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Mittwoch, 07 September 2022 06:46

Jugend: JuZe Naturns – Lil’Etschside is back

Auch das kleine Geschwisterchen des EOA, das Lil' Etschside ist wieder da.
Ab 17 Uhr kann man im Juze-Garten zu feinen Klängen von MR. CRAB an den Plattenspielern, die Woche ausklingen lassen. Zu etwas späterer Stunde geht es dann mit dem Line up weiter. Wir freuen uns riesig dieses Jahr ALARMSIGNAL – BIZARRO WELLT – HEATING CELLAR bei uns begrüßen zu dürfen

Mittwoch, 07 September 2022 06:44

Schlafenszeit oder was genau ist Liebe?

Latsch/Jugendtheater/Mein.Juvi - Ist die Liebe nur ein Traum, ist sie surreal, aber genial? Oder ist doch alles ganz anders? Der 23-jährige Matthias Gabl aus Tschars hat sich mit solchen Fragen beschäftigt und beim Musikhören kommen ihm die guten Einfälle. So ist sein erstes Theaterstück entstanden. Innerhalb von nur zwei Tagen schrieb er die Grobfassung seines Stücks nieder. Das Team des Jugendtheaters Vinschgau mit der Obfrau Nadja Senoner und dem künstlerischen Leiter Daniel Trafoier, haben die Idee aufgegriffen und es den Jugendlichen ermöglicht, das Theater einzulernen und aufzuführen. Matthias Gabl hat auch gleich die Regie übernommen und ab Juli wurde geprobt. Und am 2. September gab es bereits in der Mittelschule Latsch die Premiere. Entstanden ist ein beeindruckendes, lustiges und gleichzeitig recht nachdenkliches Stück mit vielen Wendungen, das von der Jugendtheatergruppe locker und lebendig gespielt wurde. Im Theater geht es vor allem um Selena (gespielt von Giulia Nasti) und René (Lukas Fleischmann). Selena heißt eigentlich die Glänzende oder die Mondgöttin und René ist der Wiedergeborene. Beide sind auf der Suche nach einem Freund bzw. einer Freundin und träumen davon, diesen Freund zu finden. Im Traum erscheint dann tatsächlich ein Junge. Er nennt Selena die Mondgöttin, sie können miteinander reden, sie singen zusammen, berühren sich bis der Traum vorbei und der Traummann wieder verschwunden ist. Im Theater geht es auch um die drei Freunde von Selena, die misstrauische Liona (Leonie Seguella), den sportlichen Ralf (Franz Mantinger) und die schöne Mona (Denise Geneth), die sich gerne schminkt. Selena erzählt ihren Freunden von der seltsamen Begegnung im Traum. Die Freunde sind misstrauisch, reden ihr zu den Traum und den Traummann zu vergessen und in die Wirklichkeit zurück zu kehren. Doch Selena glaubt an den Mann im Traum und begibt sich auf Spurensuche, um ihren Traummann zu finden. Ihre Freunde helfen ihr dabei. Wird sie ihn finden? Wird sie die Liebe finden? Gibt es überhaupt die Liebe? Oder ist alles nur ein Traum? (hzg)

Mittwoch, 07 September 2022 06:42

Der dritte Eventmarkt SelberGMOCHT

Schlanders/Eventmarkt - Das Wetter war zu unsicher, um eine Bergwanderung zu machen. Deshalb kamen viele nach Schlanders, um dort am 3. September beim 3. Eventmarkt Selbergmocht dabei zu sein. Rund 80 Marktstände mit regionalen Produkten gab es zu betrachten und natürlich konnten auch verschiedene Produkte gekauft werde. Zusammen mit Schlanders Marketing hat die Online-Plattform SelberGMOCHT diesen bunten Markt wiederum organisiert. Vom Dammlplatz durch die gesamte Fußgängerzone bis zum Sparkassen- und Plawennplatz präsentierten die Produzenten aus dem ganzen Land ihre Waren. Neben verschiedenen Schmuckstücken bzw. Halsketten aus Glas, Metall oder Porzellan, gab es Kerzen, Bilder, Pantoffeln, Filzhüte, Holzschüsseln, aber auch Honig, Marmelade, Würste, Speck und Käse, Säfte, verschiedene Kleidungsstücke, Taschen, Bilderrahmen, Lampenschirme, Kuhglocken und einiges mehr. Von 10:00 bis 15:30 Uhr gab es flotte Musik mit der St. Pauls Tschäss Band. Für Speis und Trank sorgte auch dieses Jahr wiederum die lokale Gastronomie. (hzg)

