Wolfgang Platter, am Tag der Hlg. Kosmas und Damian, 26. September 2019

Jetzt, zur Zeit der Reife der Preiselbeeren (dialektal Glanen, Granten) ist eine gute Gelegenheit, die Zwergstrauchheide vorzustellen. Der Zwergstrauchgürtel ist eine markante Ausformung der Gebirgsvegetation: Ab ca. 2.000 Höhenmetern an und oberhalb der Waldgrenze bis hinauf zu den alpinen Rasengesellschaften bilden niedrig bleibende und verholzende Sträucher verschiedener DSC 4712Arten eine mehr oder weniger ausgeprägte und abgegrenzte Vegetationsgesellschaft. Diese bandförmig ausgebildete Vegetationsstufe bezeichnet die Botanik als Zwergstrauchgürtel. Jetzt im Herbst, der wie ein Maler in den ersten Frostnächten die Landschaft von den Bergen ins Tal umfärbt, wird auch der Zwergstrauchgürtel eine, schon von weitem farbauffällige, Höhenstufe der Vegetation.

Kalk- und Silikatböden
Je nach Substratuntergrund und Boden setzt sich der Zwergstrauchgürtel auf silikatisch sauren oder kalkig basischen Böden aus unterschiedlichen Arten verholzender Zwergsträucher zusammen. Von der Gattung Almrose (Rhododendron) gibt es zwei einheimische Arten: Auf den silikatischen Böden dominiert die Rostrote Almrose (Rhododendron ferrugineum), auf Kalksubstrat die Bewimperte Almrose (Rhododendron hirsutum). Die Blätter der Rostroten Almrose sind unterseits rostrot, jene der Bewimperten Almrose hingegen hellgrün und am Außenrand von einem lockeren Kranz von weißen Härchen umsäumt.
PNS 6900Die meisten Zwergsträucher sind sommergrün und laubwerfend, manche aber auch immergrün wie etwa die Immergrüne Bärentraube (Arctostphylos uva ursi). Auch von der Gattung Bärentraube gibt es in der heimischen Flora zwei Arten: Neben der bereits genannten Immergrünen Bärentraube mit roten, mehligen Herbstbeeren (daher der volkskundliche Name „Mehlbeere“) kommt die sommergrüne Alpen-Bärentraube
(Arctostaphylos alpina) vor. Letztere verfärbt sich jetzt im Herbst vor dem Blattabwurf in ein leuchtendes Orange bis Rot. Ihre Beeren sind schwarz und die Pflanze ist ein Kalkanzeiger.

Schnee als Isolator
Die Zwergsträucher verschwinden in „normalen“ Wintern unter der Schneedecke. Die Schneebedeckung ist als Kälte- und als Verdunstungsschutz wichtig für das Überleben dieser Pflanzenarten im Winter als der auslesenden Jahreszeit. Besonders austrocknungsempfindlich ist etwa die Alpenrose. Eingehüllt in die schützende Schneedecke übersteht sie den Winter weit besser als in aperen Jahren.
Zwergsträucher verholzen in ihren Trieben. Als ökologische Anpassung an das Hochgebirge bilden sie keinen bruchgefährdeten Hochstamm aus wie die Bäume, sondern vielfach verzweigte, bruchunempfindliche Kurztriebe und Kriechsprosse, die sie Bodenfliesen und Lawinenabgänge überstehen lassen. Der Säbelwuchs richtet ihre Triebe nach dem Ausapern immer wieder auf, auch wenn sie im Winter in Steilhängen von abgehenden Schneemassen überschüttet worden waren.

