Dienstag, 07 März 2017 12:00

„Gefährliche Entwicklung“

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s10 8696Vinschgerwind-Interview

Vinschgerwind: Der Tourismus ist eine der wichtigsten wirtschaftlichen Perspektiven in Südtirol und so auch im Vinschgau. Ist der Vinschgau eine Destination?
Harald Pechlaner: Der Vinschgau stellt eine Art Destination dar. Eine Destination ist ein Raum, der vom Gast einigermaßen homogen wahrgenommen wird.

Wir Einheimischen wissen aber um die massiven Unterschiede innerhalb des Vinschgaus, kulturell, wirtschaftlich, landschaftlich. Aber für den Gast ist vieles eine Einheit, weil eine starke produktspezifische Ausrichtung da ist, weil man Themen hat, weil man Werte hat, die man glaubwürdig nach außen kommunizieren kann. Natürlich geht es dann um eine einheitliche Kommunikation nach außen.
Vinschgerwind: Von Vinschgau Marketing wird versucht, den Vinschgau offiziell als Kulturregion in Südtirol darzustellen. Ist das vernünftig?
Pechlaner: Die Zukunft des Tourismus entscheidet sich nicht nur an der Frage, wie sich Hotels und Skigebiete darstellen. In vielen Quellmärkten entwickeln sich Zielgruppen, denen es wichtig ist, einen Lebensraum kennen zu lernen und diesen dann authentisch und glaubwürdig zu erleben. Die Art und Weise, wie Tourismus und Landwirtschaft zusammenspielen ist auch Kultur. Wie man der Natur Lebensraum abtrotzt, etwa das Spannungsfeld von Waalwegen und auch Staumseen, all das hat auch etwas mit Kultur zu tun. Die Art und Weise wie die Menschen ihre Traditionen pflegen oder, wie im Vinschgau, aufbauend auf Traditionen interessante Kunst- und Kulturprodukte entwickeln, das ist auch Kultur. Der Vinschgau ist nicht schreierisch, er ist nicht mächtig in der Marke, auch nicht in der Kommunikation. Aber, wenn man als Gast geduldig ist, dann tut sich da eine Destination, ein Region auf, die ihresgleichen sucht. Um auf Ihre Frage zurückzukommen: Es ist Aufgabe von Vinschgau Marketing, wie sich der Vinschgau als Lebensraum in Südtirol positioniert. Das kann gut gelingen. Meiner Meinung nach ist wichtig, dass man oft etwas mehr über den Tellerrand hinausschaut, eine Art Helikopterblick einmimmt, und von anderen Regionen jenseits der Grenzen etwas mitnimmt.
Wo ich stärkeres Potenzial sehen würde, ist das Thema „Sinnsuche im Urlaub“. Spiritualität, Gesundheit im Sinne von „Der Urlaub öffnet Sinnfenster“. Nicht nur der Besuch von Kirchen und Klöstern ist damit gemeint, sondern der Urlaub könnte Selbstreflexion des eigenen Tuns fördern. Dazu eignet sich nicht jede Destination. Ich glaube, dass sich der Vinschgau dazu sehr gut eignen würde.
Vinschgerwind: Wie müsste ein Hotel aussehen, um diese Form der Sinnsuche zu inspirieren?
Pechlaner: Wir stellen im Hotelbereich eine Resortisierung fest. Entscheidend ist aus meiner Sicht eine regionale Baukultur, die imstande ist, Tradition und Moderne zu verbinden. Vorarlberg ist in diesem Bereich beispielgebend. Der Vinschgau hat auch einige interessante Beispiele in diesem Bereich. Die Baukultur hat Einfluss darauf, wie unser Tourismusangebot in Zukunft ausschauen wird. Spiritualität meint nicht nur Wellness im Sinne von Beauty und Fitness, sondern auch mentale Gesundheit im Sinne von einem Erleben der Landschaft und dazu ist es notwendig, dass die Leute in die Natur hinausgehen.
Vinschgerwind: Eine Resortisierung, also Hotelkomplexe, widersprechen diesem Ziel?
Pechlaner: Betriebswirtschaftlich ist es sinnvoll, größere Einheiten zu bilden, um bei Bettenkapazität und Marketing eine kritische Masse bilden zu können. Es gibt sehr wohl die Gäste, die gerne ein integriertes Erlebnis haben wollen. Es ist aber eine Entwicklung, bei der man aufpassen muss. Denn die Beherbergung in Südtirol hat bisher in einem ausbalancierten Verhältnis zu den Orten und Landschaften gewirtschaftet. Der Ort benötigt funktionierende Betriebe und die Betriebe brauchen funktionierende Orte.
Vinschgerwind: Stichwort Sozialverträglichkeit des Tourismus.
Pechlaner: Genau. Das ist ein wesentliches Element der Sozialverträglichkeit. Wenn ein Resort die Gäste an sich bindet, gehen diese nicht mehr in die Orte. Dann hat der Einzelhandel ein Problem, dann hat die Almwirtschaft ein Problem usw. Von der Regionalentwicklung her gesehen ist das gefährlich.
Vinschgerwind: Was empfehlen Sie?
Pechlaner: Ich würde raten, dass man, und das gilt auch für den Vinschgau, wesentlich stärker zwischen den kleinstrukturierten Betrieben neue Kooperationsformen zu experimentieren.
Vinschgerwind: Seit Jahren wird über eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen Tourismus und Landwirtschaft geredet. Warum funktioniert diese Zusammenarbeit nicht?
Pechlaner: Das Verhältnis zwischen Tourismus und Landwirtschaft ist extrem wichtig für Südtirol. Ich sehe da aber eine durchaus angespannte Situation.
Vinschgerwind: Warum denn?
Pechlaner: Die Zusammenarbeit funktioniert im Großen und Ganzen sehr gut. In letzter Zeit sind aber einige Bruchstellen aufgetreten. Bauern haben Bedenken, Radwege durch ihre Güter zuzulassen. Die Tourismustreibenden zeigen wenig Geduld bei der Abnahme von landwirtschaftlichen Produkten oder umgekehrt, Bauern können nicht so leicht Kontinuität beim Angebot bieten. Ohne Zweifel hat die Diskussion in Mals dazu beigetragen, dass eine bestimmte Angespanntheit da ist. Ich sehe, dass im Vinschgau Dinge experimentiert werden, die möglicherweise für Südtirol von Bedeutung sein werden.

