Dienstag, 03 April 2018 12:00

Idee: „Amazon Vinschgau“

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s10 7888Vinschgerwind: Herr Spechtenhauser, Gratulation, Sie sind seit gestern (Mittwoch, 28. März, Anm. der Redaktion) wieder Bezirkspräsident des hds.
Dietmar Spechtenhauser (lacht): Dankeschön. Ich bin jetzt seit 8 Jahren Bezirkspräsident und hab mich für eine weitere Legislaturperiode bereit erklärt Bezirkspräsident zu sein.

Unsere Legislaturperiode ist heuer an die politische angepasst worden und dauert jetzt auch fünf und nicht mehr vier Jahre.
Vinschgerwind:Das heißt politisch gesehen haben Sie nach dieser Legislatur Mandatsbeschränkung.
Dietmar Spechtenhauser (lacht): Nein, das gibt es bei uns nicht. Aber was in fünf Jahren ist, sehen wir. Dieses Mal hatte ich noch Lust und Interesse mitzugestalten.
Vinschgerwind:Stichworte Lust und Interesse. Was muss man für das Ehrenamt des hds-Bezirkspräsidenten mitbringen?
Dietmar Spechtenhauser: Ich glaube, ideal ist, wenn man ganz früh gelernt hat ehrenamtlich tätig zu sein. Das hab ich durch die Laaser Musi erfahren dürfen. Ich bin seit ich 13 bin Musikant und da lernt man von der Pike auf Stunden herzugeben für die Gemeinschaft ohne dass man dafür vergütet wird. Ich glaube das prägt mich heute noch und so leiste ich meinen Beitrag bei den Kaufleuten im Dorf und auf Bezirksebene.
Vinschgerwind:Also anstatt Stunden zählen, Stunden schenken.
Dietmar Spechtenhauser: Genau, auch dass man ein Ziel vor Augen hat und dieses in den Mittelpunkt stellt und nicht was habe ich davon.
Vinschgerwind:Am vergangenen Donnerstag fand die Bezirksvollversammlung des hds statt. Was war die Botschaft unterm Strich?
Dietmar Spechtenhauser: Die Botschaft ist, dass das Handelsleben nicht leichter wird. Wie kein anderer Bereich ist der Handel vor große Herausforderungen gestellt, sprich Onlinehandel oder aus dem Boden schießende Einkaufszentren – im Ausland schon länger, jetzt auch im Inland. Das bringt die Kaufleute in Bedrängnis und stellt sie unter Zugzwang. Nichtsdestotrotz: Wir haben interessante und innovative, auch motivierte Kauffrauen und –männer und die stehen jeden Tag ihre Frau, ihren Mann und können ganz nahe bei den Kunden auf deren Bedürfnisse eingehen und das denke ich ist eine der wesentlichen Stärken im Vergleich zu den Einkaufszentren oder dem Onlinehandel. Und das ist aber auch die Stärke, die wir noch besser nutzen müssen. Auch freundlich zu sein und einen ehrlichen Zugang zum Kunden finden – dem Kunden so begegnen, wie man es selber gerne hätte. Das ist im Handel nicht anders, wie im täglichen Leben. Ein faires Verhältnis pflegen zum Kunden. Die Herausforderung ist auch gerade in der Vielfalt an Waren, die da ist, genau das Angebot herauszufiltern, das unsere Kunden brauchen. Das war immer die Aufgabe des Handels. Findig sein, kreativ zu sein, einzugehen auf den Geschmack des lokalen Kunden. Je besser das einer Kauffrau, einem Kaufmann gelingt, desto größer wird der Geschäftserfolg sein, den er hat.
Vinschgerwind:Standortentwicklung – Ortsentwicklung sind große Themen und waren auch bei der Bezirksversammlung Thema. Wie kann eine erfolgreiche Entwicklung gelingen?
Dietmar Spechtenhauser: Vor einem guten Jahr haben sich die Exekutivausschussmitglieder und Führungspersonen des landesweiten hds auf Schloss Goldrain getroffen und da ist unterm Strich ganz klar herausgekommen, dass die Vision des hds ist, Ortsentwickler zu sein und noch stärker zu werden. Dazu brauchen wir engagierte Kaufleute, die im Betrieb ihre Hausaufgaben machen und sich auch außerhalb vom Betrieb im Ort einbringen. Durch die Vielfalt, die dann idealerweise vorhanden ist – vom Angebot her aber auch von den Veranstaltungen, die in Zusammenarbeit mit den Tourismustreibenden und Gastwirten gemacht werden – wird ein Ort erlebbar gemacht und dadurch attraktiver und interessanter für Gäste und Einheimische gleichermaßen.
