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Montag, 10 Mai 2021 14:23

Sommercamps in Mals und Latsch

Leichtathletik - Der LAC Vinschgau Raiffeisen ASV organisiert mit Unterstützung der Gemeinden Latsch und Mals zwei Leichtathletik-Camps. Das Camp findet heuer zum dritten Mal statt und zwar in Latsch vom 2. bis 4. August und in Mals vom 5. bis 7. August 2021. Alle sportbegeisterten Mädchen und Jungs von 6-14 Jahre sind willkommen. Ziel ist es, junge Leichtathlet*innen zu fördern und diese schöne Basissportart unseren Kindern zugänglich zu machen. Die Trainingseinheiten dienen zur Verbesserung der Grundlagen Laufen, Springen und Werfen, sowie der Koordination und werden von qualifizierten Trainern abgehalten.
Weitere Informationen und Anmeldung (bis 11. Juli 2021) für das Camp in Latsch info@lacvinschgau.net und für das Camp in Mals lacamp@gmx.com
Wenn auch du Spaß und Freude an einer vielfältigen Bewegung hast, bist du bei diesem Camp genau richtig! Wir freuen uns auf dich!
LAC Vinschgau Raiffeisen ASV

Dienstag, 11 Mai 2021 16:04

Neuerungen beim Stelvio-Marathon

In knapp zwei Monaten findet die neue Ausgabe des Stilfserjoch Stelvio-Marathons statt. Das Laufevent auf den zweithöchsten Gebirgspass Europas wird in diesem Jahr am 24. Juli ausgetragen. Anders als bei den vorherigen Ausgaben wird es heuer nur eine einzige Strecke mit 21 Kilometern und 2100 Höhenmetern geben.

Von Sarah Mitterer

Es war das Jahr 2017, als der Stilfserjoch Stelvio Marathon seine Premiere feierte. Damals kamen knapp 700 Athleten aus 17 Nationen nach Prad, um an diesem magischen Marathon teilzunehmen. Auch an den folgenden Ausgaben nahmen zahlreiche Läuferinnen und Läufer aus verschiedenen Nationen teil und mittlerweile ist dieses Laufevent nicht mehr aus dem Laufkalender wegzudenken. s62 Benedikt HoffmannIm vergangenen Jahr konnte die Veranstaltung aufgrund der Coronapandemie nicht wie geplant stattfinden, dennoch dachte sich der Veranstalter damals etwas aus, damit die Lauffreunde nicht ganz auf diesen einzigartigen Marathon verzichten mussten. So wurde das Event als Stilfserjoch Stelvio Virtual Run ausgetragen. Heuer findet das Rennen wieder vor Ort statt, dies wurde Anfang April auf der offiziellen Homepage verkündet. Um die vorgegebenen Sicherheitsmaßnahmen gegen das Coronavirus einhalten zu können, musste man einige Änderungen für die diesjährige Ausgabe vornehmen. So wurde das Datum des Events auf den 24. Juli verschoben. Auch wird es in diesem Jahr nur eine einzige Strecke geben, welche 21 Kilometer lang ist und 2100 Höhenmeter zu bewältigen sind. Der Startschuss für die heurige Ausgabe fällt wie in den Jahren zuvor in Prad am Stilfserjoch. Von dort aus machen sich die Teilnehmer über den Patzleidhof und dem Archaikweg auf den Weg nach Stilfs. Ab dem Platzhof s62 ziel Gewinnerbegeben sich die Läuferinnen und Läufer auf Waldpfade und Schotterwege, vorbei am Wildtiergehege Fragges und der Furkelhütte und schließlich über den Goldseeweg zum Stilfserjoch. Im Gegensatz zu den bisherigen Ausgaben erklimmen die Teilnehmer das Stilfserjoch heuer nicht über die weltberühmte Passstraße, sondern bleiben auf dem Wanderweg, der sie bis ins Ziel führt. Die Teilnehmer können zwischen folgenden Varianten wählen: Competitive, Just-for-fun oder Marsch.

 

Montag, 10 Mai 2021 14:20

630 Athleten

Stelvio Marathon - 630 Athleten… aus 25 Nationen nahmen im vergangenen Jahr an der virtuellen Ausgabe teil. (sam)

Montag, 10 Mai 2021 14:19

Offizielle Homepage

Stelvio Marathon - Alle Informationen zur heurigen Ausgabe sowie Anmeldung findet man unter www.stelviomarathon.it (sam)

Wolfgang Platter, am Tag des Hlg. Florian, 4. Mai 2021

Der Graureiher (Ardea cinerea) und der Jagdfasan (Phasianus colchicus) sind zwei Vogelarten mit unterschiedlichen Bestandsentwicklungen in den letzten dreißig Jahren in Südtirol: Der eine, der Graureiher ist gekommen, der andere, der Jagdfasan ist gegangen. Möglich ist diese Feststellung durch die Aufzeichnung der Beobachtungen von Mitgliedern der Arbeitsgemeinschaft für Vogelkunde und Vogelschutz in Südtirol (kurz AVK). Deren Mitglieder sind begeisterte Vogelfreunde, Vogelbeobachter und Vogelkundler, die ihre Beobachtungen sammeln, teilweise aufschreiben und veröffentlichen und so der interessierten Öffentlichkeit erhalten und verfügbar machen. Die zwei von der genannten Arbeitsgemeinschaft in den Jahren 1996 und 2017 publizierten Vogelatlanten Südtirols sind wertvolle Quellen, welche den Interessierten und der Wissenschaft eine gute Einschätzung eben über die Bestandsentwicklung, aber auch über Neuankömmlinge und Verluste ermöglichen.
Die zwei Arten Graureiher als neuen Brutvogel Südtirols und den Fasan als verlorengegangenen Brutvogel möchte ich eben als Beispiel für zwei gegenläufige Entwicklungen heute herausgreifen.

