Dienstag, 20 Oktober 2015 12:00

fasui

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THALHEIMER LT27222Evon Barbara Wopfner

Neugierig? Ein Name der eindeutig an den Vinschgau erinnert, jedoch nicht gleich verrät, um was es sich handelt. Der Bauer der hinter diesem Namen steht ist Hansjörg Oberdörfer, Biobauer, Querdenker und Idealist.
Als mir Hansjörg Oberdörfer einen Blick hinter die Kulissen seines Betriebes erlaubt, war dies eine wahre Geruchsexplosion.

Als er das Tor zu seinem Lager öffnete, stieg mir ein bekannter Geruch in die Nase, etwas Feuchtes, leicht Erdiges, etwas Grünes, und da war die Erinnerung: Brennnessel, der in der Trockenanlage langsam die Feuchtigkeit entzogen wird. Hinter der zweiten Tür eröffnete sich mir eine wahre Sammlung von getrockneten Kräutern und Blüten. Die ätherischen Öle der Pfefferminze stiegen nicht nur in die Nase, sogar in den Augen war sie zu spüren. Sein Lager ist eine Verzauberung für Nase und Auge.
Hansjörg erzählt mir, dass er nun seit 3 Jahren, neben seinem Hof, den er heuer auf „Bio“ umgestellt hat, auch Bio-Kräuterbauer ist und darin eine neue Passion für sich entdeckt hat. Auf meine Frage wie er dazu kam, musste er etwas ausholen und es wurde mir klar, dass er ein Bauer mit einem inneren Drang nach Neuem und Veränderung ist. Bevor er den elterlichen Hof mit Apfelanbau übernahm, arbeitete er in einer Obstagentur mit und war als Anbauberater der Firma Nestlè im Bereich Kindernahrung, im Gebiet Ferrara und Verona tätig. Es wurde ihm bald klar, dass der Apfelanbau kreative Grenzen hat. „Ein Querdenker hat es schwer in der großen Masse“, daher suchte er nach neuen Wegen. Vor 3 Jahren ermöglichte sich der Eintritt in die MEG Martell, da sie Bauern suchte, die sie mit Kräuter belieferten. Leider war dies ein kurzer Weg, die MEG stellte ihre Kräutertrocknung und Verarbeitung im Frühjahr 2014 ein und Hansjörg stand vor der Entscheidung aufzugeben oder weiter zu machen. Als Querdenker nutzte er die Herausforderung, überwand so mache Hürde und stellte sich auf eigene Füße. Auch dank  seines Freundes Martin Stürz, der ihn tatkräftig unterstützt, hat er nicht aufgegeben und kaufte eine eigene Trocknungsanlage, pachtete Wiesen, setzte wieder neu an und erweiterte sein Sortiment. Er suchte und fand interessierte, kleine und große Kunden, die seine Bio-Qualität schätzen. Einheimische Firmen kaufen inzwischen seine Bio-Kräuter, aber auch größere Kunden im Ausland ordern bei ihm, Minze, Melisse, Edelweiß und Co.

s30 fasui reiheAls ich mich mit Hansjörg traf, war ich überrascht ihn in Latsch anzutreffen, da seine Kräuterfelder in St. Martin am Kofel, oder im oberen Vinschgau anzutreffen sind. Dies hat eine einfache Erklärung, er kennt die Schwierigkeiten im Tal zwischen Konventionell und Bio, Pufferzonen zwischen den Felder sind zu wenig um die optimale Bioqualität bei Kräutern zu erhalten. Z.B. hat das Minzeblatt eine relativ große Oberfläche wo Pestizide sich ablagern können. Entzieht man dem Blatt bei der Trocknung die Feuchtigkeit, verringert sich die Masse und der Anteil unbeliebter Zusatzstoffe erhöht sich im Verhältnis. Doch spielt ein weiterer Grund eine wichtige Rolle in der Höhe anzubauen. Er nutzt einen Trick der Natur: In der Höhe sind die Sommer kürzer, die Pflanze versucht diese kurze Zeit durch intensivere Farben zu nutzen, um Insekten zur Fortpflanzung anzuziehen. Zudem wächst die Pflanze durch die niedrigeren Temperaturen langsamer und entwickelt somit stärkere Aromen, die wiederum das Produkt wertvoller gestalten.

