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Mittwoch, 28 April 2021 14:17

Köfelguter Spargelzeit ist Frühlingszeit

Kastelbell -  Der Frühling schreitet voran und mit dem Frühling kommen die Spargel. Frühlingszeit ist Spargelzeit und umgekehrt. Die  einzigen Spargelbauern im Vinschgau sind Martin und Sohn Max Pohl vom Köfelgut in Kastelbell. Der Kastelbeller Spargel genießt seit den Anfängen des Spargelanbaues vor rund 30 Jahren  einen ausgezeichneten Ruf. Von unvergleichlichem Geschmack und von guter Festigkeit bereitet der Kastelbeller Spargel Gaumenfreuden. Das wissen auch die Gastbetriebe und in den Kastebeller Restaurants hat sich ein einzigartiger Spargelkult gebildet. Im vorigen Jahr ist aus der bekannten Kastelbeller Spargelzeit  wegen des Lockdowns nichts geworden  und heuer sind die Zeiten noch unsicher. Die heurige Ernte ist bereits losgegangen, sagt Martin Pohl. Weil der Winter heuer lange gedauert hat und vor Kurzem noch Frostnächte zu verzeichnen waren, hat sich das herrliche Gemüse heuer etwa 10 Tage länger Zeit für die Erntereife gelassen. Momentan ist die Ernte noch bescheiden, sagt Martin Pohl. Aber täglich im Zunehmen. Welche Erntemenge zu erwarten sein wird, kann nicht abgeschätzt werden. Erst nach der Ernte kann ein Vergleich mit Erntemengen aus der Vergangenheit gezogen werden. Denn die Behandlung und die Pflege des empfindlichen Spargels erfolgt im Sommer und im Herbst durch Zugabe von Biodünger, bei Bedarf auch Kalk oder auch anderer im Boden mangelhaft vorhandener Nährstoffe oder Spurenelemente. Weil die Gasthäusser im vorigen Jahr geschlossen hatten und die lokale Gastronomie so als Kunde ausgefallen ist, mussten sich die Pohls auf private Vertriebs- und Verkaufswege konzentrieren. „Wir sind ein Einzelunternehmen im Spargelanbau“, sagt Pohl im Hinblick auf die fehlende lokale Gastronomievernetzung. Die bescheidene Ernte im vorigen Jahr konnte so mit Haushaltszustellungen ab Hof an die Kunden gebracht werden, weil die Kunden damals wegen der Kontaktbeschränkungen nicht einmal zum Köfelgut fahren konnten. „Das Ausliefern werden wir heuer wohl auch so handhaben“, sagt Martin Pohl. Die Organisation jedenfalls laufe bereits in diese Richtung. (eb)

Bestellungen unter: WhatsApp Tel. 349 059 25 77 oder per E-Mail info@koefelgut.com

Mittwoch, 28 April 2021 14:14

Schlanders blüht auf

Gastbeitrag - Eine der wichtigsten Anforderungen unserer Zeit ist die Frage, wie wir die Welt unseren Kindern, unseren Enkelkindern, unseren Nachfahren hinterlassen wollen. Das Thema Nachhaltigkeit scheint in aller Munde und wird teils gelebt, aber auch interpretiert, missinterpretiert, missbraucht. Der Leitfaden reduce, reuse, recycle, auf gut deutsch reduziere und kaufe nur was du wirklich brauchst, verwende etwas wieder und erst im letzten Schritt recycle etwas, ist schon mal ein guter Anfang, um den eigenen CO2-Fußabdruck zu minimieren. Was für eine Hose oder für Verbrauchsgegenstände des täglichen Bedarfs gilt, findet seine Berechtigung auch im großen Maßstab. Um so erfreulicher ist es zu sehen, wie die verlassene Drususkaserne aus ihrem Dornröschenschlaf erwacht. Bereits seit 2018 wird in einem der vier Baukomplexe emsig gearbeitet. Im ehemaligen Kasernen-Versorgungsgebäude, der sogenannten Palazzina Servizi, hat die Gemeinde Schlanders im Rahmen des Regionalentwicklungsprojekts für Forschung und Innovation sowie Kreativwirtschaft in den letzten Jahren ein Social Activation Hub gebaut, ein Ort, der Menschen dazu inspirieren soll, Verantwortung für sich und andere zu übernehmen.Die Vinschger sind seit jeher ein widerspenstiges Volk, das schon viele kreative Köpfe und Denker:innen hervorgebracht hat. So ist es nicht verwunderlich, dass dieser Schaffensdrang längst schon über die Grenzen der Basis, in den Außenbereich und in die Nachbarsgebäude übergeschwappt ist.Kreativität braucht freien Raum. Und freier Raum braucht Kreativität. Diese Symbiose hat schon viele illustre Beispiele hervorgebracht.

Leerstand als Brutstätte für Kreativität

Wo es Leerstand gibt, findet sich bald jemanden, der ihn füllt. Diese These hat sich zumindest in Berlin immer wieder bewahrheitet. Eines des angesagtesten Szeneviertel Berlins, der Prenzlauer Berg, entwickelte sich auf dem Nährboden verlassener Altbausubstanz und hinter bröckelnden Gründerzeitfassaden. Zwischen Außentoiletten und verfallenen Höfen entwickelte sich schon vor dem Fall der Mauer ein kreativer Geist, welcher sich in den 90er-Jahren frei entfalten konnte. Häuser konnten sehr günstig gemietet werden oder wurden gleich besetzt. Es entstanden Galerien, Künstlerateliers und hippe Kneipen, in denen die Ostberliner Boheme zu Hause war. Schon bald fühlten sich Studenten:innen aus dem Westen magisch vom archaischen Leben in dieser Gegend angezogen und waren bereit, ihre Wohnungen mit schmutzigen Kohlenbriketts zu heizen und in telefonzellenartigen Duschkabinen in der Küche zu duschen. Trotz der eingesetzten Gentrifizierung und der damit verbundenen strukturellen Erneuerung, dem Anstieg der Mieten und der Verdrängung der ursprünglichen Künstlerszene durch besserverdienende Gesellschaftsschichten, ist der Prenzlauer Berg dennoch ein interessantes und authentisches Viertel geblieben.

