Reise nach Lemberg

geschrieben von Ausgabe 1-19

Unknown 1Wer Mitte August eine Reise in Europa antritt, den erwarten normalerweise fast überall Massen von Touristen, überfüllte Hotels, Strände, Museen und Preise, die viel höher sind als zu sonstigen Zeiten des Jahres. Aber seltsamerweise gibt es Orte, die gar nicht so weit von uns entfernt sind, unglaublich neue Eindrücke bieten und dennoch von den Touristen als Reiseziel kaum einmal in Betracht gezogen werden. So ein Ort ist beispielsweise Lemberg, oder Lviv, der Hauptort in Galizien, heute in der Ukraine gelegen, früher genauso wie unser Land Teil der Habsburgermonarchie.


Dass ich schon lange den Wunsch hatte, nach Lemberg zu reisen, hängt nicht nur mit der Vielzahl der Sehenswürdigkeiten zusammen, die den Reisenden in Lemberg erwarten, einem Schmelztiegel verschiedenster Kulturen (man lernt dort die ruthenische, jüdische, polnische, deutsch-österreichische und sogar die armenische Welt kennen), einer Altstadt, die zu Recht in das UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen wurde, einer Stadt voller Gaststätten, Kaffeehäuser mit angeblich den besten Süßspeisen weit und breit, Biersorten, die ebenfalls weitum gerühmt werden, einer Stadt voller junger Leute und einem entsprechenden Flair. Mein Wunsch, diese Stadt kennenzulernen, hängt auch mit der Tiroler Geschichte zusammen und ganz konkret auch mit der Geschichte meines Großvaters.
Mein Großvater war 21 Jahre alt, als der erste Weltkrieg begann. Er bekam zusammen mit tausenden anderen jungen Leuten den Einberufungsbefehl und musste sich in Innsbruck melden. Ob er darüber begeistert war, weiß ich nicht. In den Berichten von damals heißt es, es habe im August 1914 auch in Innsbruck eine Art Volksfeststimmung geherrscht. Man wollte offenbar mit Begeisterung in einen Krieg ziehen, ohne wohl zu ahnen, was ein moderner Krieg bedeutete und ohne auch vielfach zu begreifen, gegen welchen „Feind“ man denn überhaupt kämpfen sollte. Die Tiroler Soldaten, die sich in Innsbruck im August des Jahres 1914 versammelten, wurden ja bis auf wenige Ausnahmen nicht zum Schutz der näheren Heimat eingesetzt. Sie zogen auch nicht gegen Serbien, das, wie sie annahmen, bestraft werden sollte für den Mord an Erzherzog Franz Ferdinand in Sarajevo. Nein, wie viele andere junge Tiroler bestieg auch mein Großvater in Innsbruck einen Zug, der ihn über Wien und Budapest nach Lemberg führen sollte. Dort sollten diese jungen Tiroler als UnknownKaiserjäger gegen die russische Armee kämpfen. Mein Großvater zog dabei als Teil der Regimentsmusikkapelle in den Krieg. Offensichtlich gab es damals noch eine recht romantische Vorstellung von Krieg, bei der Musik nicht fehlen sollte. Angesichts der neuen Waffen, die in diesem Krieg eingesetzt wurden, insbesondere der Maschinengewehre, änderte sich die Stimmung bei den Soldaten aber sehr schnell. Die österreichisch-ungarische Armee verlor bereits in den ersten Monaten so viele Soldaten durch Tod oder Gefangennahme, dass sie sich von diesem Schock nie mehr erholte.
Mein Großvater hatte Glück im Unglück. Er war Teil eines Tiroler Kaiserjägerregiments, das gleich nach wenigen Tagen in russische Gefangenschaft geriet, angeblich da viele Tschechen, die zusammen mit den Tiroler Kaiserjägern kämpfen sollten, es vorzogen, zu desertieren, was die Schlachtordnung zusammenbrechen ließ. Und mein Großvater hatte das Glück, unter den allerersten Kriegsgefangenen zu sein. Sie wurden gut behandelt, gut versorgt und genossen Freiheiten, die man kaum glauben kann. So durfte mein Großvater offenbar ohne Bewachung und ohne Kontrolle auch das Gefangenenlager verlassen und z.B. mit Freunden ins benachbarte Dorf spazieren. Hauptsache, er war irgendwann wieder zurück.
Es gibt ein Foto meines Großvaters, das ihn während dieser Gefangenschaft der besonderen Art zeigt. Auf dem Foto sitzt mein Großvater, die Arme verschränkt, zusammen mit einem Kameraden. Beide wirken gut angezogen und genährt und halten sich offenbar in einer noblen Umgebung auf. Natürlich mag das Foto auch gestellt sein. Die Russen wollten vielleicht zeigen, wie gut sie ihre Gefangenen behandeln. Aber der Gesichtsausdruck der beiden Gefangenen zeigt keinerlei Angst, sondern im Gegenteil höchstes Selbstbewusstsein und Zufriedenheit.
Nach dem Ende des ersten Weltkriegs kam mein Großvater dann im Jahre 1920 über Wladiwostok, Singapur und dem Suezkanal auf dem Seeweg nach Triest und von dort unversehrt wieder nach Hause.
Inzwischen hatte sich in der Heimat einiges geändert. In den Krieg gezogen war er als Österreicher, zurück kam er als Italiener.
Allzu viele Kaiserjäger hatten im ersten Weltkrieg weniger Glück. Die Ankunft in Lemberg war für viele junge Tiroler bereits der Beginn der letzten Phase ihres jungen Lebens, das sie bereits nach wenigen Tagen oder Wochen auf den Schlachtfeldern Galiziens ließen.

