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Montag, 07 Dezember 2020 13:18

Landeskindergeld 2021 bis 30. April möglich

Nicht bis zum 31. Dezember, sondern bis zum 30. April 2021 kann noch um das Landeskindergeld 2021 angesucht werden. Um Massenansammlungen in den Patronaten zu vermeiden und um jenen Familien, die bisher noch nicht um die Erneuerung angesucht haben, eine ununterbrochene Auszahlung des Beitrages gewährleisten zu können, wird nun einmalig der Abgabetermin auf den 30. April 2021 verlängert. Die Auszahlung der Leistung erfolgt nach Gewährung der Verlängerung rückwirkend ab Jänner 2021.

Montag, 07 Dezember 2020 13:16

Fliegender Wechsel

Watles/Mals - Bei der Touristik und Freizeit GmbH, die das Skigebiet Watles und das Langlaufzentrum in Schlinig verwaltet, gibt es einen großen Wechsel im Verwaltungsrat. Bei den Neuwahlen am vergangenen Freitag wurden mit Ronald Patscheider (Bild), Kurt Moriggl, Veith Angerer und Helmut Eberhöfer vier Neue und mit Georg Ziernheld ein bisheriger Verwaltungsrat gewählt. Der langjährige Präsident der Touristik und Freizeit GmbH Günther Bernhart übernimmt als Pächter die neue Tankstelle an der Nordeinfahrt von Mals. Nicht mehr zur Wahl angetreten sind die beiden Burgeiser Joachim Theiner und Hans Telser. Ebenfalls nicht der Wahl gestellt hat sich der Präsident der Ferienregion Obervinschgau Lukas Gerstl. Mehrheitseigentümerin der Tourisitk und Freizeit GmbH ist die Ferienregion Obervinschgau. Die neuen Verwaltungsratsmitglieder haben schon seit September an den Verwaltungsratssitzungen teilgenommen und sie sind auch durch diverse Gespräche in die Abläufe am Watles und in Schlinig eingeweiht, so dass ein fliegender Wechsel stattfinden wird können. Am vergangenen Montag wurde bei der konstituirenden Verwaltungsratssitzung Ronald Patscheider zum Präsident und Georg Ziernheld zum Vize-Präsident gewählt. Mit Angerer und Eberhöfer sind nun im Verwaltungsrat zwei Schliniger vertreten, so dass das Langlaufzentrum in Schlinig einen neuen Schwerpunkt erfahren dürfte. Sämtliche Strukturen, darunter die Höfer Alm, werden in Zukunft von der Touristik geführt werden. Einige Strukturen werden bereits am 19. Dezember geöffnet. (eb)

Montag, 07 Dezember 2020 13:14

Wir wollen raus

s2 erwin 2854Kommentar von Chefredakteur Erwin Bernhart - Auch wenn, so der aktuelle Stand, die Skigebiete erst am 7. Jänner 2021 öffnen dürfen, auch wenn Weihnachten heuer aller Voraussicht nach anders sein wird und die Einladungen für die Verwandtschaft am Heilitag und am Stephanstag und auch zu Neujahr voraussichtlich ausbleiben müssen:
Wir wollen raus. Wir wollen raus in die Natur. In den Schnee. In den Wald. Der Schnee ist in Mengen gefallen, der Winter hat sich anständig und zur rechten Zeit angemeldet. Sicher - die eine oder andere Schwierigkeit hat es gegeben und wird es wohl noch geben - Stromausfälle, Straßensperren. Aber die Landschaften sind wunderbar - winterlich, Adventstimmung. Nun denn - erlaubt ist in diesen Corona-Zeiten auf alle Fälle „Individualsport“. Also Wandern, Wandern mit Grödel, Schneeschuhwander, Tourengehen. Langlaufen und Schlittschuhlaufen und Rodeln wohl auch. Immer vorausgesetzt, die Sicherheit bei der Schneelage lassen es zu. Wir brauchen das jetzt, für unsere Gesundheit. Vor allem für unsere psychische Gesundheit. Ansonsten schleicht sich Miesepetrigkeit ein. Computer und Fernseher - irgendwann reicht’s auch. Etwas Abstand von den permanenten Corona-Nachrichten - schadet nicht. Beim Wandern wird der Kopf frei. Das ist wichtig und tut gut. Schließlich haben wir die Abstandsregeln, den Mund-Nasenschutz, die Hygieneregeln verstanden - vor allem, wenn es zum Einkaufen in den Dörfern, zum Kaffeetrinken in den Gasthäusern und Bars geht. Also immer dort, wo Menschen sich auf engeren Räumen begegnen.
In die Naturgehen bietet uns da eine gute und wichtige Verschnaufpause.
Wir wollen raus.

