Schluderns - Der große Andrang an den Südtiroler Ritterspielen 2022 nach zwei Jahren Coronapause hat alle überrascht. Die Organisatoren sprechen von rund 17.000 Besucherinnen und Besuchern an den drei Tagen vom 19. bis 21. August 2022
von Magdalena Dietl Sapelza
Die Gäste kamen aus allen Himmelsrichtungen, aus Südtirol, aus dem oberitalienischen Raum, aus der nahen Schweiz, aus Tirol, Vorarlberg und Bayern. Die vielen Sprachen verrieten die Herkunft. Darunter waren viele Familien mit Kindern. Die Eltern freuten sich über die moderaten Eintrittspreise, die gleich geblieben waren wie vor zwei Jahren. Und die Kinder genossen das kostenlose Kinderprogramm, auch wenn sie an den einzelnen Attraktionen oft länger anstehen mussten. „Wir haben heuer einen Höhepunkt in der Geschichte der Ritterspiele erreicht“, erklärt der Präsident des Vereins Südtiroler Ritterspiele Edwin Lingg. Trotz des großen Andrangs sei jedoch alles ruhig und reibungslos über die Bühne gegangen.
Auf dem Ritterspielgelände logierten rund 2.000 Schausteller, Marktreibende und Mittelalter-Gruppen. Das Programm mit Ritterturnieren, Nachtshows, Konzerten, einem Streitwagenrennen und vieles mehr, organisiert und koordiniert von Mirko Stocker, begeisterte das Publikum. Ein Anziehungspunkt war wiederum der spektakuläre Umzug am Samstag durch die Gassen von Schluderns.
Die Ritterspiele bringen eine beachtliche Wertschöpfung in den Vinschgau. Die Gästezimmer im Tal waren belegt. Die Vereine konnten mit den Einnahmen in den Versorgungständen ihre Kassen auffüllen. Und es profitierten die Zulieferer. „Bei den Vereinen haben zirka 1.200 freiwillige Helferinnen und Helfer rund 2.000 Schichten geleistet“, erklärt Lingg. Das Ritterspielgelände, der einstige Flugplatz, ist im Landesbesitz und an Bauern verpachtet, mit der Auflage, die Fläche als Grünland zu belassen, damit diese für die Großveranstaltung im August zur Verfügung steht. „Wir vom Verein entschädigen die Bauern mit einem finanziellen Beitrag, obwohl wir dazu gar nicht verpflichtet wären. Uns geht es um das Prinzip nehmen und geben“, erklärt Lingg. „Wichtig ist, dass alle zufrieden sind und alle im Sinne der Sache und im Interesse der Gemeinschaft an einem Strang ziehen.
von Albrecht Plangger - Der Parlamentswahlkampf hat begonnen. Alle Parteien und Gruppierungen haben sich mit ihren Kandidaten/innen in Stellung gebracht. Jeder/e hofft jetzt auch gewählt zu werden . Eine Hochrechnung jagt die nächste. Am Ende werden es halt nur mehr wenige sein . Mit der Reduzierung der Parlamentarier wird sich Rom aus der Peripherie und aus den Berggebieten zurückziehen .Auch unser Nachbartal „Veltlin“ wird nicht mehr im Parlament direkt vertreten sein. Der garantiert sichere Platz ist für einen Ex-Minister aus Varese vergeben worden . Die Wahlprogramme kommen jetzt so langsam unter die Leute.Sie interessieren aber nur relativ , weil ja vielfach von allen das Gleiche versoochen wird. Und trotzdem ist es halt wichtig , sich vom Gegner zu unterscheiden und dessen Versprechen mit noch größeren und unverwirklichbareren Versprechen zu übertreffen. Armer Wähler , der sich nicht an Kandidat:innen aus seinem eigenen Umfeld orientieren kann, die er kennt und deren Fähigkeiten er für sich bewerten kann und denen er nach der Wahl auch mal wieder in die Augen schauen kann, um zu prüfen, was aus den schönen Versprechungen geworden ist. Wir in Südtirol tun uns da etwas leichter als anderswo. Wir müssen halt - obwohl nicht für alle ganz demokratisch - darauf achten, dass unsere zukünftigen Parlamentarier in Rom und mit Rom „eine Sprache „ sprechen , alle Ziele gemeinsam verfolgen und sich nie auseinander dividieren lassen . Das Parlament ist mittlerweile aus der Sommerpause zurück .Die Regierung macht noch Not -Dekrete , um die katastrophalen Folgen der Energiekrise für die Betriebe und Familien zu lindern oder um den europäischen Aufbaufond PNRR in der Umsetzung auf „Trab “ zu halten . Die Kommissionsarbeit ist nur mehr eine reine Formsache, ebenso die Abstimmungen, die demnächst in Rom noch zu machen sind. Hoffen wir, dass Italien dann rasch eine handlungsfähige Regierung erhält, die sich am nicht populistischen Stil eines Mario Draghi orientiert und Italien weiterhin als verlässlichen Partner in Europa positioniert. Unsere Truppe wünsche ich ,dass sie im gemeinsamen Wahlkampf zu einem Team zusammen wachsen und sich als solches in Rom dann den Respekt der anderen Parteien erarbeiten können.