Vinschgerwind:Das heißt die Kaufleute sollen Ortsentwickler sein und werden?
Dietmar Spechtenhauser: Das hören viele Kaufleute nicht gerne, aber ich bin fest davon überzeugt, dass wir diese Aufgabe haben...
Vinschgerwind:... über den Geschäftsrand darüber zu schauen?
Dietmar Spechtenhauser: Ja, über unserer Geschäftstür hinaus einen Beitrag zu leisten. Es ist ein Spagat, der nicht immer leicht ist, das weiß ich, weil die Zeit fehlt, weil wir stark in unseren Betrieben eingebunden sind. Aber anderen Berufsgruppen geht es nicht anders. Wir können unsere Zeit selber gestalten und deshalb sagen einen bestimmten Prozentsatz meiner Zeit – und sei er noch so klein – den stelle ich für die Gemeinschaft, für das Dorf und letztlich wieder mir zur Verfügung.
Vinschgerwind:In Schlanders und in Glurns gibt es Marketingstellen, die diese Aufgabe übernehmen.
Dietmar Spechtenhauser: Ich beneide die Schlanderser um die Struktur Ortsmarketing. Ich würde mir das auch in anderen Orten wünschen. Ob das für jeden Ort finanzierbar ist, muss man schauen. Denn grundsätzlich muss ich schon sagen, kann man Ortsmarketing nicht von der Kaufleuteschaft allein erwarten. Es gibt Modelle, wo toll mit dem Büro des Tourismusvereins zusammengearbeitet wird. Denn wir haben ja viele gemeinsame Interessen und auch der Gast will eine interessante Einkaufsmöglichkeit. Ich glaube wir sind ein interessanter Teil des Tourismus, die inhabergeführten Geschäfte, wo jeder nach seinem Geschmack sein Sortiment führt. Da unterscheiden wir uns schon wesentlich von anderen Orten, wo alles gleichgeschaltet ist mit Filialisten. Da ist die Abwechslung relativ klein und bei uns ist das Gegenteil der Fall. Ein bestimmtes Budget sollte einfach für Ortsmarketing bereit stehen.
Vinschgerwind:Ein Topf, der von Tourismustreibenden, Kaufleuten, Gastwirten gefüllt wird.
Dietmar Spechtenhauser: Auch die Gemeinden könnten da einen Beitrag leisten.
Vinschgerwind:Sollten ihren Beitrag leisten.
Dietmar Spechtenhauser: Aus dem heraus könnte sich auf jeden Fall eine Zusammenarbeit herausentwickeln, die für alle fruchtbringend ist.
Vinschgerwind: Sie haben den Internethandel angesprochen. Wie kann man diesem Phänomen begegnen?
Dietmar Spechtenhauser: Vor allem bei den jüngeren Kunden ist das ein Thema. Ich mache niemandem einen Vorwurf: Es ist bequem, man ist schnell drinnen im Netz, man kann Preise vergleichen. Gerade der Preisvergleich ist für den Handel eine große Herausforderung, das hat es vor zehn Jahren noch nicht gegeben. Es gibt Modelle in Deutschland, wo Städte einen kleinen Amazon aufgebaut haben. Da gibt es Anbieter und jeder Händler, der da beteiligt ist, hat einen kleinen Shop integriert in dem großen Stadtshop und zugestellt werden die Waren über den lokalen Taxifahrer oder einen Lebensmittelhändler. Also: Der Lebensmittelhändler XY nimmt die Ware vom Elektroshop A mit und liefert sie an Adresse C. Das passiert innerhalb eines Tages, ist also noch schneller als Amazon. Also da ist alles lokal organisiert und das werden wir uns jetzt genauer anschauen.
Vinschgerwind:Die Idee ist also ein Amazon Vinschgau?