Dienstag, 08 Dezember 2020 16:03

„Die WM ist ein großes Ziel“

Sie gehört seit Jahren zu den besten Naturbahnrodlerinnen im Weltcup und auch in der neuen Saison will die Vinschger Spitzenathletin wieder voll angreifen und vorne mitmischen. Die Rede ist von Greta Pinggera. In diesem Winter schaut der Weltcup zwar ganz anders aus als wie gewohnt, dennoch ist die 25-jährige Laaserin voll motiviert und freut sich schon auf die neue Saison.

Von Sarah Mitterer

So früh wie noch nie begann Greta Pinggera mit den Vorbereitungen auf die neue Weltcupsaison. Neben Ausdauer- und Krafttraining absolvierte sie viele Trainingseinheiten mit der Mannschaft. „Mittlerweile ist man erfahren genug und lange genug dabei, dass man weiß was man braucht, um für den Winter fit zu sein“, erzählt die Konditorin. Was die neue Weltcupsaison betrifft, so läuft diese im heurigen Winter coronabedingt ganz anders ab als üblich. So gibt es sehr strenge Sicherheitsmaßnahmen und die Rennen finden ohne Zuschauer statt. Weiters werden alle s42 greta2Weltcuprennen der Saison 2020/2021 nur in Südtirol und Österreich ausgetragen.
Die Rennen finden in einer sogenannten Blase statt. Pro Monat gibt es eine Blase, in jener werden jeweils zwei Weltcuprennen ausgetragen. In dieser Blase darf man nur Kontakt zu seinen Teamkollegen haben und sich lediglich zwischen Hotel und Bahn bewegen. Neben sechs Weltcuprennen findet in diesem Jahr auch wieder die WM statt, welche in Umhausen ausgetragen wird. Angesprochen auf ihre sportlichen Ziele im heurigen Winter zeigt sich Greta motiviert: „Ich möchte vorne mitfahren. Die WM ist ein großes Ziel, denn sie findet auf einer meiner Lieblingsbahnen statt. Ich bin voll motiviert für dieses Rennen, denn ich weiß, dass ich hier gute Chancen habe und dort bereits gute Ergebnisse einfahren konnte!“
Ein weiteres Highlight für die ehemalige Weltmeisterin und Gesamtweltcupsiegerin wird der Heimweltcup in Laas sein, welcher zugleich auch das Weltcupfinale des diesjährigen Winters sein wird. „Der Heimweltcup ist etwas Besonderes, auch wenn es ohne Zuschauer ein bisschen anders ist“, erklärt Greta, die sich gleich zwei Mal auf ihr Heimrennen freuen darf. Auf der Rodelbahn „Gafair“ in Laas werden nämlich an einem Wochenende gleich zwei Weltcuprennen ausgetragen. Somit hat die Vinschger Spitzenathletin zwei Chancen auf ihrer Heimbahn zu brillieren.

Montag, 07 Dezember 2020 09:40

Viele Talente vom ASC Laas

Naturbahnrodeln - Für den ASC Laas wird neben Greta Pinggera auch Nadine Staffler im Weltcup an den Start gehen. Daniel Gruber, Alex Oberhofer und Elisabeth Tinzl werden bei den Junioren antreten. (sam)

Montag, 07 Dezember 2020 09:39

Weltcupauftakt abgesagt

Naturbahnrodeln - Der für 10. Dezember geplante Weltcupauftakt in Kühtai wurde aufgrund von Schneemangel abgesagt. Wann und wo die Rennen nachgeholt werden, wurde noch nicht bekannt gegeben. (sam)

Wolfgang Platter, am Tag der Hlg. Barbara, 4. Dezember 2020

 