Mein Ziel: „Die beste Qualität am Markt zu haben“
Für Hansjörg steht die Qualität an erster Stelle, sein Ziel ist es die beste Qualität zu erzielen. Anbau und Ernte sind dabei nur die ersten Schritte, die Verarbeitung ist ebenso wichtig, damit die Inhaltsstoffe nicht verloren gehen. Bei der Trocknung kann vieles verpuffen, durch Hitze oder Bruchstelle. Diese Probleme versuchte er zu lösen, indem er seine Kräuter auf niedrigen Temperaturen zwischen 22 und 32C° trocknet und dies über 2-3 Trage. Beispielsweise erntet er seine Minze mit einer Höhe von 10cm, zerkleinert sie kaum und trocknet sie samt Stielen. Das Blatt wird nicht beschädigt und verliert weniger Aromen. Wenn der Bauer ins Erzählen kommt, hört man gerne zu, denn er hat sich ein großes Wissen über Kräuter, Wirkungen, Einsatzmöglichkeiten angeeignet. Er zeigt mir eine Kiste mit Edelweiß, die eine besondere Wirkung besitzt. Die Abteilung Pharmazie der Uni Innsbruck, hat in einigen Studien die positive Wirkung der Pflanze bei Gefäßerkrankungen entdeckt. Er hat die Möglichkeiten das Edelweiß in seiner natürlichen Umgebung anzubauen und zu ernten, ein großer Qualitätssprung.
Seine Kräuter teilt er in Grünkräuter und Blüten ein. All seine Blüten erntet er in St. Martin, darunter sind Ringelblume, Kornblume, Edelweiß, Goldmelisse, und Edelraute die wichtigsten.
Unterschiedliche Minzesorten (Annanas-, Orangen-, Apfelminze), Zitronenmelisse, Brennnessel, Zitronenverben, Zitronenthymian, Annanassalbei, Ysop, Salbei und Frauenmantel, erntet er auf seinen Feldern zwischen Burgeis und St. Valentin. Sein Sortiment erweitert er mit Holunderblüten und Lindenblüten, die er an geeigneten Standorten sammelt. Abschließend werden eigene Kräutermischungen zusammengestellt, die in kleine Pyramidenbeutel verpackt werden und in den Verkauf gelangen. Neben diesen Kräutern pflanzt, erntet und verarbeitet er auch einige Küchenkräuter wie Basilikum, Fenchel, Estragon, Origano, Majoran, Lorbeer, Rosmarin und Salbei zu Kräutersalzen.
Das obere Vinschgau lässt den Querdenker ins Grübeln kommen, viele Ideen und Möglichkeiten schwirren in seinen Gedanken. Für ihn als Bio-Kräuterbauer sind die Felder im oberen Vinschgau ideal, denn die Problematik des Abdriftens von Pestiziden gibt es so gut wie nicht. „So mancher Bauer könnte sich damit einen Nebenerwerb zu seinem Hofbetrieb aufbauen“, wenn man gemeinsam produzieren würde, würden sich viele Streitfragen um den Obstbau im Obervinschgau in dieser Form nicht stellen, so Hansjörg Oberdörfer.

