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Dienstag, 15 November 2022 07:22

Verstärkung bei VION

pr-info VEK

Zwei neue Mitarbeiter verstärken das Team von VION mit Sitz in Glurns.
Thomas Rauner ist seit Anfang Juli im technischen Bereich tätig und trägt mit seiner Erfahrung, die er in den E-Werken der Gemeinde Mals als Gemeindebediensteter und als geschickter Maschinenführer gesammelt hat, beim Aus- und Umbau des Stromnetzes des Vinschgauer Energiekonsortiums bei. Der 29-Jährige bringt mehrere Spezialisierungskurse in die Arbeit mit ein und setzt diese bei den äußerst vielfältigen technischen Arbeiten um.
Mit Jonas Platzer aus Schluderns hat kürzlich die Verwaltung eine junge Verstärkung erhalten. Platzer hat im Sommer die FOWI mit der Matura abgeschlossen und ist seit kurzer Zeit im Team von VION. Als Verteidiger in der Fußballmannschaft von Schluderns weiß Platzer, was Teamplay bedeutet. „Mein Aufgabenbereich sind die Kundenbetreuung und die Verwaltung in allen Geschäftsfeldern, die VION bietet“, sagt Platzer, der sich in der Einarbeitungsfase befindet. Im Umfeld eines guten Arbeitsklimas mit aufmerksamen und geduldigen Mitarbeiter:innen eignet sich Platzer derzeit alle notwendigen Skills für seinen Arbeitsplatz an. „Dergiebig“, lacht Platzer, der sich freut, seinen neuen Arbeitsplatz in nur 5 Minuten mit dem Fahrrad oder mit demAuto erreichen zu können. 

 

Kontakt / Erklärung VEK/VION - Das Vinschgauer Energie Konsortium, kurz VEK, ist der lokale Netzanbieter vor Ort und als solcher mit dem Markennamen VION in den Bereichen Strom und Glasfaser tätig. Sie erreichen uns während der Bürozeiten unter 0473 057 300 und jederzeit per E-Mail unter der Adresse info@vion.bz.it.

Dienstag, 15 November 2022 07:20

Immer wieder samstags

Kastelbell - In Meran treffen sich monatlich die Gesellen der Stehweingesellschaft auf Schloss Pienzenau. Sie verkosten Wein (stehend), tragen Schurz und sinnieren über Themen, die sie bewegen. Was in der Passerstadt schon seit mehr als einem Jahrhundert gepflegt wird, hat auch im Vinschgau Anhänger gefunden. Denn dort, genauer in Kastelbell, gibt es den Stammtisch. Eine 1969 gegründete Männerrunde. Wöchentlich trifft Mann sich am Samstag im Kuppelrain. Schon die Väter der heutigen Stammtischler saßen gemütlich beisammen, zu Beginn in der Gaststube beim Unterwirt, später verlagerten sie ihren Mittelpunkt zum Oberwirt. Was als stilles Abkommen begann, ist heute mit Statut geregelt. Am 25. Mai, dem Urbanitag, hält der Kastelbeller Stammtisch seine Jahresversammlung ab. Unter dem Schirm des Weinheiligen werden neue Mitglieder aufgenommen (manchmal) oder entlassen (selten) sowie Ämter neu vergeben. Grundsätzlich sind der Wein und Kastelbell mit Latschinig und Galsaun der Nabel der Welt für die mehr als ein Dutzend Männer (ebenso viele Stammtischler sind bereits verstorben), gelegentlich begeben sie sich aber auch auf Lehrfahrt, um zu erfahren, wie ausgebaut der Rebensaft andernorts ist. Immer stehen Genuss, Gesellschaft und das „gscheit Reden“ im Vordergrund. Es wird Wert darauf gelegt, eine bunt gemischte, gesellige Gruppe zu sein, die sowohl beruflich als auch altersmäßig breit aufgestellt ist. So schenkt man sich Zeit in Kastelbell, eine selten gewordene Sache heutzutage. Bleibt nur noch die Frage: Wann gründen wir Frauen einen Stammtisch?
Maria Raffeiner