Viel Raum für viel Kunst

Ein anderes Beispiel, wo in alten Gemäuern Kunst und Kreativität Einzug erhielten ist das Arsenale von Venedig. Es handelt sich um ein sehr ausgedehntes Areal am östlichen Ende der Insel, welches sich im 12. Jh. zum Mittelpunkt der Schiffs- und Waffenproduktion der Republik Venetien entwickelte. Wo einst riesige Schiffe gebaut wurden, mit welchen Venedig sich gegen die Osmanen verteidigte, erhielten 1980 die Kunst und Kultur ihren Einzug mit der 1° Internationalen Architekturausstellung. Nun findet jährlich die Kunst-bzw. Architekturbiennale statt und konnte 2019 noch 600.000 Besucher:innen verzeichnen. 

Schlanders blüht auf

Wohl wissend, dass Schlanders nicht Berlin und nicht Venedig ist, können diese Beispiele dennoch in für einen kleineren Maßstab interessant sein. Die Idee, dass zukünftig Menschen miteinander in einer großen Kreativwerkstatt arbeiten, kreieren und sich austauschen, liegt im Fokus der weiteren Entwicklung des Gründerzentrums BASIS und des gesamten Vinschgaus. Es geht darum, individuelle Potentiale zu nutzen, Synergien zu stärken und den Vinschgau als Standort für Kreativwirtschaft zu festigen. Eine Dynamik die keine beruflichen, kulturellen oder gesellschaftlichen Grenzen kennt.Die Palazzina Tagliamento, der östliche Gebäuderiegel der Drususkaserne, ist ein weiterer Schritt einer sinnvollen Zwischennutzung von Leerständen und Anziehungspunkt für Rückkehrer. Es ist das Ziel, diese bedarfsorientiert und lebendig zur Verfügung zu stellen und in diesem Kontext regionsübergreifend, ein weiteres Vorzeige-Projekt im Zuge der Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft zu sein.Bis Ende 2023 kann der Verein Basis die leerstehenden Räumlichkeiten der Palazzina Tagliamento als „Kreativwerkstatt“ nutzen und so der stetig wachsenden Anfrage an individuell nutzbaren Werk- und Produktionsräume für Kunsthandwerker:innen und Künstler:innen gerecht werden. Bereits über 550m² konnten zum Marktpreis an verschiedenste Nutzergruppen vermietet werden. Schlendert man durch die verschiedenen Räumlichkeiten, ist es wie eine spannende Reise, wo man altes Handwerk kennenlernen und die Künstler:innen beim Bearbeiten des Marmors beobachten kann. Alte Gegenstände werden upgecycled und mancherorts fliegen die Holzspäne. Das entstandene kreative Netzwerk der Basis gibt Rückkehrern eine frische Perspektive und generiert lokal verwurzelte Arbeitsplätze. Dank fortschreitender Digitalisierung rückt die Welt ein Stück zusammen, und wir sind auch in der Peripherie mitten im globalen Geschehen. Während es vor einiger Zeit viele in die Städte zog, angelockt vom Rausch der vielfältigen Eindrücke, so kann man doch langsam eine Kehrtwende beobachten. Work and travel, arbeite und reise, ist nun um eine Destination reicher, und dies mitten im Vinschgau. Das Kasernenareal ist ein sehr wertvolles Ensemble, dessen Formgebung einiges an Fingerspitzengefühl und kollektiver Abwägung und Planung abverlangt. Freier Raum braucht Kreativität. Freier Raum braucht Vernetzung. Freier Raum braucht die Schwarmintelligenz und die Mitsprache der Bevölkerung.Bei der Gestaltung des gesamten Areals wird die Staudenvinschger Kreativität sicher wieder zum Blühen kommen und beim Mitgestalten der Freiflächen in Form einer Arbeitsgruppe  ihre Früchte tragen. Wir sind gespannt!     

 Freunde der Drususkaserne

Mittwoch, 28 April 2021 13:57

Manfred A. Mayr Kunst am Bau im Vinschgau

Kunst am Bau ist mehr als nur ein Fresko an Fassaden. Kunst am Bau ist ein weit gefasster Begriff. Er kann Skulpturen, Wandmalereien, Installationen und  mehr beinhalten. Spricht man von Kunst am Bau im Vinschgau denkt man unweigerlich an Manfred Alois Mayr, bei vielen auch bekannt als der „Kapplmayr“. Geboren ist Manfred A. Mayr 1952 in Tscherms, aufgewachsen in Schlanders.  Von 1972 bis 1977 studierte er in Wien an der Akademie der Bildenden Künste, Grafik und Malerei bei Prof Maximilian Melcher, wo er anschließend bis 1981 einen Lehrauftrag innehatte.  Nach dem Wienaufenthalt wohnte er mit der Künstlerin Carmen Müller bis 2008 in Goldrain, seither in Meran. Heute betreibt er sein Atelier in Bozen. Auf die Frage, wie er zu seiner Kunstform gekommen ist, antwortet Manfred: „Bereits als Kind habe ich mich lieber mit Zeichnungen als mit Worten ausgedrückt. Mein Interesse galt  schon damals den Farben und dem Basteln. Mein Vater besaß im Zentrum von Schlanders eine Tischlerei. Von ihm bekam ich den Bezug zum Holz und von meiner Mutter, die in einem Stoffgeschäft arbeitete, den Bezug zu den Stoffen. Durch meine Freunde Paul und Konrad Tappeiner lernte ich auch das bäuerliche Leben kennen, verschiede Bräuche im Jahresablauf – vom Scheibenschlagen bis zum Glockenläuten.  All diese Erinnerungen, Geschichten und Kindheitsempfindungen haben mich ohne Zweifel unbewußt geprägt. Auch die Jahre in Wien und Aufenthalte in verschiedenen Ländern haben Spuren hinterlassen und mir den Weg zu meiner Kunstform geebnet.“ Im Vinschgau finden sich u.a. folgende Werke von Manfred A. Mayr