Vinschgerwind: Zum Beispiel?
Pechlaner: Zum Beispiel, wie sich regionale Produkte entwickeln, das Bewusstsein überhaupt um regionale Produkte. Dass es neben dem konventionellen Anbau auch einen biologischen oder biodynamischen Anbau gibt. Das ist schon eine interessante Entwicklung, weil gerade regionale Produkte für die Glaubwürdigkeit einer territorialen Marke bedeutend sind.
Vinschgerwind: Zurück zum Vinschgau als Destination. Ist die Entwicklung in
Richtung eines Zusammenschlusses mit dem Meraner Land eine gute Wahl?
Pechlaner: Vinschgau und Meraner Land zusammen sind nicht eine Destination. Die neue Destinationsmanagementeinheit ist wenn schon eine Klammer. Aus meiner Sicht darf man eine solche Reform, die im Wesentlichen organisatorische Aufgaben hat, nicht so hoch aufhängen. Die Welt ändert sich, die Märkte ändern sich und wir diskutieren da um ein paar Organisationen herum, die sich durch die Digitalisierung relativieren. Die DME hat die Aufgabe, in die Produkt- und Angebotsentwicklung einzusteigen.

Interview: Erwin Bernhart

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Jubiläumsjahr. 1525: Die Bauern waren unterdrückt und mussten so viele Steuern und Abgaben an die Regierenden (Adel & Kirche) zahlen. Das Leben wurde unerträglich und so brach der Bauernkrieg aus. 2025: Der SBB regiert das Land mit und manche Bauern holen sich mit Steuerbegünstigungen, Fördergelder und Subventionen das Geld zurück. Panta rhei: So dreht sich die Geschichte.
Foto und Text: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Zuckbichl. Das Bild erweckt in mir eine sonderbare und unerklärliche Nostalgie.
Vielleicht weil die Fotografie nur das Vergangene festhalten kann?
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Am Schnatzhof. Es war einmal... vor dem Hof ein besonderer Gast gelandet. Er möchte in der warmen Stube einkehren, aber er war zu groß und zu dick und konnte nicht durchschlüpfen. In wenigen Tagen aber konnte er so viel abnehmen und wurde dünn wie eine (Mond)-Sichel und klopfte an die Tür. Doch wenn er so schnell zunehmen kann, wie er abnimmt, dachte der ...