Call for Contributions: Das Reallabor BASIS Vinschgau Venosta unterstützt lokale Initiativen bei ihren Vorhaben und fördert Austausch, Vernetzung und Gemeinschaft.
Was Innovation angeht, ist der ländlich geprägte Vinschgau abseits größerer Südtiroler Städte benachteiligt. Das Reallabor BASIS Vinschgau will dem entgegenwirken und fördert lokale Akteure und Start-ups, um den ländlichen Raum zu stärken. Es ist Dreh- und Angelpunkt für verschiedenste Projekte aus dem Bereich Wirtschaft und Gesellschaft. Dabei erfüllt BASIS Vinschgau ganz unterschiedliche Funktionen. Zum einen gilt der Freiraum BASIS dank seines breiten und internationalen Expertennetzwerks als Ansprechpartner für die Bereiche Trendentwicklung und zeitgemäße Infrastruktur. Zum anderen fördert BASIS Vinschgau als Informationsdienstleister und Netzwerkzentrum Austausch und Engagement auf gesellschaftlicher Ebene. Auf diese Weise kann die Bevölkerung selbst die regionale Entwicklung vorantreiben. Für strukturschwache Ortschaften werden neue Perspektiven aufgezeigt.
Nicht zuletzt spielt BASIS Vinschgau auch eine bedeutende Rolle als Ort der Wissensvermittlung und wertvoller Praxiserfahrungen. Dabei stehen sowohl Themen wie Ökonomie und informelle Bildung als auch zeitgenössische Kunst und sozio-kulturelle Entfaltung im Fokus des Reallabors. Die Zielgruppe für Veranstaltungen von BASIS Vinschgau ist ebenso breitgefächert und reicht von Studierenden über Fachleute und Unternehmen bis hin zu Forschenden und der gesamten Zivilbevölkerung.
Es ist ein großes Anliegen für BASIS Vinschgau, die Standortnachteile des Vinschgaus mittels innovativer Konzepte und Ideen auszugleichen: Dies stellt eine Chance für junge sowie bereits bestehende Unternehmen und freiberuflich Tätige dar. Angeboten werden auch Beratungen mit Fachpersonal für die Entwicklung von Projekten. Zudem können Unternehmen von der digitalen Technik im Labor profitieren und auf Anfrage moderne Geräte wie Laser-Cutter und 3-D-Drucker nutzen. Es gibt zudem die Möglichkeit, Coworking-Spaces vor Ort zu mieten, was für die Unternehmen vor Ort einen großen Mehrwert bringt und neue Vernetzungen schafft.