Arbeiten am Vi.P Verwaltungsgebäude in Latsch:

Dazu erzählt er: „Als es zunächst darum ging, welche Farbe der obere Teil des neuen s26 05 mam VI P BESCH01 DKBürogebäudes erhalten sollte, habe ich mich für „Schurtzblau“ entschieden. Ich wählte die Farbe nicht aus dekorativ-ästhetischen Gründen sondern weil ich damit einen Bezug zum Bäuerlichen schaffen wollte. Die Farbe sollte Identifikation schaffen, die Zugehörigkeit zum bäuerlichen Leben verkörpern. Auch die „Steigenwand“, eine großformatige Wandskulptur aus einbetonierten Obststeigen im Inneren des Gebäudes ist aus demselben Grunde entstanden“. Für das Werk „Steigenwand“ im Verwaltungsgebäude Vi.P (Arch. Arnold Gapp) erhielt Manfred A. Mayr im Jahre 2008 den 1. Preis für Kunst am Bau von der Südtiroler Architecktenkammer und der Stiftung Südtiroler Sparkasse.

Das Hochregallager TEXEL in Naturns:

s26 12 mam TEXEL P1020079 BSVZManfred erzählt: „ Die Touristiker in Naturns protestierten anfangs vehement gegen das  Bauvorhaben der Bauern und  sprachen von einer „Verschandelung“ der Umgebung. Daraufhin ist man mit der schwierigen Aufgabe an mich herangetreten eine Lösung für die Gestaltung der Fassade des Hochregallagers zu finden. Ich suchte nach einer Verbindung zwischen monolithischer Geschlossenheit und einer leichten Kontruktion. Der künstlerische Ansatz war, eine von Obstgroßkisten abgeleitete Außenhülle als Botschaft des Inhalts, des Innenlebens und der Technik. Durch eine darauf abgestimmte Textur und einer ausgeklügelten Licht- und Schattenbildung variiert die Farbwirkung in den verschiedenen Tageszeiten. Ich versuchte also das Hochregallager optisch in seiner Dimension zu reduzieren und in die Landschaft zu integrieren.“

Die „Prominentengalerie“ im Kulturhaus und Bezirkstheater „Karl Schönherr“ in Schlanders:

Dazu sagt Manfred: „Als ich den Auftrag für das neue Theater in Schlanders bekam, ist mir gleich s26 01 mam IMG 0391 RET SCHZdas „Giggl Annele“ eingefallen. Als ich ein Kind war, ist das „GigglAnnele“ mit ihrem Koffer und ihren selbstgebastelten Handpuppen auf Einladung für ein Kasperletheater in die Häuser gekommen. Sie wurde für mich die Schlüsselfigur für mein künstlerisches Konzept der „Prominentengalerie“. Dorforiginale, Sonderlinge und Andersdenkende verstehe ich als Zeichen für eine individuelle und kreative Lebensgestaltung, als kulturelle Bereicherung des Alltagslebens und als Spiegel der Gesellschaft. Meist erkennt man ihre Wirkung erst, wenn sie nicht mehr da sind. Der damalige Bürgermeister Dr.Dr.Dr. Heinrich Kofler hatte sich unter einer „Prominentengalerie“ natürlich etwas anderes vorgestellt. Ich aber wollte durch die Dokumentationsarbeit von Gesichtern mit Geschichten auf den Verlust von Dorf-Typen hinweisen. Die Prominentengalerie und Schriftwand mit den Vulgo-Namen verbindet die Absicht auf das vielfältige Zusammenwirken hinzuweisen.“ Manfred ist sich selber immer treu geblieben und hat seinen künstlerischen Weg konsequent verfolgt. Vom gesellschaftlichen Druck läßt er sich nicht beeindrucken. Er liebt das „kreative Blödeln“ mit seinen Weinfreunden oder Bocciakollegen, Kontraste, Gegensätze und eine „gesunde Reibung“ mit Gleichgesinnten.