Dietmar Spechtenhauser: Ja, so ungefähr, das hat nichts mit Amazon zu tun, aber das Prinzip ist so. Beispiel: wir-in-guenzburg.de. Die Internet-Realität ist da, sie wird immer stärker und wir werden uns da umschauen. Ich glaube aber, dass der Händler, der seine Kunden fair pflegt, konkurrenzfähig ist und bleibt.
Vinschgerwind:Was beschäftigt die Kaufleute im Vinschgau noch?
Dietmar Spechtenhauser: Das ist ganz unterschiedlich. Die Sonntagsöffnungszeiten sind ein Thema im ländlichen Raum, die Stadt ist das ja schon eine Realität, den einen oder anderen Sonntag geöffnet zu halten. Die Einkaufszentren sowieso, die Umsätze sind da Richtung Wochenende verlagert worden. Wir sagen einfach: der Wert vom Sonntag geht so verloren, Südtirol hat eine andere Tradition. Das hören zwar manche Kaufleute auch nicht gerne.
Vinschgerwind:Das heißt unter der Kaufleuteschaft gibt es unterschiedliche Meinungen zu diesem Thema?
Dietmar Spechtenhauser: Ja, und deshalb ist es auch nicht ganz leicht. Das Gesetz von Monti ist jetzt genau 6 Jahre alt, seitdem darf jeder 365 Tage im Jahr offen halten. Die Landesregierung möchte wieder einige Schließsonntage im Jahr einführen. Das sollte wieder ein Schritt in Richtung Wertschätzung des Sonntags sein. Auch um ein Gleichgewicht zwischen dem Großen, der personell ganz anders ausgestattet ist und dem Kleinen wieder herzustellen.
Vinschgerwind: Abschließend: Worauf dürfen die Kaufleute im Vinschgau stolz sein?
Dietmar Spechtenhauser: Ich glaube, stolz sein dürfen die Kaufleute, dass es sie noch gibt. Und nicht nur, dass es uns noch gibt, denn das würde zu kurz greifen, sondern, dass es viele tolle, innovative Geschäfte gibt, junge und junggebliebene, motivierte Geschäftsleute, die sich immer wieder neu erfinden und den Herausforderungen mit interessanten Ideen begegnen. Wir können ohne weiteres selbstbewusst auftreten, wir erfüllen unsere Aufgaben und schaffen auch wertvolle Arbeitsplätze und dementsprechend...
Vinschgerwind: ... sind Sie stolz auf die Kaufleute im Vinschgau?
Dietmar Spechtenhauser: Ja, auf jeden Fall.
Interview: Angelika Ploner

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Jubiläumsjahr. 1525: Die Bauern waren unterdrückt und mussten so viele Steuern und Abgaben an die Regierenden (Adel & Kirche) zahlen. Das Leben wurde unerträglich und so brach der Bauernkrieg aus. 2025: Der SBB regiert das Land mit und manche Bauern holen sich mit Steuerbegünstigungen, Fördergelder und Subventionen das Geld zurück. Panta rhei: So dreht sich die Geschichte.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Zuckbichl. Das Bild erweckt in mir eine sonderbare und unerklärliche Nostalgie.
Vielleicht weil die Fotografie nur das Vergangene festhalten kann?
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Am Schnatzhof. Es war einmal... vor dem Hof ein besonderer Gast gelandet. Er möchte in der warmen Stube einkehren, aber er war zu groß und zu dick und konnte nicht durchschlüpfen. In wenigen Tagen aber konnte er so viel abnehmen und wurde dünn wie eine (Mond)-Sichel und klopfte an die Tür. Doch wenn er so schnell zunehmen kann, wie er abnimmt, dachte der ...

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Impressionen 2024

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Winterschlussverkaufszeit. Im König Laurins Gartl hat das „Land“ es uns vorgemacht, wie unsere Heimat billig verkauft werden kann. Welches ist das nächste Schnäppchen?
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Patzleid & Madatsch. Im Winter wird „das Grafische“ in der Landschaft hervorgehoben. Im Frühling sind aber die farblichen Kontraste, die den Rhythmus der Landschaft betonen: Gletscherweiß, Wiesengrün, Himmelblau, Erdbraun, ...
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Am Reschensee. Nur vor über 70 Jahren war hier soviel los. Zur Zeit ist dies nach dem Brenner-Basis die größte Baustelle im Land. Bald aber werden die Fluten, wie schon damals, alles verschlingen und nur ein paar Bilder werden die Erinnerung wach halten.