Der Graureiher
park fasanDer Graureiher oder Fischreiher ist der größte und häufigste Reiher unter den europäischen Reiherarten, die mit mehreren Arten vorwiegend südeuropäisch sind. Der Graureiher gehört zur Ordnung der Schreitvögel (Ciconiiformes). Sein Lebensraum sind Gewässer aller Art, fließend und stehend, falls sie genug Nahrung bieten und seicht genug sind, um sie watend abzuschreiten. Der Graureiher harrt manchmal sehr lange regungslos aus, um Fische zu erbeuten, die er mit einem blitzschnellen Stoß aus dem Wasser fischt. Noch heute wird der Graureiher von einigen Fischern als ihr Konkurrent angesehen. Er ernährt sich neben Fischen auch von Reptilien, Amphibien und Mäusen.
Der Graureiher ist in weiten Teilen Europas verbreitet und fehlt nur im hohen Norden. Er ist ein Koloniebrüter in gewässerreichen Niederungen bis 500 m MH. Der Graureiher überwintert im Mittelmeergebiet, wo die Fischgewässer nicht permanent zufrieren.
Im 1. Vogelatlas der AVK von 1996 wird der Graureiher für Südtirol noch als Durchzieher während der Zugzeit beschrieben und Winterbeobachtungen gehörten zu den Seltenheiten. Als Brutvogel war die Art anfangs der 1990-er Jahre in Südtirol unbekannt. Im 2. Südtiroler Vogelatlas von 2016 steht u.a. zu lesen: Seit 1998 wurden die ersten Bruten in Südtirol registriert. Inzwischen hat sich der Graureiher über ganz Südtirol ausgebreitet und brütet auch in entlegenen Seitentälern. Auch aus dem Gebiet der Pilser Auen in St. Gertraud in Ulten sind Bruten bekannt. Die Art ist inzwischen ganzjährig an Flüssen, Bächen, Seen und Feuchtgebieten Südtirols anwesend. Franz Waldner hat am 29. April d.J. auf den Laaser Mösern fünf Exemplare fotografieren können. Obwohl es seit längerem auch für den Vinschgau Brutverdacht gibt, konnten bisher keine Horststandorte gefunden werden.

Der Jagdfasan
Der Jagdfasan gehört in der zoologischen Systematik zur Ordnung der Hühnervögel (Galliformes) und darin zur Unterfamilie der Glattfußhühner (Phasianinae). Die Glattfußhühner haben federlose Füße und Zehen. Dagegen sind die Füße und Zehen bei den Raufußhühnern (Tetraoninae) befiedert. Zu den einheimischen Raufußhühnern gehören Haselhuhn, Auerhuhn, Birkhuhn und Schneehuhn, zu 28Dden wildlebenden Glattfußhühnern die Wachtel, das Rebhuhn und alle Haushühner.
Beim Jagdfasan sind Hahn und Henne sehr unterschiedlich gefärbt. Die Henne hat als Bodenbrüter ein erdbraunes Tarnkleid, der Hahn auffallende Imponierfarben und sehr lange Schwanzfedern. Zur Art schreibt der 2. Südtiroler Vogelatlas von 2017 folgendes: „Spärlicher, eingeführter Jahresvogel. Der Fasan war vor Jahren in allen Landesteilen unter 600 m als regelmäßiger und nicht seltener Brutvogel vorhanden, gebietsweise auch noch höher (im Vinschgau und in der Umgebung von Brixen bis gegen 900 m Höhe). In den letzten 20 Jahren nahm aber der Bestand ständig ab und konnte größtenteils nur durch Aussetzen von Zuchtfasanen einigermaßen gehalten werden. Heute ist der Fasan aus dem genannten Verbreitungsgebiet völlig verschwunden. Vereinzelte Beobachtungen sind nur mehr vom Südtiroler Unterland bekannt. Seit mindestens 20 Jahren werden keine Fasanen mehr ausgesetzt.“

Die Agenda 2030 mit den 17 nachhaltigen Entwicklungszielen (Sustainable Development Goals, SDGs) wurde am 25. September 2015 von 193 Staats- und Regierungschefs auf dem Gipfeltreffen der Vereinten Nationen in New York verabschiedet. Die Agenda trat am 1. Januar 2016 mit einer Laufzeit von 15 Jahren (bis 2030) in Kraft. Diese Agenda ist ein „Weltzukunftsvertrag“. Damit verpflichten sich die Staaten dazu, allen Menschen bis zum Jahr 2030 ein Leben in Würde zu sichern. Die Agenda 2030 nennt 5 Kernbotschaften, die den 17 Zielen als Handlungsprinzipien vorangestellt sind. Die 17 Ziele werden durch 169 Unterziele erläutert und konkretisiert. Die fünf Kernbotschaften: 1. Die Würde des Menschen im Mittelpunkt, 2. den Planeten schützen, 3. Wohlstand für alle fördern, 4. Frieden fördern und 5. Globale Partnerschaften aufbauen (englisch: „5 Ps“: People, Planet, Prosperity, Peace, Partnership).
s34sp34 2 Südtiroler Netzwerk für NachhaltigkeitLeitbild der Agenda 2030 ist es, weltweit ein menschenwürdiges Leben zu ermöglichen und gleichzeitig die natürlichen Lebensgrundlagen dauerhaft zu bewahren. Dies umfasst ökonomische, ökologische und soziale Aspekte. Dabei unterstreicht die Agenda 2030 die gemeinsame Verantwortung aller Akteure: Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Zivilgesellschaft – und jedes einzelnen Menschen. Deshalb gibt es auch auf nationaler, regionaler und lokaler Ebene verschiedene Aktionsgruppen, Netzwerke und Plattformen, um die Ziele für eine globale und nachhaltige Entwicklung umzusetzen.