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Info:

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Kräutermischungen:
 • Sunnaberg
 • Marienberg
 • Haustee Baumgartner (lose)
 • Ruhige Zeit (lose)

Erhältlich in einigen Gastbetrieben und im Weltladen von Latsch
Weitere Infos unter www.fasui.it

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Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Zuckbichl. Das Bild erweckt in mir eine sonderbare und unerklärliche Nostalgie.
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Impressionen 2024

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Patzleid & Madatsch. Im Winter wird „das Grafische“ in der Landschaft hervorgehoben. Im Frühling sind aber die farblichen Kontraste, die den Rhythmus der Landschaft betonen: Gletscherweiß, Wiesengrün, Himmelblau, Erdbraun, ...
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Am Reschensee. Nur vor über 70 Jahren war hier soviel los. Zur Zeit ist dies nach dem Brenner-Basis die größte Baustelle im Land. Bald aber werden die Fluten, wie schon damals, alles verschlingen und nur ein paar Bilder werden die Erinnerung wach halten.
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Künstliche Intelligenz. Ist die Landschaft ein allgemeines Gut? Die menschliche Intelligenz ist nicht nur dem ästhetischen, sondern auch dem wirtschaftlichen Aspekt unterworfen. Abzuwarten ist, ob die KI etwas Besseres anbieten kann.
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Vinschgau Kristallin. Das Bild erinnert mich an schöne Wanderungen, aber auch an einen Text über Marmor und Kindheit, vielleicht von Luis Stefan Stecher, ich weiß es nicht mehr so genau...
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Der Kaandlwool. Laut der Geschichtsbücher gab es eine Steinzeit, eine Bronzezeit, eine Eisenzeit, ... Aber von Holzzeit ist nie die Rede. Dieses wunderbare Holzensemble beim Greithof spricht eindeutig dafür.
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Kontraste. Die Grüne Oase des stattlichen Gurschlhof, schon 1262 erwähnt, vermittelt Ruhe.
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Am Tartscher Bichl. Eigentlich ist für die Fotografen jedes Wetter ein gutes Wetter. Aber wenn es mit der künstlichen Intelligenz so weiter geht, brauchen wir nicht mehr ins Freie zu gehen: Ein paar Klicks auf die Tastatur und „pronto“ ist jedes Bild da.
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Kleiner Angelus Ferner. Jahr ein, Jahr aus (seit 1978) besuche ich diesen Gletscher. Auch er wird immer dürrer und runzeliger und irgendwann wird er nicht mehr da sein, oder ich schaffe es nicht mehr herauf zu kommen. Und so kann eine alte „Freundschaft“ enden.
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Es muss nicht immer Vollmond sein. „...und der Himmel war noch in der Nacht blau, und die dünne, mädchenhafte Mondsichel, ganz silbern oder ganz golden, lag auf dem Rücken mitten darin und schwamm in Entzücken.“ R. Musil
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Ohne Titel. Herbstfarben, einfach so: kein Event, keine Inszenierung, keine Spezialeffekte: die Natur ist schon speziell für sich. Ein Fest für die Sinne: Sehen, Hören, Riechen und kostet nichts.
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Äpfel & Trauben. Diese Früchte bestimmen die ländliche Kulturlandschaft. Aber auch die Geschichte des Abendlandes, angefangen mit Adam und Eva und der Erbsünde, bis zum ersten Wunder bei der Hochzeit zu Kana und und und..
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Schattenspiele. Karthaus, im Hintergrund, ist schon im Schatten verhüllt. Katharinaberg wird auch gleich vom „schwarzen Drachen“ verschlungen... Was für ein herrliches Spektakel dieses Licht- und Schattenspiel.
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Schloss Juval. In Südtirol gibt es an die 300 Burgen und Schlösser. Gut zwei Dutzend davon befinden sich im Vinschgau. Von einigen sind nur Mauerreste geblieben, andere sind sehr gut erhalten und zum Teil dem Publikum zugänglich. Geschichte, Geschichten und Sagen wurden in den alten Gemäuern wie in einer Truhe, bis heute gut aufbewahrt.
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Die Drachen & der Mond. Bei der Spitalkirche in Schlanders hausten zwei unersättliche Drachen. Eines Nachts wollten sie sogar den Mond verspeisen. Ich aber war schneller und habe den Mond mit meiner Kamera eingefangen. Somit können Liebespaare und Poeten den Mondschein in der
Valentinsnacht bewundern.