Dienstag, 15 November 2022 07:19

Neue Brücken in Latsch und Naturns

Latsch/Naturns - Auf der Landesstraße bei Latsch wird die Brücke über den Plima-Bach erneuert und auf der Landesstraße in Naturns die „Winterbrücke“. Die Landesregierung hat am 8. November auf Vorschlag von Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider die technischen Eigenschaften für die Brücke in Latsch und die geänderten Eigenschaften für die Brücke in Naturns genehmigt.
„Für die heutigen Erfordernisse ist die Plima-Brücke zu schmal, denn zwei Fahrspuren mit 3,5 Metern Breite und Randstreifen für die Fußgänger haben darauf nicht Platz“, erklärt die Verfahrensverantwortliche in der Landesabteilung Tiefbau, Gabriella Zanetti. „Vor allem aber aufgrund der Korrosion und des Verschleißes der aus dem Jahr 1906 stammenden Brückenstruktur ist ein Eingriff für die Sicherheit der Verkehrsteilnehmenden notwendig“, sagt Landesrat Alfreider. Die bestehende Brücke soll demnach abgebrochen werden. An ihrer Stelle wird eine neue Brücke mit 30 Metern Spannweite aufgebaut, die zwei jeweils 3,5 Meter breite Fahrspuren und einen bis zu zwei Meter breiten Gehsteig haben soll. Voraussichtlich wird das Land 1,6 Millionen Euro in das Vorhaben investieren.
Geändert hat die Landesregierung die technischen Eigenschaften für die bereits beschlossene Sanierung der sogenannten „Winterbrücke“ auf der Landesstraße in Naturns, die ebenfalls zu schmal ist, um den Verkehr von der nahen Zughaltestelle und den Obstmagazinen aufzunehmen. Bei der Projektierung wurde jedoch festgestellt, dass die Brücke für das Gewicht voll beladener Lastkraftwagen, die zugleich auf der Brücke verkehren, nicht mehr tragfähig genug ist. Eine neue Brücke aus Stahl oder Stahl-Beton soll eine Spannweite von rund 40 Metern haben und zwei Fahrstreifen mit drei bis dreieinhalb Metern Breite aufweisen. In den Eingriff investiert das Land nach derzeitigen Berechnungen rund 2,2 Millionen Euro.

Dienstag, 15 November 2022 07:18

Pelikan 3 an 365 Tagen im Dienst

Laas/Flugrettung - Der in Laas im Vinschgau stationierte Notarzthubschrauber Pelikan 3 hat am vergangenen Samstag, nach seiner letzten saisonalen Pause, seinen Dienst wieder aufgenommen. Nun steht er der Landesnotrufzentrale täglich zur Verfügung. „Das Pilotprojekt wurde von der Landesregierung bekanntlich bis Ende 2024 verlängert, mit der Neuigkeit, dass der Notarzthubschrauber täglich von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang bereitsteht“, betont Georg Rammlmair, der Präsident des Vereins „HELI – Flugrettung Südtirol“.
„Weil sich der Pelikan 3 zweifelsohne bewährt und die Rettungskette im westlichen Teil des Landes nachhaltig verbessert wurde, hat die Landesregierung beschlossen, diesen wichtigen Dienst nicht mehr nur saisonal, sondern ganzjährig zu gewährleisten“, ergänzt der Vereinspräsident. „Für diese zukunftsweisende Entscheidung gilt Landeshauptmann Arno Kompatscher und der Landesregierung Dank und Anerkennung.“
Auch Primar Marc Kaufmann von der Direktion für Notfall-, Anästhesie und Intensivmedizin des Sanitätsbetriebs befürwortet die Ausweitung des Dienstes. „Der Pelikan 3 ist mittlerweile ein fester Bestandteil der Flugrettung und des Südtiroler Notfallsystems. Die Daten zeigen uns, dass wir die notfallmedizinische Versorgung im Vinschgau, aber auch darüber hinaus umfangreich verbessern konnten“, bestätigt der Primar. Aber auch an der technischen Ausweitung des Dienstes werde weiterhin gearbeitet, erklärt der Direktor der „HELI – Flugrettung Südtirol“, Ivo Bonamico: „Eines unserer nächsten Ziele wird es sein, den Pelikan 3 mit Hochleistungsscheinwerfern auszustatten, damit er so, wie die anderen drei Notarzthubschrauber im Land, auch in der Dunkelheit abheben kann“, kündigt Bonamico an.