Ziel 1: Keine Armut: Armut in allen ihren Formen und überall beenden.
„Armut ist nicht natürlich, sie wurde von den Menschen geschaffen und kann deshalb überwunden, sowie durch geeignete Maßnahmen ausgerottet werden. Die Beseitigung der Armut ist kein Akt der Barmherzigkeit, sondern der Gerechtigkeit.“ Nelson Mandela, Friedensnobelpreisträger

Ziel 2: Kein Hunger: Den Hunger beenden, Ernährungssicherheit und eine bessere Ernährung erreichen und eine nachhaltige Landwirtschaft fördern. „Die Weltlandwirtschaft könnte problemlos 12 Milliarden Menschen ernähren. Das heißt, ein Kind, das heute an Hunger stirbt, wird ermordet.“ Jean Ziegler, ehemaliger UN-Sonderberichterstatter für das Recht auf Nahrung

Ziel 3: Gesundheit und Wohlergehen: Ein gesundes Leben für alle Menschen jeden Alters gewährleisten und ihr Wohlergehen fördern.
„Es ist Zeit, Gesundheitsfürsorge als Teil einer ’sozialen Infrastruktur‘ zu konstituieren, die Gesundheit als ein öffentliches Gut begreift, das allen verfügbar sein muss.“ medico international

Ziel 4: Hochwertige Bildung: Inklusive, gleichberechtigte und hochwertige Bildung gewährleisten und Möglichkeiten lebenslangen Lernens für alle fördern
„So lasst uns denn den Kampf aufnehmen gegen Analphabetismus, Armut und Terror und dazu unsere Bücher und Stifte in die Hand nehmen. Sie sind unsere wirksamsten Waffen. Ein Kind, ein Lehrer, ein Stift und ein Buch können die Welt verändern. Bildung ist die einzige Lösung. Bildung steht am Anfang von allem.“ Malala Yousafzai, Kinderrechtsaktivistin und Friedensnobelpreisträgerin

Ziel 5: Geschlechtergleichheit: Geschlechtergleichstellung erreichen und alle Frauen und Mädchen zur Selbstbestimmung befähigen
„Eine Gesellschaft, in der Mädchen und junge Frauen ihr volles intellektuelles, soziales und politisches Potenzial ausschöpfen können, ist gleichzeitig auch eine sichere, gesunde und florierende Gesellschaft.“ Julia Gillard, ehemalige Premierministerin von Australien

Ziel 6: Sauberes Wasser und Sanitäreinrichtungen: Verfügbarkeit und nachhaltige Bewirtschaftung von Wasser und Sanitärversorgung für alle gewährleisten
„Wir erreichen alle Entwicklungsziele nur, wenn wir verstehen, wie Wasser als global begrenzte Ressource mit den anderen Zielen verbunden ist.“ BORDA e.V.

Ziel 7: Bezahlbare und saubere Energie: Zugang zu bezahlbarer, verlässlicher, nachhaltiger und moderner Energie für alle sichern
„Kernkraftwerke hinzustellen, ohne zu wissen, wo der Atommüll endlagert werden kann, ist wie das Abziehen einer Handgranate bevor man weiß, wo man sie hinwerfen wird.“ Dieter Hildebrandt, Kabarettist, Schauspieler und Buchautor

Ziel 8: Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum: Dauerhaftes, breitenwirksames und nachhaltiges Wirtschaftswachstum, produktive Vollbeschäftigung und menschenwürdige Arbeit für alle fördern
„Das Problem ist nicht, dass wir mehr Wohlstand wollen. Das Problem ist, dass wir Wohlstand durch materiellen Besitz definieren.“ Dennis Meadows, Ökonom

Ziel 9: Industrie, Innovation und Wirtschaftswachstum: Widerstandsfähige Infrastruktur aufbauen, breitenwirksame und nachhaltige Industrialisierung fördern und Innovationen unterstützen
„Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.“ Albert Einstein, theoretischer Physiker und Physik-Nobelpreisträger

Ziel 10: Weniger Ungleichheiten: Ungleichheit in und zwischen Ländern verringern
„Würde man das Vermögen der unteren Hälfte auf 1,5 oder zwei Prozent aufstocken, hätte man für die Armen so viel erreicht wie mit 30 Jahren Wachstum, und das, ohne die planetarischen Grenzen weiter zu überschreiten.“ Thomas Pogge, Professor für Philosophie

Ziel 11: Nachhaltige Städte und Gemeinden: Städte und Siedlungen inklusiv, sicher, widerstandsfähig und nachhaltig gestalten.
„Nachhaltigkeit heißt: Kann man auf Dauer so weitermachen, wie man es heute macht? Wenn man das nicht kann, dann ist es nicht nachhaltig“ Anselm Görres, Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft

Ziel 12: Nachhaltiger Konsum und Produktion: Nachhaltige Konsum- und Produktionsmuster sicherstellen
„Immer wieder gibt der Mensch Geld aus, das er nicht hat, für Dinge, die er nicht braucht, um damit Leuten zu imponieren, die er nicht mag.“ Danny Kaye, Schauspieler, Komiker und Sänger

Ziel 13: Maßnahmen zum Klimaschutz: Umgehend Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels und seiner Auswirkungen ergreifen
„Kommende Generationen werden dich nicht fragen, in welcher Partei du warst. Sie werden wissen wollen, was du dagegen getan hast, als du wusstest, dass die Pole schmelzen.“ Martin Sheen, amerikanischer Schauspieler

Ziel 14: Leben unter Wasser: Ozeane, Meere und Meeresressourcen im Sinne nachhaltiger Entwicklung erhalten und nachhaltig nutzen
„Wir ersticken uns zu Tode mit dem ganzen Plastik, das wir weg werfen. Es tötet unsere Meere. Wir nehmen es in uns auf, durch den Fisch, den wir essen.“ Kevin Bacon, amerikanischer Schauspieler