Der Holzwuchs steigt nach oben
Mit der zunehmenden Erderwärmung und dem Klimawandel steigen die Pflanzen mit Holzwuchs im Gebirge in immer größere Höhen auf. Die Baumgrenze wandert nach oben. Aber auch die Zwergsträucher. Sie dringen in den letzten Jahrzehnten in immer größere Höhen vor und schränken PNS 6876den Lebensraum der alpinen Rasengesellschaften ein. In der natürlichen Abfolge der Vegetation bilden die alpinen Rasen nach oben die auf die Zwergstrauchheide folgende nächste Vegetationsgesellschaft. Eine Verdrängung der krautigen Rasengesellschaften durch die verholzenden Zwergsträucher erfolgt aber nicht nur wegen des Klimawandels. Auch die Auflassung der Sommerweide auf den Almen, dort wo der Obst- und Gemüsebau in der Talsohle die Grünlandwirtschaft mit Milchviehhaltung abgelöst hat, führt zur Verbuschung der Weideflächen. Ganze Hangflächen mit vormaligen Rasengesellschaften verbuschen mit Alpenrose, Zwergwacholder und verschiedenen Zwergsträuchern bei unterbleibender sommerlicher Almbestoßung.
Ein paar Kurzporträts
Jetzt im Herbst schätzen wir ob ihrer Früchte vor allem die Preiselbeere (Vaccinium vitis idea): Die Glanenmarmelade geniest in der Tiroler Küche fast Kultstatus und schmeckt besonders bekömmlich zu Wildfleisch. Zu ihrem kulinarischen Wert werden der Preiselbeere auch pharmazeutische Wirkungen zugeschrieben.
Auf sauren Böden und bereits weiter herunten im Fichtenwald wächst die Schwarz- oder Heidelbeere (Vaccinium mirtillus) mit ihren grünen, vierkantigen Rutentrieben und tiefblauen Früchten. Wenn das Lichtangebot am Waldboden wegen der Abschirmung durch die Bäume zu gering wird, blüht und fruchtet die Schwarzbeere nicht mehr.
Die Rausch- oder Moosbeere (Vaccinium uliginosum) hat ledrige Blätter ähnlich der Preiselbeere, aber ihre Früchte sind nicht korallenrot, sondern dunkelblau wie jene der Schwarzbeere. In Italienisch heißt die Rauschbeere Mirtillo falso. Diese Benennung deute auf die Verwechselbarkeit mit der Schwarzbeere hin. Nach den ersten Frostnächten verwandeln sich die Fruchtzucker der Arctostaphylos uva ursiRauschbeere in Alkohol um. In den skandinavischen Zwergstrauchheiden bildet die Rauschbeere großflächige Bestände. Die Rauschbeere gehört zum Nahrungsspektrum der Rentiere. Wenn Rene große Mengen von bereits gefrosteten Rauschbeeren aufnehmen, kommen sie in einen Rauschzustand, der sie torkeln lässt. Die Rauschwirkung der Beere ist daher namensgebend in der deutschen Sprache.
Im Volksmund eher unbekannt und meines Wissens ohne dialektalen Namen, weil auch nicht menschlich genutzt, ist die Krähenbeere (Empetrum), ein weiterer Vertreter der einheimischen Zwergsträucher. Die Blätter der Krähenbeere sind nadelförmig und können zur Verringerung der Wasserverluste durch Verdunstung am Rande auch noch eingerollt werden. Die Früchte der Krähenbeere sind schwarze, glänzende und kugelige Beeren. Auch von der Gattung Krähenbeere gibt es in der heimischen Flora zwei Arten: Bei der Zweihäusigen Krähenbeere (Empetrum nigrum) sind fast alle Blüten eingeschlechtig, das heißt PNS 6835männliche und weibliche Blüten sind auf zwei Pflanzen („Häuser“) verteilt. Bei der Zwitter-Krähenbeere (Empetrum hermaphroditum) sind weibliche und männliche Blütenelemente in einer Blüte vereint.

Publiziert in Ausgabe 20/2019

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BILDER

Impressionen 2025

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Jubiläumsjahr. 1525: Die Bauern waren unterdrückt und mussten so viele Steuern und Abgaben an die Regierenden (Adel & Kirche) zahlen. Das Leben wurde unerträglich und so brach der Bauernkrieg aus. 2025: Der SBB regiert das Land mit und manche Bauern holen sich mit Steuerbegünstigungen, Fördergelder und Subventionen das Geld zurück. Panta rhei: So dreht sich die Geschichte.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Zuckbichl. Das Bild erweckt in mir eine sonderbare und unerklärliche Nostalgie.
Vielleicht weil die Fotografie nur das Vergangene festhalten kann?
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Am Schnatzhof. Es war einmal... vor dem Hof ein besonderer Gast gelandet. Er möchte in der warmen Stube einkehren, aber er war zu groß und zu dick und konnte nicht durchschlüpfen. In wenigen Tagen aber konnte er so viel abnehmen und wurde dünn wie eine (Mond)-Sichel und klopfte an die Tür. Doch wenn er so schnell zunehmen kann, wie er abnimmt, dachte der ...