Unknown 2Lemberg im Jahre 2018. Ich staune über eine Stadt, die mit ihren Bauten, ihrem Kopfsteinpflaster, ihrer alten, rumpelnden Straßenbahn, wie ein unversehrtes Bild aus fernen Jahrhunderten wirkt. Nur die Bevölkerung ist jung. Und es ist eine Bevölkerung, die diese ihre Stadt auch selbst erst noch richtig kennenlernen muss. Die Mehrzahl der ursprünglichen Einwohner, Polen und Juden, wurden nach dem 2. Weltkrieg vertrieben oder bereits während des Krieges auf unfassbar grausame Art ermordet.
Die in der Stadt lebenden Polen wurden nach dem 2. Weltkrieg zwar nicht ermordet, aber vertrieben. Fährt man nach Breslau, heute Wroclaw, so leben dort viele Nachfahren aus Lemberg vertriebener Polen. Und die dortigen Einwohner, Deutsche, wurden ebenso wiederum Richtung Westen vertrieben.
So bewohnen heute Menschen Lemberg, die die Geschichte ihrer Stadt oder der wunderschönen alten Häuser, die sie bewohnen, kaum kennen.
Bei Gesprächen mit den Einheimischen hatte ich auch oft das Gefühl, man wolle auch gar nicht so genau wissen, wer in diesen Häusern früher einmal gewohnt hat. So scheinen nach dem 2. Weltkrieg fremde Menschen eine wunderschöne Stadt in Besitz genommen zu haben und noch heute an einer Art Geschichtsvergessenheit zu leiden, oder, je nach Sichtweise, sich daran zu erfreuen. Geschichte kann natürlich auch eine Last sein. Dass sich vor den Toren der Stadt während der Nazizeit eines der schlimmsten Konzentrationslager befand, das sogenannte Janowska-Lager, scheint nicht vielen der jetzigen Einwohner bekannt zu sein. Auch fehlt eine Gedenkstätte. Nur eine kleine Gedenktafel an der Janowska-Straße erinnert an dieses Lager. Man wird in Lemberg schwerlich Menschen finden, die über diesen Abschnitt der Geschichte diskutieren wollen. Schon gar nicht will man thematisieren, welche Rolle damals Ukrainer als Helfer der Deutschen in diesem Lager gespielt haben.
So ist Lemberg eine wunderschöne Stadt voller Geschichte, bewohnt aber von Menschen, die, so mein Eindruck, von dieser ihrer Geschichte nicht viel wissen wollen, sondern einfach nur neu starten und das Leben genießen wollen.
Dass es aber nicht so einfach geht mit dem Neustart und dem Genießen, zeigen nicht nur die wirtschaftlichen Verhältnisse (im Jahre 1989 war das Durchschnittseinkommen in Polen und der Ukraine noch ungefähr gleich, mittlerweile ist es in Polen bereits dreimal höher), sondern auch die vielen Bilder von jungen Männern, die schon wieder in einem Krieg gefallen sind. Man vergisst bei aller jugendlichen Ausgelassenheit in dieser Stadt, dass schon wieder ein Krieg im Gange ist, diesmal im Osten der Ukraine gegen Söldner, die von Russland unterstützt werden. Und es ist für den Besucher in Lemberg schockierend, an endlosen Reihen von Fotos toter junger Männer vorbeizugehen und die Briefe ihrer Kinder zu lesen, die sich mit rührenden Worten von ihren Vätern verabschieden müssen.
Lemberg ist eine westlich orientierte Stadt. Singt ein Straßenmusiker englische Lieder, bleiben die Menschen nicht nur stehen, sondern singen mit und zeigen, wie gut sie die englischen Texte kennen.
Lemberg, so scheint mir, ist eine Stadt, die ganz eindeutig zu Europa gehört. Hier findet sich übrigens auch ziemlich genau der geographische Mittelpunkt Europas. Dennoch scheint diese Stadt noch immer in einem Dornröschen-Schlaf zu liegen, was erstaunlich ist, wenn man erst einmal gemerkt hat, welche Faszination dieser Ort auszuüben vermag.  