Ziel 15: Leben an Land: Landökosysteme schützen, wiederherstellen und ihre nachhaltige Nutzung fördern ... „Wir leben in einem gefährlichen Zeitalter. Der Mensch beherrscht die Natur, bevor er gelernt hat, sich selbst zu beherrschen.“ Albert Schweitzer

Ziel 16: Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen: Friedliche und inklusive Gesellschaften für eine nachhaltige Entwicklung fördern ...
„Man muss Partei ergreifen. Neutralität hilft dem Unterdrücker, niemals dem Opfer. Stillschweigen bestärkt den Peiniger, niemals den Gepeinigten.“ Elie Wiesel, Schriftsteller und Friedensnobelpreisträger

Ziel 17: Partnerschaften zur Erreichung der Ziele: Umsetzungsmittel stärken und die Globale Partnerschaft für nachhaltige Entwicklung mit neuem Leben erfüllen
„Wir können die erste Generation sein, der es gelingt, die Armut zu beseitigen, ebenso wie wir die letzte sein könnten, die die Chance hat, unseren Planeten zu retten.“ Ban-Ki Moon, UN-Generalsekretär von 2007 bis 2016

Auch in Südtirol gibt es ein Netzwerk für Nachhaltigkeit, bestehend aus über 100 Organisationen. Es ist eine freie, autonome, partei- und interessensübergreifende Plattform mit einem dreifachen Auftrag: 1. die 17 Nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen in Südtirol bekannt zu machen und deren Zusammenspiel und Bedeutung – global und für Südtirol – aufzuzeigen. 2. die Zivilbevölkerung, d.h. Vereine, Organisationen und Gruppen, rund um diese Ziele zu vernetzen und 3. die Netzwerkpartner*Innen sowie deren Eigeninitiativen und Veranstaltungen mit Bezug zu diesen Zielen auf der Webseite sichtbar zu machen. Geplant ist eine Wanderausstellung durch 50 Südtiroler Bibliotheken mit Musik und Kreisgesprächen darüber, was man konkret im eigenen Dorf machen kann. Dabei wir ein gemeinsamen Buch geschrieben: „Für ein nachhaltiges Südtirol – was kann ich tun?“

Heinrich Zoderer

Dienstag, 11 Mai 2021 15:52

Bauplatz: Genuss für die Sinne

Der Goldene Löwe im Herzen von Schlanders hat ein weiteres Mal zum Qualitätssprung angesetzt. Und: Auf ganzer Linie gewonnen. Nicht mehr wiederzuerkennen sind der Speisesaal und der Innenhof beim Schupferwirt - wie der Goldene Löwe bei den Einheimischen bekannt und geschätzt ist.

Text & Fotos: Angelika Ploner

BauIMG 3683Speisesaal und Garten sind nicht mehr wiederzuerkennen. Stilvoll und gemütlich. So präsentiert sich jener Teil, der innerhalb kürzester Zeit umgebaut wurde und nun in neuem Glanz erstrahlt. Die Handwerker haben vorbildliche Arbeit geleistet. Monika und Markus Wieser, die Hoteliere, sind überaus glücklich mit dem Ergebnis. Und: Genießer dürfen sich freuen. Genuss wird nun auch optisch serviert und zelebriert. Doch der Reihe nach. Gemütlich und behaglich – der neue Speisesaal im Schupferwirt ist auch ein Genuss für die Sinne. Holz dominiert die Optik und sorgt für ein unvergleichliches Wohlgefühl. Das rustikale Gebälk und schwere Ambiente des ehemaligen Speisesaals haben einem leichten und modernen Innenleben Platz gemacht, einem, das die Schlichtheit und die Eleganz zum Stil erhebt und die Natürlichkeit auftrumpfen lässt. Holz hat in Decken- und Wandvertäfelungen und im Mobiliar seinen Auftritt. Das Spiel mit den Maserungen setzt Akzente, ziert mit der fast schon rauh anmutenden Patina das Innere und gibt dem Ganzen einen modernen Charakter. Die geometrische Optik der BAuIMG 4035Wandvertäfelung wird durch Fugen noch verstärkt. Naturmaterialien wurden miteinander verbunden: Zum Holz an Decke und Wänden gesellt sich Stein am Boden. Die Gäste lustwandeln auf verschiedenen Brauntönen, denn Boden, Einrichtung und Polstermöbel sind farblich aufeinander abgestimmt worden und tragen Brauntöne in verschiedenen Nuancen.

Mit Stil und Geschmack ist eingerichtet worden.

Mit Ideen von Monika und Markus Wieser selbst. Bis ins letzte Detail geplant. Stil erkennt man schließlich am Detail. Ausdruck dieser Detailverliebtheit sind etwa die Nischen in der Wandvertäfelung, die schwarz umrahmt der Dekoration besondere Aufmerksamkeit schenken. Die BauIMG 3666Liebe zum Detail zeigt sich aber auch im Spiel mit dem Farbton Gold.
Gold findet sich in den Lampen, in Nischen und in der Tischdekoration wieder – in Anlehnung an den Namen, den Goldenen Löwen.

Hell und freundlich wirkt das Innere.