Vorstellung im Rahmen der Sustainability Days
BASIS Vinschgau wird von Hannes Götsch im Rahmen der "Sustainability Days – Plattform für die Regionen der Zukunft" am Donnerstag, 8. September 2022, um 12.00 Uhr in der Messe Bozen (Saal Schlern) vorgestellt. Das Projekt hat am Call for Contributions im Frühling 2022 teilgenommen und ist eines von 13 ausgewählten Projekten, die bei den Nachhaltigkeitstagen vom 6. bis 9. September 2022 der breiten Öffentlichkeit präsentiert werden.
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(Tschierv, 31. August 2022) Das Wintersportgebiet am, um und auf Minschuns im Val Müstair startet bereits Anfang September kommunikativ in die nächste Saison: Eine vollständig neue, voll auf die Bedürfnisse der Gäste aus dem Unterland und nahen Ausland ausgerichtete Webseite www.minschuns.ch ist bereits aufgeschaltet. Gleichzeit erscheint die aktualisierte Winterbroschüre 2022/23. Sie ist in gedruckter Form und als PDF erhältlich. Das Titelbild spricht für sich: Minschuns legt grossen Wert auf Kinder und Familien. Hier lernt der Nachwuchs spielerisch Skifahren mit einheimischen Skilehrerinnen und Snowboardlehrern.
Gerüstet für die Gäste
Der Hauptskilift von Alp da Munt auf den Minschuns wurde nach seiner Getriebeschadenpanne im Februar 2022 nahezu vollständig erneuert: Die Umlenkscheibe und das Pendelrollenlager auf dem Gipfel sind bereits montiert. Der neue Elektromotor an der Talstation wird zehn Prozent weniger Energie benötigen. Nun folgt noch das Einziehen des neuen Förderseils, so dass Anfang November die Anlage für Skifahrer und Boarder bereit ist. Nach heutigem Stand beginnt die Saison am Samstag, 17. Dezember 2022 – gute Schneeverhältnisse vorausgesetzt, allenfalls schon eine Woche früher.
Am 31. August findet der International Overdose Awareness Day statt. Ziel des Gedenktags ist es, Stigmatisierungen von Drogenabhängigen und Überdosierungen aufzuzeigen. Zu diesem Anlass hat das Forum Prävention Materialien vorbereitet, die auf den sozialen Medien verbreitet werden. Die Titel und Grafiken werden dabei von einer internationalen Kampagne übernommen, die Botschaften aber an den Südtiroler Kontext angepasst.
Drugchecking (die Analyse von Substanzen auf ihre Inhaltstoffe) ist eine erprobte Möglichkeit um Drogenabhängige, aber auch Gelegenheitskonsument*innen zu schützen. Überdosierungen werden dadurch vorgebeugt. Ein Modell auch für Südtirol?
Spritzentausch ist ein Angebot für Drogenabhängige, das nachweislich Todesfälle verringert. In Südtirol gibt es nur wenige solcher Angebote, da sie von Bevölkerung und Politik kaum mitgetragen werden. Drogenabhängige werden stigmatisiert und diskriminiert. Sollten nicht ALLE gleiches Recht auf Gesundheit haben?
Prävention von Überdosierungen beginnt bei Toleranz. Aber auch ausreichendes Wissen kann helfen. Was ist zu tun, wenn es zu einem drogenbedingten Notfall kommt? Wer von euch wüsste, wie man reagiert?
International Overdose Awareness Day
Il 31 agosto si svolge la giornata internazionale di sensibilizzazione sull'overdose. L'obiettivo della giornata commemorativa è quello di mostrare i processi di stigmatizzazione di persone tossicodipendenti e delle overdosi. Per l'occasione, il Forum Prevenzione ha preparato dei materiali che saranno distribuiti sui social media. I titoli e la grafica sono tratti da una campagna internazionale, ma i messaggi sono adattati al contesto altoatesino.
Il drugchecking (l'analisi delle sostanze alla ricerca dei loro ingredienti) è un modo comprovato per proteggere i tossicodipendenti, ma anche i consumatori occasionali. In questo modo si previene il sovradosaggio. Un modello anche per l'Alto Adige?