Engagement, Wissen, Können, Begeisterungsfähigkeit und Organisationstalent des Ornithologen Dr. Enrico Bassi ist es zu verdanken, dass auch in Covid-19-Zeiten im Herbst 2020 eine Gleichzeitigkeitszählung von Bartgeiern und Steinadlern stattgefunden hat. Am 3. und 10. Oktober haben 141 passionierte Vogelfreunde und -kenner, Freiwillige, Förster und Aufseher im Nationalpark 113B2Stilfserjoch und in den angrenzenden Gebieten alle Beobachtungen und Sichtungen der beiden Vogelarten in mehreren Stunden erhoben und penibel aufgezeichnet. Am 3. Oktober war das Wetter schlecht und die Sicht eingeschränkt. Am 10. Oktober herrschte gutes Wetter und die Bedingungen für Sichtbeobachtungen waren gut.
Die herbstlichen Gleichzeitigkeitszählungen reihen sich ein in eine nunmehr schon jahrelange Datenreihe, welche mit der Zählung von Bartgeiern und Steinadler von Enrico Bassi im Nationalpark Stilfserjoch im Jahr 2004 begonnen hat. Seit dem Jahr 2008 beteiligt sich auch das Internationale Netzwerk zum Monitoring des Bartgeiers IBM an den Gleichzeitigkeitszählungen. Diese Zählungen werden nunmehr termingleich in den Alpenländern Österreich, Italien und Schweiz durchgeführt. Neuerdings beteiligen sich auch Ornithologen in Deutschland und in Spanien. Inzwischen hat das Zählprojekt 19 Partner unter den Schutzgebieten und Artenschutzorganisationen und die erhobenen Beobachtungen erlauben eine Einschätzung des Bestandes von Bartgeiern und Steinadlern im Alpenbogen und darüber hinaus. Sinn und Zweck einer Gleichzeitigkeitszählung mit möglichst vielen qualifizierten und verlässlichen Beobachtern an ein und demselben Tag bei genau zugewiesenen Beobachtungspunkten und Protokollierung aller Sichtungen ist eine Momentaufnahme aller Individuen in diesem Fall von Bartgeiern und Steinadlern in einem sehr großen Gebiet. Durch ein möglichst dichtes Netz von Beobachtern kann eine quantifizierende Einschätzung von Vorkommen, Altersstruktur und Dichte der beiden Vogelarten auf lokal begrenzter Ebene und durch den Abgleich aller Daten der anderen Projektpartner im internationalen Netzwerk IBM auch auf alpenweiter Ebene vorgenommen werden. Bestehende und bekannte Brutpaare können in ihrem Territorium bestätigt, aber auch neue, sich bildende Paare, nicht territoriale Einzelindividuen von Jungvögeln, noch nicht geschlechtsreife subadulte oder auch solitäre erwachsene Einzelvögel können neu erfasst werden. Diese im Englischen als „floaters“ bezeichneten nicht territorialen Einzelvögel bringen Dynamik, Unruhe, Störung und Aggression in die Reviere und das Brutgeschehen territorialer und revierverteidigender Brutpaare sowohl bei den Steinadlern als auch bei den Bartgeiern.

Der Zähltag 3. Oktober in der Lombardei
Der 3. Oktober war der mit dem internationalen Netzwerk abgestimmte Zähltag für die Herbstzählung 2020. Bei schlechtem Wetter waren die Sichtverhältnisse ab 10.30 bis 13.00 Uhr sehr eingeschränkt und damit der Erhebungszeitraum bis 15.30 Uhr nur kurz. Die insgesamt 106 Beobachter waren auf 52 Beobachtungspunkte verteilt und konnten eine Fläche von 911 km² (bei 1.300 km² Gesamtfläche des Nationalparks Stilfserjoch) abdecken. Es gelangen insgesamt 181 Beobachtungen, davon 98 von Steinadlern und 83 von Bartgeiern. Beim Steinadler konnten von den erwarteten, weil bereits bekannten 37 Vögeln 24 tatsächlich beobachtet werden. Die Dichte der Steinadler als Summe der Brutpaare, unverpaarten Einzelvögeln und Jungen betrug 5 Individuen je 100 km². Für den Bartgeier ergab sich folgende Situation: Erwartete Individuen 16, gesichtete 10, Dichte je 100 km²: 2,8.