Glas trennt die Sitzplätze, wirkt transparent und leicht und schafft trotzdem die nötige Intimsphäre, um sich wohlfühlen zu können. Vorhänge sorgen zudem für Gemütlichkeit, für Wohnzimmer-Atmosphäre. Eine Delikatesse ist die Beleuchtung. Elipsenartige Lampen sind ein besonderer Blickfang, vermitteln einen Hauch von Luxus, sorgen für die richtige Ausleuchtung des Raumes und können – je nach Anlass – gedimmt werden, Kerzenschein-Atmosphäre gibt es demnach inklusive.
BAu IMG 3655Abseits davon wechseln sich direkte und indirekte Beleuchtung ab – und inszenieren auch alte Ansichten von Schlanders und vom Schupferwirt. Zukunft braucht schließlich Wurzeln. Jene vom Goldenen Löwen liegen – und das ist beeindruckend – im Jahre 1773.

Innen und außen verschmelzen.

Die ehemaligen Stufen zum Garten gehören der Vergangenheit an. Der Garten wurde um einen halben Meter tiefer angelegt und entfaltet nun sein ganzes Potential, erweitert den Speisesaal nach draußen und verlängert so den Innenraum. Ein Kleinod ist entstanden. Mehr noch: ein kleines besonderes Schmuckstück, eingerahmt von einer Mauer und begrünt von jenen Palmen, die vom alten Garten behutsam entfernt und nun wieder eingepflanzt wurden. Sie sorgen für fast schon BAuIMG 3752mediterranes Flair. Hier lässt es sich gemütlich Kaffee oder genussvolle Momente genießen.

Der Umbau ist die Fortsetzung der qualitativen Erweiterung vor vier Jahren. Damals wurden die Zimmer in den Obergeschossen neu gestaltet. Die Gäste waren und sind begeistert. Und die Begeisterung bleibt auch dieses Mal nicht aus. Der Qualitätssprung ist geglückt. Auf ganzer Linie.

 

Tipp: Frühstücksgenuss
beim Schupferwirt
für unsere einheimischen Gäste.
Genießen Sie ein feines
Frühstücksbuffet im neuen
Schupferwirt. Reservierung
unter Tel. 0473 730 188

 

 

Morter/Prad - Die Walderlebnisgruppe, welche im Morterer „Förchenwaldele“ beheimatet ist, entwickelt sich. Rund 16 Kinder im Kindergartenalter werden seit September von den ausgebildeten Betreuerinnen Marika Gurschler und Nina Zauritz zur vollsten Zufriedenheit der Eltern betreut. Die Gruppe entwickle sich prächtig und mit Morgenkreis, Bauprojekten, Arbeit, Spiel und Erkundungsrunden im Freien habe man einen pädagogischen Rhythmus gefunden, der der Entwicklung der Kinder und den Vorstellungen der Eltern durchaus entspreche.
Der Vorstand mit der gesetzlichen Obfrau Nicole Daniel an der Spitze, ist stets bemüht, um Organisation, Kosten und Ideenschmiede unter einem Dach vereinigen und bewältigen zu können. Die an Alternativangeboten interessierten Eltern haben somit im Verein einen idealen Träger gefunden.
Mittlerweile ist auch in anderen Gemeinden das Interesse an einer möglichen Walderlebnisgruppe geweckt worden. Die Eltern aus den Gemeinden Laas und Prad haben sich an den Verein Natur Erleben Vinschgau (NEV) gewandt und seit dem 7. April ist auch in der Prader Sand bei der Imkerhütte ein weiteres Projekt namens „Prader Waldbienen“ gestartet. Der operative Zweitsitz Prad ist derzeit mit 9 Kindern, einer pädagogischen Mitarbeiterin - Viviane Hohenegger und einer freiwilligen Person aktiv. Das Ziel in Prad ist es, im Herbst mit einer Gruppe von 16 Kindern starten zu können. Es gibt noch freie Plätze. Informationen dazu erhält man bei der Projektleitung telefonisch unter 320 230 41 82 oder per mail unter hoi@nev.bz.it.
Die Finanzierung wird privat durch Eltern-, Mitgliedsbeiträge und freiwilligen Spenden abgesichert.
Der Verein ist auch außerhalb der genannten Projekte aktiv. Folgende Kurse und Workshops eben zur Förderung des Gemeinwesens sind für 2021 geplant: Die „magische Woldkuch“ (22.05.2021), die Sommerwaldwochen 2021, „Kraft und Ruhe finden in der Natur“, welcher auch für Betriebe gedacht ist (Freitag 21.05.2021 und 28.05.2021) und Yoga im Wald (im Juli 2021).

 

Weitere Informationen unter:
www.nev.bz.it

Montag, 10 Mai 2021 13:50

Maienschnölln bzw. Mai-Innschnelln

Vinschgau/Schlanders/Prad - Viele Bräuche, kirchliche und weltliche Feste, können wegen der Corona Pandemie nicht durchgeführt werden. Bei den Goaßlschnöllern sorgt ihr Werkzeug, die Peitsche, für eine klare Distanz und somit wurde in mehreren Gemeinden auch das traditionelle Maienschnölln bzw. Mai-Innschnelln durchgeführt. Es geht bei diesem Brauch darum den Wonnemonat Mai zu wecken und endlich den Langes (das Frühjahr) aus dem langen Winterschlaf zu befreien. Das Maiinschnölln findet in Prad, genauso wie in allen Dörfern von Laas aufwärts in der Nacht vom 30. April auf den 1. Mai statt. In Prad trafen sich die Goaßlschnöller abends mit dem Vereinsobmann Gilbert Stillebacher bei der St. Johann Kirche, wo verteilt auf den Wiesen das erste Gaoßlschnölln stattfand. Danach gingen die Goaßlschnöller und die Zuschauer auf die Theinen- und Laschaur-Wiesen, um dort ihre Goaßlan zu schwingen und in der Abendstimmung erklingen zu lassen. Später wurde in den Straßen bzw. auf den Plätzen im Dorf geschnöllt. In früheren Jahren ließ man bis in den frühen Morgenstunden die Peitschen erklingen, dieses Jahr wurde die Ausgangssperre selbstverständlich beachtet und bereits am Abend der alte Brauch beendet. In allen Dörfern des Mittel- und Untervinschgau, von Kortsch abwärts, wird das Maienschnölln am 1. Mai durchgeführt. In Schlanders begannen die Goaßlschnöller und einige Kinder, zusammen mit ihrem Obmann Patrick Breitenberger, mit dem Maienschnölln am Vormittag auf dem Kulturhausplatz. Später zogen sie zum Plawennpark und dann in die Fußgängerzone, um zu zweit, zu dritt oder zu viert ihre Peitschen zu schwingen und mit einem lauten Knall die Frühjahrsgeister zu wecken, damit alles gedeiht und wächst. (hzg)

