in Schlanders hausten zwei unersättliche Drachen. Eines Nachts wollten sie sogar den Mond verspeisen. Ich aber war schneller und habe den Mond mit meiner Kamera eingefangen. Somit können Liebespaare und Poeten den Mondschein in der
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Vermoi Spitz (2929m). Dieser Gipfel mit dem geheimnissvollen Namen ist einer der schönsten Aussichtspunkte des Vinschgaus. Aufgepasst: das Bild mag täuschen, von St. Martin aus ist es kein Katzensprung, aber die Mühe lohnt sich.
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Die streitenden Blässhühner. Im Haidersee streiten sich einige Vögel um die wenigen eisfreien Flecken. Ein paar schauen zu. Aber wenn das Eis schmilzt, wird für alle Platz sein und die Ruhe wird wieder einkehren, so wie im Landtag...
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Beim Prälatenstein in Schlinig. Obwohl hier vorwiegend Stille herrscht, ist Rhytmus zu spüren. Fast wie in einem Musikstück und die Noten gleiten dahin.
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Frühlingserwachen. Auch die Bienen haben es nicht immer leicht. Mein winziger Garten, so wie viele andere, sind wie Oasen für die Bienen, die sich darüber freuen.
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Die Haflinger. Die Rasse ist im Jahr 1874 mit der Geburt des Hengstes 249Folie aus einer Tiroler Gebirgspferdestute und einem Araberhengst in Schluderns entstanden. Heuer wird das 150-jährige Jubiläum gefeiert.
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Impressionen 2023

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Hommage an Laas. Der Raika-Kalender 2023-Entwicklungen (der ein kleines Dorfbuch ist) wurde gut, sachlich und emotional vorgestellt. Da mich seiner Zeit der Storch in Laas hat „fallen“ lassen, bin ich mit dem Marmordorf besonders verbunden.
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Der Schaukler. Seit Kurzem schwebt an der Osteinfahrt von Naturns ein neues Kunstwerk, das den Blick zwangsläufig nach oben zieht und je nach Lichtverhältnisse fast wie eine Erscheinung wirkt.
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Ich hab einen Vogel... gesehen. Eigentlich waren es 24 verschiedene Vogelarten, die wir in einer Stunde sehen konnten. Das war während einer von AVIMUNDUS organisierten Vogelstimmenwanderung am Rande von Schlanders. Ich war erstaunt!
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Zurück zu den Sternen. Wenn das Wetter es erlaubt, kann man jede Nacht, auch vom Balkon aus, den Sternenhimmel bewundern. Es reicht ein „Gugger“ um den Sternen näher zu kommen. Aber im Gummer, bei Karneid, erscheint das Spektakel wirklich grandios.
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In Schlanders ist es anders. Zur Zeit sind die meisten Klettersteige der Dolomiten überlastet.
Hier aber können „besondere“ Kletterer ihre Leidenschaft in Ruhe nachgehen.
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Zur Gipfelkreuz Polemik schlage ich ungeachtet vor: vom Tarscher Wetter Kreuz zum Pfeiler, den alten Waalweg entlang zu wandern. Vielleicht eine Überraschung für Einige, die auf 2.500 Metern Höhe einen Waal nicht erwartet hätten.
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Erlebnis Straße. Wann sperrt unser „Immobilitäts-Landesrat“ die Strecke Trafoi-Stilfserjoch für die Einheimischen endlich zu? Dann könnten die Adrenalintouristen unbehindert Gas geben.
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Requiem für einen Gletscher. Der Laaser Ferner am 18. Juli 2010 und am 18. Juli 2023
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Auf Failegg. Ich meide die „Erlebniswelten“, die auch bei uns immer höher-bunter-lauter werden.
Meine Erlebniswelt ist minimalistisch und doch langlebig.
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Bää, Bää, Bää ... Gleck, Gleck, Gleck. Es ist bald wieder soweit und Schafe, Treiber und Zuschauer werden wieder zusammentreffen. Es ist alles bereit. Dann ist der Sommer vorbei.
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Morgens um sieben. Die Stefanikapelle auf Platz ist wahrscheinlich eine uralte Sternwarte. Heute wie damals, hat sie im Augenblick des Sonnenaufgangs etwas Magisches.