Lo scambio di siringhe è un'offerta per i tossicodipendenti che ha dimostrato di ridurre i decessi. In Alto Adige esistono solo poche offerte di questo tipo, perché sono poco sostenute dalla popolazione e dalla politica. I tossicodipendenti sono stigmatizzati e discriminati. Non dovrebbero avere TUTTI lo stesso diritto alla salute?
La prevenzione delle overdosi inizia dalla tolleranza. Ma anche una conoscenza sufficiente può aiutare. Cosa fare quando si verifica un'emergenza legata alla droga? Chi di voi saprebbe come reagire?
Welche Berufsgruppen gelten als Künstler? Die Landesregierung hat Richtlinien für ein Landesverzeichnis genehmigt und so den Weg für eine Vorsorgeregelung für Kunstschaffende im Alter freigemacht.
Weil die Berufskategorie der freischaffenden Künstlerinnen und Künstler pensionsrechtlich nicht ausreichend geschützt ist, bedarf es einer Vorsorgeregelung für Südtirols Kunstschaffende. Voraussetzung dafür ist ein sogenanntes Landesverzeichnis für freischaffende Südtirols Künstlerinnen und Künstler. Ein solches erfasst, wer in die Berufsgruppe Künstlerin beziehungsweise Künstler fällt. In ihrer heutigen (30. August) Sitzung hat die Landesregierung die Richtlinien für die Führung und die Funktionsweise eines eben solchen Landesverzeichnisses genehmigt. Denn: Mit jährlich 500 Euro will künftig das Land freischaffende Künstlerinnen und Künstler, die im Landesverzeichnis eingetragen sind, bei ihrer Rentenabsicherung finanziell unterstützen.
Landesverzeichnis als "wichtiger Schritt" bei Vorsorgeregelung für Kunstschaffende
"Es ist dies ein wichtiger Schritt hin zur sozialen Absicherung für Kunstschaffenden im Alter", betont der Landesrat für Deutsche Kultur, auf dessen Initiative die drei Landesabteilungen für Kultur die Richtlinien erarbeitet haben. Die drei Kulturlandesräte Südtirols sind sich darin einig, dass die Einführung des Landesverzeichnisses, auf das die Vorsorgeregelung aufbaue, nicht nur ein erster Schritt zur Verbesserung der pensionsrechtlichen Situation dieser Berufsgruppe sei, sondern auch eine nachhaltige und auf staatlicher Ebene einzigartige Unterstützungsmaßnahme, um diese zu schützen.
Das neue Landesverzeichnis der Künstlerinnen und Künstler wird von der Deutschen und Italienischen Kulturabteilung sowie der Ladinischen Bildungs- und Kulturverwaltung als ein "einziges gemeinsames Verzeichnis" verwaltet. Es ermöglicht, alle in Südtirol ansässigen und freischaffenden Künstlerinnen und Künstler zu erfassen, die eine Zusatzrente aktivieren wollen. Hierfür sieht das Landesverzeichnis fünf Kategorien vor: Kunstschaffende aus dem Bereich der bildenden und der darstellenden Kunst sowie aus dem Bereich Musik, Literatur und Film.
Landesverzeichnis regelt die Berufskategorie der Künstlerinnen und Künstler
Um in das neue Landesverzeichnis aufgenommen zu werden, müssen die freischaffenden Künstlerinnen und Künstler einen Antrag stellen. Die Richtlinien sehen zwei entscheidende Voraussetzungen vor: Einmal, dass die antragstellende Künstlerin oder der antragstellende Künstler in Südtirol ansässig ist; zweitens, dass die antragstellende Person in den zwei Jahren vor dem Einreichdatum des Antrags eine oder mehrere künstlerische Tätigkeiten berufsmäßig ausgeübt hat und dies nachweisen kann.