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Impressionen 2024

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Winterschlussverkaufszeit. Im König Laurins Gartl hat das „Land“ es uns vorgemacht, wie unsere Heimat billig verkauft werden kann. Welches ist das nächste Schnäppchen?
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Patzleid & Madatsch. Im Winter wird „das Grafische“ in der Landschaft hervorgehoben. Im Frühling sind aber die farblichen Kontraste, die den Rhythmus der Landschaft betonen: Gletscherweiß, Wiesengrün, Himmelblau, Erdbraun, ...
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Am Reschensee. Nur vor über 70 Jahren war hier soviel los. Zur Zeit ist dies nach dem Brenner-Basis die größte Baustelle im Land. Bald aber werden die Fluten, wie schon damals, alles verschlingen und nur ein paar Bilder werden die Erinnerung wach halten.
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Künstliche Intelligenz. Ist die Landschaft ein allgemeines Gut? Die menschliche Intelligenz ist nicht nur dem ästhetischen, sondern auch dem wirtschaftlichen Aspekt unterworfen. Abzuwarten ist, ob die KI etwas Besseres anbieten kann.
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Vinschgau Kristallin. Das Bild erinnert mich an schöne Wanderungen, aber auch an einen Text über Marmor und Kindheit, vielleicht von Luis Stefan Stecher, ich weiß es nicht mehr so genau...
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Die Sprache der Blumen. Immer mehr schöne, alte, harmonisch gewachsene Dorfkerne werden durch und durch „anonymisiert“. Um so erfreulicher ist es, wenn so wie hier in Tschars, jemand seinen persönlichen Akzent setzt.
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Die Kofelraster Seen. Eine für Körper und Seele lohnende Wanderung. Über den Seen schwebt die tragische Sage eines Liebespaares, in der auch der Zwerg „Muegg“ und der „Hohe Dieb“ vorkommen.
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Ferragosto. Wenig begangene Gegenden soll ich nicht so oft zeigen, ansonsten könnten sie überlaufen werden. „Kritische Situatonen“ soll ich unterlassen, sonst „maulen“ die überempfindlichen Bespritzer und Gastronomen. Ich probiere es diesmal mit der Milchstraße, mal schauen ob sich die Kühe auch melden werden.

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Der Kaandlwool. Laut der Geschichtsbücher gab es eine Steinzeit, eine Bronzezeit, eine Eisenzeit, ... Aber von Holzzeit ist nie die Rede. Dieses wunderbare Holzensemble beim Greithof spricht eindeutig dafür.
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Das Glück der Langsamkeit. Früher bin ich mit einem schnelleren Schritt unterwegs gewesen. Jetzt aber muss ich auch öfters rasten. Und gerade bei so einer Rast, auf dem Weg zum Sällentjoch, habe ich den glücklichen Augenblick eingefangen.
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Kontraste. Die Grüne Oase des stattlichen Gurschlhof, schon 1262 erwähnt, vermittelt Ruhe.
Ab und zu im Inneren des Berges wacht der „Wasserdrache“ wieder auf und spuckt Unruhe und Geröll ins Tal.
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Am Tartscher Bichl. Eigentlich ist für die Fotografen jedes Wetter ein gutes Wetter. Aber wenn es mit der künstlichen Intelligenz so weiter geht, brauchen wir nicht mehr ins Freie zu gehen: Ein paar Klicks auf die Tastatur und „pronto“ ist jedes Bild da.
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Kleiner Angelus Ferner. Jahr ein, Jahr aus (seit 1978) besuche ich diesen Gletscher. Auch er wird immer dürrer und runzeliger und irgendwann wird er nicht mehr da sein, oder ich schaffe es nicht mehr herauf zu kommen. Und so kann eine alte „Freundschaft“ enden.
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Es muss nicht immer Vollmond sein. „...und der Himmel war noch in der Nacht blau, und die dünne, mädchenhafte Mondsichel, ganz silbern oder ganz golden, lag auf dem Rücken mitten darin und schwamm in Entzücken.“ R. Musil
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Ohne Titel. Herbstfarben, einfach so: kein Event, keine Inszenierung, keine Spezialeffekte: die Natur ist schon speziell für sich. Ein Fest für die Sinne: Sehen, Hören, Riechen und kostet nichts.
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Äpfel & Trauben. Diese Früchte bestimmen die ländliche Kulturlandschaft. Aber auch die Geschichte des Abendlandes, angefangen mit Adam und Eva und der Erbsünde, bis zum ersten Wunder bei der Hochzeit zu Kana und und und..
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Schattenspiele. Karthaus, im Hintergrund, ist schon im Schatten verhüllt. Katharinaberg wird auch gleich vom „schwarzen Drachen“ verschlungen... Was für ein herrliches Spektakel dieses Licht- und Schattenspiel.
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Schloss Juval. In Südtirol gibt es an die 300 Burgen und Schlösser. Gut zwei Dutzend davon befinden sich im Vinschgau. Von einigen sind nur Mauerreste geblieben, andere sind sehr gut erhalten und zum Teil dem Publikum zugänglich. Geschichte, Geschichten und Sagen wurden in den alten Gemäuern wie in einer Truhe, bis heute gut aufbewahrt.
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Die Drachen & der Mond. Bei der Spitalkirche in Schlanders hausten zwei unersättliche Drachen. Eines Nachts wollten sie sogar den Mond verspeisen. Ich aber war schneller und habe den Mond mit meiner Kamera eingefangen. Somit können Liebespaare und Poeten den Mondschein in der
Valentinsnacht bewundern.