Text und Bilder: Wolfgang Wielander

 

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Zuckbichl. Das Bild erweckt in mir eine sonderbare und unerklärliche Nostalgie.
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Am Schnatzhof. Es war einmal... vor dem Hof ein besonderer Gast gelandet. Er möchte in der warmen Stube einkehren, aber er war zu groß und zu dick und konnte nicht durchschlüpfen. In wenigen Tagen aber konnte er so viel abnehmen und wurde dünn wie eine (Mond)-Sichel und klopfte an die Tür. Doch wenn er so schnell zunehmen kann, wie er abnimmt, dachte der ...

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Patzleid & Madatsch. Im Winter wird „das Grafische“ in der Landschaft hervorgehoben. Im Frühling sind aber die farblichen Kontraste, die den Rhythmus der Landschaft betonen: Gletscherweiß, Wiesengrün, Himmelblau, Erdbraun, ...
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Am Reschensee. Nur vor über 70 Jahren war hier soviel los. Zur Zeit ist dies nach dem Brenner-Basis die größte Baustelle im Land. Bald aber werden die Fluten, wie schon damals, alles verschlingen und nur ein paar Bilder werden die Erinnerung wach halten.
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Künstliche Intelligenz. Ist die Landschaft ein allgemeines Gut? Die menschliche Intelligenz ist nicht nur dem ästhetischen, sondern auch dem wirtschaftlichen Aspekt unterworfen. Abzuwarten ist, ob die KI etwas Besseres anbieten kann.
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Vinschgau Kristallin. Das Bild erinnert mich an schöne Wanderungen, aber auch an einen Text über Marmor und Kindheit, vielleicht von Luis Stefan Stecher, ich weiß es nicht mehr so genau...
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Die Sprache der Blumen. Immer mehr schöne, alte, harmonisch gewachsene Dorfkerne werden durch und durch „anonymisiert“. Um so erfreulicher ist es, wenn so wie hier in Tschars, jemand seinen persönlichen Akzent setzt.
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Die Kofelraster Seen. Eine für Körper und Seele lohnende Wanderung. Über den Seen schwebt die tragische Sage eines Liebespaares, in der auch der Zwerg „Muegg“ und der „Hohe Dieb“ vorkommen.
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Ferragosto. Wenig begangene Gegenden soll ich nicht so oft zeigen, ansonsten könnten sie überlaufen werden. „Kritische Situatonen“ soll ich unterlassen, sonst „maulen“ die überempfindlichen Bespritzer und Gastronomen. Ich probiere es diesmal mit der Milchstraße, mal schauen ob sich die Kühe auch melden werden.