Ein Rückblick: Der Pelikan 3 wurde Anfang Februar 2020 als saisonaler Notarzthubschrauber in Betrieb genommen – kurz vor Ausbruch der Coronavirus-Pandemie in Südtirol. In seinem ersten Betriebsjahr hob dieser Notarzthubschrauber, der in erster Linie den westlichen Landesteil abdeckt, aber natürlich auch landesweit und über die Grenzen Südtirols hinaus eingesetzt wird, trotz weniger Touristen aufgrund Corona zu 443 Einsätzen ab, im Vorjahr waren es bereits 500 und heuer bis Anfang November zählte der Pelikan 3 schon 609 Notfalleinsätze. Auch die Anzahl der transportierten bzw. versorgten Patienten ist kontinuierlich angestiegen: von 418 (2020) auf 486 (2021) bis derzeit knapp 600 (2022). Zur Hälfte stammen die Patienten im Schnitt aus Südtirol, der Rest kommt aus dem restlichen Italien oder aus dem Ausland. Ein Highlight in der noch jungen Geschichte dieses Notarzthubschraubers war die Inbetriebnahme einer neuen Maschine im vergangenen Jänner: Denn das derzeit in Laas zur Verfügung stehende Modell Airbus BK117D3 verfügt nicht nur über fünf Rotorblätter, sondern bringt auch flugtechnisch eine Reihe bedeutender Vorteile mit sich: mehr Sicherheit und Leistung bei Einsätzen sowie mehr Flugkomfort für Patienten und Besatzung.

Dienstag, 15 November 2022 07:17

KFS organisiert Martinsfeier für Kinder

Schluderns - Die Verantwortlichen des Katholischen Familienverbandes von Schluderns um die Vorsitzende Ilona Tschenett Weiskopf organisierten am 11. November 2022 eine berührende Martinsfeier für die Kindergartenkinder und für Volkschüler:innen von Schluderns. Nach Einbruch der Dunkelheit um 17.00 Uhr trafen sich die Kinder mit ihren Laternen in Begleitung ihrer Eltern und Geschwistern in der Pfarrkirche. Dort wurden sie von mehreren Mitgliedern der Heimatbühne Schluderns empfangen, die mit einem kurzen Martinsspiel in Anlehnung an die Martins-Legende für besinnliche Stimmung sorgten.
Nach dem Wortgottesdient mit der Pfarrhäuserin Luise Ritsch, umrahmt von Musik und Liedern, zogen die Kinder in einer Lichterprozession vor das Altenheim, wo sie erneut ihre Martinslieder sangen. Dort erwarteten sie auch Bläser der Musikkapelle, die einige besinnliche Waisen spielten. Die Lichterprozession ging dann weiter bis zum Rathausplatz, wo erneut Lieder und Blasmusik erklangen.
Zum Abschluss servierten mehrere Mütter der Kinder Gebäck und Süßigkeiten. Und die Helferinnen und Helfer des Katholischen Familienverbandes KFS schenkten Getränke ein.
Auf dem Heimweg der Kinder leuchteten dann Lichter in den Gassen und auf den Plätzen, ehe sie hinter den Haustüren verschwanden. (mds) 

Dienstag, 15 November 2022 07:16

Ein Herz für Tiere

Schluderns/Tarsch - Als die Kuchen am Morgen zum Verkaufstand in Schluderns gebracht wurden, warteten Tierliebhaber bereits darauf. Die Bäckereien verkauften sich wie warme Semmel. Freiwillige hatten sie für den Verkauf gebacken, um das Team des Vinschger Tierschutzvereins um Anita Pichler aus Latsch zu unterstützen. Die Ehrenamtlichen kümmern sich regelmäßig um verwahrloste Kätzchen und um die Kastration deren Mütter. Sie füttern auch wilde sterilisierte Katzen in Katzenkolonien. Die Kastration der Muttertiere ist ein Kampf gegen das Elend der Kätzchen, die oft mitleiderregend, mit verklebten Augen, krank umherirren, weil sich deren Besitzer nicht darum kümmern. Eigentlich wären es deren Aufgabe, für eine Kastrationen zu sorgen und diese auch selbst zu bezahlen, damit ihre Tiere nicht einen Wurf nach dem anderen absetzen können. Die Pflege kranker Katzenkinder, die meist in erbärmlichem Zustand aufgesammelt und zu Anita gebracht werden, die Medikamente, die es braucht, um sie gesund zu pflegen und das Futter kosten den Tierschutzverein eine Menge Geld. Der öffentliche Beitrag reicht nicht. Der Verein ist auf Spenden angewiesen. Kuchen-Verkaufs-Aktionen wie in Schluderns und in Tarsch sind deshalb eine große Hilfe. Bis zum 19. November läuft derzeit in mehreren Geschäften des Tales noch eine Futterspendenaktion. Anita Pichler und ihr Team danken allen, die ein Herz für Tiere haben, und den Verein unterstützen. (mds)

