Südtiroler Delegation um Landesrat Alfreider spricht mit Vertretern der Stadt Venedig über innovative Lösungen zur Besucherlenkung - Fokus auf sanfter Mobilität und enkelgerechten Tourismus
VENEDIG (LPA). Eine Südtiroler Delegation mit Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider an der Spitze hat am 23. Oktober in Venedig den Stadtrat für Wirtschaft und Tourismus von Venedig, Simone Venturini und Tourismusvertreter getroffen, um sich über innovative Besucherlenkungssysteme auszutauschen. Venedig hat 2024 erstmals für ausgewählte Tage eine Zutrittsgebühr für Tagesgäste eingeführt, um den Touristenandrang zu regulieren. Diese Maßnahme soll 2025 ausgeweitet werden, um Besucher besser zu steuern.
Venedigs Stadtrat Venturini hob hervor, dass Venedig nicht nur wegen der vielen Touristinnen und Touristen, sondern auch zum Schutz der Bewohnerinnen und Bewohner, Lösungen wie die Zutrittsgebühr und Regelungen für Kurzzeitvermietungen,eingeführt hat: "Wir müssen einen Weg finden, den Tourismus und die Lebensqualität der Menschen in Venedig in Einklang zu bringen", betonte Venturini. Es gehe um ein Gleichgewicht.
"Venedig, die Hauptstadt der Region und als weltweit bekanntes Kulturerbe-Symbol, fordert schon lange mehr gesetzgeberische Autonomie, um die Herausforderungen beim Management der Touristenströme angemessen bewältigen zu können", erklärte Venturini. Südtirol habe im Bereich Hotspot-Management bereits den richtigen Weg eingeschlagen. Gemeinsam solle man weitere Lösungen suchen, so der Bürgermeister von Venedig.
Der Bürgermeister von Prags, Friedrich Mittermair berichtete von den positiven Erfahrungen mit dem Plan Prags und der letzthin über dieses Mobilitätsmanagement eingeführten digitalen Besuchersteuerung am Pragser Wildsee. "Prags und Venedig sind als Destinationen unterschiedlich, aber sie haben ähnliche Herausforderungen im Umgang mit Tagesgästen. Der Austausch hilft uns, unsere Systeme weiterzuentwickeln", erklärte Mittermair.
Ziele seien ein sanfter Tourismus, eine sanfte Mobilität und der Schutz des Kultur- und Naturerbes, sagte der Landesrat. "Trotz rechtlicher Unterschiede zwischen Südtirol und Venedig war der Austausch sehr wertvoll, da sowohl Venedig als auch das Dolomiten-Gebiet zum UNESCO-Welterbe gehören und ähnliche Herausforderungen in der Besucherlenkung haben", betonte Alfreider. Es sei wichtig, von anderen Destinationen zu lernen und gemeinsam Lösungen zu entwickeln.
Der Austausch soll der Beginn einer engeren Zusammenarbeit zwischen dem Land Südtirol und der Stadt Venedig sein, die sich gemeinsam weiterhin mit nachhaltigen Maßnahmen zur Besucherlenkung beschäftigen wollen.
red/san
Tagung der Arbeitsgemeinschaft Alpenregionen (ARGE ALP) über nachhaltige Wasserbewirtschaftung – Gesammeltes Wissen der Regionen ausgetauscht – Öffentlichkeit sensibilisiert
AMBRÌ (LPA). Der Kanton Tessin hatte 2024 während seines Vorsitzes der Arbeitsgemeinschaft der Alpenregionen (ARGE ALP) die nachhaltige Wasserbewirtschaftung in den Mittelpunkt gestellt. Dieses Thema stand heute (24. Oktober) im Zentrum einer wissenschaftlichen Tagung in Ambrì (Tessin), an der Fachleute aus der Schweiz und dem Ausland teilnahmen.
Das Wassermanagement ist eines der Themen, das alle Regionen des Alpenraums verbindet und bringt hochaktuelle Fragen mit sich – von der Wasserknappheit auf den Almen über die Senkung des Grundwasserspiegels bis hin zur erhöhten Überschwemmungsgefahr und anhaltenden Dürreperioden, die die Berglandwirtschaft erschweren und die Bauern immer öfter dazu zwingen, die Sommersaison auf den Hochalmen vorzeitig zu beenden.