Die Anträge um Eintragung in das Landesverzeichnis können Südtirols Kunstschaffende mittels eines eigens dafür vorgesehenen Formblattes zusammen mit einem Lebenslauf und den Unterlagen, welche die Professionalität der künstlerischen Tätigkeit belegen, beim jeweiligen Amt für Kultur innerhalb 31. Mai eines jeden Jahres einreichen. Alle Anträge werden anschließend von einer Bewertungskommission geprüft. In diesem Jahr der Neueinführung haben die freischaffenden Künstlerinnen und Künstler bis zum 26. September Zeit, sich in das Landesverzeichnis von 2022 einzutragen. Das Landesverzeichnis der Künstlerinnen und Künstler tritt ab der Veröffentlichung im Amtsblatt der Region in Kraft.
eb
Um die Brennerachse mehr zu einem Green Corridor zu machen, hat die Landesregierung einen Grundsatzbeschluss zu einem Projekt fürs Erzeugen, Lagern und Verteilen von Wasserstoff gefasst.
Das Land Südtirol hat bereits 2020 einen Wasserstoff-Masterplan genehmigt. Durch dessen Umsetzung sollen bis 2030 Importe von fossilen Brennstoffen im Wert von rund 550 Millionen Euro pro Jahr verringert werden. Dadurch würde der CO₂-Ausstoß um rund 45 Prozent vermindert. Der Plan sieht unter anderem vor, den Brennerkorridor zu einem "green corridor" ", also einem emissionsfreien Korridor mit entsprechenden Tankstellen für emissionsfreie Fahrzeuge entlang der Strecke zu machen.
In diesem Sinn hat die Landesregierung heute (30. August) einen Grundsatzbeschluss für das Projekt "Brenner Green Corridor" zur Produktion von Wasserstoff für die Mobilität genehmigt und den Mobilitätslandesrat beauftragt, das Projekt weiterzuentwickeln. Der Mobilitätslandesrat betonte im Anschluss an die Sitzung: "Wenn es um das Potenzial von Wasserstoff geht, ist es wichtig, dass dieser auch langfristig aus erneuerbaren Quellen gewonnen wird." Es gehe vor allem auch darum, Vorhaben vorzulegen, um Gelder aus den europäischen Fonds (LiveAlps) und aus dem staatlichen Wiederaufbaufonds PNRR zugreifen zu können. Dazu wird das Dokument für dieses Vorhaben am 2. September in Rom eingereicht.
Im heute genehmigten Dokument sind die technischen Eigenschaften des Vorhabens für die Produktion, Lagerung und Verteilung von Wasserstoff für die Mobilität und andere zivile und industrielle Zwecke abgesteckt. Umsetzen soll das Vorhaben die öffentlichen Gesellschaften STA, SASA, Alperia und Ecocenter.
Auf dem Weg zum "grünen Korridor" auf der Brennerstrecke spielen die Produktion und Verwendung von Wasserstoff laut Mobilitätslandesrat eine wichtige Rolle. Es sei ein zentrales Anliegen, auf diesem wichtigen alpenquerenden und länderverbindenden Verkehrsweg die Dekarbonisierung zu fördern und vor allem nachhaltige und emissionsfreie Mobilität gemeinsam mit den Nachbarländern weiterzuentwickeln. Deshalb sollen Voraussetzungen geschaffen werden, dass emissionsfreie Fahrzeuge auf der Strecke verkehren können.
So sieht das von der Landesregierung gutgeheißene Projekt vor, eine solide Wasserstoff-Versorgungskette zu schaffen, die auf konkreter Nachfrage beruht und sich aufs Nutzen von Wasserstoff als Energieträger konzentriert. Vorerst sollen dazu zwei Anlagen zur Produktion von Wasserstoff durch Elektrolyse und Versorgung aus erneuerbaren Quellen entstehen. Als Standorte werden derzeit Bozen Süd und Bozen Nord ins Auge gefasst. Eine Pipeline und eigens ausgestattete Fahrzeuge sollen den Transport ermöglichen. Insgesamt 14 Tankanlagen sollen im Rahmen des Projekts entstehen. Im Projekt vorgesehen ist auch der Ankauf einer Reihe wasserstoffbetriebener Busse und anderer Fahrzeuge sowie das Umrüsten von Fahrzeugen, die derzeit mit Diesel betrieben werden.
san
Beim "Tag der Autonomie" stehen heuer "50 Jahre Zweites Autonomiestatut" im Mittelpunkt. Ehrengäste sind Österreichs EU- und Verfassungsministerin sowie Italiens Wirtschafts- und Finanzminister.