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Vermoi Spitz (2929m). Dieser Gipfel mit dem geheimnissvollen Namen ist einer der schönsten Aussichtspunkte des Vinschgaus. Aufgepasst: das Bild mag täuschen, von St. Martin aus ist es kein Katzensprung, aber die Mühe lohnt sich.
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Die streitenden Blässhühner. Im Haidersee streiten sich einige Vögel um die wenigen eisfreien Flecken. Ein paar schauen zu. Aber wenn das Eis schmilzt, wird für alle Platz sein und die Ruhe wird wieder einkehren, so wie im Landtag...
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Beim Prälatenstein in Schlinig. Obwohl hier vorwiegend Stille herrscht, ist Rhytmus zu spüren. Fast wie in einem Musikstück und die Noten gleiten dahin.
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Frühlingserwachen. Auch die Bienen haben es nicht immer leicht. Mein winziger Garten, so wie viele andere, sind wie Oasen für die Bienen, die sich darüber freuen.
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Die Haflinger. Die Rasse ist im Jahr 1874 mit der Geburt des Hengstes 249Folie aus einer Tiroler Gebirgspferdestute und einem Araberhengst in Schluderns entstanden. Heuer wird das 150-jährige Jubiläum gefeiert.
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Impressionen 2023

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Hommage an Laas. Der Raika-Kalender 2023-Entwicklungen (der ein kleines Dorfbuch ist) wurde gut, sachlich und emotional vorgestellt. Da mich seiner Zeit der Storch in Laas hat „fallen“ lassen, bin ich mit dem Marmordorf besonders verbunden.
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Der Schaukler. Seit Kurzem schwebt an der Osteinfahrt von Naturns ein neues Kunstwerk, das den Blick zwangsläufig nach oben zieht und je nach Lichtverhältnisse fast wie eine Erscheinung wirkt.
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Ich hab einen Vogel... gesehen. Eigentlich waren es 24 verschiedene Vogelarten, die wir in einer Stunde sehen konnten. Das war während einer von AVIMUNDUS organisierten Vogelstimmenwanderung am Rande von Schlanders. Ich war erstaunt!
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Zurück zu den Sternen. Wenn das Wetter es erlaubt, kann man jede Nacht, auch vom Balkon aus, den Sternenhimmel bewundern. Es reicht ein „Gugger“ um den Sternen näher zu kommen. Aber im Gummer, bei Karneid, erscheint das Spektakel wirklich grandios.
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In Schlanders ist es anders. Zur Zeit sind die meisten Klettersteige der Dolomiten überlastet.
Hier aber können „besondere“ Kletterer ihre Leidenschaft in Ruhe nachgehen.
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Zur Gipfelkreuz Polemik schlage ich ungeachtet vor: vom Tarscher Wetter Kreuz zum Pfeiler, den alten Waalweg entlang zu wandern. Vielleicht eine Überraschung für Einige, die auf 2.500 Metern Höhe einen Waal nicht erwartet hätten.
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Erlebnis Straße. Wann sperrt unser „Immobilitäts-Landesrat“ die Strecke Trafoi-Stilfserjoch für die Einheimischen endlich zu? Dann könnten die Adrenalintouristen unbehindert Gas geben.
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Requiem für einen Gletscher. Der Laaser Ferner am 18. Juli 2010 und am 18. Juli 2023
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Auf Failegg. Ich meide die „Erlebniswelten“, die auch bei uns immer höher-bunter-lauter werden.
Meine Erlebniswelt ist minimalistisch und doch langlebig.
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Bää, Bää, Bää ... Gleck, Gleck, Gleck. Es ist bald wieder soweit und Schafe, Treiber und Zuschauer werden wieder zusammentreffen. Es ist alles bereit. Dann ist der Sommer vorbei.
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Morgens um sieben. Die Stefanikapelle auf Platz ist wahrscheinlich eine uralte Sternwarte. Heute wie damals, hat sie im Augenblick des Sonnenaufgangs etwas Magisches.