Ziel der heutigen Tagung war es, die in den Regionen gesammelten wissenschaftlichen Erkenntnisse auszutauschen und den Wissenstransfer und die Sensibilisierung der Öffentlichkeit zu fördern. Am Ende der Gespräche wurden einige Forderungen an die Regierungschefs formuliert, die sich morgen (25. Oktober) in der Leventina treffen.
Die Referentinnen und Referenten aus der Schweiz und dem Ausland stellten innovative Lösungen vor, die bereits im Alpenraum eingesetzt wurden, um beispielsweise den Auswirkungen von Dürreperioden entgegenzuwirken und die auf eine nachhaltige Nutzung der Wasserressourcen ausgerichtet sind. Insbesondere wurden technische und infrastrukturelle Details von Projekten erläutert, die es ermöglichen, Wasser in großer Höhe zu speichern und besonders starke Regenzeiten auszunutzen. Roberta Bottarin von Eurach Reseach sprach für Südtirol über die Ökologie der Fließgewässer in den Höhenlagen, deren Bedeutung und Funktionsweise auf der Ebene der Ökosysteme.
Diskutiert wurde auch die zentrale Rolle der Alpenflüsse und -bäche, die die Hälfte der Bevölkerung in den Alpenregionen ernähren und daher sowohl quantitativ als auch qualitativ nachhaltig bewirtschaftet werden müssen.
Die Grundbotschaft der Tagung lautete, dass die Alpwirtschaft nicht nur im Alpenraum, sondern für alle Volkswirtschaften eine Lebenssäule bleibt. Der von der ARGE ALP geförderte Wissensaustausch soll dazu beitragen, das politische Bewusstsein dafür zu schärfen, wie wichtig der Schutz der Sömmerungsgebiete für Nutztiere im Zusammenhang mit der Wasserverfügbarkeit ist. Angesichts der Auswirkungen des Klimawandels erfordert dieses Thema eine verstärkte grenzüberschreitende Zusammenarbeit.
red
Analyse der Südtiroler Siedlungsabfälle derzeit an der Mülldeponie Pfatten – Ziel ist es, den Stand der Mülltrennung zu ermitteln und den Abfallkreislauf zu verbessern
BOZEN (LPA). Seit dem 7. Oktober werden auf der Mülldeponie Pfatten Proben von festen Siedlungsabfällen aus allen Südtiroler Bezirken (Burggrafenamt, Pustertal, Vinschgau, Eisacktal-Wipptal, Überetsch-Unterland Salten-Schlern) und aus der Stadt Bozen analysiert. Rund 100 Proben werden nach einem vom Landesamt für Abfallwirtschaft festgelegten Zeitplan in Pfatten angeliefert, dort nach Sicht sortiert (händisch getrennt), gewogen und in Abfallarten eingeteilt.
"Diese Abfallanalyse gibt einen vollständigen qualitativen und quantitativen Überblick über die auf Landesebene angelieferten Siedlungsabfälle und ermöglicht es, den aktuellen Stand der getrennten Abfallsammlung zu ermitteln", erklärt Giulio Angelucci, Direktor des Landesamtes für Abfallwirtschaft in der Landesagentur für Umwelt und Klimaschutz. "Anhand der Ergebnisse wird es möglich sein, den gesamten Abfallkreislauf von der Sammlung über den Transport bis zur Behandlung und Entsorgung genauer zu planen. So lässt sich überprüfen, ob die Bezirke die im Landesabfallplan festgelegten Ziele erreichen. Zudem erhalten wir erstmals Informationen über die Lebensmittelabfälle in Südtirol."
Wie die Abfallproben genau entnommen werden, erklärt Andrea Marri, technischer Ansprechpartner für dieses Projekt im Landesamt für Abfallwirtschaft: "Von den Siedlungsabfällen in den Bezirken, die eigentlich für die Müllverwertungsanlage in Bozen Süd bestimmt sind, werden mit einem speziellen Bagger ein bis drei repräsentative Proben von circa 1 Kubikmeter Umfang entnommen. Diese Proben werden in so genannte Bigbags geladen und zum Sortierbereich transportiert, wo sie mit Hilfe eines rotierenden Siebs manuell getrennt und vom beauftragten Unternehmes Affidavit in 30 verschiedene Kategorien sortiert werden, darunter Papier, Karton, Glas, Metalle, Kunststoffe, Biomüll, Grünabfälle, Lebensmittelabfälle usw." Die Sortierdaten werden in einer Datenbank gesammelt und in einem zweiten Schritt veröffentlicht. Das Video "Hausmüll: wie wird die Sortieranalyse durchgeführt?" gibt Einblick in die Abfallanalyse.