 Peter Tscholl

Mittwoch, 28 April 2021 13:05

100 x an sich glauben

Buchbesprechung - Elena Favilli und Francesca Cavallo: Good Night Stories for Rebel Girls. 100 außergewöhnliche Frauen.  (Carl Hanser Verlag, München 2017, 224 S.) Aus dem Englischen von Birgitt Kollmann.  100 x an sich glauben Aus vielerlei Gründen ist dieses Buch bemerkenswert: Es wurde mit einer hohen Summe durch ein Crowdfunding Projekt finanziert, also durch eine Sammelaktion im Internet verwirklicht. Es beteiligten sich zahlreiche Künstlerinnen aus der ganzen Welt, indem sie von den unerschrockenen Mädchen und Frauen Porträts schufen. Strahlende, bunte, geheimnisvolle. Und dann vereint es 100 faszinierende Geschichten von Frauen allen Alters, deren Leben und Schaffen schlicht erzählt ist. Keine ausladenden Biographien, wenig Pathos. Und doch sprühen die Figuren vor Mut und Kraft, zeigen Standhaftigkeit und kreative Einfälle, wie frau sich durchsetzen kann. Jede auf ihre Weise, in ihrer Zeit und in ihrem Wirkungsfeld. Pharaonin Hatschepsut ist die älteste der Damen, es gesellen sich Sportlerinnen, Schriftstellerinnen, Forscherinnen, Malerinnen, Informatikerinnen, Politikerinnen, Ärztinnen, Musikerinnen, Architektinnen … dazu. Ohne chronologische Ordnung, denn Selbstverwirklichung verbindet losgelöst von Raum und Zeit. Das Buch schlägt einen Text pro Abend vor, damit er als Gutenachtgeschichte wirken kann. Aus ihm spricht die Selbstverständlichkeit, dass Mädchen und Frauen genauso talentiert und erfinderisch sind wie Buben und Männer. „Mädchen können trommeln.“, ruft uns Millo Castro Zaldarriaga zu, eine Schlagzeugerin aus Kuba. „Geht raus und fahrt einfach los.“, ermunterte die saudi-arabische Frauenrechtlerin Manal Al-Sharif ihre Landsfrauen, denen Autofahren bis vor Kurzem verboten war. Die beiden bringen es auf den Punkt: Starke Frauen glauben an sich und bauen couragiert an einer gerechteren Welt.  Beflügelnde Lektüre ab der Mittelschule. 

Maria Raffeiner, Zum Welttag des Buches am 23. April

Mittwoch, 28 April 2021 13:03

Ein bewegter Frühling für Juvi

Schlanders/Vinschgau - Wahrlich gut gearbeitet hat in diesem Frühjahr Juvi - Jugendtheater Vinschgau. Ganz nach dem Motto „Was denkbar ist, kann machbar sein“, gingen die Jugendlichen ans Werk. Der momentanen Lage zufolge sind die meisten der aktuellen Aktionen und Aktivitäten online. „Da derzeit Theater leider immer noch nicht live möglich ist, und auch das Proben zusammen noch nicht erlaubt ist, bestreiten wir gerade etwas neue Wege.“, erläuterte der künstlerische Leiter von Juvi Daniel Trafoier. Dafür folgten diese Projekte aber dicht getimt und voller neuer Inhalte. Vor allem das Designlabor von Juvi arbeitete wie wild. Gleich nach der Online-Vollversammlung im Februar wurden einige besondere Specialdays wie der Internationale Frauentag, der Vatertag oder der Internationale Jugend- und Kindertheatertag im sozialen Netzwerk beworben. Mit der Aktion „Lego only“ wurde auf die missliche Situation von Theater und Kultur allgemein aufmerksam gemacht. Zudem kam es dank der Ideen von Daniel und einigen Jugendlichen zu einem besonderen Aprilscherz, dem so mancher auf den Leim gegangen ist. Gleich darauf gab es auf der Website von Juvi (www.ju-vi.org) eine Osteraktion mit Buchstabeneiern, Gewinnern, Osternestern und viel Miteinander und Spaß. „Mit Juvi wird es nie langweilig“, sagt der neu gewählte Jugendobmann Gabriel Fleischmann. Er genießt das Tun und beteiligt sich, wenn immer möglich, denn im Hintergrund laufen gerade auch verschiedene Workshops an, die auf das eigentliche Ziel wieder vorbereiten, dem Theaterspielen. Gerade findet für zwei Minigruppen ein Workshop zum Einleuchten statt, sodass demnächst wieder Hoffnung aufkommen darf. Wir glauben daran und träumen davon!

Nadja Senoner

Mittwoch, 28 April 2021 13:01

Tag der OJA

s24 3 Bild 2Anlässlich des Tages der Offenen Jugendarbeit – kurz OJA – des Dachverbandes der Jugendtreffs, Jugendzentren, Jugendkulturvereine und anderer Einrichtungen der Offenen Jugendarbeit in Südtirol „netz“, fanden am Samstag, den 17. April landesweit Aktionen statt, um auf die Bedeutsamkeit und auf den Bedarf der Offenen Jugendarbeit hinzuweisen. Unter dem Motto “Räume ge | schaffen, für die Jugend” machten auch Vinschger Jugendeinrichtungen durch Aktionen in den Treffs und auf öffentlichen Plätzen ihre Bedürfnisse und Anliegen sichtbar. 

Mittwoch, 28 April 2021 13:00

Sommerwochen

Jugendtreff „All In” Kastelbell-Tschars - Gemeinsam mit dem Jugendtreff „Time-Out Schnals“ planen wir die Sommerwochen und können den Sommer kaum erwarten. Es stehen drei „flotte“ und actionreiche Wochen auf dem Programm. Zwei Wochen finden bereits Ende Juni und Anfang Juli statt und die dritte Woche kurz vor Schulbeginn. Ein Highlight am Sommerende! Nähere Infos folgen in den kommenden Wochen auf unserer Facebook-, Instagram- und Vinschger Wind Jugendseite. 