Jugendtreff Burgeis

Am 17. April fand der Tag der OJA statt - der Tag der Offenen Jugendarbeit. Dieser Tag findet jährlich statt und südtirolweit werden dazu Aktionen gemacht. Aber in diesem Jahr hatte der Tag der OJA noch einmal eine stärkere Bedeutung. Unter dem Motto „Räume ge|schaffen“ ging es darum, aufzuzeigen, wie wichtig es für Jugendliche ist, dass sie Räume für Entfaltung, Mitbestimmung und Selbstwirksamkeit zur Verfügung haben. Viele dieser Räume bleiben ihnen nun schon seit über einem Jahr verwehrt und viele Jugendliche haben das Gefühl, dass sie vergessen worden sind.
Zum Tag der OJA haben wir im Jugendtreff Burgeis ein Video gedreht, in welchem die Jugendlichen selbst zu Wort kommen. Es ging darum aufzuzeigen, was für sie endlich wieder möglich sein muss, vor allem in der Offenen Jugendarbeit, sprich im Jugendtreff. Sie wünschen sich endlich wieder Spaß mit Freunden haben zu können, und zwar ohne Abstand und Mundschutz, gemeinsam spielen, kochen, essen und chillen zu dürfen und nicht alleine auf der Couch zu sitzen und aufs Smartphone zu starren. Die Hauptaussage der Jugendlichen: „Miar miasn endlich wieder Jugendliche sein terfn!“ Das Video ist online auf unseren Seiten auf Facebook und Instagram einsehbar.

 


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SÜDTIROL AKTUELL

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KLEINANZEIGEN

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BILDER

Impressionen 2025

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Jubiläumsjahr. 1525: Die Bauern waren unterdrückt und mussten so viele Steuern und Abgaben an die Regierenden (Adel & Kirche) zahlen. Das Leben wurde unerträglich und so brach der Bauernkrieg aus. 2025: Der SBB regiert das Land mit und manche Bauern holen sich mit Steuerbegünstigungen, Fördergelder und Subventionen das Geld zurück. Panta rhei: So dreht sich die Geschichte.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Zuckbichl. Das Bild erweckt in mir eine sonderbare und unerklärliche Nostalgie.
Vielleicht weil die Fotografie nur das Vergangene festhalten kann?
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Am Schnatzhof. Es war einmal... vor dem Hof ein besonderer Gast gelandet. Er möchte in der warmen Stube einkehren, aber er war zu groß und zu dick und konnte nicht durchschlüpfen. In wenigen Tagen aber konnte er so viel abnehmen und wurde dünn wie eine (Mond)-Sichel und klopfte an die Tür. Doch wenn er so schnell zunehmen kann, wie er abnimmt, dachte der ...

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Heydorf-Loretzhof IV. Jeden zweiten Donnerstag besuche ich die Redaktion des Vinschgerwind und gehe an diesem wunderschönen Juwel, mitten in Schlanders, vorbei. Ich kann immer wieder staunen über die schönen Proportionen, die eleganten Details, ohne „kosmetische Eingriffe“, die je nach Lichtverhältnissen anders wirken. Da muss ich zwangsläufig an die zu vielen Zerstörungen, die unser Land genehmigt, denken...
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Impressionen 2024

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Winterschlussverkaufszeit. Im König Laurins Gartl hat das „Land“ es uns vorgemacht, wie unsere Heimat billig verkauft werden kann. Welches ist das nächste Schnäppchen?
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Patzleid & Madatsch. Im Winter wird „das Grafische“ in der Landschaft hervorgehoben. Im Frühling sind aber die farblichen Kontraste, die den Rhythmus der Landschaft betonen: Gletscherweiß, Wiesengrün, Himmelblau, Erdbraun, ...
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Am Reschensee. Nur vor über 70 Jahren war hier soviel los. Zur Zeit ist dies nach dem Brenner-Basis die größte Baustelle im Land. Bald aber werden die Fluten, wie schon damals, alles verschlingen und nur ein paar Bilder werden die Erinnerung wach halten.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Künstliche Intelligenz. Ist die Landschaft ein allgemeines Gut? Die menschliche Intelligenz ist nicht nur dem ästhetischen, sondern auch dem wirtschaftlichen Aspekt unterworfen. Abzuwarten ist, ob die KI etwas Besseres anbieten kann.
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Vinschgau Kristallin. Das Bild erinnert mich an schöne Wanderungen, aber auch an einen Text über Marmor und Kindheit, vielleicht von Luis Stefan Stecher, ich weiß es nicht mehr so genau...
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Die Sprache der Blumen. Immer mehr schöne, alte, harmonisch gewachsene Dorfkerne werden durch und durch „anonymisiert“. Um so erfreulicher ist es, wenn so wie hier in Tschars, jemand seinen persönlichen Akzent setzt.
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Die Kofelraster Seen. Eine für Körper und Seele lohnende Wanderung. Über den Seen schwebt die tragische Sage eines Liebespaares, in der auch der Zwerg „Muegg“ und der „Hohe Dieb“ vorkommen.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Ferragosto. Wenig begangene Gegenden soll ich nicht so oft zeigen, ansonsten könnten sie überlaufen werden. „Kritische Situatonen“ soll ich unterlassen, sonst „maulen“ die überempfindlichen Bespritzer und Gastronomen. Ich probiere es diesmal mit der Milchstraße, mal schauen ob sich die Kühe auch melden werden.

