Der Hüttenbauer

geschrieben von Ausgabe 4-19

s6 8931Schnals/Naturns - Das Projekt für eine Rekonstruktion der „Alten Heilbronner Hütte“ auf dem Taschljöchl ist im Genehmigungsverfahren. Der erfolgreiche Tischlermeister Florian Haller aus Naturns verfolgt eine höchst ungewöhnliche Vision: Die Hütte soll so gebaut werden, wie sie vor mehr als 100 Jahren eingeweiht worden ist.

von Erwin Bernhart

Im vergangenen Herbst hatte die Baukommission in Schnals über höchst Ungewöhnliches zu befinden: Florian Haller hat ein  Projekt „Wiederaufbau bzw. Rekonstruktion der alten Heilbronner Hütte auf dem Taschljöchl“ vorgelegt.

Haller möchte die „alte Heilbronner Hütte“ wieder so aufbauen, wie sie einst auf dem Taschljöchl gestanden hat - mit Steinmauern, schrägem Dach, herrschaftlichem Eingang. Innen natürlich anders, der heutigen Zeit angepasst.
Die Schnalser Baukommission, durchaus angetan von den Plänen Hallers, leitete das Ansinnen nach Bozen weiter - in Richtung Alpinbeirat, in Richtung Landschaftsschutzkommission. Das Genehmigungsverfahren läuft.

Wer ist dieser Florian Haller und was bezweckt er mit einer Rekonstruktion der „alten Heilbronner Hütte“?
Florian Haller sitzt in seinem Büro in der Naturnser Handwerkerzone „Stein“. Von seinem Schreibtisch aus überblickt er die Halle seines Betriebes. Unten in der Halle wird geschliffen, geschraubt, geschnitten. Die Leute sind auffallend jung. „Das Durchschnittsalter in meinem Betrieb ist unter 30 Jahre“, sagt Haller. Mit 30 Angestellten betreibt Haller die höchst erfolgreiche Tischlerei „Tischlerei Haller Oswald“. Über Florian Haller sagt man in Naturns, dass er Dinge, die er anpacke, auch durchziehe. Florian Haller hat einen „Master in Management“ an der Uni Salzburg gemacht. „Holzwirtschaft“, sagt Haller. Haller ist passionierter Jäger und seit 15 Jahren Revierleiter in Naturns. Im Revier Schnals ist er einfacher Jäger.
s7 409Offene Türen und offene Ohren habe man im Amt für Tourismus dem Projekt Hallers gegenüber vorgefunden. Die Touristiker in Schnals, auch die Gemeinde Schnals haben positive Signale gesendet. Auch habe er mit den umliegenden Hüttenwirten gesprochen, mit Paul Grüner von der Schönaussicht und mit Markus Pirpamer von der Similaunhütte. Beide sehen sein Vorhaben positiv.
Florian Haller will eigentlich nicht allzuviele Worte über sein Vorhaben verlieren. Die Sache sei in der Genehmigungsphase, man müsse abwarten. Erst mit dem Hinweis, dass ohnehin schon Gerüchte im Vinschgau und darüber hinaus über den Neubau kursieren, gibt Haller vorsichtig Einblick. Er habe sich mit dem Vorstand der Sektion Heilbronn im Deutschen Alpenverein in der neuen Heilbronner Hütte getroffen und sein Projekt vorgestellt. Dort habe große Freude über die Pläne geherrscht. Gerhard Knöller, der die Geschichte der alten Heilbronner Hütte erforscht hat und Ehrenmitglied der Sektion Heilbronn ist, war glücklich über die Möglichkeit, die alte Heilbronner Hütte wieder zu errichten.