Die Analyse der festen Siedlungsabfälle wird auf Landesebene alle fünf bis zehn Jahre durchgeführt. Die erste Analyse stammt aus dem Jahr 1996, die folgenden aus den Jahren 2001, 2007/2009 und 2016/2017. Die Durchführung wird vom Landesamt für Abfallwirtschaft mit den Bezirksgemeinschaften, Eco Center AG, SEAB und dem beauftragten Unternehmen koordiniert.
red/mpi
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Land, Gemeindenverband, Euregio Plus und Alperia Green Future haben ein Abkommen unterzeichnet, um den Ausbau von Photovoltaikanlagen zu fördern und die Ziele des Klimaplans 2040 zu erreichen
Ein weiterer Meilenstein in Richtung nachhaltiger Energiezukunft wurde heute (23. Oktober) in Bozen gesetzt: Landeshauptmann Arno Kompatscher, der Vizepräsident des Gemeindenverbands Roland Demetz, der Präsident der Euregio Plus AG Alexander Gallmetzer und der Präsident der Alperia Green Future GmbH Mauro Marchi haben ein Kooperationsabkommen unterzeichnet, das den Ausbau von Photovoltaikanlagen in Südtirol noch stärker vorantreiben soll.
Bereits die Erhöhung der Förderungen für Private und Unternehmen vor zwei Jahren hat dazu geführt, dass die Photovoltaikanlagen zugenommen haben und Südtirol sich den Zielen laut Klimaplan Südtirol 2040 nähert. Ziel der heute besiegelten Zusammenarbeit ist es, die Photovoltaikanlagen in den nächsten Jahren weiter auszubauen, um die Stromproduktion aus erneuerbaren Energien massiv zu steigern und die Vorgaben des Klimaplans Südtirol 2040 zu erfüllen, und zwar bis 2037 zusätzlich 800 Megawatt Strom aus Photovoltaik zu produzieren.
"Unser Klimaplan enthält ambitionierte Ziele. Bis 2030 sollen zusätzliche 400 Megawatt Strom aus Photovoltaikanlagen kommen. Um dies zu erreichen, sind konkrete Schritte und Maßnahmen wie die heute unterzeichnete Vereinbarung erforderlich", sagte Landeshauptmann Kompatscher.
Für die Gemeinden komme das Kooperationsabkommen im richtigen Moment, erklärte der Vizepräsident des Gemeindenverbands Roland Demetz: "Sie verfügen über ausreichend geeignete Flächen, mit dem Abkommen wird die Abwicklung nun erleichtert. Allerdings ist auf das Landschaftsbild zu achten."
Euregio Plus Präsident Alexander Gallmetzer sprach von einem "attraktiven Projekt, mit dem es uns gelingt, schnell ins Handeln zu kommen und die ersten Photovoltaikanlagen zu finanzieren." Dass diese Investitionen wichtig für Südtirol und die Zukunft des Landes sind, unterstrich Alperian Green Future Präsident Mauro Marchi, der darauf hinwies, dass die Nachhaltigkeit ein zentrales Anliegen in der Tätigkeit von Alperia sei.
"Als zuständiges Ressort werden wir uns aktiv bei der Errichtung von Photovoltaikanlagen auf Landesimmobilien einbringen und die geeigneten Flächen ausfindig machen, um Energie lokal produzieren zu können", erklärte Hochbau- und Vermögenslandesrat Christian Bianchi.
Die Finanzierung des Vorhabens zum Ausbau der Photovoltaikanlagen erfolgt über einen speziellen Fond der Landesgesellschaft Euregio Plus. Alperia Green Future beteiligt sich mit einer Investition von 7,5 Millionen Euro in der Startphase. In den kommenden 24 Monaten soll die Investitionssumme auf über 50 Millionen Euro ansteigen. Dazu sollen weitere institutionelle Investoren einbezogen werden.