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Der Kaandlwool. Laut der Geschichtsbücher gab es eine Steinzeit, eine Bronzezeit, eine Eisenzeit, ... Aber von Holzzeit ist nie die Rede. Dieses wunderbare Holzensemble beim Greithof spricht eindeutig dafür.
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Das Glück der Langsamkeit. Früher bin ich mit einem schnelleren Schritt unterwegs gewesen. Jetzt aber muss ich auch öfters rasten. Und gerade bei so einer Rast, auf dem Weg zum Sällentjoch, habe ich den glücklichen Augenblick eingefangen.
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Kontraste. Die Grüne Oase des stattlichen Gurschlhof, schon 1262 erwähnt, vermittelt Ruhe.
Ab und zu im Inneren des Berges wacht der „Wasserdrache“ wieder auf und spuckt Unruhe und Geröll ins Tal.
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Am Tartscher Bichl. Eigentlich ist für die Fotografen jedes Wetter ein gutes Wetter. Aber wenn es mit der künstlichen Intelligenz so weiter geht, brauchen wir nicht mehr ins Freie zu gehen: Ein paar Klicks auf die Tastatur und „pronto“ ist jedes Bild da.
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Kleiner Angelus Ferner. Jahr ein, Jahr aus (seit 1978) besuche ich diesen Gletscher. Auch er wird immer dürrer und runzeliger und irgendwann wird er nicht mehr da sein, oder ich schaffe es nicht mehr herauf zu kommen. Und so kann eine alte „Freundschaft“ enden.
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Es muss nicht immer Vollmond sein. „...und der Himmel war noch in der Nacht blau, und die dünne, mädchenhafte Mondsichel, ganz silbern oder ganz golden, lag auf dem Rücken mitten darin und schwamm in Entzücken.“ R. Musil
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Ohne Titel. Herbstfarben, einfach so: kein Event, keine Inszenierung, keine Spezialeffekte: die Natur ist schon speziell für sich. Ein Fest für die Sinne: Sehen, Hören, Riechen und kostet nichts.
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Äpfel & Trauben. Diese Früchte bestimmen die ländliche Kulturlandschaft. Aber auch die Geschichte des Abendlandes, angefangen mit Adam und Eva und der Erbsünde, bis zum ersten Wunder bei der Hochzeit zu Kana und und und..
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Schattenspiele. Karthaus, im Hintergrund, ist schon im Schatten verhüllt. Katharinaberg wird auch gleich vom „schwarzen Drachen“ verschlungen... Was für ein herrliches Spektakel dieses Licht- und Schattenspiel.
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Schloss Juval. In Südtirol gibt es an die 300 Burgen und Schlösser. Gut zwei Dutzend davon befinden sich im Vinschgau. Von einigen sind nur Mauerreste geblieben, andere sind sehr gut erhalten und zum Teil dem Publikum zugänglich. Geschichte, Geschichten und Sagen wurden in den alten Gemäuern wie in einer Truhe, bis heute gut aufbewahrt.
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Die Drachen & der Mond. Bei der Spitalkirche in Schlanders hausten zwei unersättliche Drachen. Eines Nachts wollten sie sogar den Mond verspeisen. Ich aber war schneller und habe den Mond mit meiner Kamera eingefangen. Somit können Liebespaare und Poeten den Mondschein in der
Valentinsnacht bewundern.