Besenderung von Nestlingen
Besonders interessant waren dabei auch die Sichtungen von jungen Bartgeiern und Steinadlern, welche 2020 als Nestlinge aus Naturbruten mit einem GPS-Satellitensender ausgestattet worden waren. Der junge Bartgeier „Penti 2020“, in Erinnerung an den verstorbenen Förster Christian Pentori, ist der erste Bartgeier aus einer Naturbrut, der im italienischen Teil des Alpenbogens 2020 mit einem GPS-Sender ausgestattet worden ist. Daneben wurden 2020 auch vier Jungadler im Nest besendert. Alle fünf besenderten Jungvögel konnten bei der Herbstzählung 2020 noch innerhalb der Grenzen ihres Geburtsterritoriums beobachtet werden. Ihre Sichtungen am Tag der Gleichzeitigkeitszählung reihen sich gut in die mittels GPS erhobenen Satellitendaten der Vormonate ein und ermöglichten eine individuelle Zuordnung der Bewegungsradien der einzelnen Jungtiere.
Die Besenderung von jungen Bartgeiern und Steinadlern als noch nicht flügge Nestlinge aus Naturbruten wurde durch Abseilen von Kletterern in den Geburtshorst der Jungvögel bewerkstelligt. Sie ist Teil einer wissenschaftlichen Zusammenarbeit mit der schweizerischen Vogelschutzwarte Sempach und dem Max-Planck-Institut für Tierverhalten. Die mittels GPS erhobenen Daten ergeben ein genaues Bild zur Raumnutzung, zu Ortswechseln, zur Größe des Territoriums und anderer Parameter. Die Daten verbessern unsere Kenntnis über die jeweils monitorierte Art und rechtfertigen den kurzzeitigen Stress für die Vögel während der Besenderungsaktion.

Der Zähltag 10. Oktober in Südtirol und im Trentino
Am 10. Oktober d.J. wurde bei strahlendem Herbstwetter und somit guten Sichtverhältnissen im Zeitfenster von 09.00 bis 14.30 Uhr die Gleichzeitigkeitszählung von Bartgeiern und Steinadlern im Sütiroler, Trentiner und Brescianer Gebiet des Nationalparks Stilfserjoch und in angrenzenden Gebieten durchgeführt. Dabei konnten durch die Mitarbeit von 83 Beobachtern aus Freiwilligen, Jägern und Berufsförstern 21 Beobachtungspunkte besetzt und eine Beobachtungsfläche von 782 km² abgedeckt werden.
In Südtirol haben sich bei der Herbstzählung 2020 neben Förstern erstmals auch Jäger als Mitglieder des Südtiroler Jagdverbandes beteiligt, so dass über das Gebiet des Nationalparks hinaus im Vinschgau, Passeier, Pustertal, Ahrntal und Wipptal ca. 40 Beobachter im Feld waren. Koordinatoren waren dabei Klaus Bliem und Martin Stadler. Neben den bekannten und erwarteten Individuen konnte im Trentiner Parkgebiet erstmals ein adulter Bartgeier während der Herbstzählung erfasst werden. Von Interesse in Südtirol war die Beobachtung von 3 adulten Bartgeiern, davon zwei im Vinschgau und einer im Passeiertal. Für Passeier wird in den letzten Jahren der fallweise Besuch eines adulten Bartgeiers gemeldet. Außerdem wurden bei der Herbstzählung 202o zwei immature und ein Junggeier gesichtet. Der Jungvogel dürfte das Junge des Bartgeierpaares Schnals gewesen sein.
Insgesamt ergibt sich für die Zählung am 10. Oktober aus den besetzten Beobachtungspunkten BZ, TN und BS folgendes Bild: Steinadler: erwartete adulte Individuen 20, davon gesichtet 17. Bartgeier: erwartete adulte Individuen 4, tatsächlich gesichtet 5, zusätzlich 2 „floaters“. Dichte: 1,14 je 100 km².