Die Sektion Heilbronn, damals unter dem ersten Vorsitzenden Peter Bruckmann, hatte 1907 bei ihrer Jahreshauptversammlung beschlossen, eine Schutzhütte auf dem Taschljöchl auf 2.270 Metern zu errichten. Der renommierte Architekt Adolf Braunwald hat die Hüttenpläne gezeichnet, mit steilem Dach, mit in Zirmholz getäfeltem Speisesaal, mit offenem Kamin, großem Erker. 7 Zimmer mit 16 Betten, zwei Schlafräume mit 8 Matratzenlagern, dazu das Inventar mit Silberbesteck und wertvollem Geschirr: eine der schönsten und modernsten Unterkünfte seiner Zeit und herausragend, weil sie über fließendes Wasser, gespeist teilweise über eine Holzkandlleitung vom Hungerschartensee,  verfügt hat. Am 9. August 1910 wurde die Hütte eingeweiht. Der Hütte war eine nur kurze Zeit der Blüte beschieden. Mit dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges und mit dem  Zuschlag Südtirols an Italien 1919 wurde die Heilbronner Hütte der Sektion Heilbronn entrissen. Neuer Eigentümer wurde die italienische Bergsteigervereinigung CAI, die die Hütte bis 1931 unter dem Namen „Rifugio Verona“ bzw. „Rifugio Colle Tasca“ führte. 1932 brannte die Hütte ab - vermutlich haben einheimische Schmuggler die Hütte angezündet, um die dort stationierten Finanzer loszuwerden.
Das Bedauern über den Verlust der Hütte hält in der Sektion Heilbronn bis heute an. „Ein Schloss in den Bergen“, nennt Gerhard Knöller die ehemalige Hütte in seinem Aufsatz  „Das Schicksal  der ersten Heilbronner Hütte auf dem Taschljöchl...“. 2010 wurde am Joch ein Kreuz aufgestellt. „Hundert Jahre nach der Eröffnung der „alten Heilbronner Hütte“ steht an der Stelle, wo die Unterkunft 1932 bis auf wenige Reste niedergebrannt ist, wieder ein Zeichen, das auf die geschichtsträchtige Stelle hinweist. Eine Gruppe des Deutschen Alpenvereins hat am Montag hier am Taschljöchl in Südtirol ein Kreuz aufgestellt und es feierlich eingeweiht. Alpinisten der Bezirksgruppe Eppingen haben es gebaut und in Teilen auf 2772 Meter Höhe heraufgebracht“, hat die „Heilbronner Stimme“ über das Ereignis geschrieben. 50 Bergfreunde aus dem Heilbronner Land, aus Südtirol und aus dem Montafon waren anwesend. Im Montafon hat die Sektion Heilbronn ihren Verlust am Taschljöchl mit dem Bau der „Neuen Heilbronner Hütte“ in den 20er Jahren des vorigen Jahrhunderts kompensiert. Hartnäckige Nachforschungen von Seiten Knöllers haben die originalen Baupläne der alten Heilbronner Hütte 2005 in München erbracht.
Dass die Bergfreunde in Heilbronn über das Vorhaben, die alte Heilbronner Hütte wieder aufzubauen, unterrichtet worden sind, ist angesichts dieser Geschichte mehr als gerechtfertigt. Florian Haller hat damit Feingefühl bewiesen. Für ihn ist die Rekonstruktion von der Vision zur Passion geworden. Der wirtschaftliche Aspekt sei zweitrangig.
Florian Haller ist mit Stefan Müller, dem Bauern des Untergerstgras-Hofes, Eigentümer der „Berglalm“ und damit einer großen Fläche alpinen Geländes: von der Waldgrenze talein- und talauswärts rund um die Berglalm hinauf bis zum Bergkamm sind das mehr als 500 Hektar. Die Berglalm ist in diesem geteilten Besitz eingeschlossen. Der Umbau der als Ausflugsziel sehr beliebten Berglalm wurde 2017 abgeschlossen und habe sich bestens bewährt.

Wer von der Berglalm auf’s Taschljöchl hinaufsteigt, findet dort eher einen Steinhaufen als eine Ruine, der an die ehemals stolze Heilbronner Hütte erinnert. Unterschlupf gibt es in einem adaptierten Mulistall. Das oben beschriebene Kreuz und eine an den Mulistall 1991 angebrachte Tafel sind nachträgliche Hinweise auf eine mit großem Aufbruch verbundene und dann mit verheerendem Absturz behaftete Vergangenheit.

Florian Haller hat am Taschljöchl eine eigene Parzelle bilden lassen, die in seinem Besitz ist. Auf dieser Parzelle soll die Heilbronner Hütte wieder auferstehen. Haller sagt, dass auch der AVS und der CAI dem Vorhaben durchaus einiges abgewinnen können. In einer Machbarkeitsstudie hat Haller von Geometer Roland Blaas im Ingenieurbüro Karl Hell den Wasseranschluss über den Hungerschartensee ausloten lassen, eine Materialseilbahn von der Talsohle direkt hinauf auf’s Joch und andere Notwendigkeiten.

Für die Rekonstruktion sprechen zwei entscheidende Fakten: Zum einen hat bereits am Taschljöchl eine Hütte gestanden und zum Zweiten stehen die umliegenden Schutzhütten in genügender Entfernung.
Das Vorhaben Hallers hat durchaus Reizvolles. Denn der Übergang über’s Taschljöchl wird seit Jahrhunderten genutzt: Von den Schafübertrieben von Kortsch, Laas und Göflan im Langes in Richtung Ötztal und im Herbst retour heute noch. Und vor Jahrhunderten war Kurzras und die umliegenden Höfe an die Pfarrei Göflan angegliedert: Die Toten sind damals von Schnals über’s Taschljöchl zur Beerdigung nach Göflan transportiert worden.
Florian Haller sagt noch über sein Vorhaben: „Ich habe zeitlich keinen Stress.“
Das Genehmigungsverfahren über höchst Ungewöhnliches läuft.