Mittwoch, 28 April 2021 12:59

Jugendclub Taifun Martell

Aufgrund von Corona und der damit zusammenhängenden Bestimmungen blieb der Jugendclub Taifun 2020 für circa fünf Monate geschlossen, wodurch 20 Öffnungszeiten wegfielen. Generell können wir aber sagen, dass sich die Besucherzahlen gut gehalten haben. Im Dezember beteiligten auch wir uns an der Initiative für die Jugendarbeit   #covidbrauchtbegleitung, um der Jugend mindestens einen Freiraum und eine Bezugsperson bieten zu können. Der Taifun konnte im Jänner 2021 wieder seine Tore öffnen, da Orte der Offenen Jugendarbeit, wenn sie von fixem Betreuungspersonal geführt werden, Jugendlichen mit besonderem Begleitbedarf Betreuung anbieten dürfen, so die aktuelle Durchführungsbestimmung. Somit ist es zurzeit erlaubt, unter Einhaltung aller Sicherheitsmaßnahmen (Abstand, Maske), dass sich gleichzeitig sechs Jugendliche im Treff aufhalten können. 

 

Auf Wiedersehen Martell

Aufgrund eines Umzugs nach Tirol werde ich, Andrea, den Jugendclub Taifun mit Ende April verlassen. Ich gehe mit einem lächelnden und einem weinenden Auge. Seit Juni 2019 konnte ich mit euch eine super Zeit verbringen, einige Ideen umzusetzen, mich einbringen und viel von euch allen lernen. Einige unserer Aktivitäten und Ideen mussten leider aufgrund von COVID aufgeschoben werden, diese werde ich aber an Ellen, eurer neuen Jugendarbeiterin weitergeben. An dieser Stelle herzlich Willkommen Ellen! Ein Dankeschön, möchte ich noch an meinem Vorstand richten, an den Mini-Vorstand – bleibt dabei und gute Arbeit weiterhin -, an die Gemeinde, an den Bildungsausschuss, an die Eltern und besonders an euch, meine Treffbesucher*innen! Ich wünsche euch alles Gute, viel Freude, sowie weiterhin einen guten Zusammenhalt im Dorf. Liebe Grüße, eure Andrea!

Latsch/Audit - Zum 2. Mal in Folge erhält das Bibliothekssystem Latsch, mit den Zweigstellen Goldrain und Tarsch, sowie der Leihstelle Morter, das Qualitätszertifikat. Am 7. April wurde vom Amt für Bibliotheken und Lesen, die Einhaltung der Qualitätsstandards, über einen Zeitraum von drei Jahren, geprüft. Sehr viel Arbeit steckt in der Umsetzung, Beibehaltung und Weiterführung der vielschichtigen Qualitätsnormen. Durch Innovationsfreude und mit viel Motivation haben sich die Bibliothekarinnen letztendlich ans Ziel befördert. Unerreichbar jedoch wäre dies, ohne der fleißigen Hilfe der ehrenamtlichen Mitarbeiter:innen. Stets bemüht, den Wünschen und Anforderungen der Leser:innen zu entsprechen, gehören die Bibliotheken der Gemeinde Latsch, zu einem wichtigen sozialen und gesellschaftlichen Treffpunkt. Die Bibliothek ist und bleibt eine Bildungsstätte, soll und darf aber auch einen Ort der Unterhaltung darstellen. Dementsprechend wird auf passende Medien geachtet. Informativ bleibt die Bibliothek unter anderem durch Projekte und Veranstaltungen. Am Ball bleiben heißt das Motto, aktuelle Themen werden laufend aufgegriffen und in verschiedenster Form präsentiert. Digitale Erweiterungen werden angestrebt. Trotz laufender Erneuerungen sind die Bibliotheken bestrebt, auch an Werten und der Kontinuität des Altbewährten festzuhalten. Als Träger der Bibliotheken erhält die Gemeinde für bestandenes Audit einen erhöhten Landesbeitrag. 2024 steht die nächste Qualitätsprüfung an. In diesem Sinne: „Nach dem Audit ist vor dem Audit“.

Sylvia Ilmer

Mittwoch, 28 April 2021 12:55

Übungspuppen für Erste Hilfe Training

Mals - Die Malser Sektion des Rettungsdienstes „Weißes Kreuz“ betreut die Menschen in den Gemeinden Mals (mit den Fraktionen), Glurns, Schluderns und Taufers i. M. Zur Ausrüstung zählen seit kurzem zwei lebensgroße Rettungspuppen für den realistischen Übungseinsatz. „Wenn der Toni etwas will, dann kämpft er so lange darum, bis er es hat“, scherzte der Leiter der Sektion des „Weißen Kreuzes“ in Mals, Luis Pobitzer, kürzlich bei der offiziellen Übergabe der beiden Rettungspuppen durch die Vertreter der Raiffeisenkasse Prad-Taufers. Toni Spiess ist Ausbildner und Praxisanleiter in der Sektion. Er schult die rund 90 Freiwillige, die abwechslungsweise ihren Dienst tun. Fünf Helfer*innen sind beispielsweise jede Nacht in Bereitschaft. Nach dem Neu- und Ausbau stehen nun auch ideale Räumlichkeiten zur Verfügung. „Es ist wichtig, dass wir die Rettungsmaßnahmen in der ersten Hilfe beherrschen, damit wir Leben retten können“, betont Spiess. Bisher verfügte die Sektion nur über eine einzige Puppe. Pobitzer und der Dienstleiter der Sektion, Peter Kofler, meinten unisono: „Es ist ein gut investiertes Geld, das allen in Notlage geratenen Menschen zu Gute kommt.“ Und sie dankten den Raika-Vertretern für die Finanzierung der Puppen. Zur Übergabe gekommen waren der Obmann Karl Heinz Kuntner, der Direktor Werner Platzer und Verwaltungsratsmitglied für Laatsch, Michael Pinggera. Spiess erklärte ihnen ausführlich die genauen Funktionen der Puppen. Und die Raika-Leute zeigten sich erstaunt, was diese so alles können. Die Puppen (eine in Erwachsengröße und eine in Babygröße) sind der menschlichen Anatomie  nachempfunden. Sie wurden so entwickelt, dass ein lebensechter Umgang mit Unfallopfern, Herzinfarkt- oder Schlaganfallpatienten… realistisch  trainiert werden kann. Es handelt sich um high tech Geräte, deren eingebauter Computer während der Übung signalisiert, ob die einzelnen Wiederbelebungshandgriffe richtig gemacht werden. Dieses Training vermittelt den Helfer*innen mehr Sicherheit im realen Umgang mit Patientinnen und Patienten. Und diese wissen, dass sie im Notfall professionell behandelt werden. Die Hilfe des Weißen Kreuzes in der Sektion Mals wird durchschnittlich dreimal am Tag bei akuten Notfällen angefordert. „Im Jahre 2020 hatten wir 1040 Einsätze über die Rettungsnummer 112“, erklärt Kofler. Die Sektion verfügt über sechs moderne Rettungsfahrzeuge. „Die Raiffeisenbank hat den Förderauftrag, zielgerichtet Ankäufe und Initiativen zum Wohle aller zu unterstützen“, betonte Raika-Obmann Kuntner. „Wenn die Helfer*innen vom Weißen Kreuz gut ausgebildet sind, ist das eine beruhigende Botschaft für die Menschen, denen im Notfall bestens geholfen werden kann.“ (mds)