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Impressionen 2024

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Winterschlussverkaufszeit. Im König Laurins Gartl hat das „Land“ es uns vorgemacht, wie unsere Heimat billig verkauft werden kann. Welches ist das nächste Schnäppchen?
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Patzleid & Madatsch. Im Winter wird „das Grafische“ in der Landschaft hervorgehoben. Im Frühling sind aber die farblichen Kontraste, die den Rhythmus der Landschaft betonen: Gletscherweiß, Wiesengrün, Himmelblau, Erdbraun, ...
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Am Reschensee. Nur vor über 70 Jahren war hier soviel los. Zur Zeit ist dies nach dem Brenner-Basis die größte Baustelle im Land. Bald aber werden die Fluten, wie schon damals, alles verschlingen und nur ein paar Bilder werden die Erinnerung wach halten.
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Künstliche Intelligenz. Ist die Landschaft ein allgemeines Gut? Die menschliche Intelligenz ist nicht nur dem ästhetischen, sondern auch dem wirtschaftlichen Aspekt unterworfen. Abzuwarten ist, ob die KI etwas Besseres anbieten kann.
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Vinschgau Kristallin. Das Bild erinnert mich an schöne Wanderungen, aber auch an einen Text über Marmor und Kindheit, vielleicht von Luis Stefan Stecher, ich weiß es nicht mehr so genau...
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Die Sprache der Blumen. Immer mehr schöne, alte, harmonisch gewachsene Dorfkerne werden durch und durch „anonymisiert“. Um so erfreulicher ist es, wenn so wie hier in Tschars, jemand seinen persönlichen Akzent setzt.
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Die Kofelraster Seen. Eine für Körper und Seele lohnende Wanderung. Über den Seen schwebt die tragische Sage eines Liebespaares, in der auch der Zwerg „Muegg“ und der „Hohe Dieb“ vorkommen.
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Ferragosto. Wenig begangene Gegenden soll ich nicht so oft zeigen, ansonsten könnten sie überlaufen werden. „Kritische Situatonen“ soll ich unterlassen, sonst „maulen“ die überempfindlichen Bespritzer und Gastronomen. Ich probiere es diesmal mit der Milchstraße, mal schauen ob sich die Kühe auch melden werden.

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Der Kaandlwool. Laut der Geschichtsbücher gab es eine Steinzeit, eine Bronzezeit, eine Eisenzeit, ... Aber von Holzzeit ist nie die Rede. Dieses wunderbare Holzensemble beim Greithof spricht eindeutig dafür.
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Das Glück der Langsamkeit. Früher bin ich mit einem schnelleren Schritt unterwegs gewesen. Jetzt aber muss ich auch öfters rasten. Und gerade bei so einer Rast, auf dem Weg zum Sällentjoch, habe ich den glücklichen Augenblick eingefangen.
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Kontraste. Die Grüne Oase des stattlichen Gurschlhof, schon 1262 erwähnt, vermittelt Ruhe.
Ab und zu im Inneren des Berges wacht der „Wasserdrache“ wieder auf und spuckt Unruhe und Geröll ins Tal.
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Am Tartscher Bichl. Eigentlich ist für die Fotografen jedes Wetter ein gutes Wetter. Aber wenn es mit der künstlichen Intelligenz so weiter geht, brauchen wir nicht mehr ins Freie zu gehen: Ein paar Klicks auf die Tastatur und „pronto“ ist jedes Bild da.
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Kleiner Angelus Ferner. Jahr ein, Jahr aus (seit 1978) besuche ich diesen Gletscher. Auch er wird immer dürrer und runzeliger und irgendwann wird er nicht mehr da sein, oder ich schaffe es nicht mehr herauf zu kommen. Und so kann eine alte „Freundschaft“ enden.
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Es muss nicht immer Vollmond sein. „...und der Himmel war noch in der Nacht blau, und die dünne, mädchenhafte Mondsichel, ganz silbern oder ganz golden, lag auf dem Rücken mitten darin und schwamm in Entzücken.“ R. Musil
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Ohne Titel. Herbstfarben, einfach so: kein Event, keine Inszenierung, keine Spezialeffekte: die Natur ist schon speziell für sich. Ein Fest für die Sinne: Sehen, Hören, Riechen und kostet nichts.
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Äpfel & Trauben. Diese Früchte bestimmen die ländliche Kulturlandschaft. Aber auch die Geschichte des Abendlandes, angefangen mit Adam und Eva und der Erbsünde, bis zum ersten Wunder bei der Hochzeit zu Kana und und und..
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Schattenspiele. Karthaus, im Hintergrund, ist schon im Schatten verhüllt. Katharinaberg wird auch gleich vom „schwarzen Drachen“ verschlungen... Was für ein herrliches Spektakel dieses Licht- und Schattenspiel.
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Schloss Juval. In Südtirol gibt es an die 300 Burgen und Schlösser. Gut zwei Dutzend davon befinden sich im Vinschgau. Von einigen sind nur Mauerreste geblieben, andere sind sehr gut erhalten und zum Teil dem Publikum zugänglich. Geschichte, Geschichten und Sagen wurden in den alten Gemäuern wie in einer Truhe, bis heute gut aufbewahrt.
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Die Drachen & der Mond. Bei der Spitalkirche in Schlanders hausten zwei unersättliche Drachen. Eines Nachts wollten sie sogar den Mond verspeisen. Ich aber war schneller und habe den Mond mit meiner Kamera eingefangen. Somit können Liebespaare und Poeten den Mondschein in der
Valentinsnacht bewundern.