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Impressionen 2023

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Der Schaukler. Seit Kurzem schwebt an der Osteinfahrt von Naturns ein neues Kunstwerk, das den Blick zwangsläufig nach oben zieht und je nach Lichtverhältnisse fast wie eine Erscheinung wirkt.
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Zurück zu den Sternen. Wenn das Wetter es erlaubt, kann man jede Nacht, auch vom Balkon aus, den Sternenhimmel bewundern. Es reicht ein „Gugger“ um den Sternen näher zu kommen. Aber im Gummer, bei Karneid, erscheint das Spektakel wirklich grandios.
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In Schlanders ist es anders. Zur Zeit sind die meisten Klettersteige der Dolomiten überlastet.
Hier aber können „besondere“ Kletterer ihre Leidenschaft in Ruhe nachgehen.
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Zur Gipfelkreuz Polemik schlage ich ungeachtet vor: vom Tarscher Wetter Kreuz zum Pfeiler, den alten Waalweg entlang zu wandern. Vielleicht eine Überraschung für Einige, die auf 2.500 Metern Höhe einen Waal nicht erwartet hätten.
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Auf Failegg. Ich meide die „Erlebniswelten“, die auch bei uns immer höher-bunter-lauter werden.
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In Vezzan. In der Chronik des Marienberger Mönches Goswin wird schon um 1170 ein Weingut in „VETZANA“ genannt. Ein Weingarten in Vezzan zu besitzen war früher sehr begeehrt (heute sind vorallem Wohnungen gefragt). Früher waren sogar Besitzer aus 13 Dörfern aufgelistet.
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Kinder Gespräch im Zug: (...) „Warum sind die Obstkisten viereckig, wenn die Äpfel rund sind?“ ... „Wenn sie rund wären, würden sie den Hang hinunterrollen.“ „Ahh, aber warum sind die Äpfel dann nicht auch vierreckig?“ Der Zug hält an, die Kinder steigen aus und ich bleibe ohne Antwort.
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Brot: Das Wunder. Mindestens seit 1223 wird auf Rimpf Brot gebacken. Brotbacken ist heute für einige Familien nicht nur eine ökonomische Notwendigkeit, es hat auch archaische, soziale und religiöse Komponenten: Es ist eine Art von Freiheit!
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Benedikt, Cäsarius, Johannes, Leonhard, Lucius, Maria und Martin. Bei so vielen Heiligen, wo sonst hätte das „Wunder von Mals“ stattfinden sollen, wenn nicht hier.
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Der Mond über Annaberg. Das ist meine letzte Impression für das Jahr 2023. Ich wünsche allen meinen „Lesern:innen“ Glück, Gesundheit und Frieden für das nächste Jahr.
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Die Stilfserjoch „Schlange“. Seit 200 Jahren tut die Stilfserjoch Straße ihren Dienst: Zur Freude mancher und zum Ärger anderer. Sie ist ein Meisterwerk, das ich bevorzuge, in der Dämmerung oder in der Nachsaison zu fotografieren.
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Licht & Schatten. Die Spitalkirche von Latsch beherbergt den wichtigsten gotischen Altar des Vinschgaus. Ein Meisterwerk von Jörg Lederer. Aber die ganze Kirche ist ein organisch gewachsenes Kunstwerk und das Südportal aus Marmor mit der Schweißtuchgruppe ist ein Teil davon.
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Jubiläum. Vor 65 Jahren wurde die Seilbahn Latsch-St.Martin im Kofel gebaut und in Kürze, nach einer Generalsanierung, wird sie den Dienst wieder aufnehmen. Mit dem Ticket kann man nicht auf dem Mond landen, aber man kommt einen Schritt näher.
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„Matscher Hennen“. Wenn es so weiter geht, kann so ein Bild selten werden: Nicht wegen den Hunderten von Vögeln (die aus einem mir unerklärlichen Grund die Burg belagern), sondern wegen des mangelnden Schnees.
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Was ist Weiß? Die Wissenschaft definiert Weiß so wie Schwarz und Grau als unbunten Farben. Ist also der Laaser Marmor unbunt? Auf jeden Fall ist er schön.
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Wassersparen ist angesagt. Alle reden darüber, sogar die Politiker, aber anfangen sollen immer die anderen: Die Pistenbetreiber, die durstige Apfelindustrie, die Millionen Wellness-Touristen, mein Nachbar beim Gartelen, .... Vielleicht kann ich beim Zähneputzen anfangen.
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St. Peter. Wie ein Leuchtturm thront das Kirchlein auf einem uralten Siedlungsplatz. Einmal im Jahr, seit dem Pestgelöbnis von 1635 pilgern die Matscher bis hier her.
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