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    Bozen/Vinschgau - Die BM Mauro Dalla Barba und Roselinde Gunsch haben sich bei der SVP-Bezirksausschusssitzung furchtbar aufgeregt. Vor allem ist es

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    Die Playoff-Reise hat begonnen

    Die fünfte Jahreszeit – wie die Zeit der Playoffs in Eishockeyfachkreisen bezeichnet wird – ist nun endlich für den AHC Vinschgau angebrochen.

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KLEINANZEIGEN

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BILDER

Impressionen 2025

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Jubiläumsjahr. 1525: Die Bauern waren unterdrückt und mussten so viele Steuern und Abgaben an die Regierenden (Adel & Kirche) zahlen. Das Leben wurde unerträglich und so brach der Bauernkrieg aus. 2025: Der SBB regiert das Land mit und manche Bauern holen sich mit Steuerbegünstigungen, Fördergelder und Subventionen das Geld zurück. Panta rhei: So dreht sich die Geschichte.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Zuckbichl. Das Bild erweckt in mir eine sonderbare und unerklärliche Nostalgie.
Vielleicht weil die Fotografie nur das Vergangene festhalten kann?
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Am Schnatzhof. Es war einmal... vor dem Hof ein besonderer Gast gelandet. Er möchte in der warmen Stube einkehren, aber er war zu groß und zu dick und konnte nicht durchschlüpfen. In wenigen Tagen aber konnte er so viel abnehmen und wurde dünn wie eine (Mond)-Sichel und klopfte an die Tür. Doch wenn er so schnell zunehmen kann, wie er abnimmt, dachte der ...

Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Heydorf-Loretzhof IV. Jeden zweiten Donnerstag besuche ich die Redaktion des Vinschgerwind und gehe an diesem wunderschönen Juwel, mitten in Schlanders, vorbei. Ich kann immer wieder staunen über die schönen Proportionen, die eleganten Details, ohne „kosmetische Eingriffe“, die je nach Lichtverhältnissen anders wirken. Da muss ich zwangsläufig an die zu vielen Zerstörungen, die unser Land genehmigt, denken...
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

Impressionen 2024

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Winterschlussverkaufszeit. Im König Laurins Gartl hat das „Land“ es uns vorgemacht, wie unsere Heimat billig verkauft werden kann. Welches ist das nächste Schnäppchen?
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Patzleid & Madatsch. Im Winter wird „das Grafische“ in der Landschaft hervorgehoben. Im Frühling sind aber die farblichen Kontraste, die den Rhythmus der Landschaft betonen: Gletscherweiß, Wiesengrün, Himmelblau, Erdbraun, ...
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Am Reschensee. Nur vor über 70 Jahren war hier soviel los. Zur Zeit ist dies nach dem Brenner-Basis die größte Baustelle im Land. Bald aber werden die Fluten, wie schon damals, alles verschlingen und nur ein paar Bilder werden die Erinnerung wach halten.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Künstliche Intelligenz. Ist die Landschaft ein allgemeines Gut? Die menschliche Intelligenz ist nicht nur dem ästhetischen, sondern auch dem wirtschaftlichen Aspekt unterworfen. Abzuwarten ist, ob die KI etwas Besseres anbieten kann.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Vinschgau Kristallin. Das Bild erinnert mich an schöne Wanderungen, aber auch an einen Text über Marmor und Kindheit, vielleicht von Luis Stefan Stecher, ich weiß es nicht mehr so genau...
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Sprache der Blumen. Immer mehr schöne, alte, harmonisch gewachsene Dorfkerne werden durch und durch „anonymisiert“. Um so erfreulicher ist es, wenn so wie hier in Tschars, jemand seinen persönlichen Akzent setzt.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Kofelraster Seen. Eine für Körper und Seele lohnende Wanderung. Über den Seen schwebt die tragische Sage eines Liebespaares, in der auch der Zwerg „Muegg“ und der „Hohe Dieb“ vorkommen.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Ferragosto. Wenig begangene Gegenden soll ich nicht so oft zeigen, ansonsten könnten sie überlaufen werden. „Kritische Situatonen“ soll ich unterlassen, sonst „maulen“ die überempfindlichen Bespritzer und Gastronomen. Ich probiere es diesmal mit der Milchstraße, mal schauen ob sich die Kühe auch melden werden.

Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Der Kaandlwool. Laut der Geschichtsbücher gab es eine Steinzeit, eine Bronzezeit, eine Eisenzeit, ... Aber von Holzzeit ist nie die Rede. Dieses wunderbare Holzensemble beim Greithof spricht eindeutig dafür.
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Das Glück der Langsamkeit. Früher bin ich mit einem schnelleren Schritt unterwegs gewesen. Jetzt aber muss ich auch öfters rasten. Und gerade bei so einer Rast, auf dem Weg zum Sällentjoch, habe ich den glücklichen Augenblick eingefangen.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Kontraste. Die Grüne Oase des stattlichen Gurschlhof, schon 1262 erwähnt, vermittelt Ruhe.
Ab und zu im Inneren des Berges wacht der „Wasserdrache“ wieder auf und spuckt Unruhe und Geröll ins Tal.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Am Tartscher Bichl. Eigentlich ist für die Fotografen jedes Wetter ein gutes Wetter. Aber wenn es mit der künstlichen Intelligenz so weiter geht, brauchen wir nicht mehr ins Freie zu gehen: Ein paar Klicks auf die Tastatur und „pronto“ ist jedes Bild da.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Kleiner Angelus Ferner. Jahr ein, Jahr aus (seit 1978) besuche ich diesen Gletscher. Auch er wird immer dürrer und runzeliger und irgendwann wird er nicht mehr da sein, oder ich schaffe es nicht mehr herauf zu kommen. Und so kann eine alte „Freundschaft“ enden.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Es muss nicht immer Vollmond sein. „...und der Himmel war noch in der Nacht blau, und die dünne, mädchenhafte Mondsichel, ganz silbern oder ganz golden, lag auf dem Rücken mitten darin und schwamm in Entzücken.“ R. Musil
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Ohne Titel. Herbstfarben, einfach so: kein Event, keine Inszenierung, keine Spezialeffekte: die Natur ist schon speziell für sich. Ein Fest für die Sinne: Sehen, Hören, Riechen und kostet nichts.
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Äpfel & Trauben. Diese Früchte bestimmen die ländliche Kulturlandschaft. Aber auch die Geschichte des Abendlandes, angefangen mit Adam und Eva und der Erbsünde, bis zum ersten Wunder bei der Hochzeit zu Kana und und und..
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Schattenspiele. Karthaus, im Hintergrund, ist schon im Schatten verhüllt. Katharinaberg wird auch gleich vom „schwarzen Drachen“ verschlungen... Was für ein herrliches Spektakel dieses Licht- und Schattenspiel.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Schloss Juval. In Südtirol gibt es an die 300 Burgen und Schlösser. Gut zwei Dutzend davon befinden sich im Vinschgau. Von einigen sind nur Mauerreste geblieben, andere sind sehr gut erhalten und zum Teil dem Publikum zugänglich. Geschichte, Geschichten und Sagen wurden in den alten Gemäuern wie in einer Truhe, bis heute gut aufbewahrt.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Drachen & der Mond. Bei der Spitalkirche in Schlanders hausten zwei unersättliche Drachen. Eines Nachts wollten sie sogar den Mond verspeisen. Ich aber war schneller und habe den Mond mit meiner Kamera eingefangen. Somit können Liebespaare und Poeten den Mondschein in der
Valentinsnacht bewundern.

Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Vermoi Spitz (2929m). Dieser Gipfel mit dem geheimnissvollen Namen ist einer der schönsten Aussichtspunkte des Vinschgaus. Aufgepasst: das Bild mag täuschen, von St. Martin aus ist es kein Katzensprung, aber die Mühe lohnt sich.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die streitenden Blässhühner. Im Haidersee streiten sich einige Vögel um die wenigen eisfreien Flecken. Ein paar schauen zu. Aber wenn das Eis schmilzt, wird für alle Platz sein und die Ruhe wird wieder einkehren, so wie im Landtag...
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Beim Prälatenstein in Schlinig. Obwohl hier vorwiegend Stille herrscht, ist Rhytmus zu spüren. Fast wie in einem Musikstück und die Noten gleiten dahin.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Frühlingserwachen. Auch die Bienen haben es nicht immer leicht. Mein winziger Garten, so wie viele andere, sind wie Oasen für die Bienen, die sich darüber freuen.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Haflinger. Die Rasse ist im Jahr 1874 mit der Geburt des Hengstes 249Folie aus einer Tiroler Gebirgspferdestute und einem Araberhengst in Schluderns entstanden. Heuer wird das 150-jährige Jubiläum gefeiert.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