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Vermoi Spitz (2929m). Dieser Gipfel mit dem geheimnissvollen Namen ist einer der schönsten Aussichtspunkte des Vinschgaus. Aufgepasst: das Bild mag täuschen, von St. Martin aus ist es kein Katzensprung, aber die Mühe lohnt sich.
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Die streitenden Blässhühner. Im Haidersee streiten sich einige Vögel um die wenigen eisfreien Flecken. Ein paar schauen zu. Aber wenn das Eis schmilzt, wird für alle Platz sein und die Ruhe wird wieder einkehren, so wie im Landtag...
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Beim Prälatenstein in Schlinig. Obwohl hier vorwiegend Stille herrscht, ist Rhytmus zu spüren. Fast wie in einem Musikstück und die Noten gleiten dahin.
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Frühlingserwachen. Auch die Bienen haben es nicht immer leicht. Mein winziger Garten, so wie viele andere, sind wie Oasen für die Bienen, die sich darüber freuen.
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Die Haflinger. Die Rasse ist im Jahr 1874 mit der Geburt des Hengstes 249Folie aus einer Tiroler Gebirgspferdestute und einem Araberhengst in Schluderns entstanden. Heuer wird das 150-jährige Jubiläum gefeiert.
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Impressionen 2023

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Hommage an Laas. Der Raika-Kalender 2023-Entwicklungen (der ein kleines Dorfbuch ist) wurde gut, sachlich und emotional vorgestellt. Da mich seiner Zeit der Storch in Laas hat „fallen“ lassen, bin ich mit dem Marmordorf besonders verbunden.
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Der Schaukler. Seit Kurzem schwebt an der Osteinfahrt von Naturns ein neues Kunstwerk, das den Blick zwangsläufig nach oben zieht und je nach Lichtverhältnisse fast wie eine Erscheinung wirkt.
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Ich hab einen Vogel... gesehen. Eigentlich waren es 24 verschiedene Vogelarten, die wir in einer Stunde sehen konnten. Das war während einer von AVIMUNDUS organisierten Vogelstimmenwanderung am Rande von Schlanders. Ich war erstaunt!
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Zurück zu den Sternen. Wenn das Wetter es erlaubt, kann man jede Nacht, auch vom Balkon aus, den Sternenhimmel bewundern. Es reicht ein „Gugger“ um den Sternen näher zu kommen. Aber im Gummer, bei Karneid, erscheint das Spektakel wirklich grandios.
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In Schlanders ist es anders. Zur Zeit sind die meisten Klettersteige der Dolomiten überlastet.
Hier aber können „besondere“ Kletterer ihre Leidenschaft in Ruhe nachgehen.
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Zur Gipfelkreuz Polemik schlage ich ungeachtet vor: vom Tarscher Wetter Kreuz zum Pfeiler, den alten Waalweg entlang zu wandern. Vielleicht eine Überraschung für Einige, die auf 2.500 Metern Höhe einen Waal nicht erwartet hätten.
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Erlebnis Straße. Wann sperrt unser „Immobilitäts-Landesrat“ die Strecke Trafoi-Stilfserjoch für die Einheimischen endlich zu? Dann könnten die Adrenalintouristen unbehindert Gas geben.
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Requiem für einen Gletscher. Der Laaser Ferner am 18. Juli 2010 und am 18. Juli 2023
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Auf Failegg. Ich meide die „Erlebniswelten“, die auch bei uns immer höher-bunter-lauter werden.
Meine Erlebniswelt ist minimalistisch und doch langlebig.
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Bää, Bää, Bää ... Gleck, Gleck, Gleck. Es ist bald wieder soweit und Schafe, Treiber und Zuschauer werden wieder zusammentreffen. Es ist alles bereit. Dann ist der Sommer vorbei.
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Morgens um sieben. Die Stefanikapelle auf Platz ist wahrscheinlich eine uralte Sternwarte. Heute wie damals, hat sie im Augenblick des Sonnenaufgangs etwas Magisches.