Öffentliche Einrichtungen sowie private Akteure haben die Möglichkeit, geeignete Flächen bereitzustellen, auf denen mit Geldern aus dem Investitionsfond Photovoltaikanlagen installiert werden. Im Gegenzug erhalten sie vergünstigten Strom. Je nach Vertrag können die Anlagen nach 15 bis 25 Jahren an die Flächeneigentümer übergehen. So können auf öffentlichen und privaten Flächen rasch Anlagen zur ökologischen Stromproduktion errichtet werden – ohne Bürokratieaufwand und ohne finanzielle Belastung für die öffentliche Hand und die Besitzer der Flächen.
Bei der Unterzeichnung der Vereinbarung zu Finanzierung und Umsetzung von Investitionen für Photovoltaik mit dabei waren auch der Direktor der Landesabteilung Innovation Franz Schöpf und der Nachhaltigkeitsbeauftragte der Landesregierung Klaus Egger.
san/mpi
26.10.2024 20 Uhr – KiMM Meran
Hydráos/ Positive projections
27.10.2024 – 18 Uhr – Erhardskirche Brixen
Stabat Mater getanzt / Unanim Us
Mit den beiden Aufführungen in Meran und Brixen geht die diesjährige Ausgabe des Festivals Alps Move zu Ende. Im KiMM in Meran gibt am 26. Oktober Sabine Raffeiner Einblick in ihr künstlerisches Schaffen. Abgerundet wird das Programm durch die Gastkompanie von Editta Braun aus Österreich. Der Abschluss dann am Sonntag, 27. Oktober in der Erhardskirche in Brixen. Rixa Rottonara präsentiert einen experimentellen Film, das 3K Collective eine getanzte Version von Pergolesis Stabat Mater mit 2 Singstimmen und einer Tänzerin.
Im KiMM in Meran zeigt die Choreografin und Regisseurin Sabine Raffeiner am 26. Oktober um 20:00 Uhr mit ihren Tänzer:Innen „Positive Projections“. Sie teilt den Abend mit der Gastkompanie von Edita Braun, einer österreichischen Choreografin, die mit ihrer Performance „Hydráos“ auf eine faszinierende, traumartige Reise in eine nicht-anthropozentrische Naturwelt entführt. Eine lyrische Phantasie über die Evolutionsgeschichte befreit unser Sehen und Denken vom Anthropozentrismus. Drei Tänzerinnen lassen den Betrachter eintauchen in eine Welt des sanften Wogens, die zugleich urzeitlich ist und futuristisch. In Positive Projections erzählt Sabine Raffeiner von zwei Individuen, die in einem Wechselspiel zwischen Liebe und Hass, Freundschaft und Streit, Zweisamkeit und Einsamkeit, Unverständnis und Komplizenschaft immer wieder aufeinanderprallen. Auf der Bühne stehen Hugo Olagnon und Giulia Manica.
Der letzte Programmpunkt des Tanztheaterfestivals findet erneut außerhalb der traditionellen Bühnen statt. Am 27. Oktober um 18 Uhr bringt das Festival den Tanz in die kleine Erhardskirche in Brixen. Das Kollektiv 3k, bestehend aus der Tänzerin Sabrina Fraternali, den Sängern Marika Rainer und Fritz Spengler sowie der Pianistin Michèle Schladebach, präsentiert eine getanzte Version des „Stabat Mater“ von Pergolesi. Die Brixner Künstlerin Rixa Rottonara beteiligt sich mit ihrem Video-Tanz-Werk „Unanim Us“ und nimmt darin die Themen Gemeinschaft und Riten in einem spirituellen Kontext auf. Gearbeitet wird mit Techniken aus dem Zeitgenössischen Tanz,der Zirkuskunst und mit Improvisation.
Tickets sind auch online auf www.ticket.bz.it - per E-Mail an info@ticket.bz.it
oder über die Webseite www.alpsmove.it erhältlich.
Gemeinden, die Hallenbäder und Kunsteisanlagen betreiben, können in diesem Jahr bei der Abdeckung der gestiegenen Energiekosten mit Unterstützung des Landes rechnen.
Mit insgesamt 3,2 Millionen Euro springt das Land Südtirol jenen Gemeinden zur Seite, die Hallenbäder, Kunsteisanlagen oder Pferderennplätze betreiben und im laufenden Jahr mit den angestiegenen Energiekosten zu kämpfen hatten. Die Voraussetzungen für die Zuweisung der Finanzmittel hat die Landesregierung heute (10. Oktober) auf Vorschlag des Landeshauptmanns und Gemeindenlandesrats getroffen. Und zwar hat sie eine neue Zusatzvereinbarung zur Gemeindenfinanzierung 2023 genehmigt und den Landeshauptmann zu deren Unterzeichnung ermächtigt.