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In Vezzan. In der Chronik des Marienberger Mönches Goswin wird schon um 1170 ein Weingut in „VETZANA“ genannt. Ein Weingarten in Vezzan zu besitzen war früher sehr begeehrt (heute sind vorallem Wohnungen gefragt). Früher waren sogar Besitzer aus 13 Dörfern aufgelistet.
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Kinder Gespräch im Zug: (...) „Warum sind die Obstkisten viereckig, wenn die Äpfel rund sind?“ ... „Wenn sie rund wären, würden sie den Hang hinunterrollen.“ „Ahh, aber warum sind die Äpfel dann nicht auch vierreckig?“ Der Zug hält an, die Kinder steigen aus und ich bleibe ohne Antwort.
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Auf Bärenstall. Ja, ein Bild kann auch riechen! Während ich das Bild anschaue, kann ich den Duft der frischen Erde riechen und dadurch werden Kindheitserinnerungen wieder wach ...
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Vintschgau. Manche Historiker, Nostalgiker oder Touristen vermissen die alte Schreibweise. Naja, angesichts des alltäglichen Wahnsinns könnte man Vinschstau schreiben und das T wäre wieder da.
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Bei Burgeis. Die Natur wechselt ihre Kleider und die Herbstkollektion ist so kurzlebig und bunt wie keine andere.
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Brot: Das Wunder. Mindestens seit 1223 wird auf Rimpf Brot gebacken. Brotbacken ist heute für einige Familien nicht nur eine ökonomische Notwendigkeit, es hat auch archaische, soziale und religiöse Komponenten: Es ist eine Art von Freiheit!
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Benedikt, Cäsarius, Johannes, Leonhard, Lucius, Maria und Martin. Bei so vielen Heiligen, wo sonst hätte das „Wunder von Mals“ stattfinden sollen, wenn nicht hier.
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Der Mond über Annaberg. Das ist meine letzte Impression für das Jahr 2023. Ich wünsche allen meinen „Lesern:innen“ Glück, Gesundheit und Frieden für das nächste Jahr.
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Die Stilfserjoch „Schlange“. Seit 200 Jahren tut die Stilfserjoch Straße ihren Dienst: Zur Freude mancher und zum Ärger anderer. Sie ist ein Meisterwerk, das ich bevorzuge, in der Dämmerung oder in der Nachsaison zu fotografieren.
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Licht & Schatten. Die Spitalkirche von Latsch beherbergt den wichtigsten gotischen Altar des Vinschgaus. Ein Meisterwerk von Jörg Lederer. Aber die ganze Kirche ist ein organisch gewachsenes Kunstwerk und das Südportal aus Marmor mit der Schweißtuchgruppe ist ein Teil davon.
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Jubiläum. Vor 65 Jahren wurde die Seilbahn Latsch-St.Martin im Kofel gebaut und in Kürze, nach einer Generalsanierung, wird sie den Dienst wieder aufnehmen. Mit dem Ticket kann man nicht auf dem Mond landen, aber man kommt einen Schritt näher.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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„Matscher Hennen“. Wenn es so weiter geht, kann so ein Bild selten werden: Nicht wegen den Hunderten von Vögeln (die aus einem mir unerklärlichen Grund die Burg belagern), sondern wegen des mangelnden Schnees.
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Was ist Weiß? Die Wissenschaft definiert Weiß so wie Schwarz und Grau als unbunten Farben. Ist also der Laaser Marmor unbunt? Auf jeden Fall ist er schön.
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Wassersparen ist angesagt. Alle reden darüber, sogar die Politiker, aber anfangen sollen immer die anderen: Die Pistenbetreiber, die durstige Apfelindustrie, die Millionen Wellness-Touristen, mein Nachbar beim Gartelen, .... Vielleicht kann ich beim Zähneputzen anfangen.
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St. Peter. Wie ein Leuchtturm thront das Kirchlein auf einem uralten Siedlungsplatz. Einmal im Jahr, seit dem Pestgelöbnis von 1635 pilgern die Matscher bis hier her.
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