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Künstliche Intelligenz. Ist die Landschaft ein allgemeines Gut? Die menschliche Intelligenz ist nicht nur dem ästhetischen, sondern auch dem wirtschaftlichen Aspekt unterworfen. Abzuwarten ist, ob die KI etwas Besseres anbieten kann.
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Vinschgau Kristallin. Das Bild erinnert mich an schöne Wanderungen, aber auch an einen Text über Marmor und Kindheit, vielleicht von Luis Stefan Stecher, ich weiß es nicht mehr so genau...
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Die Sprache der Blumen. Immer mehr schöne, alte, harmonisch gewachsene Dorfkerne werden durch und durch „anonymisiert“. Um so erfreulicher ist es, wenn so wie hier in Tschars, jemand seinen persönlichen Akzent setzt.
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Die Kofelraster Seen. Eine für Körper und Seele lohnende Wanderung. Über den Seen schwebt die tragische Sage eines Liebespaares, in der auch der Zwerg „Muegg“ und der „Hohe Dieb“ vorkommen.
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Ferragosto. Wenig begangene Gegenden soll ich nicht so oft zeigen, ansonsten könnten sie überlaufen werden. „Kritische Situatonen“ soll ich unterlassen, sonst „maulen“ die überempfindlichen Bespritzer und Gastronomen. Ich probiere es diesmal mit der Milchstraße, mal schauen ob sich die Kühe auch melden werden.

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Der Kaandlwool. Laut der Geschichtsbücher gab es eine Steinzeit, eine Bronzezeit, eine Eisenzeit, ... Aber von Holzzeit ist nie die Rede. Dieses wunderbare Holzensemble beim Greithof spricht eindeutig dafür.
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Das Glück der Langsamkeit. Früher bin ich mit einem schnelleren Schritt unterwegs gewesen. Jetzt aber muss ich auch öfters rasten. Und gerade bei so einer Rast, auf dem Weg zum Sällentjoch, habe ich den glücklichen Augenblick eingefangen.
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Kontraste. Die Grüne Oase des stattlichen Gurschlhof, schon 1262 erwähnt, vermittelt Ruhe.
Ab und zu im Inneren des Berges wacht der „Wasserdrache“ wieder auf und spuckt Unruhe und Geröll ins Tal.
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Am Tartscher Bichl. Eigentlich ist für die Fotografen jedes Wetter ein gutes Wetter. Aber wenn es mit der künstlichen Intelligenz so weiter geht, brauchen wir nicht mehr ins Freie zu gehen: Ein paar Klicks auf die Tastatur und „pronto“ ist jedes Bild da.
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Kleiner Angelus Ferner. Jahr ein, Jahr aus (seit 1978) besuche ich diesen Gletscher. Auch er wird immer dürrer und runzeliger und irgendwann wird er nicht mehr da sein, oder ich schaffe es nicht mehr herauf zu kommen. Und so kann eine alte „Freundschaft“ enden.
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Es muss nicht immer Vollmond sein. „...und der Himmel war noch in der Nacht blau, und die dünne, mädchenhafte Mondsichel, ganz silbern oder ganz golden, lag auf dem Rücken mitten darin und schwamm in Entzücken.“ R. Musil
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Ohne Titel. Herbstfarben, einfach so: kein Event, keine Inszenierung, keine Spezialeffekte: die Natur ist schon speziell für sich. Ein Fest für die Sinne: Sehen, Hören, Riechen und kostet nichts.
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Äpfel & Trauben. Diese Früchte bestimmen die ländliche Kulturlandschaft. Aber auch die Geschichte des Abendlandes, angefangen mit Adam und Eva und der Erbsünde, bis zum ersten Wunder bei der Hochzeit zu Kana und und und..
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Schattenspiele. Karthaus, im Hintergrund, ist schon im Schatten verhüllt. Katharinaberg wird auch gleich vom „schwarzen Drachen“ verschlungen... Was für ein herrliches Spektakel dieses Licht- und Schattenspiel.