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Vermoi Spitz (2929m). Dieser Gipfel mit dem geheimnissvollen Namen ist einer der schönsten Aussichtspunkte des Vinschgaus. Aufgepasst: das Bild mag täuschen, von St. Martin aus ist es kein Katzensprung, aber die Mühe lohnt sich.
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Die streitenden Blässhühner. Im Haidersee streiten sich einige Vögel um die wenigen eisfreien Flecken. Ein paar schauen zu. Aber wenn das Eis schmilzt, wird für alle Platz sein und die Ruhe wird wieder einkehren, so wie im Landtag...
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Beim Prälatenstein in Schlinig. Obwohl hier vorwiegend Stille herrscht, ist Rhytmus zu spüren. Fast wie in einem Musikstück und die Noten gleiten dahin.
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Frühlingserwachen. Auch die Bienen haben es nicht immer leicht. Mein winziger Garten, so wie viele andere, sind wie Oasen für die Bienen, die sich darüber freuen.
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Die Haflinger. Die Rasse ist im Jahr 1874 mit der Geburt des Hengstes 249Folie aus einer Tiroler Gebirgspferdestute und einem Araberhengst in Schluderns entstanden. Heuer wird das 150-jährige Jubiläum gefeiert.
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Impressionen 2023

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Hommage an Laas. Der Raika-Kalender 2023-Entwicklungen (der ein kleines Dorfbuch ist) wurde gut, sachlich und emotional vorgestellt. Da mich seiner Zeit der Storch in Laas hat „fallen“ lassen, bin ich mit dem Marmordorf besonders verbunden.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Der Schaukler. Seit Kurzem schwebt an der Osteinfahrt von Naturns ein neues Kunstwerk, das den Blick zwangsläufig nach oben zieht und je nach Lichtverhältnisse fast wie eine Erscheinung wirkt.
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Ich hab einen Vogel... gesehen. Eigentlich waren es 24 verschiedene Vogelarten, die wir in einer Stunde sehen konnten. Das war während einer von AVIMUNDUS organisierten Vogelstimmenwanderung am Rande von Schlanders. Ich war erstaunt!
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Zurück zu den Sternen. Wenn das Wetter es erlaubt, kann man jede Nacht, auch vom Balkon aus, den Sternenhimmel bewundern. Es reicht ein „Gugger“ um den Sternen näher zu kommen. Aber im Gummer, bei Karneid, erscheint das Spektakel wirklich grandios.
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In Schlanders ist es anders. Zur Zeit sind die meisten Klettersteige der Dolomiten überlastet.
Hier aber können „besondere“ Kletterer ihre Leidenschaft in Ruhe nachgehen.
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Zur Gipfelkreuz Polemik schlage ich ungeachtet vor: vom Tarscher Wetter Kreuz zum Pfeiler, den alten Waalweg entlang zu wandern. Vielleicht eine Überraschung für Einige, die auf 2.500 Metern Höhe einen Waal nicht erwartet hätten.
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Erlebnis Straße. Wann sperrt unser „Immobilitäts-Landesrat“ die Strecke Trafoi-Stilfserjoch für die Einheimischen endlich zu? Dann könnten die Adrenalintouristen unbehindert Gas geben.
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Requiem für einen Gletscher. Der Laaser Ferner am 18. Juli 2010 und am 18. Juli 2023
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Auf Failegg. Ich meide die „Erlebniswelten“, die auch bei uns immer höher-bunter-lauter werden.
Meine Erlebniswelt ist minimalistisch und doch langlebig.
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Bää, Bää, Bää ... Gleck, Gleck, Gleck. Es ist bald wieder soweit und Schafe, Treiber und Zuschauer werden wieder zusammentreffen. Es ist alles bereit. Dann ist der Sommer vorbei.
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Morgens um sieben. Die Stefanikapelle auf Platz ist wahrscheinlich eine uralte Sternwarte. Heute wie damals, hat sie im Augenblick des Sonnenaufgangs etwas Magisches.