Auf der Grundlage dieser Zusatzvereinbarung erhalten die Standortgemeinden von Hallenbädern insgesamt zwei Millionen Euro an Landesgeld, um die angestiegenen Energiekosten decken zu können, jene von Kunsteisanlagen eine Million Euro.
Die Finanzmittel für den Betrieb der Sportstätten werden nach festgelegten Kriterien und nach Energiebedarf zugewiesen. So zählen bei den Hallenbädern die beheizte Wasserfläche und die Betriebstage. Vorausgesetzt wird, dass die Anlage öffentlich zugänglich und/oder für eine Wettkampftätigkeit homologiert ist. Bei den Kunsteisanlagen wird zwischen Eishallen und Eisplätzen unterschieden. Bei den Eishallen, an die 750.000 Euro gehen, gelten die Publikumsränge und die Betriebstage als Verteilungsschlüssel. Die für die Eisplätze bestimmten 250.000 Euro werden hingegen im Verhältnis zu Eisfläche und Betriebstagen aufgeteilt. Berücksichtigt werden Eisplätze, auf denen Jugendkategorien Leistungssportaktivität ausüben.
Um Schließungen von Sportanlagen angesichts der angestiegenen Energiekosten zu vermeiden, hatte die Landesregierung im Herbst vergangenen Jahres grundsätzlich beschlossen, die auf den Gemeinden lastenden Mehrkosten auszugleichen. Nach der heutigen Genehmigung der Zusatzvereinbarung zur Gemeindenfinanzierung 2023 und deren Unterzeichnung kann das Amt für Gemeindenfinanzierung der Landesabteilung Öffentliche Körperschaften und Sport die 3,2 Millionen Euro an die 25 Gemeinden für den Betrieb von 37 Anlagen ausbezahlen.
jw
Alle Südtiroler Stromhaushaltskunden von Alperia am freien Markt erhalten mit der Stromrechnung von Dezember oder Jänner eine Gutschrift von 100 Euro.
Der „Südtirol Bonus“ wird den Kunden automatisch und direkt über die Stromrechnung ausbezahlt; sie müssen dafür nichts weiter tun. Zusätzlich sieht der Bonus einen Voucher für eine Wallbox zum Laden von E-Autos und eine Photovoltaikanlage vor, den die in Südtirol ansässigen Stromhaushaltskunden von Alperia am freien Markt beantragen können: Beim Ankauf einer neuen Photovoltaikanlage Alperia MyHome zur privaten Nutzung beläuft sich der Gutschein auf 400 Euro, beim Ankauf einer Elektroladestation Alperia MyCharge für die private Nutzung (Wallbox) auf 200 Euro. Der Voucher kann online ab dem 4. November 2024 und bis zum 15. Jänner 2025 beantragt werden und ist für ein Jahr gültig.
Der Südtiroler Energieversorger will damit die ausgezeichneten Ergebnisse, die die Gruppe im ersten Halbjahr 2024 insbesondere dank der Stromerzeugung erzielen konnte und auch angesichts der positiven Stimmung in Hinblick auf die zweite Jahreshälfte, mit den Südtirolern teilen, die sich für die Energie von Alperia entschieden haben.
Die Alperia Gruppe verzeichnet einen starken Anstieg bei der Stromproduktion durch Wasserkraft – in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres belief sie sich auf 2,3 TWh – und bei den Kunden, deren Zahl auf 463.000 gewachsen ist, 350.000 davon am Strommarkt. Die im ersten Halbjahr 2024 getätigten Investitionen belaufen sich auf etwa 65 Millionen Euro (dieselbe Summe wie im Vorjahreszeitraum) und konzentrierten sich insbesondere auf die Stromverteilung, um die Qualität und Kontinuität der Dienstleistung zu stärken sowie vorteilhafte Tarife anzubieten, und auf die Stromproduktion für die Modernisierung der Wasserkraftwerke.
Bozen, 22. Oktober 2024
Altroconsumo reiht Alperia unter den vertrauenswürdigsten Strom- und Gasanbietern auf dem italienischen Markt.
