Dienstag, 13 Dezember 2016 09:26

Schwalben und Brunnen

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s36 schwalbenStilfs ist eine besondere Ortschaft. Sonnenexponiert, mit Blick zum Ortler, klebt der Ort am Berghang. Hier versammeln sich die Schwalben, um im Herbst die weite Reise in den warmen Süden anzutreten. Stilfs ist mit acht Brunnen aber auch das Brunnendorf im Vinschgau. Und so wie die Schwalben wegziehen und wieder zurückkommen, so fließt auch das Wasser zum Meer und kommt über die Wolken wieder zurück. Und genauso ist es mit den Menschen. Armut und bessere Arbeitsmöglichkeiten trieben sie fort und die alten Bräuche führen sie immer wieder in ihr altes Heimatdorf zurück.

von Heinrich Zoderer

Früher war es ein gewohntes Bild. Im Herbst versammelten sich die Schwalben auf den Drähten der Stromleitungen in den Dörfern und dann flogen sie weg, in den warmen Süden.

s36 1 Patzleidas36 2 GemeindehausDie Stromleitungen wurden fast überall unter die Erde verlegt und so können sich die Schwalben nicht mehr sammeln. In Stilfs hat der frühere Grundschullehrer Roland Angerer vor einigen Jahren eine Initiativgruppe „Freunde der Schwalben“ gegründet und eine Sensibilisierungskampagne gestartet. In Zusammenarbeit mit der Gemeindeverwaltung und der E-Werk-Genossenschaft wurden 500 Meter Stromleitungen für die Schwalben aufgestellt. Und so können sich die Schwalben wieder versammeln und wenn der richtige Zeitpunkt ist, nach Süden abfliegen. Die Drähte sind Flugschulen für die jungen Schwalben, meint Angerer. Es gibt den Spruch „ Um Maria Geburt gehen die Schwalben furt“. Maria Geburt ist am 8. September, doch als ich am 10. September früh am Morgen in Stilfs war, flogen die Schwalben in Scharen um den Kirchturm herum, dann wieder weg und später kamen sie wieder. Um 7 Uhr war Sonnenaufgang und als ich um halb acht Uhr in Stilfs ankam, saß keine Schwalbe auf den Drähten. Es hängt vom Luftdruck ab, erklärt mir Roland Angerer. Bei s36 3 Kirchplatzs36 4 WidumplatzHochdruck fliegen sie herum, um Insekten zu fressen, es ist sozusagen ihr Frühstück oder Mittagessen. Bei Tiefdruck sammeln sie sich auf den Drähten. Ganze Massen versammeln sich, vor allem im September bzw. Oktober vor dem Abflug. „Das ist dann wie Freilichtkino“, meint Gerd Hofer, der Gastwirt vom Dorfgasthaus Sonne. Man kann auf den Bänken sitzen, auf der Straße stehen und den Schwalben zuschauen. Roland Angerer meint, dass Stilfs ein wichtiger Treffpunkt für die abfliegenden Schwalben ist. Auch Schwalben vom Tal kommen nach Stilfs, sie beraten sich, reden miteinander und wenn der richtige Zeitpunkt gekommen ist, dann fliegen sie gemeinsam fort. Es geht über das Joch nach Süden. Nur die Schwalben wissen, wann der richtige Zeitpunkt ist. Und im Frühjahr kommen sie dann wieder. Sie sind die Frühlingsboten. Die Volksseele kennt auch dafür einen Spruch: „Um Maria Verkündigung kommen die Schwalben wiederum“. Maria Verkündigung ist am 25. März. Aber in den letzten 20 Jahren kamen sie immer früher, meistens bereits in der ersten Märzwoche, meint Karl Schöpf. Er ist 1939 geboren und verfolgt ein Leben lang den Zug der Schwalben. Die Straßen in Stilfs sind alle geteert oder gepflastert. Die Schwalben finden keine Pfützen mit Lehm für den Nestbau, das ist ein Problem. Viele Hausbesitzer wollen auch keine Nester unter den Vordächern. Das Leben für die Schwalben ist schwieriger geworden. Vielleicht kann eine neue Sensibilisierungskampagne zu mehr Verständnis für die Schwalben führen. Kotfänger an Hausmauern müssten errichtet werden und vielleicht auch Schlamm- und Nasszellen für den Nestbau. Damit es auch in Zukunft ein Freilichtkino gibt und Stilfs weiterhin der Sammelort der Schwalben vor dem Abflug in den Süden bleibt.