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Der Kaandlwool. Laut der Geschichtsbücher gab es eine Steinzeit, eine Bronzezeit, eine Eisenzeit, ... Aber von Holzzeit ist nie die Rede. Dieses wunderbare Holzensemble beim Greithof spricht eindeutig dafür.
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Das Glück der Langsamkeit. Früher bin ich mit einem schnelleren Schritt unterwegs gewesen. Jetzt aber muss ich auch öfters rasten. Und gerade bei so einer Rast, auf dem Weg zum Sällentjoch, habe ich den glücklichen Augenblick eingefangen.
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Kontraste. Die Grüne Oase des stattlichen Gurschlhof, schon 1262 erwähnt, vermittelt Ruhe.
Ab und zu im Inneren des Berges wacht der „Wasserdrache“ wieder auf und spuckt Unruhe und Geröll ins Tal.
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Am Tartscher Bichl. Eigentlich ist für die Fotografen jedes Wetter ein gutes Wetter. Aber wenn es mit der künstlichen Intelligenz so weiter geht, brauchen wir nicht mehr ins Freie zu gehen: Ein paar Klicks auf die Tastatur und „pronto“ ist jedes Bild da.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Kleiner Angelus Ferner. Jahr ein, Jahr aus (seit 1978) besuche ich diesen Gletscher. Auch er wird immer dürrer und runzeliger und irgendwann wird er nicht mehr da sein, oder ich schaffe es nicht mehr herauf zu kommen. Und so kann eine alte „Freundschaft“ enden.
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Es muss nicht immer Vollmond sein. „...und der Himmel war noch in der Nacht blau, und die dünne, mädchenhafte Mondsichel, ganz silbern oder ganz golden, lag auf dem Rücken mitten darin und schwamm in Entzücken.“ R. Musil
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Ohne Titel. Herbstfarben, einfach so: kein Event, keine Inszenierung, keine Spezialeffekte: die Natur ist schon speziell für sich. Ein Fest für die Sinne: Sehen, Hören, Riechen und kostet nichts.
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Äpfel & Trauben. Diese Früchte bestimmen die ländliche Kulturlandschaft. Aber auch die Geschichte des Abendlandes, angefangen mit Adam und Eva und der Erbsünde, bis zum ersten Wunder bei der Hochzeit zu Kana und und und..
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Schattenspiele. Karthaus, im Hintergrund, ist schon im Schatten verhüllt. Katharinaberg wird auch gleich vom „schwarzen Drachen“ verschlungen... Was für ein herrliches Spektakel dieses Licht- und Schattenspiel.
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Schloss Juval. In Südtirol gibt es an die 300 Burgen und Schlösser. Gut zwei Dutzend davon befinden sich im Vinschgau. Von einigen sind nur Mauerreste geblieben, andere sind sehr gut erhalten und zum Teil dem Publikum zugänglich. Geschichte, Geschichten und Sagen wurden in den alten Gemäuern wie in einer Truhe, bis heute gut aufbewahrt.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Drachen & der Mond. Bei der Spitalkirche in Schlanders hausten zwei unersättliche Drachen. Eines Nachts wollten sie sogar den Mond verspeisen. Ich aber war schneller und habe den Mond mit meiner Kamera eingefangen. Somit können Liebespaare und Poeten den Mondschein in der
Valentinsnacht bewundern.

Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Vermoi Spitz (2929m). Dieser Gipfel mit dem geheimnissvollen Namen ist einer der schönsten Aussichtspunkte des Vinschgaus. Aufgepasst: das Bild mag täuschen, von St. Martin aus ist es kein Katzensprung, aber die Mühe lohnt sich.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die streitenden Blässhühner. Im Haidersee streiten sich einige Vögel um die wenigen eisfreien Flecken. Ein paar schauen zu. Aber wenn das Eis schmilzt, wird für alle Platz sein und die Ruhe wird wieder einkehren, so wie im Landtag...
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Beim Prälatenstein in Schlinig. Obwohl hier vorwiegend Stille herrscht, ist Rhytmus zu spüren. Fast wie in einem Musikstück und die Noten gleiten dahin.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Frühlingserwachen. Auch die Bienen haben es nicht immer leicht. Mein winziger Garten, so wie viele andere, sind wie Oasen für die Bienen, die sich darüber freuen.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Haflinger. Die Rasse ist im Jahr 1874 mit der Geburt des Hengstes 249Folie aus einer Tiroler Gebirgspferdestute und einem Araberhengst in Schluderns entstanden. Heuer wird das 150-jährige Jubiläum gefeiert.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