Auch dieses Jahr hat die größte italienische Verbraucherschutzorganisation Altroconsumo ein Ranking der besten Strom- und Gasanbieter erstellt. Und Alperia gehört dazu: Mit 77 von 100 möglichen Punkten landet der Südtiroler Energieversorger unter den Top Drei und darf sich über die Bewertung „empfohlener Energy Provider“ (Provider Consigliati) mit „ausgezeichneter Qualität“ (Qualità Ottima) und das entsprechende Siegel freuen.
Für die Erhebung hat Altroconsumo 19 Energieanbieter verglichen, die 70 bis 80 Prozent der Bevölkerung in ihrem Einzugsgebiet mit Strom oder Gas versorgen. Über 11.300 Kunden wurden mittels Online-Fragebogen zur Zufriedenheit mit den Vertragsbedingungen und verschiedenen Diensten der Anbieter befragt: Call Center, Online-Kundendienst, Transparenz der Rechnungen, Problem-management.
Das Ergebnis zeigt, dass sich Alperia beim Umgang mit und der Lösung von Problemen besonders auszeichnet. Mit 89 Punkten ist die Kundenzufriedenheit in dieser Kategorie so hoch wie bei keinem anderen Provider. Mit der Gesamtbewertung von 77 Punkten zählt Alperia zu den vier Energieanbietern, denen Altroconsumo heuer das Siegel „empfohlener Energy Provider“ mit „ausgezeichneter Qualität“ verleiht.
Die renommierte Verbraucherschutzorganisation Altroconsumo zählt über 370.000 Mitglieder und ermittelt regelmäßig die Energieanbieter in Italien, die bei den Kunden das größte Vertrauen und die höchste Zufriedenheit genießen.
Bozen, 21. Oktober 2024
Eisenbahnverbindung Engadin-Vinschgau, Einsatz von Freiwilligen bei Zivilschutzeinsätzen in Nachbargebieten, Öffentliche Sicherheit und Grossraubwild im Zentrum der Gespräche
CHUR (LPA). Die Landesregierung von Südtirol hat heute (18. Oktober) auf Einladung der Bündner Regierung den Kanton Graubünden besucht. Beim konstruktiven Arbeitsgespräch im Regierungsgebäude in Chur besprachen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer grenzübergreifende Themen.
"Das Regierungstreffen zwischen Graubünden und dem Land Südtirol ist eine wertvolle Gelegenheit, die langjährige Zusammenarbeit zu stärken und neue Ansätze zur gemeinsamen Entwicklung unserer Regionen zu besprechen. Die partnerschaftlichen Beziehungen zwischen unseren beiden Regionen sind von großer Bedeutung. Wir freuen uns darauf, diese weiterhin auszubauen", begrüßte Regierungspräsident Jon Domenic Parolini die Südtiroler Landesregierungsmitglieder vor dem Regierungsgebäude.
Beim Arbeitsgespräch im Regierungssaal thematisierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer anschließend unter anderem die Eisenbahnverbindung Engadin-Vinschgau. Sie sprachen über den Einsatz von Freiwilligen bei Zivilschutzeinsätzen in den angrenzenden Gebieten, die Evaluierung von lokalen Strategien der öffentlichen Sicherheit und über das Thema Großraubwild. Zudem tauschten sie sich über Familienpolitik, den demografischen Wandelund über die Freiwilligenarbeit aus. Zum Abschluss des Arbeitsgesprächs informierten die Delegationen über gemeinsame Forschungsprojekte und erörterten mögliche zukünftige Vorhaben.
Landeshauptmann Arno Kompatscher unterstrich die Wichtigkeit der Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern: "Es ist unerlässlich, dass wir uns in einer globalisierten Welt mit unseren Nachbarregionen vernetzen und gemeinsam an Lösungen für unsere gemeinsamen Herausforderungen arbeiten. Ob beim Thema öffentlicher Sicherheit, bei Fragen der Verkehrsanbindung oder beim Schutz unserer natürlichen Lebensräume – eine grenzüberschreitende Kooperation wie jene zwischen Südtirol und Graubünden zeigt, wie wir voneinander lernen und profitieren können."
Nach dem Arbeitsgespräch besichtigten die Gäste mit den Gastgebern das Staatsarchiv Graubünden. Dabei stand ein Blick auf die historischen Beziehungen zwischen dem Land Südtirol und dem Kanton Graubünden im Mittelpunkt. Die Treffen und Arbeitsgespräche zwischen den Regierungen aus Südtirol und Graubünden sind zur Tradition geworden. Sie finden seit 1999 regelmäßig statt.
pio
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