Mittwoch, 07 September 2022 06:39

Der Borkenkäfer

Taufers/Val Müstair - Bevorzugt durch Wärme und schönes Wetter hat sich ein Waldbewohner breit gemacht: Der Borkenkäfer. Eine grosse Anzahl stattlicher Bäume sind geschädigt. Die braunen Bäume am Hang bei Taufers, bis zur Schweizergrenze und gegen die Alp Rifair hinauf zeigen dies deutlich. Massnahmen sind bis heute keine getroffen worden, im Gegensatz zur Schweiz, wo der Forst begonnen hat, die kranken Bäume zu fällen und mit dem Helikopter zu entfernen. Damit sich die Leserinnen und Leser ein Bild machen können, zeigen wir hier die Gemeinde Taufers mit dem betroffenen Hang im Hintergrund.
Jürg Bäder

Mittwoch, 07 September 2022 06:38

10 Jahre Bildungsausschuss Partschins

Partschins - Seine zahlreichen Mitgliedsvereine hat der Bildungsausschuss Partschins am 26. August zu einer lockeren 10-Jahresfeier eingeladen. BA-Obfrau Wally Nardelli hieß im Garten des Gaudenturms von Christine Schönweger viele Obfrauen und Obmänner willkommen, die der Einladung gerne gefolgt sind, und freute sich über die gute Zusammenarbeit, die sich im Laufe der vergangenen 10 Jahre entwickelt hat. In der Corona-Zeit sei man nicht untergetaucht, es haben sich einige kleinere Projekte ergeben, die man umsetzen konnte. Auch die ehemaligen Vorstands- und Gründungsmitglieder Hanni Laimer, Erwin Bernhart und Hannes Schnitzer wohnten der Feierstunde bei. Lob für die geleistete Kulturarbeit kam von BM Luis Forcher und Lob für Lebendigkeit, für Einsatz und für Mut kam auch vom unverzichtbaren Begleiter der Bildungsausschüsse im Burggrafenamt Markus Breitenberger. Zwischen guten Weinen von Hausherrin Christine Schönweger und einem raffinierten Buffet und dem Anschnitt des Geburtstagskuchens gab es im inspirierenden Weinkeller des Gaudententurms, wie könnte es anders sein, Kultur. Es war der ehemalige Direktor des Schulsprengels Algund Franco Bernard, der die Festgäste in amüsanter Weise in die Welt der Bienen entführte. Seinen Vortrag hat er dem Geburtstagskind als Geschenk mitgebracht. Der passionierte Imker Bernard sagt, dass es seinen Stadtbienen besser gehe als seinen Landbienen. In der Stadt sei das blühende Angebot breiter und auf einen längeren Zeitraum gefächert. Drei Dinge seien es, die die Bienen bedrohten: die Varrhoa-Milbe, die Monokulturen und die Pestizide. Trotzdem: Die Zuhörer:innen haben den mit viel Witz, Humor und Querverweisen vorgetragenen „Bienenstich“ sehr genossen und mit viel Applaus bedacht. (eb)

Mittwoch, 07 September 2022 06:35

Kopie von Kammermusik – Balsam für die Seele

Schlanders/Konzerte - Venusta Musica, der junge Musikverein im Vinschgau, organisierte vom 25. bis 30. August bereits zum fünften Mal einen Kammermusik-Workshop in Schlanders. Neben der Förderung der musikalischen Früherziehung, geht es dem Musikverein darum, Jugendliche und Erwachsene für die klassische Musik zu begeistern und talentierte Jugendliche zu fördern. Deshalb wird im Sommer ein intensiver Workshop mit den drei Musikpädagogen Marcello Defant (Violine), Sebastiano Severi (Violoncello) und Giacomo Batterino (Klavier) angeboten. Die Teilnehmer:innen des Workshops kommen aus Südtirol, aber auch aus ganz Italien. Untergebracht in einer Pension in Schlanders, wurde in den Räumlichkeiten der Musikschule Tag geprobt und im kleinen Kreis s34 Abschlusskonzert Venusta Musicavorgespielt. Am Sonntag, den 28. August gaben die drei Musiker und Musikpädagogen im Kulturhaus unter dem Titel „Balsam für die Seele“ ein Konzert mit Ohrwürmern aus der klassischen Musik. Als Trio arTre haben sie sich 2011 gegründet und treten seitdem weltweit in den großen Konzerthäusern auf. Auch zwei junge, talentierte Musiker:innen zeigten an dem Abend ihr Können. Einmal erfreute der erst 14-jährige Tiziano Cupolillo aus Rom die vielen Zuhörer:innen mit seiner Geige. Außerdem beeindruckte die Sopranistin Romana Zueck aus Laas mit Lieder von Johannes Brahms und Franz Schubert. Zum Abschlusskonzert im Innenhof der Schlandersburg lud Venusta Musica am 30. August, wobei alle Teilnehmer:innen des Workshops in kleinen und größeren Gruppen das Einstudierte zum Besten gaben. Sabina Mair, die Präsidentin von Venusta Musica, bedankte sich dabei bei mehreren Personen und Institutionen und besonders bei den Raiffeisenkassen des Vinschgaus. (hzg)