Impressionen 2023

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Hommage an Laas. Der Raika-Kalender 2023-Entwicklungen (der ein kleines Dorfbuch ist) wurde gut, sachlich und emotional vorgestellt. Da mich seiner Zeit der Storch in Laas hat „fallen“ lassen, bin ich mit dem Marmordorf besonders verbunden.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Der Schaukler. Seit Kurzem schwebt an der Osteinfahrt von Naturns ein neues Kunstwerk, das den Blick zwangsläufig nach oben zieht und je nach Lichtverhältnisse fast wie eine Erscheinung wirkt.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Ich hab einen Vogel... gesehen. Eigentlich waren es 24 verschiedene Vogelarten, die wir in einer Stunde sehen konnten. Das war während einer von AVIMUNDUS organisierten Vogelstimmenwanderung am Rande von Schlanders. Ich war erstaunt!
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Zurück zu den Sternen. Wenn das Wetter es erlaubt, kann man jede Nacht, auch vom Balkon aus, den Sternenhimmel bewundern. Es reicht ein „Gugger“ um den Sternen näher zu kommen. Aber im Gummer, bei Karneid, erscheint das Spektakel wirklich grandios.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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In Schlanders ist es anders. Zur Zeit sind die meisten Klettersteige der Dolomiten überlastet.
Hier aber können „besondere“ Kletterer ihre Leidenschaft in Ruhe nachgehen.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Zur Gipfelkreuz Polemik schlage ich ungeachtet vor: vom Tarscher Wetter Kreuz zum Pfeiler, den alten Waalweg entlang zu wandern. Vielleicht eine Überraschung für Einige, die auf 2.500 Metern Höhe einen Waal nicht erwartet hätten.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Erlebnis Straße. Wann sperrt unser „Immobilitäts-Landesrat“ die Strecke Trafoi-Stilfserjoch für die Einheimischen endlich zu? Dann könnten die Adrenalintouristen unbehindert Gas geben.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Requiem für einen Gletscher. Der Laaser Ferner am 18. Juli 2010 und am 18. Juli 2023
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Auf Failegg. Ich meide die „Erlebniswelten“, die auch bei uns immer höher-bunter-lauter werden.
Meine Erlebniswelt ist minimalistisch und doch langlebig.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Bää, Bää, Bää ... Gleck, Gleck, Gleck. Es ist bald wieder soweit und Schafe, Treiber und Zuschauer werden wieder zusammentreffen. Es ist alles bereit. Dann ist der Sommer vorbei.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Morgens um sieben. Die Stefanikapelle auf Platz ist wahrscheinlich eine uralte Sternwarte. Heute wie damals, hat sie im Augenblick des Sonnenaufgangs etwas Magisches.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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In Vezzan. In der Chronik des Marienberger Mönches Goswin wird schon um 1170 ein Weingut in „VETZANA“ genannt. Ein Weingarten in Vezzan zu besitzen war früher sehr begeehrt (heute sind vorallem Wohnungen gefragt). Früher waren sogar Besitzer aus 13 Dörfern aufgelistet.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Kinder Gespräch im Zug: (...) „Warum sind die Obstkisten viereckig, wenn die Äpfel rund sind?“ ... „Wenn sie rund wären, würden sie den Hang hinunterrollen.“ „Ahh, aber warum sind die Äpfel dann nicht auch vierreckig?“ Der Zug hält an, die Kinder steigen aus und ich bleibe ohne Antwort.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Auf Bärenstall. Ja, ein Bild kann auch riechen! Während ich das Bild anschaue, kann ich den Duft der frischen Erde riechen und dadurch werden Kindheitserinnerungen wieder wach ...
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Vintschgau. Manche Historiker, Nostalgiker oder Touristen vermissen die alte Schreibweise. Naja, angesichts des alltäglichen Wahnsinns könnte man Vinschstau schreiben und das T wäre wieder da.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Bei Burgeis. Die Natur wechselt ihre Kleider und die Herbstkollektion ist so kurzlebig und bunt wie keine andere.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Brot: Das Wunder. Mindestens seit 1223 wird auf Rimpf Brot gebacken. Brotbacken ist heute für einige Familien nicht nur eine ökonomische Notwendigkeit, es hat auch archaische, soziale und religiöse Komponenten: Es ist eine Art von Freiheit!
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Benedikt, Cäsarius, Johannes, Leonhard, Lucius, Maria und Martin. Bei so vielen Heiligen, wo sonst hätte das „Wunder von Mals“ stattfinden sollen, wenn nicht hier.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Der Mond über Annaberg. Das ist meine letzte Impression für das Jahr 2023. Ich wünsche allen meinen „Lesern:innen“ Glück, Gesundheit und Frieden für das nächste Jahr.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Stilfserjoch „Schlange“. Seit 200 Jahren tut die Stilfserjoch Straße ihren Dienst: Zur Freude mancher und zum Ärger anderer. Sie ist ein Meisterwerk, das ich bevorzuge, in der Dämmerung oder in der Nachsaison zu fotografieren.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Licht & Schatten. Die Spitalkirche von Latsch beherbergt den wichtigsten gotischen Altar des Vinschgaus. Ein Meisterwerk von Jörg Lederer. Aber die ganze Kirche ist ein organisch gewachsenes Kunstwerk und das Südportal aus Marmor mit der Schweißtuchgruppe ist ein Teil davon.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Jubiläum. Vor 65 Jahren wurde die Seilbahn Latsch-St.Martin im Kofel gebaut und in Kürze, nach einer Generalsanierung, wird sie den Dienst wieder aufnehmen. Mit dem Ticket kann man nicht auf dem Mond landen, aber man kommt einen Schritt näher.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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„Matscher Hennen“. Wenn es so weiter geht, kann so ein Bild selten werden: Nicht wegen den Hunderten von Vögeln (die aus einem mir unerklärlichen Grund die Burg belagern), sondern wegen des mangelnden Schnees.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Was ist Weiß? Die Wissenschaft definiert Weiß so wie Schwarz und Grau als unbunten Farben. Ist also der Laaser Marmor unbunt? Auf jeden Fall ist er schön.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Wassersparen ist angesagt. Alle reden darüber, sogar die Politiker, aber anfangen sollen immer die anderen: Die Pistenbetreiber, die durstige Apfelindustrie, die Millionen Wellness-Touristen, mein Nachbar beim Gartelen, .... Vielleicht kann ich beim Zähneputzen anfangen.
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St. Peter. Wie ein Leuchtturm thront das Kirchlein auf einem uralten Siedlungsplatz. Einmal im Jahr, seit dem Pestgelöbnis von 1635 pilgern die Matscher bis hier her.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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