Montag, 07 Dezember 2020 09:34

Martell richtet Italiencup aus

Martell - In Martell geschieht, in einer Zeit der Absagen, der Verschiebungen von Veranstaltungen und vor allem auch von sportlichen Veranstalungen Ungewöhnliches und Erfreuliches: Am kommenden Wochenende, am 12. und am 13. Dezember werden zwei Sprintrennen des Italiencups ausgetragen.
Der Marteller BM Georg Altstätter ist gleichzeitig Präsident des Organisationskomitees. Altstätter ist hocherfreut, dass die Langlaufloipen hergerichtet sind und dass es nach harten Trainings für die Jugend endlich einen Wettbwerb geben wird. Das Rennen findet zwar ohne Zuschauer statt, nicht einmal die Eltern der beim Start antretenden Jugendlichen sind zugelassen, dafür kommen rund 140 Athletinnen und Athleten mit ihrem jeweiligen Betreuerstab nach Martell. An die 40 freiwillige Helfer betreuen die Veranstaltung, sodass ein reibungsloser Ablauf gegeben sein wird.
Zwei Sprintrennen stehen auf dem Programm, eines am Samstag, den 12. und eines am Sonntag, den 13. Dezember. Die Kategorien Senioren, Juniores, Jugend und Anwärter beider Geschlechter gehen an den Start. Das sind jene Biathletinnen und Biathleten, die nicht im Weltcup starten. Jeweils um 10 Uhr vormittags starten die Herren in den jeweiligen Kategorien und um 13.00 die Frauen. Geschossen wird zweimal, einmal liegend, einmal stehend.
Senioren und Junioren männlich werden auf der 3,3-Kilometer-Strecke laufen, Frauen stattdessen drei Runden auf der 2,5-Kilometer-Strecke für Senioren und Junioren sowie für die Kategorie Jugend männlich. Drei Runden auf der 2 km langen Strecke sind für die Jugend weiblich und für die beiden Kategorien der Anwärter m/w zu absolvieren.
Diese Rennen in Martell gelten als Qualifikation für die Juniorenweltmeisterschaften und für die jeweils höheren Serien.
Martell bietet also sehr willkommene Gelegenheit für die italienischen Athleten, die nicht am Weltcup teilnehmen, sich im Hinblick auf die Wiederaufnahme des IBU-Cups im Januar und die Junioren-Weltmeisterschaften ins Rampenlicht zu stellen.Das Event, sagt Georg Altstätter ist eingestuft als Sportveranstaltung von nationaler Wichtigkeit.
Martell, mit seiner Mannschaft, dem Organisationskomitee unter Ok-Chef Georg Alststätter, mit dem unermüdlichen Einsatz der freiwilligen Helfer und mit der Super-Biathlonanlage und mit seiner auch durch Snow-Farming garantierten Schneesicherheit, hat sich in den vergangenen Jahren als kompetenter Partner für die Austragung internationaler Rennen etabliert.
Auch deshalb waren im heurigen Dezember in Martell eine IBU-Cup-Etappe und eine IBU-Cup-Junior-Etappe im Rennkalender vorgesehen, die dann wegen Covid-19 abgesagt wurde. Martell war durch diese Absagen „verwaist“.
Deshalb sind die Zusage und die Ausrichtung des Italien-Cup ein erfreulicher Ersatz. Sämtliche sportlichen Winteranlagen, die Langlaufloipen, die Rodelbahnen und auch die Wanderwege in Martell sind durch die ergiebigen Schneefälle in prächtigstem Zustand und die Natur lädt im Martelltal zur sportlichen Betätigung ein. (eb)

CD-Tipp - Wer diese Melodie hört, weiß sofort: Es weihnachtet sehr! Doch was haben eine kleine Kirchenmaus und der größte Vulkanausbruch der Menschheitsgeschichte damit zu tun? Und war es Zufall, dass Stille Nacht in einer Krisenzeit entstand, die geprägt war von Kriegen, einer Pandemie und der ersten globalen Klimakatastrophe der Neuzeit?
Nur wenige Stunden Zeit hatte Dorfschullehrer Franz Xaver Gruber am 24. Dezember 1818, um das Gedicht seines Freundes Joseph Mohr zu vertonen. Und keine Ahnung, dass er gerade einen echten Hit zur Weitgebracht hatte. Ein Lied, das heute zum Weltkulturerbe gehört, weil es wie kein anderes für die Stimmung des Weihnachtsfestes steht- und für die Sehnsucht nach Frieden und Geborgenheit.
Die Autorin Gudrun Sulzenbacher arbeitet seit mehr als zwanzig Jahren als freischaffende Autorin s24sp2 stillenachtund Referentin für Lesedidaktik. Mit ihren Büchern ist sie oft auf Lesereise, vor allem in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Ihr Bestseller „Die Gletschermumie“ wurde mit dem Österreichischen Kinder- und Jugendbuchpreis ausgezeichnet und in viele Sprachen übersetzt. Für headroom schrieb sie das „Abenteuer & Wissen“-Feature „Ötzi. Der Sensationsfund“.
Als Interviewpartner erklärt Pater Urban Stillhard einfach und einfühlsam, was Stille Nacht so besonders macht. Er wurde 1954 in der Schweiz geboren, trat 1975 in das Benediktinerkloster Muri-Gries (Bozen) ein und absolvierte ein Theologie- und Musikstudium. Seine Leidenschaft gilt der Kirchenmusik und dem OrgelspieL Bekannt und beliebt ist Pater Urban in ganz Südtirol (und darüber hinaus) auch wegen vieler Radio- und Fernsehsendungen, insbesondere seiner Reihe „Sonntagsmusik“ im RAI Sender Bozen.