 

Info bei Anita: Tel. +39 333 54 18 810;
Spendenkonto Raika Latsch:
IBAN IT72N 11058 450000 300 255033

Dienstag, 15 November 2022 07:16

Jugend: Schön, dass ihr da seid …

In den letzten paar Wochen blickt der Jugendtreff „JuTSCHe“ in Tschengls, auf viele tolle Freitagabende zurück. Gemeinsam haben wir Pizza gebacken, Bruschetta gezaubert, heiße Schokolade und Marshmallos geschlürft während wir uns einen Film angesehen haben. Wir haben Mumienwürstchen gemacht und Spiele gespielt und viel geratscht…wir freuen uns wenns so weiter geht … immer Freitags von 18.00 bis 21.00 Uhr.
Euer JuTSCHE Team

Dienstag, 15 November 2022 07:15

Jugend: Das Prinzip Niederschwelligkeit

Was verstehst du unter Niederschwelligkeit? Komisches Wort oder? Nieder, also unten? Und was ist mit der Schwelle? Die Türschwelle? Eine niedere Türschwelle über die jede*r leicht drüber kommt?
So langsam kommen wir der Sache näher. Also Niederschwelligkeit bedeutet, dass wir einfach über eine Schwelle kommen; ohne uns anstrengen zu müssen, ohne Großartiges dafür tun zu müssen.
Inwiefern findet aber dieses Prinzip nun Anwendung in der Jugendarbeit?
Jede*r soll ins Jugendzentrum, in den Treff kommen, ja, natürlich barrierefrei. Wenn wir uns aber das Prinzip (und das Wort Prinzip impliziert ja auch schon, dass wir von einem Grundstein sprechen) Niederschwelligkeit ansehen, geht es etwas weiter als, schön bildhaft gesprochen, eine niedere Schwelle.
Niederschwelligkeit bedeutet, dass alles was angeboten wird, sei es im Treff selbst, bei einer normalen Öffnungszeit oder bei einer Aktion, so unkompliziert wie möglich gehalten werden soll. „Einfach und frei zugänglich […] flexibel und unbürokratisch […] kostenlos oder kostengünstig“ (Handbuch der offenen Jugendarbeit in Südtirol 2020, S.42), das sind einige Schlagworte, die das Prinzip der Niederschwelligkeit beschreiben. Wenn wir von Niederschwelligkeit sprechen, dann sprechen wir nicht gleichzeitig von Anarchie. Natürlich gibt es auch im Treff bestimmte Regeln. Wir sprechen ein bestimmtes Publikum an, wodurch es Altersgrenzen gibt, auch wir müssen Anmelde- und Datenschutzformulare verlangen. Allerdings versuchen wir den bürokratischen Aufwand für dich möglichst klein zu halten und dir gleichzeitig so viele Freiheiten wie möglich zu geben, um dir die Mitgestaltung deines Treffs zu ermöglichen, um dich bei der Umsetzung von Ideen zu unterstützen.
Es geht also prinzipiell darum dich so wenig wie möglich einzuschränken und dadurch die Palette an Möglichkeiten dich zu entfalten breit zu halten.
Trau dich also über die Schwelle, sie ist sehr niedrig.