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In Vezzan. In der Chronik des Marienberger Mönches Goswin wird schon um 1170 ein Weingut in „VETZANA“ genannt. Ein Weingarten in Vezzan zu besitzen war früher sehr begeehrt (heute sind vorallem Wohnungen gefragt). Früher waren sogar Besitzer aus 13 Dörfern aufgelistet.
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Kinder Gespräch im Zug: (...) „Warum sind die Obstkisten viereckig, wenn die Äpfel rund sind?“ ... „Wenn sie rund wären, würden sie den Hang hinunterrollen.“ „Ahh, aber warum sind die Äpfel dann nicht auch vierreckig?“ Der Zug hält an, die Kinder steigen aus und ich bleibe ohne Antwort.
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Auf Bärenstall. Ja, ein Bild kann auch riechen! Während ich das Bild anschaue, kann ich den Duft der frischen Erde riechen und dadurch werden Kindheitserinnerungen wieder wach ...
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Vintschgau. Manche Historiker, Nostalgiker oder Touristen vermissen die alte Schreibweise. Naja, angesichts des alltäglichen Wahnsinns könnte man Vinschstau schreiben und das T wäre wieder da.
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Bei Burgeis. Die Natur wechselt ihre Kleider und die Herbstkollektion ist so kurzlebig und bunt wie keine andere.
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Brot: Das Wunder. Mindestens seit 1223 wird auf Rimpf Brot gebacken. Brotbacken ist heute für einige Familien nicht nur eine ökonomische Notwendigkeit, es hat auch archaische, soziale und religiöse Komponenten: Es ist eine Art von Freiheit!
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Benedikt, Cäsarius, Johannes, Leonhard, Lucius, Maria und Martin. Bei so vielen Heiligen, wo sonst hätte das „Wunder von Mals“ stattfinden sollen, wenn nicht hier.
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Der Mond über Annaberg. Das ist meine letzte Impression für das Jahr 2023. Ich wünsche allen meinen „Lesern:innen“ Glück, Gesundheit und Frieden für das nächste Jahr.
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Die Stilfserjoch „Schlange“. Seit 200 Jahren tut die Stilfserjoch Straße ihren Dienst: Zur Freude mancher und zum Ärger anderer. Sie ist ein Meisterwerk, das ich bevorzuge, in der Dämmerung oder in der Nachsaison zu fotografieren.
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Licht & Schatten. Die Spitalkirche von Latsch beherbergt den wichtigsten gotischen Altar des Vinschgaus. Ein Meisterwerk von Jörg Lederer. Aber die ganze Kirche ist ein organisch gewachsenes Kunstwerk und das Südportal aus Marmor mit der Schweißtuchgruppe ist ein Teil davon.
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Jubiläum. Vor 65 Jahren wurde die Seilbahn Latsch-St.Martin im Kofel gebaut und in Kürze, nach einer Generalsanierung, wird sie den Dienst wieder aufnehmen. Mit dem Ticket kann man nicht auf dem Mond landen, aber man kommt einen Schritt näher.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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„Matscher Hennen“. Wenn es so weiter geht, kann so ein Bild selten werden: Nicht wegen den Hunderten von Vögeln (die aus einem mir unerklärlichen Grund die Burg belagern), sondern wegen des mangelnden Schnees.
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Was ist Weiß? Die Wissenschaft definiert Weiß so wie Schwarz und Grau als unbunten Farben. Ist also der Laaser Marmor unbunt? Auf jeden Fall ist er schön.
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Wassersparen ist angesagt. Alle reden darüber, sogar die Politiker, aber anfangen sollen immer die anderen: Die Pistenbetreiber, die durstige Apfelindustrie, die Millionen Wellness-Touristen, mein Nachbar beim Gartelen, .... Vielleicht kann ich beim Zähneputzen anfangen.
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St. Peter. Wie ein Leuchtturm thront das Kirchlein auf einem uralten Siedlungsplatz. Einmal im Jahr, seit dem Pestgelöbnis von 1635 pilgern die Matscher bis hier her.
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