 

1 CD, Laufzeit 80 Minuten, erhältlich im Buchhandel und digital! www. headroom.info

Montag, 07 Dezember 2020 09:31

Das Schalser Schaf ist Slow-Food- Presidio

Schnals - Große Freude herrscht in Schnals. Das Schnalstal hat das Slow Food Güte- & Qualitätssiegel erhalten. Im Besonderen hat das Schnalstaler Schaf das Qualitätssiegel „Presidio“ von Slow Food erhalten. „Slow Food (engl. slow ‚langsam‘ und food ‚Essen‘) wurde von der gleichnamigen Organisation als Begriff geprägt für genussvolles, bewusstes und regionales Essen und bezeichnet eine Gegenbewegung zum uniformen und globalisierten Fastfood. Die ursprünglich aus Italien stammende Bewegung bemüht sich um die Erhaltung der regionalen Küche mit heimischen pflanzlichen und tierischen Produkten und deren lokale Produktion“, so ist die Definition der Bewegung, die mittlerweile weltweit große Bedeutung und Beachtung gefunden hat.
Das Schnalstal wurde vor einem Jahr in die „Arche“ von Slow Food aufgenommen. Das war der erste Schritt des anspruchsvollen Aufnahmeverfahrens. Ende September waren die Beauftragten von Slow Food Chiara Palandri und Salvatore Ciociola aus Bra angereist und hielten sich mit dem Slow Food Südtirol-Delegierten Angelo Carrillo für vier Tage im Schnalstal auf. Um in die Königsklasse von Slow Food dem sogenannten „Presidio“ und „Slow Food Travel“ mitaufgenommen zu werde, wurden vor Ort die typischen Schnalser Produkte und Gegebenheiten begutachtet und entdeckt.
Was in Freundschaft zwischen Helmut Raffeiner vom Oberraindlhof und Angelo Carillo begonnen hat, ist nun in der unschätzbaren Auszeichnung gemündet. Das Schnalser Schaf, das UNESCO Kulturerbe „Transhumanz“ im Schnalstal, die bäuerlichen Produzenten von Fleisch, Käse, Speck, Wolle und die gastronomischen Betriebe mit den typisch und authentischen Schnalser Produkten wie Schöpsernes, Schnolser Nudel oder Schneamilch tragen dazu bei, daß die Destination Schnalstal die renommierten und hochwertigen Gütesiegel von Slow Food erhalten wird.
Manfred Waldner, Direktor Tourismusverein Schnalstal: „Nachhaltigkeit ist im Schnalstal kein Trend oder Inszenierung, sondern eine Selbstverständlichkeit und wird seit jeher gelebt und praktiziert. Die Aufnahme im weltweiten Slow Food Netzwerk ist eine enormer Qualitätssprung und wird sich in der Kommunikation und Weiterentwicklung für das Ganzjahres-Urlaubsgebiet sehr positiv auswirken.“

Leitmotiv der Slow Food Bewegung
Mit Genuss und Verantwortung die Zukunft unserer Ernährung sichern: Slow Food ist eine weltweite Bewegung, die sich für ein sozial und ökologisch verantwortungsvolles Lebens-mittel-System einsetzt, welches die biokulturelle Vielfalt und das Tier-Wohl schützt. Dreimal am Tag, bei jeder Mahlzeit, treffen wir Entscheidungen mit weitreichenden Konsequenzen. Unser Essen ist untrennbar verknüpft mit Politik, Wirtschaft, Gesellschaft, Kultur, Wissen, Landwirtschaft, Gesundheit und Umwelt. Das Leitmotiv ist auf folgende Begriffe aufgebaut: GUT: wohlschmeckend, nahrhaft, frisch, gesundheitlich einwandfrei, die Sinne anregend und befriedigend. SAUBER: hergestellt ohne die Ressourcen der Erde, die Ökosysteme oder die Umwelt zu belasten und ohne Schaden an Mensch, Natur oder Tier zu verursachen. FAIR: soziale Gerechtigkeit achtend, mit angemessener Bezahlung und fairen Bedingungen für alle; von der Urerzeugung über die Weiterverarbeitung und den Handel bis hin zum Verzehr.
Bekannte Slow Food Unterstützer sind u.a. Angela Merkel, Prinz Charles und Leonardo DiCaprio.


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