Impressionen 2023

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Hommage an Laas. Der Raika-Kalender 2023-Entwicklungen (der ein kleines Dorfbuch ist) wurde gut, sachlich und emotional vorgestellt. Da mich seiner Zeit der Storch in Laas hat „fallen“ lassen, bin ich mit dem Marmordorf besonders verbunden.
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Der Schaukler. Seit Kurzem schwebt an der Osteinfahrt von Naturns ein neues Kunstwerk, das den Blick zwangsläufig nach oben zieht und je nach Lichtverhältnisse fast wie eine Erscheinung wirkt.
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Ich hab einen Vogel... gesehen. Eigentlich waren es 24 verschiedene Vogelarten, die wir in einer Stunde sehen konnten. Das war während einer von AVIMUNDUS organisierten Vogelstimmenwanderung am Rande von Schlanders. Ich war erstaunt!
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Zurück zu den Sternen. Wenn das Wetter es erlaubt, kann man jede Nacht, auch vom Balkon aus, den Sternenhimmel bewundern. Es reicht ein „Gugger“ um den Sternen näher zu kommen. Aber im Gummer, bei Karneid, erscheint das Spektakel wirklich grandios.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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In Schlanders ist es anders. Zur Zeit sind die meisten Klettersteige der Dolomiten überlastet.
Hier aber können „besondere“ Kletterer ihre Leidenschaft in Ruhe nachgehen.
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Zur Gipfelkreuz Polemik schlage ich ungeachtet vor: vom Tarscher Wetter Kreuz zum Pfeiler, den alten Waalweg entlang zu wandern. Vielleicht eine Überraschung für Einige, die auf 2.500 Metern Höhe einen Waal nicht erwartet hätten.
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Erlebnis Straße. Wann sperrt unser „Immobilitäts-Landesrat“ die Strecke Trafoi-Stilfserjoch für die Einheimischen endlich zu? Dann könnten die Adrenalintouristen unbehindert Gas geben.
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Requiem für einen Gletscher. Der Laaser Ferner am 18. Juli 2010 und am 18. Juli 2023
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Auf Failegg. Ich meide die „Erlebniswelten“, die auch bei uns immer höher-bunter-lauter werden.
Meine Erlebniswelt ist minimalistisch und doch langlebig.
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Bää, Bää, Bää ... Gleck, Gleck, Gleck. Es ist bald wieder soweit und Schafe, Treiber und Zuschauer werden wieder zusammentreffen. Es ist alles bereit. Dann ist der Sommer vorbei.
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Morgens um sieben. Die Stefanikapelle auf Platz ist wahrscheinlich eine uralte Sternwarte. Heute wie damals, hat sie im Augenblick des Sonnenaufgangs etwas Magisches.
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In Vezzan. In der Chronik des Marienberger Mönches Goswin wird schon um 1170 ein Weingut in „VETZANA“ genannt. Ein Weingarten in Vezzan zu besitzen war früher sehr begeehrt (heute sind vorallem Wohnungen gefragt). Früher waren sogar Besitzer aus 13 Dörfern aufgelistet.
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Kinder Gespräch im Zug: (...) „Warum sind die Obstkisten viereckig, wenn die Äpfel rund sind?“ ... „Wenn sie rund wären, würden sie den Hang hinunterrollen.“ „Ahh, aber warum sind die Äpfel dann nicht auch vierreckig?“ Der Zug hält an, die Kinder steigen aus und ich bleibe ohne Antwort.
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Auf Bärenstall. Ja, ein Bild kann auch riechen! Während ich das Bild anschaue, kann ich den Duft der frischen Erde riechen und dadurch werden Kindheitserinnerungen wieder wach ...
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Vintschgau. Manche Historiker, Nostalgiker oder Touristen vermissen die alte Schreibweise. Naja, angesichts des alltäglichen Wahnsinns könnte man Vinschstau schreiben und das T wäre wieder da.
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Bei Burgeis. Die Natur wechselt ihre Kleider und die Herbstkollektion ist so kurzlebig und bunt wie keine andere.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Brot: Das Wunder. Mindestens seit 1223 wird auf Rimpf Brot gebacken. Brotbacken ist heute für einige Familien nicht nur eine ökonomische Notwendigkeit, es hat auch archaische, soziale und religiöse Komponenten: Es ist eine Art von Freiheit!
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Benedikt, Cäsarius, Johannes, Leonhard, Lucius, Maria und Martin. Bei so vielen Heiligen, wo sonst hätte das „Wunder von Mals“ stattfinden sollen, wenn nicht hier.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Der Mond über Annaberg. Das ist meine letzte Impression für das Jahr 2023. Ich wünsche allen meinen „Lesern:innen“ Glück, Gesundheit und Frieden für das nächste Jahr.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Die Stilfserjoch „Schlange“. Seit 200 Jahren tut die Stilfserjoch Straße ihren Dienst: Zur Freude mancher und zum Ärger anderer. Sie ist ein Meisterwerk, das ich bevorzuge, in der Dämmerung oder in der Nachsaison zu fotografieren.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Licht & Schatten. Die Spitalkirche von Latsch beherbergt den wichtigsten gotischen Altar des Vinschgaus. Ein Meisterwerk von Jörg Lederer. Aber die ganze Kirche ist ein organisch gewachsenes Kunstwerk und das Südportal aus Marmor mit der Schweißtuchgruppe ist ein Teil davon.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Jubiläum. Vor 65 Jahren wurde die Seilbahn Latsch-St.Martin im Kofel gebaut und in Kürze, nach einer Generalsanierung, wird sie den Dienst wieder aufnehmen. Mit dem Ticket kann man nicht auf dem Mond landen, aber man kommt einen Schritt näher.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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„Matscher Hennen“. Wenn es so weiter geht, kann so ein Bild selten werden: Nicht wegen den Hunderten von Vögeln (die aus einem mir unerklärlichen Grund die Burg belagern), sondern wegen des mangelnden Schnees.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Was ist Weiß? Die Wissenschaft definiert Weiß so wie Schwarz und Grau als unbunten Farben. Ist also der Laaser Marmor unbunt? Auf jeden Fall ist er schön.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Wassersparen ist angesagt. Alle reden darüber, sogar die Politiker, aber anfangen sollen immer die anderen: Die Pistenbetreiber, die durstige Apfelindustrie, die Millionen Wellness-Touristen, mein Nachbar beim Gartelen, .... Vielleicht kann ich beim Zähneputzen anfangen.
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St. Peter. Wie ein Leuchtturm thront das Kirchlein auf einem uralten Siedlungsplatz. Einmal im Jahr, seit dem Pestgelöbnis von 1635 pilgern die Matscher bis hier her.
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