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Schloss Juval. In Südtirol gibt es an die 300 Burgen und Schlösser. Gut zwei Dutzend davon befinden sich im Vinschgau. Von einigen sind nur Mauerreste geblieben, andere sind sehr gut erhalten und zum Teil dem Publikum zugänglich. Geschichte, Geschichten und Sagen wurden in den alten Gemäuern wie in einer Truhe, bis heute gut aufbewahrt.
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Die Drachen & der Mond. Bei der Spitalkirche in Schlanders hausten zwei unersättliche Drachen. Eines Nachts wollten sie sogar den Mond verspeisen. Ich aber war schneller und habe den Mond mit meiner Kamera eingefangen. Somit können Liebespaare und Poeten den Mondschein in der
Valentinsnacht bewundern.

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Vermoi Spitz (2929m). Dieser Gipfel mit dem geheimnissvollen Namen ist einer der schönsten Aussichtspunkte des Vinschgaus. Aufgepasst: das Bild mag täuschen, von St. Martin aus ist es kein Katzensprung, aber die Mühe lohnt sich.
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Die streitenden Blässhühner. Im Haidersee streiten sich einige Vögel um die wenigen eisfreien Flecken. Ein paar schauen zu. Aber wenn das Eis schmilzt, wird für alle Platz sein und die Ruhe wird wieder einkehren, so wie im Landtag...
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Beim Prälatenstein in Schlinig. Obwohl hier vorwiegend Stille herrscht, ist Rhytmus zu spüren. Fast wie in einem Musikstück und die Noten gleiten dahin.
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Frühlingserwachen. Auch die Bienen haben es nicht immer leicht. Mein winziger Garten, so wie viele andere, sind wie Oasen für die Bienen, die sich darüber freuen.
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Die Haflinger. Die Rasse ist im Jahr 1874 mit der Geburt des Hengstes 249Folie aus einer Tiroler Gebirgspferdestute und einem Araberhengst in Schluderns entstanden. Heuer wird das 150-jährige Jubiläum gefeiert.
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Impressionen 2023

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Hommage an Laas. Der Raika-Kalender 2023-Entwicklungen (der ein kleines Dorfbuch ist) wurde gut, sachlich und emotional vorgestellt. Da mich seiner Zeit der Storch in Laas hat „fallen“ lassen, bin ich mit dem Marmordorf besonders verbunden.
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Der Schaukler. Seit Kurzem schwebt an der Osteinfahrt von Naturns ein neues Kunstwerk, das den Blick zwangsläufig nach oben zieht und je nach Lichtverhältnisse fast wie eine Erscheinung wirkt.
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Ich hab einen Vogel... gesehen. Eigentlich waren es 24 verschiedene Vogelarten, die wir in einer Stunde sehen konnten. Das war während einer von AVIMUNDUS organisierten Vogelstimmenwanderung am Rande von Schlanders. Ich war erstaunt!
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Zurück zu den Sternen. Wenn das Wetter es erlaubt, kann man jede Nacht, auch vom Balkon aus, den Sternenhimmel bewundern. Es reicht ein „Gugger“ um den Sternen näher zu kommen. Aber im Gummer, bei Karneid, erscheint das Spektakel wirklich grandios.
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In Schlanders ist es anders. Zur Zeit sind die meisten Klettersteige der Dolomiten überlastet.
Hier aber können „besondere“ Kletterer ihre Leidenschaft in Ruhe nachgehen.
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Zur Gipfelkreuz Polemik schlage ich ungeachtet vor: vom Tarscher Wetter Kreuz zum Pfeiler, den alten Waalweg entlang zu wandern. Vielleicht eine Überraschung für Einige, die auf 2.500 Metern Höhe einen Waal nicht erwartet hätten.
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Erlebnis Straße. Wann sperrt unser „Immobilitäts-Landesrat“ die Strecke Trafoi-Stilfserjoch für die Einheimischen endlich zu? Dann könnten die Adrenalintouristen unbehindert Gas geben.
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Requiem für einen Gletscher. Der Laaser Ferner am 18. Juli 2010 und am 18. Juli 2023
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Auf Failegg. Ich meide die „Erlebniswelten“, die auch bei uns immer höher-bunter-lauter werden.
Meine Erlebniswelt ist minimalistisch und doch langlebig.
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Bää, Bää, Bää ... Gleck, Gleck, Gleck. Es ist bald wieder soweit und Schafe, Treiber und Zuschauer werden wieder zusammentreffen. Es ist alles bereit. Dann ist der Sommer vorbei.