Töll - Die „Murales“ vis a vis vom Bahnhof auf der Töll sind für Zuggäste und Radfahrer gut sichtbar - der Vinschgau beginnt bunt - mit einer Hommage an Peter Mitterhofer. Zu einem kleinen Eröffnungsfest dieser „Murales“ genannten Wandbemalung haben sich am 31. August Vertreter aus Politik und Kultur am Radweg an der neu bemalten Mauer des Obstkistenlagers der Texel eingefunden. Gemeindereferent Ulrich Schweitzer rief in seiner Begrüßung das heurige Geburtstagsjubiläum des Schreibmaschinenerfinders und Tausendsassas Peter Mitterhofer in Erinnerung, an die bereits umgesetzten Projekte wie das barrierefreie Museum, das Sammlertreffen, die Fotoausstellung der von Heinrich Frei organisierten Bilder von Heinz von Berckhammer. Die 200 Jahre Peter Mitterhofer waren auch Anlass, die Mauer vom bekannten Murales-Künstler Egeon (Matteo Picelli) gemeinsam mit einigen Bürger:innen und Jugendlichen aus der Gemeinde Partschins gestalten zu lassen. Kuratiert hat Anna Bernard und Grafikerin war Alice Lotti. Lob für Mut kam von BM Luis Forcher, vom Präsidenten der Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt Luis Kröll und auch von der Vertreterin der Stiftung Südtiroler Sparkasse Manuela Bertagnolli. Bei einem kleinen aber feinen Buffet vom Kronenwirt Simon Gamper wurde fachgesimpelt und auf das Kunstwerk angestoßen. (eb)

Mittwoch, 07 September 2022 06:33

Kammermusik – Balsam für die Seele

Schlanders/Konzerte - Venusta Musica, der junge Musikverein im Vinschgau, organisierte vom 25. bis 30. August bereits zum fünften Mal einen Kammermusik-Workshop in Schlanders. Neben der Förderung der musikalischen Früherziehung, geht es dem Musikverein darum, Jugendliche und Erwachsene für die klassische Musik zu begeistern und talentierte Jugendliche zu fördern. Deshalb wird im Sommer ein intensiver Workshop mit den drei Musikpädagogen Marcello Defant (Violine), Sebastiano Severi (Violoncello) und Giacomo Batterino (Klavier) angeboten. Die Teilnehmer:innen des Workshops kommen aus Südtirol, aber auch aus ganz Italien. Untergebracht in einer Pension in Schlanders, wurde in den Räumlichkeiten der Musikschule Tag geprobt und im kleinen Kreis s34 Abschlusskonzert Venusta Musicavorgespielt. Am Sonntag, den 28. August gaben die drei Musiker und Musikpädagogen im Kulturhaus unter dem Titel „Balsam für die Seele“ ein Konzert mit Ohrwürmern aus der klassischen Musik. Als Trio arTre haben sie sich 2011 gegründet und treten seitdem weltweit in den großen Konzerthäusern auf. Auch zwei junge, talentierte Musiker:innen zeigten an dem Abend ihr Können. Einmal erfreute der erst 14-jährige Tiziano Cupolillo aus Rom die vielen Zuhörer:innen mit seiner Geige. Außerdem beeindruckte die Sopranistin Romana Zueck aus Laas mit Lieder von Johannes Brahms und Franz Schubert. Zum Abschlusskonzert im Innenhof der Schlandersburg lud Venusta Musica am 30. August, wobei alle Teilnehmer:innen des Workshops in kleinen und größeren Gruppen das Einstudierte zum Besten gaben. Sabina Mair, die Präsidentin von Venusta Musica, bedankte sich dabei bei mehreren Personen und Institutionen und besonders bei den Raiffeisenkassen des Vinschgaus. (hzg)

