Tschars - Mit der Anwesenheit von LH-Stellvertreterin Rosmarie Pamer, mit den BMinnen Verena Tröger, Dieter Pinggera, Georg Altstätter, Mauro Dalla Barba und aus der Gastgebergemeinde Gustav Tappeiner, mit Landesfeuerwehrpräsident Wolfi Gapp und vielen FF-Funktionäre war es ein Zeichen hoher Wertschätzung gegenüber den Feuerwehrleuten.
von Erwin Bernhart
Der Präsident des Feuerwehrbezirks Untervinschgau Roman Horrer konnte am 13. April im Josef-Maschler-Haus in Tschars neben den Mitgliedern der 18 Wehren äußerst zahlreiche Ehrengäste begrüßen. Die Feuerwehrmitglieder werden wertgeschätzt. Als lebendiges Beispiel für Tradition und Innovation hieß BM Gustav Tappeiner die Feuerwehren willkommen: „Euer Dienst ist hochgeschätzt. Es ist beruhigend zu wissen, dass jemand da ist, wenn man ihn braucht“, so Tappeiner.
Die 820 aktiven Mitglieder, darunter 30 Frauen, haben 2023 11.600 Stunden an Einsätzen und ebensoviel Stunden an Ausbildungen vorzuweisen. Roman Horrer wies aber auch auf jene 30,000 Stunden hin, die Gerätewarte, die Ausschüsse usw. im Hintergrund geleistet haben. Dank zollte Horrer dem LH als obersten Zivilschützer, allen unterstützenden Organisationen wie Gemeinden, Banken und Verbänden, allen Blaulicht- und Bergrettungsorganisationen, allen staatlichen Behörden und auch der Bevölkerung, die hinter dem Ehrenamt im Zivilschutz stehe.
Der Bezirksfeuerwehrinspektor Stephan Kostner erläuterte detailliert die Einsätze und der Bezirksjugendreferent Herbert Kaserer verwies auf den Nachwuchs. Mit der Neugründung der Jugendgruppen Kortsch, Galsaun und Tschars gebe es im Bezirk 10 Jugendgruppen mit 95 sehr aktiven Mitgliedern.
In seinen lobenden Grußworten betonte Landesfeuerwehrkommandant Wolfi Gapp, dass sich der Landesverband vehement dafür einsetze, Bürokratie so gut wie möglich abzuwenden. „Wir filtern, was geht“, sagte Gapp. Unser Land ohne Feuerwehrwesen sei unvorstellbar. Landesrätin Pamer wartete mit der Aussage auf, dass die Finanzierungen gesichert seien, dass die Feuerwehren das staatliche Register bräuchten, auch wenn derzeit ein neues Gesetz geschrieben werde. „Die Zivilschutzorgane funktionieren ausgezeichnet“, lobte Pamer und erinnerte auch an die Patinnen. Der Amtsdirektor vom Straßendienst Vinschgau, Stephan Bauer, dankte stellvertretend für alle Ämter den Feuerwehren. Man habe wegen diverser Steinschäge ein intensives 2023 hinter sich.
Nach den Ehrungen verabschiedete sich der langjährige Leiter der WK-Sektion Schlanders Helmut Fischer, der nach 45 Jahren in den Ruhestand tritt. Fischer erinnerte an den holprigen Start Ende der 70er Jahre. Damals gab es unzählige tödliche Verkehrsunfälle. Es war der Hartnäckigkeit aller zu verdanken, dass der 3. Notarzt im Lande in Schlanders angesiedelt werden konnte und dass es heute eine exzellente Zusammenarbeit aller Beteiligten gebe.