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In Vezzan. In der Chronik des Marienberger Mönches Goswin wird schon um 1170 ein Weingut in „VETZANA“ genannt. Ein Weingarten in Vezzan zu besitzen war früher sehr begeehrt (heute sind vorallem Wohnungen gefragt). Früher waren sogar Besitzer aus 13 Dörfern aufgelistet.
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Kinder Gespräch im Zug: (...) „Warum sind die Obstkisten viereckig, wenn die Äpfel rund sind?“ ... „Wenn sie rund wären, würden sie den Hang hinunterrollen.“ „Ahh, aber warum sind die Äpfel dann nicht auch vierreckig?“ Der Zug hält an, die Kinder steigen aus und ich bleibe ohne Antwort.
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Auf Bärenstall. Ja, ein Bild kann auch riechen! Während ich das Bild anschaue, kann ich den Duft der frischen Erde riechen und dadurch werden Kindheitserinnerungen wieder wach ...
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Vintschgau. Manche Historiker, Nostalgiker oder Touristen vermissen die alte Schreibweise. Naja, angesichts des alltäglichen Wahnsinns könnte man Vinschstau schreiben und das T wäre wieder da.
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Bei Burgeis. Die Natur wechselt ihre Kleider und die Herbstkollektion ist so kurzlebig und bunt wie keine andere.
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Brot: Das Wunder. Mindestens seit 1223 wird auf Rimpf Brot gebacken. Brotbacken ist heute für einige Familien nicht nur eine ökonomische Notwendigkeit, es hat auch archaische, soziale und religiöse Komponenten: Es ist eine Art von Freiheit!
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Benedikt, Cäsarius, Johannes, Leonhard, Lucius, Maria und Martin. Bei so vielen Heiligen, wo sonst hätte das „Wunder von Mals“ stattfinden sollen, wenn nicht hier.
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Der Mond über Annaberg. Das ist meine letzte Impression für das Jahr 2023. Ich wünsche allen meinen „Lesern:innen“ Glück, Gesundheit und Frieden für das nächste Jahr.
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Die Stilfserjoch „Schlange“. Seit 200 Jahren tut die Stilfserjoch Straße ihren Dienst: Zur Freude mancher und zum Ärger anderer. Sie ist ein Meisterwerk, das ich bevorzuge, in der Dämmerung oder in der Nachsaison zu fotografieren.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Licht & Schatten. Die Spitalkirche von Latsch beherbergt den wichtigsten gotischen Altar des Vinschgaus. Ein Meisterwerk von Jörg Lederer. Aber die ganze Kirche ist ein organisch gewachsenes Kunstwerk und das Südportal aus Marmor mit der Schweißtuchgruppe ist ein Teil davon.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Jubiläum. Vor 65 Jahren wurde die Seilbahn Latsch-St.Martin im Kofel gebaut und in Kürze, nach einer Generalsanierung, wird sie den Dienst wieder aufnehmen. Mit dem Ticket kann man nicht auf dem Mond landen, aber man kommt einen Schritt näher.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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„Matscher Hennen“. Wenn es so weiter geht, kann so ein Bild selten werden: Nicht wegen den Hunderten von Vögeln (die aus einem mir unerklärlichen Grund die Burg belagern), sondern wegen des mangelnden Schnees.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Was ist Weiß? Die Wissenschaft definiert Weiß so wie Schwarz und Grau als unbunten Farben. Ist also der Laaser Marmor unbunt? Auf jeden Fall ist er schön.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Wassersparen ist angesagt. Alle reden darüber, sogar die Politiker, aber anfangen sollen immer die anderen: Die Pistenbetreiber, die durstige Apfelindustrie, die Millionen Wellness-Touristen, mein Nachbar beim Gartelen, .... Vielleicht kann ich beim Zähneputzen anfangen.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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St. Peter. Wie ein Leuchtturm thront das Kirchlein auf einem uralten Siedlungsplatz. Einmal im Jahr, seit dem Pestgelöbnis von 1635 pilgern die Matscher bis hier her.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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