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Vermoi Spitz (2929m). Dieser Gipfel mit dem geheimnissvollen Namen ist einer der schönsten Aussichtspunkte des Vinschgaus. Aufgepasst: das Bild mag täuschen, von St. Martin aus ist es kein Katzensprung, aber die Mühe lohnt sich.
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Die streitenden Blässhühner. Im Haidersee streiten sich einige Vögel um die wenigen eisfreien Flecken. Ein paar schauen zu. Aber wenn das Eis schmilzt, wird für alle Platz sein und die Ruhe wird wieder einkehren, so wie im Landtag...
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Beim Prälatenstein in Schlinig. Obwohl hier vorwiegend Stille herrscht, ist Rhytmus zu spüren. Fast wie in einem Musikstück und die Noten gleiten dahin.
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Frühlingserwachen. Auch die Bienen haben es nicht immer leicht. Mein winziger Garten, so wie viele andere, sind wie Oasen für die Bienen, die sich darüber freuen.
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Die Haflinger. Die Rasse ist im Jahr 1874 mit der Geburt des Hengstes 249Folie aus einer Tiroler Gebirgspferdestute und einem Araberhengst in Schluderns entstanden. Heuer wird das 150-jährige Jubiläum gefeiert.
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Impressionen 2023

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Hommage an Laas. Der Raika-Kalender 2023-Entwicklungen (der ein kleines Dorfbuch ist) wurde gut, sachlich und emotional vorgestellt. Da mich seiner Zeit der Storch in Laas hat „fallen“ lassen, bin ich mit dem Marmordorf besonders verbunden.
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Der Schaukler. Seit Kurzem schwebt an der Osteinfahrt von Naturns ein neues Kunstwerk, das den Blick zwangsläufig nach oben zieht und je nach Lichtverhältnisse fast wie eine Erscheinung wirkt.
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Ich hab einen Vogel... gesehen. Eigentlich waren es 24 verschiedene Vogelarten, die wir in einer Stunde sehen konnten. Das war während einer von AVIMUNDUS organisierten Vogelstimmenwanderung am Rande von Schlanders. Ich war erstaunt!
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Zurück zu den Sternen. Wenn das Wetter es erlaubt, kann man jede Nacht, auch vom Balkon aus, den Sternenhimmel bewundern. Es reicht ein „Gugger“ um den Sternen näher zu kommen. Aber im Gummer, bei Karneid, erscheint das Spektakel wirklich grandios.
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In Schlanders ist es anders. Zur Zeit sind die meisten Klettersteige der Dolomiten überlastet.
Hier aber können „besondere“ Kletterer ihre Leidenschaft in Ruhe nachgehen.
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Zur Gipfelkreuz Polemik schlage ich ungeachtet vor: vom Tarscher Wetter Kreuz zum Pfeiler, den alten Waalweg entlang zu wandern. Vielleicht eine Überraschung für Einige, die auf 2.500 Metern Höhe einen Waal nicht erwartet hätten.
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Erlebnis Straße. Wann sperrt unser „Immobilitäts-Landesrat“ die Strecke Trafoi-Stilfserjoch für die Einheimischen endlich zu? Dann könnten die Adrenalintouristen unbehindert Gas geben.
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Requiem für einen Gletscher. Der Laaser Ferner am 18. Juli 2010 und am 18. Juli 2023
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Auf Failegg. Ich meide die „Erlebniswelten“, die auch bei uns immer höher-bunter-lauter werden.
Meine Erlebniswelt ist minimalistisch und doch langlebig.
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Bää, Bää, Bää ... Gleck, Gleck, Gleck. Es ist bald wieder soweit und Schafe, Treiber und Zuschauer werden wieder zusammentreffen. Es ist alles bereit. Dann ist der Sommer vorbei.
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Morgens um sieben. Die Stefanikapelle auf Platz ist wahrscheinlich eine uralte Sternwarte. Heute wie damals, hat sie im Augenblick des Sonnenaufgangs etwas Magisches.