Mittwoch, 07 September 2022 06:32

Di Vinschger sain Korrner

Latsch - Bei der Vortragsreihe „Anders leben – anders reisen“ lud der Weltladen Latsch am 25. August zum Vortrag von Helene Dietl Laganda „Di Vinschger sain Korrner“. Der Vortrag war Teil der Latscher Kulturtage 2022 und wurde musikalisch umrahmt mit „Korrnerliadr“ von Ernst Thoma, Hannes Ortler und Martha Rauner.
„Dia streitn wia die Korrner“ oder „Gebt Acht, iatz kemmen die Korrner“, mit diesen Worten begann Helene Dietl Laganda ihren Vortrag über das Korrnerwesen im Vinschgau.
Dass das Korrnerwesen nicht ganz in Verrgessenheit geraten ist, ist dem Vinschger Luis Stefan Stecher zu verdanken. Er hat die Gedichte im Vinschger Dialekt geschrieben, um die Erinnerung an die Leute, die so arm waren, dass sie gezwungen waren mit einem Karren umherzuziehen, im Gedächtnis zu behalten.
Der Musiker Ernst Thoma aus Mals hat die ersten Gedichte vor 44 Jahren vertont. Seine Lieder romantisieren das Leben der Korrner, es mag manchmal auch spannend gewesen sein, in Wirklichkeit handelt es sich aber um eine tragische Geschichte.
Man hatte eine unterschiedliche Größe von Karren, die mit einer Plane überzogen waren. Das ganze Hab und Gut befand sich auf diesen Karren. Damit hat man weite Strecken zurückgelegt. Die Korrner sind zwischen der Lombardei und dem Schwabenland umhergezogen, haben Waren ausgetauscht und sich so über Wasser gehalten. Es gab Korrner die das ganze Jahr mit ihrem Karren umherzogen und es gab saisonal bedingte Korrner, die umherzogen um z. B. ihre Palabirn zu verkaufen.
Die Korrner waren nicht besonders beliebt und auch nicht gerne gesehen. Erstens, weil man ihnen helfen musste und zweitens weil sie aus der Not heraus öfters auch gestohlen haben.
Man geht heute davon aus, dass das Korrnerwesen im späten 15. Jahrhundert angefangen hat. Bis zum Ersten Weltkrieg bildeten die Korrner eine relativ feste Gemeinschaft, nach dem Krieg zersplitterten sie sich. Das endgültige Aus erfolgte in der Zeit des Nationalsozialismus. Dem NS-Regime und Hitler waren die armen, umherziehenden Korrner ein Dorn im Auge. Viele Korrner verschwanden auf unerklärliche Weise. Dieses Kapitel Vinschger Geschichte ist noch nicht völlig geklärt und müsste noch aufgearbeitet werden. (pt).

Mittwoch, 07 September 2022 06:31

Orangenduft Sehnsucht nach dem Süden

Schloss Goldrain/Seniorentheater - Die Caritas Hospizbewegung feiert in diesem Jahr ihr 25-jähriges Bestehen. Rund 180 Freiwillige begleiten im ganzen Land zusammen mit den acht Caritas Hauptverantwortlichen schwerkranke Menschen auf ihrem letzten Weg, sie schenken den Sterbenden Zeit und Verständnis und begleiten die Angehörigen bei ihrer Trauerarbeit. Aus diesem Anlass lud die Hospizbewegung und das Bildungshaus Schloss Goldrain das Seniorentheater „Überholspur“ mit ihrem neuesten Theaterstück „Orangenduft“ nach Goldrain. Seit 2017 gibt es das Seniorentheater unter der Spielleitung von Maria Thaler Neuwirth. In Kooperation mit dem Theaterpädagogischen Zentrum Brixen traten sie mit ihrem ersten Stück „Glocken läuten“ an die Öffentlichkeit und erzielten große Erfolge. Beide Theaterstücke erzählen aus dem Leben der Senioren mit Höhen und Tiefen, mit freudigen und traurigen Episoden. Insgesamt sind es unterhaltsame, abwechslungsreiche und teils dreisprachige Eigenproduktionen. Das Stück Orangenduft entstand in der Zeit der Pandemie und erzählt von der Einsamkeit, dem Eingesperrtsein und der Angst, aber auch von den Träumen nach Wärme, Umarmungen, süßen Orangen und der großen Sehnsucht nach dem Süden und nach Veränderung. In der einstündigen Aufführung wurde nicht nur gespielt, sondern auch getanzt und gesungen. Die sieben Frauen und der einzige Mann, die mit Maria Thaler Neuwirth das Seniorentheater bilden, sind 2020 tatsächlich zu einem Theater Workshop nach Kalabrien gefahren und haben in der Coronazeit Tagebuch geführt. So ist ein spannendes und lebendiges Theaterstück entstanden, das über die stille, traurige, kreative und putzsüchtige Zeit der Corona erzählt und klar vor Augen führt, wie wichtig Klopapier ist, wenn es fehlt oder einfach nicht grenzenlos zur Verfügung steht, wie viele andere lebenswichtige Dinge. (hzg)


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