Dienstag, 15 November 2022 07:14

Lehrer ohne Schüler:innen

OSZ Schlanders - Zukunftsfähige Bildung am OSZ Schlanders: Was machen über 90 Lehrpersonen ohne ihre Schüler*innen in der Schule?
Die Bilder zeigen es: diskutieren, in Kleingruppen arbeiten, Referaten zuhören, Schule entwickeln. Am 7. November fand am OSZ Schlanders ein pädagogischer Tag statt. An einem solchen arbeitet das Kollegium üblicherweise an verschiedenen Themen, die für die Schulentwicklung wichtig sind und für die im Schulalltag nur wenig Zeit bleibt.
In diesem Schuljahr wird am OSZ an einer besonderen Frage gearbeitet: Wie kann ich s30 1zukunftsfähige Bildung in den Fokus stellen im täglichen Tun in der Klasse, im Unterricht und in der Beziehung mit den Schüler*innen? Nach einer Begrüßung durch die Schuldirektorin erarbeiteten die Lehrpersonen unter der Anleitung von Valentin Piffrader und Vera Nicolussi-Leck von “vevaios” die Fragestellung.
In den immer wieder unterschiedlich gebildeten Kleingruppen ging es recht unterhaltsam zu, man erarbeitete die eigenen Stärken und Schwächen, erinnerte sich daran, weshalb man eigentlich die Arbeit mit Schüler*innen so gern macht und wie man Stärken und Schwächen der Schüler*innen besser fördern kann. Hintergrund für die Themenstellung waren die durch die Corona-Krise eingeleiteten Innovationen, deren positiven Impulse laut Direktorin Verena Rinner gut weiterentwickelt werden können. Sie ermöglichen eine Individualisierung und Personalisierung des Lernens und sind zukunftsfähige Arbeitsinstrumente für Studium und Arbeit.
Ziel der Ausarbeitung des Jahresthemas ist es, einen neuen Beschluss zur Schulorganisation 2023-2026 (Dreijahresplan) zu fassen. Dieser legt Rahmen und verbindliche Elemente für zukunftsfähige Bildung am OSZ fest und wird von Eltern, Schüler*innen und Lehrerkollegiums des OSZ Schlanders mitgetragen.
Zum Mittagessen traf man sich in der benachbarten BASIS, einem Social Activations Hub, die auf dem Areal der Drusus-Kaserne angesiedelt ist und bekam von den Mitarbeitern dort noch eine kleine Führung durch die Räumlichkeiten.

Dienstag, 15 November 2022 07:13

„Nur wer fast stirbt, lebt richtig“

Latsch/Spazio Rizzi - Es ist die erste größere Ausstellung von Hubert Scheibe im Vinschgau. Die Ausstellung „Nur wer fast stirbt, lebt richtig“ im Spazio Rizzi in Latsch ist ein Gesamtkunstwerk, ein Manifest. Scheibe, Jahrgang 1964, zeigt Arbeiten aus den letzten Jahren mit dem Ziel, sein zeichnerisches Konzept sichtbar zu machen.
Mitgeholfen beim Aufbau der „Petersburger Hängung“ im Spazio Rizzi hat Scheibes Freund und Wegbegleiter Toni Haller Pixner. 151 Werke wurden aufgehängt. Etwa 90 % der Werke zeigen auf irgendwelche Art und Weise Menschenantlitze, von kindlich bis ganz expressionistisch.
Hubert Scheibe ist eigentlich ein „altmodischer Maler“, also der Tradition verpflichtet. Seine Herkunft ist die klassische Moderne, wo noch der Realismus und das Menschenbild vorherrschen. Scheibe ist kein naiver Maler, er ist der Dramaturgie, dem Zugespitzten zugeneigt, wo alles auf Messers Schneide steht, ohne wenn und aber. Scheibe will den Höhepunkt haben, sonst ist eine Arbeit für ihn nix wert. Zeitweise ist er sogar unmenschlich in seiner Arbeit, weil er den Menschen oft auch so zeigt, wie er sich vielleicht nicht sehen will.
Zur Eröffnung der Ausstellung am 5. November 2022 sprach der Kunsthistoriker Heinrich Schwazer. Dabei nahm er immer wieder Bezug auf den Film „Hubert Scheibe – weil ich am Leben bin, ich bin am Leben“ von Karl Prossliner, der in Anschluss an seine Rede gezeigt wurde.
„Man erkennt deutlich eine Anlehnung an den französischen Maler Jean Dubuffet, der als oberste Maxime seiner Kunst festgelegt hat: Nur nichts richtig machen, nur nichts perfekt machen, denn der Mensch ist nicht perfekt“ sagte Schwazer. Er zitierte Scheibes Worte aus dessen Lesung im Film „Mitten im Jubiläum“ (2017) im Ost West Club in Meran: „Das Scheitern kommt, wenn ich aus dem Hinterland komm, dort, wo die Sonne aufgeht, und wenn sie aufgeht sofort untergeht“. Schwazer meinte, dass dieser Satz in Kurzform die ganze Geschichte von Hubert Scheibe erzähle. Ob er dabei dann scheitert, das ist eine spannende Frage. „Ja, natürlich sieht er sich als solcher“ sagte Schwazer „er sieht sich als Gescheiterter, aber gescheitert sind wir alle, es kommt nur darauf an, wie wir scheitern“.
Und er zitierte zum Abschluss den großen irischen Schriftsteller Samuel Beckett, der da gesagt hat: „Besser scheitern, immer wieder besser scheitern“. (pt)


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