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Morgens um sieben. Die Stefanikapelle auf Platz ist wahrscheinlich eine uralte Sternwarte. Heute wie damals, hat sie im Augenblick des Sonnenaufgangs etwas Magisches.
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In Vezzan. In der Chronik des Marienberger Mönches Goswin wird schon um 1170 ein Weingut in „VETZANA“ genannt. Ein Weingarten in Vezzan zu besitzen war früher sehr begeehrt (heute sind vorallem Wohnungen gefragt). Früher waren sogar Besitzer aus 13 Dörfern aufgelistet.
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Kinder Gespräch im Zug: (...) „Warum sind die Obstkisten viereckig, wenn die Äpfel rund sind?“ ... „Wenn sie rund wären, würden sie den Hang hinunterrollen.“ „Ahh, aber warum sind die Äpfel dann nicht auch vierreckig?“ Der Zug hält an, die Kinder steigen aus und ich bleibe ohne Antwort.
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Auf Bärenstall. Ja, ein Bild kann auch riechen! Während ich das Bild anschaue, kann ich den Duft der frischen Erde riechen und dadurch werden Kindheitserinnerungen wieder wach ...
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Vintschgau. Manche Historiker, Nostalgiker oder Touristen vermissen die alte Schreibweise. Naja, angesichts des alltäglichen Wahnsinns könnte man Vinschstau schreiben und das T wäre wieder da.
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Bei Burgeis. Die Natur wechselt ihre Kleider und die Herbstkollektion ist so kurzlebig und bunt wie keine andere.
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Brot: Das Wunder. Mindestens seit 1223 wird auf Rimpf Brot gebacken. Brotbacken ist heute für einige Familien nicht nur eine ökonomische Notwendigkeit, es hat auch archaische, soziale und religiöse Komponenten: Es ist eine Art von Freiheit!
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Benedikt, Cäsarius, Johannes, Leonhard, Lucius, Maria und Martin. Bei so vielen Heiligen, wo sonst hätte das „Wunder von Mals“ stattfinden sollen, wenn nicht hier.
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Der Mond über Annaberg. Das ist meine letzte Impression für das Jahr 2023. Ich wünsche allen meinen „Lesern:innen“ Glück, Gesundheit und Frieden für das nächste Jahr.
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Die Stilfserjoch „Schlange“. Seit 200 Jahren tut die Stilfserjoch Straße ihren Dienst: Zur Freude mancher und zum Ärger anderer. Sie ist ein Meisterwerk, das ich bevorzuge, in der Dämmerung oder in der Nachsaison zu fotografieren.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Licht & Schatten. Die Spitalkirche von Latsch beherbergt den wichtigsten gotischen Altar des Vinschgaus. Ein Meisterwerk von Jörg Lederer. Aber die ganze Kirche ist ein organisch gewachsenes Kunstwerk und das Südportal aus Marmor mit der Schweißtuchgruppe ist ein Teil davon.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Jubiläum. Vor 65 Jahren wurde die Seilbahn Latsch-St.Martin im Kofel gebaut und in Kürze, nach einer Generalsanierung, wird sie den Dienst wieder aufnehmen. Mit dem Ticket kann man nicht auf dem Mond landen, aber man kommt einen Schritt näher.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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„Matscher Hennen“. Wenn es so weiter geht, kann so ein Bild selten werden: Nicht wegen den Hunderten von Vögeln (die aus einem mir unerklärlichen Grund die Burg belagern), sondern wegen des mangelnden Schnees.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Was ist Weiß? Die Wissenschaft definiert Weiß so wie Schwarz und Grau als unbunten Farben. Ist also der Laaser Marmor unbunt? Auf jeden Fall ist er schön.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Wassersparen ist angesagt. Alle reden darüber, sogar die Politiker, aber anfangen sollen immer die anderen: Die Pistenbetreiber, die durstige Apfelindustrie, die Millionen Wellness-Touristen, mein Nachbar beim Gartelen, .... Vielleicht kann ich beim Zähneputzen anfangen.
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St. Peter. Wie ein Leuchtturm thront das Kirchlein auf einem uralten Siedlungsplatz. Einmal im Jahr, seit dem Pestgelöbnis von 1635 pilgern die Matscher bis hier her.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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