Das Land Südtirol blickt am diesjährigen Tag der Autonomie, 5. September, in feierlichem Rahmen auf ein halbes Jahrhundert Zweites Autonomiestatut zurück.
Bei der Veranstaltung "50 Jahre Zweites Autonomiestatut - Festakt mit Konzert des Haydn Orchesters"
am 5. September 2022
ab 17.00 Uhr
im Kurhaus von Meran
werden Österreichs Bundesministerin für EU und Verfassung und Italiens Minister für Wirtschaft und Finanzen die Ehrengäste sein. Sie und der Südtiroler Landeshauptmann werden im Rahmen der Veranstaltung die Festansprachen halten. Zuvor werden Oliver Paasch, Ministerpräsident der deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens, Thinlay Chukki, Vertreterin der tibetischen Exilregierung sowie die Landeshauptleute aus den beiden Euregio-Partner- und Nachbarländern Tirol und Trentino Grußworte entrichten.
Zum Festakt werden mehr als 400 geladene Gäste erwartet. Interessierte können die von Karin Gschnitzer und André Comploi moderierte Veranstaltung im Fernsehen auf Rai Südtirol und online auf dem Youtube-Kanal des Landes Südtirol verfolgen. Dabei erwartet sie auch ein speziell für diesen Anlass ausgewähltes musikalisches Programm des Haydn-Orchesters und des Landesjugendchors Südtirol.
2022: Welche Höhepunkte der Südtirol Autonomie wann gefeiert werden
Tag der Autonomie:
Am 5. September 1946 unterzeichneten der österreichische Außenminister Karl Gruber und der italienische Ministerpräsident Alcide Degasperi den sogenannten Pariser Vertrag. Dieser Vertrag war der erste Schritt auf dem Weg zur heutigen Südtirol-Autonomie, mit dem sie – im Unterschied zu anderen – eine völkerrechtliche Grundlage erlangte. Seit vielen Jahren begeht das Land Südtirol deshalb am 5. September traditionell den Tag der Autonomie.
50 Jahre Zweites Autonomiestatut:
Am 20. Jänner 1972 trat das neue Autonomiestatut in Kraft. Es bildet die Grundlage für den Minderheitenschutz und sichert gleichzeitig die Gleichberechtigung sowie den Schutz aller drei Sprachgruppen in Südtirol. In der Folge konnte das Land eine weitreichende Verwaltungs- und Gesetzgebungsautonomie aufbauen. 50 Jahre nach dem Inkrafttreten stellt das Land Südtirol das Südtirol-Paket – wie das Zweite Autonomiestatut auch genannt wird – in den Mittelpunkt der Feierlichkeiten am heurigen Tag der Autonomie.
30 Jahre Streitbeilegung:
Am 11. Juni 1992 erfolgte mit der Streitbeilegung durch Österreich gegenüber Italien die formelle Beendigung des vor der UNO aufgeworfenen Südtirol-Streits. Alle im Südtirol-Paket vorgesehenen Maßnahmen gelten als umgesetzt, das Ziel eines effizienten Minderheitenschutzes als erreicht. Die internationale Verankerung bleibt ein wesentliches Erkennungsmerkmal der Südtirol-Autonomie. 30 Jahre Streitbeilegung sind der zweite Meilenstein, der sich um heurigen Jubliäumsjahr 2022 jährt. Die Feierlichkeiten fanden am 11. Juni im Stadttheater in Bozen statt (LPA hat berichtet).
Informationen zur Südtirol-Autonomie mit Schwerpunkt Zweites Autonomiestatut und eine Übersicht über die weiteren Veranstaltungen im Jubiläumsjahr 2022 sind auf einem eigenen Autonomie-Portal auf der Internetseite des Landes Südtirol zu finden.