Acht Brunnen aus Holz, Marmor und Stein
s36 5 Wasserschaukels36 6 GaschaunDas kleine Dorf Stilfs mit 425 Einwohnern hat acht Brunnen und ist damit das Brunnendorf im Vinschgau. Drei der acht Brunnen haben sogar zwei Brunnen übereinander, so dass es eigentlich 11 Brunnen an acht verschiedenen Stellen gibt. Früher waren dort sieben Quellen, die Menschen und Tiere mit Wasser versorgten. Es waren wichtige Treffpunkte. Die Tiere wurden zur Tränke geführt, Kinder holten Wasser von den Brunnen, die Frauen trafen sich, um die Wäsche zu waschen. Die Brunnen verloren ihre Bedeutung, nachdem alle Haushalte fließendes Wasser bekamen und die Waschmaschine Einzug hielt. Die Anzahl der Tiere ging zurück bzw. die Tiere werden in den Ställen getränkt. Zu Beginn des 21. Jahrhunderts wurde im Dorfkern von Stilfs eine umfangreiche Dorfsanierung gestartet. Die Straßen wurden gepflastert, Wasserleitungen und das Kanalisationssystem wurden neu verlegt bzw. saniert. Die Stromleitungen wurden unterirdisch verlegt, Hänge wurden entwässert. Außerdem wurde das Brunnenprojekt als Teil der Dorfsanierung geplant und umgesetzt. In enger Zusammenarbeit zwischen Land, EU-Strukturfonds, Gemeinde, Raiffeisenkasse und Nationalpark wurden über 300.000 Euro aufgebracht, um acht neue Brunnen aufzubauen bzw. herzurichten und damit an die historische Bedeutung der Brunnen anzuknüpfen. Fünf Brunnen sind aus Holz, der Brunnen am Widumplatz von Josef Mayr ist aus Laaser Marmor. Auf dem Kirchplatz wurde ein neuer Brunnen aus Stein aufgestellt. 22 Grundschulkinder haben Zeichnungen gemacht und Ernst und Mary Kolt haben die Kinderzeichnungen in s36 7 Somateiras36 8 FasuraStein gemeißelt. Einen Steinbrunnen aus Granit mit einer Wasserschaukel hat Franz Pichler in einer der vielen Gassen aufgestellt. Einige Brunnen werden mit viel Liebe mit Blumen geschmückt. Nachbarn halten alles sauber und achten darauf, dass alles gepflegt und schön ausschaut. Ein Spaziergang durch die vielen Gassen, vorbei an den Brunnen und Plätzen, ist auch ein Spaziergang durch die Vergangenheit, als Stilfs ein Bergbauerndorf und Knappendorf war. Im Juli 2008 wurde das Projekt Dorfsanierung abgeschlossen. Stilfs erstrahlte im neuen Glanz. Es war ein Projekt, um die Abwanderung zu stoppen und Aufbruchsstimmung im Dorf zu erzeugen. Ganz ist das nicht gelungen. Stilfs kämpft immer noch gegen die Abwanderung. Das Bauen ist kompliziert und teuer und die Arbeitsplätze sind oft weit weg. Viele müssen täglich ins Tal hinaus bis nach Schlanders oder Meran, wo sie ihren Arbeitsplatz haben. Aber die Lebensqualität im Bergdorf Stilfs ist für viele der Hauptgrund im Dorf zu bleiben. Und wer Stilfs um Nikolaus beim „Klosn“ oder zu Fasching beim „Pflugziachn“ erlebt hat, weiß, dass auch die alten Bräuche noch so lebendig sind wie vor 50 Jahren. An diesen Tagen ist nicht nur das ganze Dorf auf den Beinen, auch viele Stilfser, die weggezogen sind, kehren zurück, um die alten Bräuche wieder zu erleben und die Verwandten und Nachbarn zu besuchen. So wie die Schwalben aus dem Süden zurückkehren, um in den Bergen den Sommer zu verbringen.

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Am Tartscher Bichl. Eigentlich ist für die Fotografen jedes Wetter ein gutes Wetter. Aber wenn es mit der künstlichen Intelligenz so weiter geht, brauchen wir nicht mehr ins Freie zu gehen: Ein paar Klicks auf die Tastatur und „pronto“ ist jedes Bild da.
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Es muss nicht immer Vollmond sein. „...und der Himmel war noch in der Nacht blau, und die dünne, mädchenhafte Mondsichel, ganz silbern oder ganz golden, lag auf dem Rücken mitten darin und schwamm in Entzücken.“ R. Musil
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Ohne Titel. Herbstfarben, einfach so: kein Event, keine Inszenierung, keine Spezialeffekte: die Natur ist schon speziell für sich. Ein Fest für die Sinne: Sehen, Hören, Riechen und kostet nichts.
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Äpfel & Trauben. Diese Früchte bestimmen die ländliche Kulturlandschaft. Aber auch die Geschichte des Abendlandes, angefangen mit Adam und Eva und der Erbsünde, bis zum ersten Wunder bei der Hochzeit zu Kana und und und..
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Schattenspiele. Karthaus, im Hintergrund, ist schon im Schatten verhüllt. Katharinaberg wird auch gleich vom „schwarzen Drachen“ verschlungen... Was für ein herrliches Spektakel dieses Licht- und Schattenspiel.
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Impressionen 2023