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In Vezzan. In der Chronik des Marienberger Mönches Goswin wird schon um 1170 ein Weingut in „VETZANA“ genannt. Ein Weingarten in Vezzan zu besitzen war früher sehr begeehrt (heute sind vorallem Wohnungen gefragt). Früher waren sogar Besitzer aus 13 Dörfern aufgelistet.
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Kinder Gespräch im Zug: (...) „Warum sind die Obstkisten viereckig, wenn die Äpfel rund sind?“ ... „Wenn sie rund wären, würden sie den Hang hinunterrollen.“ „Ahh, aber warum sind die Äpfel dann nicht auch vierreckig?“ Der Zug hält an, die Kinder steigen aus und ich bleibe ohne Antwort.
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Auf Bärenstall. Ja, ein Bild kann auch riechen! Während ich das Bild anschaue, kann ich den Duft der frischen Erde riechen und dadurch werden Kindheitserinnerungen wieder wach ...
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Vintschgau. Manche Historiker, Nostalgiker oder Touristen vermissen die alte Schreibweise. Naja, angesichts des alltäglichen Wahnsinns könnte man Vinschstau schreiben und das T wäre wieder da.
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Bei Burgeis. Die Natur wechselt ihre Kleider und die Herbstkollektion ist so kurzlebig und bunt wie keine andere.
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Brot: Das Wunder. Mindestens seit 1223 wird auf Rimpf Brot gebacken. Brotbacken ist heute für einige Familien nicht nur eine ökonomische Notwendigkeit, es hat auch archaische, soziale und religiöse Komponenten: Es ist eine Art von Freiheit!
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Benedikt, Cäsarius, Johannes, Leonhard, Lucius, Maria und Martin. Bei so vielen Heiligen, wo sonst hätte das „Wunder von Mals“ stattfinden sollen, wenn nicht hier.
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Der Mond über Annaberg. Das ist meine letzte Impression für das Jahr 2023. Ich wünsche allen meinen „Lesern:innen“ Glück, Gesundheit und Frieden für das nächste Jahr.
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Die Stilfserjoch „Schlange“. Seit 200 Jahren tut die Stilfserjoch Straße ihren Dienst: Zur Freude mancher und zum Ärger anderer. Sie ist ein Meisterwerk, das ich bevorzuge, in der Dämmerung oder in der Nachsaison zu fotografieren.
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Licht & Schatten. Die Spitalkirche von Latsch beherbergt den wichtigsten gotischen Altar des Vinschgaus. Ein Meisterwerk von Jörg Lederer. Aber die ganze Kirche ist ein organisch gewachsenes Kunstwerk und das Südportal aus Marmor mit der Schweißtuchgruppe ist ein Teil davon.
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Jubiläum. Vor 65 Jahren wurde die Seilbahn Latsch-St.Martin im Kofel gebaut und in Kürze, nach einer Generalsanierung, wird sie den Dienst wieder aufnehmen. Mit dem Ticket kann man nicht auf dem Mond landen, aber man kommt einen Schritt näher.
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„Matscher Hennen“. Wenn es so weiter geht, kann so ein Bild selten werden: Nicht wegen den Hunderten von Vögeln (die aus einem mir unerklärlichen Grund die Burg belagern), sondern wegen des mangelnden Schnees.
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Was ist Weiß? Die Wissenschaft definiert Weiß so wie Schwarz und Grau als unbunten Farben. Ist also der Laaser Marmor unbunt? Auf jeden Fall ist er schön.
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Wassersparen ist angesagt. Alle reden darüber, sogar die Politiker, aber anfangen sollen immer die anderen: Die Pistenbetreiber, die durstige Apfelindustrie, die Millionen Wellness-Touristen, mein Nachbar beim Gartelen, .... Vielleicht kann ich beim Zähneputzen anfangen.
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St. Peter. Wie ein Leuchtturm thront das Kirchlein auf einem uralten Siedlungsplatz. Einmal im Jahr, seit dem Pestgelöbnis von 1635 pilgern die Matscher bis hier her.
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