Informationen für die Medien:
Journalistinnen und Journalisten, Fotografinnen und Fotografen sowie Kameraleute benötigen eine Akkreditierung, um den Festakt im Kurhaus mitzuverfolgen. Die entsprechenden Anmeldungen nimmt das Landespresseamt (lpa@provinz.bz.it) bis Montag, 5. September um 10.00 Uhr per E-Mail entgegen. Die Akkreditierungspässe können am Montag, 5. September von 15.30 bis 16.15 Uhr an einer für die Medien ausgewiesenen Stelle im Empfangsbereich des Kurhauses abgeholt werden (Eingang von der Freiheitsstraße aus). Eine Simultanübersetzung ist garantiert.
Zum Festakt im Saal sind Journalistinnen und Journalisten sowie Fotografen und Fotografinnen zugelassen, jedoch keine Kameraleute. Entsprechende Plätze werden im Saal reserviert. Die Bühne darf während des Festakts nicht betreten werden. Audio- und Videomaterial stellt Rai Südtirol als Host Broadcaster vor Ort zur Verfügung (Kontakt für Fragen im Vorfeld: thomas.rabanser@rai.it). Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Guido Steinegger (guido.steinegger@provinz.bz.it, Tel.: 0471 411191).
gst
Die Fahrpläne für den Schulstart sind bereit und online - angepasst an die Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen für den Schulbesuch. Die Beantragung und Erneuerung der 70.000 abo+ läuft.
Damit Kinder und Jugendliche ab 5. September sicher zur Schule und wieder nach Hause kommen, hat das Mobilitätsressort des Landes in den vergangenen Wochen gemeinsam mit den Mitarbeitenden der Ämter, den Fahrplantechnikern und -technikerinnen sowie den Konzessionären an den neuen Fahrplänen gearbeitet. Insgesamt gilt es rund 70.000 Kinder und Jugendliche im ganzen Land zu transportieren.
Neue Fahrpläne stehen – Online abfragbar
Laut Ressortdirektor Martin Vallazza stehen die Fahrpläne für den Start in das neue Bildungsjahr am 5. September: "Einige Anpassungen wird es in den ersten Wochen natürlich noch geben, um wo es erforderlich ist, nachzubessern", sagt Vallazza.
Die aktualisierten Fahrpläne werden nun an den Bushaltestellen ausgehängt. Der Mobilitätslandesrat legt Schülerinnen und Schülern sowie Eltern die Nutzung der Internetseite und der App südtirolmobil ans Herz: "Alle Fahrpläne und natürlich auch jene der Schulfahrten sind dort immer auf dem aktuellsten Stand."
abo+ jetzt noch verlängern oder neu beantragt
Um Hektik zu vermeiden, sollten die abo+ frühzeitig verlängern oder neu beantragt werden, erinnert das Mobilitätsressort. Der 15. September ist jedes Jahr Stichtag für die Gültigkeit der abo+ für Schülerinnen und Schüler. Bis zu diesem Datum sind auch heuer die bestehenden rund 70.000 abo+ noch gültig. Trotzdem lohnt es sich, die Verlängerung frühzeitig, möglichst jetzt schon zu veranlassen. Die ersten Tage im September sind oft hektisch. Der Ansturm auf die südtirolmobil-Kundenzentren ist in diesen Tagen erfahrungsgemäß sehr groß und die Telefonleitungen und Datensysteme sind mitunter überlastet.
Online-Abwicklung vereinfacht
Die jährliche Verlängerung der abo+ und auch die Neuansuchen erfolgen wie bisher ausschließlich online über die Webseite südtirolmobil und funktionieren sowohl mit als auch ohne den digitalen Zugangsschlüssel (SPID oder aktivierte Bürgerkarte mit Lesegerät). Im Vorjahr wurde die Online-Abwicklung deutlich gestrafft und vereinfacht, speziell für jene Ansuchen, die über das Nutzerkonto und mittels Bank-Lastschrift abgewickelt werden. Die Jahrespauschale von 20 Euro für Schülerinnen und Schüler beziehungsweise von 150 Euro für Studierende kann online mit Kreditkarte bezahlt werden, mittels Bank-Lastschrift, Home-Banking oder auch direkt bei den Fahrkartenschaltern und bei einigen südtirolmobil-Verkaufsstellen.