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Hommage an Laas. Der Raika-Kalender 2023-Entwicklungen (der ein kleines Dorfbuch ist) wurde gut, sachlich und emotional vorgestellt. Da mich seiner Zeit der Storch in Laas hat „fallen“ lassen, bin ich mit dem Marmordorf besonders verbunden.
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Der Schaukler. Seit Kurzem schwebt an der Osteinfahrt von Naturns ein neues Kunstwerk, das den Blick zwangsläufig nach oben zieht und je nach Lichtverhältnisse fast wie eine Erscheinung wirkt.
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Zurück zu den Sternen. Wenn das Wetter es erlaubt, kann man jede Nacht, auch vom Balkon aus, den Sternenhimmel bewundern. Es reicht ein „Gugger“ um den Sternen näher zu kommen. Aber im Gummer, bei Karneid, erscheint das Spektakel wirklich grandios.
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In Schlanders ist es anders. Zur Zeit sind die meisten Klettersteige der Dolomiten überlastet.
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Zur Gipfelkreuz Polemik schlage ich ungeachtet vor: vom Tarscher Wetter Kreuz zum Pfeiler, den alten Waalweg entlang zu wandern. Vielleicht eine Überraschung für Einige, die auf 2.500 Metern Höhe einen Waal nicht erwartet hätten.
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Erlebnis Straße. Wann sperrt unser „Immobilitäts-Landesrat“ die Strecke Trafoi-Stilfserjoch für die Einheimischen endlich zu? Dann könnten die Adrenalintouristen unbehindert Gas geben.
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Auf Failegg. Ich meide die „Erlebniswelten“, die auch bei uns immer höher-bunter-lauter werden.
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In Vezzan. In der Chronik des Marienberger Mönches Goswin wird schon um 1170 ein Weingut in „VETZANA“ genannt. Ein Weingarten in Vezzan zu besitzen war früher sehr begeehrt (heute sind vorallem Wohnungen gefragt). Früher waren sogar Besitzer aus 13 Dörfern aufgelistet.
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Kinder Gespräch im Zug: (...) „Warum sind die Obstkisten viereckig, wenn die Äpfel rund sind?“ ... „Wenn sie rund wären, würden sie den Hang hinunterrollen.“ „Ahh, aber warum sind die Äpfel dann nicht auch vierreckig?“ Der Zug hält an, die Kinder steigen aus und ich bleibe ohne Antwort.
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Auf Bärenstall. Ja, ein Bild kann auch riechen! Während ich das Bild anschaue, kann ich den Duft der frischen Erde riechen und dadurch werden Kindheitserinnerungen wieder wach ...
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Bei Burgeis. Die Natur wechselt ihre Kleider und die Herbstkollektion ist so kurzlebig und bunt wie keine andere.
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Brot: Das Wunder. Mindestens seit 1223 wird auf Rimpf Brot gebacken. Brotbacken ist heute für einige Familien nicht nur eine ökonomische Notwendigkeit, es hat auch archaische, soziale und religiöse Komponenten: Es ist eine Art von Freiheit!
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Benedikt, Cäsarius, Johannes, Leonhard, Lucius, Maria und Martin. Bei so vielen Heiligen, wo sonst hätte das „Wunder von Mals“ stattfinden sollen, wenn nicht hier.
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Der Mond über Annaberg. Das ist meine letzte Impression für das Jahr 2023. Ich wünsche allen meinen „Lesern:innen“ Glück, Gesundheit und Frieden für das nächste Jahr.
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Die Stilfserjoch „Schlange“. Seit 200 Jahren tut die Stilfserjoch Straße ihren Dienst: Zur Freude mancher und zum Ärger anderer. Sie ist ein Meisterwerk, das ich bevorzuge, in der Dämmerung oder in der Nachsaison zu fotografieren.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Licht & Schatten. Die Spitalkirche von Latsch beherbergt den wichtigsten gotischen Altar des Vinschgaus. Ein Meisterwerk von Jörg Lederer. Aber die ganze Kirche ist ein organisch gewachsenes Kunstwerk und das Südportal aus Marmor mit der Schweißtuchgruppe ist ein Teil davon.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Jubiläum. Vor 65 Jahren wurde die Seilbahn Latsch-St.Martin im Kofel gebaut und in Kürze, nach einer Generalsanierung, wird sie den Dienst wieder aufnehmen. Mit dem Ticket kann man nicht auf dem Mond landen, aber man kommt einen Schritt näher.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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„Matscher Hennen“. Wenn es so weiter geht, kann so ein Bild selten werden: Nicht wegen den Hunderten von Vögeln (die aus einem mir unerklärlichen Grund die Burg belagern), sondern wegen des mangelnden Schnees.
Foto: Gianni Bodini - www.fotobybodini.it

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Was ist Weiß? Die Wissenschaft definiert Weiß so wie Schwarz und Grau als unbunten Farben. Ist also der Laaser Marmor unbunt? Auf jeden Fall ist er schön.
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Wassersparen ist angesagt. Alle reden darüber, sogar die Politiker, aber anfangen sollen immer die anderen: Die Pistenbetreiber, die durstige Apfelindustrie, die Millionen Wellness-Touristen, mein Nachbar beim Gartelen, .... Vielleicht kann ich beim Zähneputzen anfangen.
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St. Peter. Wie ein Leuchtturm thront das Kirchlein auf einem uralten Siedlungsplatz. Einmal im Jahr, seit dem Pestgelöbnis von 1635 pilgern die Matscher bis hier her.
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