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In Vezzan. In der Chronik des Marienberger Mönches Goswin wird schon um 1170 ein Weingut in „VETZANA“ genannt. Ein Weingarten in Vezzan zu besitzen war früher sehr begeehrt (heute sind vorallem Wohnungen gefragt). Früher waren sogar Besitzer aus 13 Dörfern aufgelistet.
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Kinder Gespräch im Zug: (...) „Warum sind die Obstkisten viereckig, wenn die Äpfel rund sind?“ ... „Wenn sie rund wären, würden sie den Hang hinunterrollen.“ „Ahh, aber warum sind die Äpfel dann nicht auch vierreckig?“ Der Zug hält an, die Kinder steigen aus und ich bleibe ohne Antwort.
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Auf Bärenstall. Ja, ein Bild kann auch riechen! Während ich das Bild anschaue, kann ich den Duft der frischen Erde riechen und dadurch werden Kindheitserinnerungen wieder wach ...
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Vintschgau. Manche Historiker, Nostalgiker oder Touristen vermissen die alte Schreibweise. Naja, angesichts des alltäglichen Wahnsinns könnte man Vinschstau schreiben und das T wäre wieder da.
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Bei Burgeis. Die Natur wechselt ihre Kleider und die Herbstkollektion ist so kurzlebig und bunt wie keine andere.
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Brot: Das Wunder. Mindestens seit 1223 wird auf Rimpf Brot gebacken. Brotbacken ist heute für einige Familien nicht nur eine ökonomische Notwendigkeit, es hat auch archaische, soziale und religiöse Komponenten: Es ist eine Art von Freiheit!
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Benedikt, Cäsarius, Johannes, Leonhard, Lucius, Maria und Martin. Bei so vielen Heiligen, wo sonst hätte das „Wunder von Mals“ stattfinden sollen, wenn nicht hier.
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Der Mond über Annaberg. Das ist meine letzte Impression für das Jahr 2023. Ich wünsche allen meinen „Lesern:innen“ Glück, Gesundheit und Frieden für das nächste Jahr.
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Die Stilfserjoch „Schlange“. Seit 200 Jahren tut die Stilfserjoch Straße ihren Dienst: Zur Freude mancher und zum Ärger anderer. Sie ist ein Meisterwerk, das ich bevorzuge, in der Dämmerung oder in der Nachsaison zu fotografieren.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Licht & Schatten. Die Spitalkirche von Latsch beherbergt den wichtigsten gotischen Altar des Vinschgaus. Ein Meisterwerk von Jörg Lederer. Aber die ganze Kirche ist ein organisch gewachsenes Kunstwerk und das Südportal aus Marmor mit der Schweißtuchgruppe ist ein Teil davon.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Jubiläum. Vor 65 Jahren wurde die Seilbahn Latsch-St.Martin im Kofel gebaut und in Kürze, nach einer Generalsanierung, wird sie den Dienst wieder aufnehmen. Mit dem Ticket kann man nicht auf dem Mond landen, aber man kommt einen Schritt näher.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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„Matscher Hennen“. Wenn es so weiter geht, kann so ein Bild selten werden: Nicht wegen den Hunderten von Vögeln (die aus einem mir unerklärlichen Grund die Burg belagern), sondern wegen des mangelnden Schnees.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Was ist Weiß? Die Wissenschaft definiert Weiß so wie Schwarz und Grau als unbunten Farben. Ist also der Laaser Marmor unbunt? Auf jeden Fall ist er schön.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Wassersparen ist angesagt. Alle reden darüber, sogar die Politiker, aber anfangen sollen immer die anderen: Die Pistenbetreiber, die durstige Apfelindustrie, die Millionen Wellness-Touristen, mein Nachbar beim Gartelen, .... Vielleicht kann ich beim Zähneputzen anfangen.
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St. Peter. Wie ein Leuchtturm thront das Kirchlein auf einem uralten Siedlungsplatz. Einmal im Jahr, seit dem Pestgelöbnis von 1635 pilgern die Matscher bis hier her.
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