Für den Südtirol Pass abo+ der Studierenden an Universitäten gibt es übrigens keinen fixen Gültigkeitstermin mehr. Diese abo+ können mit jedem beliebigen Datum beantragt oder erneuert werden. Sie sind ab Bezahlung der Jahresgebühr grundsätzlich ein Jahr plus 14 Tage gültig.
FFP2 Masken im öffentlichen Nahverkehr weiterhin Pflicht
Für Fahrgäste der öffentlichen Verkehrsmittel ab sechs Jahren gilt italienweit und somit auch in Südtirol weiterhin die Pflicht eine FFP2-Maske als Schutz vor dem Coronavirus zu tragen. Das Mobilitätsressort erinnert im Auftrag des Regierungskommissariats nochmals an diese auch in Südtirol weiterhin geltende staatliche Vorgabe und appelliert an die Schülerinnen und Schüler, die FFP2-Maske in den Bussen und Zügen zum eigenen Schutz und aus Respektgegenüber anderen zu tragen.
red/san
Tausende Radfahrer am Stilfserjoch erwartet. Passstraße von allen drei Seiten am 3. September von 8 bis 16 Uhr gesperrt.
Nach zweijähriger pandemiebedingter Pause zeigt sich der Vinschgau erfreut heuer nun endlich wieder den autofreien Radtag am Stilferjoch feiern zu dürfen und dies zum nunmehr 20. Mal. Am 3. September werden bei Schönwetter rund 10.000 Radfahrer erwarten die, aufgeteilt auf die Südtiroler, Lombardische und Graubündnerische Seite, den zweithöchsten asphaltierten Alpenpass ohne motorisiertem Verkehr erklimmen wollen. Alle drei Seiten werden den motorisierten Verkehrsbetrieb von 8-16 Uhr einstellten. Auf Südtiroler Seite ist die Straß ab der Ortschaft Trafoi bis zur Passhöhe gesperrt.
Das Amt für den Nationalpark Stilfserjoch holte sich heuer Verstärkung und legte die Organisation der größten Vinschger Sportveranstaltung in die Hände des Tourismusverein Prad in Zusammenarbeit mit der Ferienregion Ortlergebiet. Verantwortlicher bleibt aber der Nationalpark Stilfserjoch.
Auf Südtiroler Seite wird es entlang der gesperrten Strecke 2 Verpflegungsstationen in Kehre 31 und 14 sowie einen Radreparaturservice in Kehre 20.
Auch die beliebten Radshirts zum autofreien Tag gibt es wieder zu kaufen. Möglichkeit diese zu erwerben gibt es in der Kehre 44 der Stilfserjochstraße, beim Frühstück ab 6 Uhr am Hauptplatz in Prad sowie beim Festbetrieb ab 11 Uhr beim Nationalparkhaus aquaprad in Prad.
Für ausreichend Parkmöglichkeiten wird gesorgt sein. Platz für rund 3.000 Autos wurde in und um den beliebten Startort Prad am Stilfserjoch geschaffen die allesamt mit WC-Anlagen und großen Müllkübeln ausgestattet werden sein.
Der Radtag Stilfserjoch ist und soll eine an sich kostenlose Veranstaltung ohne Wettkampfcharakter bleiben die Jedem mittels nicht motorisiertem Fahrzeug die Möglichkeit bieten soll die Stilfserjochstraße und mit ihr den Nationalpar Stilfsejoch ohne motorisierter Verkehrsbelastung erleben zu dürfen.
Bei Schlechtwetter behält sich der Veranstalter vor die Passstraße nur bedingt bzw. nur bis zu einer bestimmten Höhe zu öffen.
Infos: www.stelviobike.com
TV Prad /Peter Pfeifer 0473 616034 oder 338 1972410
Amt für Nationalpark Stilfserjoch/Hans Peter Gunsch 0473 834030
WINDMAGAZINE
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