von Heinrich Zoderer
Im Jahr 2021 gibt es genau zwölf Vollmonde am Himmel zu sehen, in jedem Monat einen. Ein Jahr mit dreizehn Vollmonden gibt es nur, wenn der erste Vollmond des Jahres auf den 1. bis 11. Januar fällt. Zuletzt war das im Jahre 2020, das nächste Mal wird das in den Jahren 2023 und 2026 sein. Manchmal gibt es einen Blue Moon (Blauer Mond). Davon spricht man wenn es zwei Vollmonde in einem Monat gibt. Dies passiert etwa 41 Mal im Jahrhundert, im Durchschnitt rund alle 2,4 Jahre, naturgemäß am häufigsten in den Monaten mit 31 Kalendertagen. Es kommt auch vor, dass im Februar überhaupt kein Vollmond stattfindet, wie beispielsweise in den Jahren 1999, 2018 und 2037. Dann gibt es aber einen Blue Moon sowohl im vorangehenden Januar als auch im nachfolgenden März. Im April und Mai 2021 gab es ganz besondere Vollmonde, sogenannte „Supermonde“. Supermonde erscheinen größer und heller, weil der Mond sich fast 30.000 Kilometer näher zu Erde befindet. Im Mittel ist der Mond 384.400 Kilometer von der Erde entfernt. Im April und Mai dieses Jahres war der Mond weniger als 360.00 km von der Erde entfernt (Deshalb nennt man sie Supermonde), am 27. April 2021 um 5.31 Uhr waren es 357.614 km und am 26. Mai 2021 bei Vollmond um 13.14 Uhr nur 357.462 Kilometer. Der Supermond im April wird auch „Pink Moon“ genannt, weil zu dieser Zeit in Nordamerika der pinkfarbene Phlox (Flammenblume) blüht. Der Supermond im Mai wird „Blutmond“ bezeichnet, weil die Oberfläche des Mondes in einem rötlichen Licht leuchtet. Der Rekordhalter des Jahrtausends war am 4. Januar 1912. Da war der Vollmond nur 356.375 Kilometer von der Erde entfernt, näher als alle Vollmonde tausend Jahre davor und tausend Jahre danach. Am 26. Mai 2021 gibt es auch die nächste totale Mondfinsternis. Allerdings ist sie nur in Südostasien, Australien, Nordamerika, Südamerika und im Pazifikraum zu sehen, nicht aber in Europa. Die nächste totale Mondfinsternis, die auch in Europa zu sehen sein wird, ist am 16. Mai 2022 und am 7. September 2025. Alle Völker aller Zeiten waren fasziniert vom abendlichen Sternenhimmel und besonders vom Lauf des Mondes und den unterschiedlichen Mondphasen. Ein gesamter Mondphasen-Zyklus dauert 29 Tage, 12 Stunden und 43 Minuten und ist damit etwas kürzer als ein durchschnittlicher Monat. Die Zeiteinteilung in Monate und Wochen geht in erster Linie auf die Länge der Mondphasen zurück. Rund 1 Woche dauert eine Mondphase und nach rund vier Wochen gibt es wieder einen Vollmond. Auch der Menstruationszyklus von Frauen dauert durchschnittlich vier Wochen bzw. 28 Tage. Neben dem Sonnenkalender gibt es viele Völker, die einen Mondkalender haben. Der jüdische und islamische Kalender ist ein reiner Lunarkalender, d.h. ein Mondkalender, während der chinesische Kalender eine Kombination aus einem Sonnen- und Mondkalender ist. Auch das Osterdatum wird durch den Mond bestimmt und hat Auswirkungen auf andere Feiertage. Ostersonntag ist der erste Sonntag nach dem ersten Vollmond im Frühling. Der 22. März ist deshalb der früheste Ostertermin, der 25. April der späteste. Der Lauf der Sonne und die Mondphasen sind nicht nur die Grundlage unseres Kalendersystems, auch sonst spielt der Mond im Leben der Menschen und in der Natur eine große Rolle. Ohne Sonne gäbe es kein Leben auf Erden, aber auch ohne Mond wäre Leben auf der Erde nicht möglich. Der Mond, der vor 4,5 Milliarden Jahren durch den Aufprall eines Himmelskörpers auf die Erde, aus dem Material des Erdmantels, der ins Weltall geschleudert wurde, entstanden ist, ist seitdem der ständige Begleiter der Erde. Er stabilisiert die Umlaufbahn der Erde und die Erdachse und damit das Klima auf der Erde. Die Anziehungskraft des Mondes erzeugt nicht nur Ebbe und Flut in den Meeren, sondern auch Hebungen und Senkungen des Erdmantels. Auch das Auftreten von Schlafstörungen, Verkehrsunfällen, Operationskomplikationen, die Häufigkeit von Suizidhandlungen oder von Geburten wird der Kraft des Mondes zugeschrieben. In der Land- und Forstwirtschaft wird seit alters her darauf geachtet, dass bestimmte Arbeiten in der Natur nur bei bestimmten Mondphase erledigt werden. Unter Mondholz bzw. Mondphasenholz versteht man Holz von Bäumen, die unter Berücksichtigung des Mondkalenders gefällt wurden. Diesem Holz werden besondere Qualitäten hinsichtlich seiner Stabilität, Haltbarkeit, Feuerbeständigkeit, Härte, Widerstandsfähigkeit gegen Schädlinge u. a. nachgesagt. Die Bäume müssen dazu im Winter um Weihnachten herum bei abnehmendem Mond kurz vor Neumond geschlagen werden. Auch der Anfang des Monats März wird als günstiger Zeitpunkt häufig benannt. Die tägliche Bewegung des Mondes und die darin enthaltene Information über die Himmelsrichtungen wird von Zugvögeln und einigen Arten nachtaktiver Insekten zur Navigation genutzt. Bei manchen Arten der Ringelwürmer, Krabben und Fische ist das Fortpflanzungsverhalten sehr eng an den monatlichen Phasenwechsel des Mondes gekoppelt. Ein wirklicher Zusammenhang zwischen der Eigenschaften des Holzes und dem Zeitpunkt des Fällens, sowie auch andere Auswirkungen des Mondes konnten bei wissenschaftlichen Untersuchungen jedoch nicht nachgewiesen werden. Aber in der Volksmeinung ist der vielfältige Einfluss des Mondes tief verankert. Vom Mond soll unsere Stimmung, Lebenskraft und Gesundheit abhängen. Wenn wir zum richtigen Zeitpunkt seine verborgene Energie nutzen, kann der Mond wahre Wunder für uns bewirken: ob bei der Partnersuche oder bei Geschäftsabschlüssen. Es gibt Mondkalender, die genau festlegen, wann welche Tätigkeiten ausgeführt werden sollen: Haare schneiden, Bäume pflanzen, säen und ernten, umtopfen, Gesichtspflege, düngen, einkochen, Baumschnitt, Malerarbeiten oder Fensterputzen.
Für die Jäger der Altsteinzeit war der Mond überlebenswichtig – In der Romantik wurde der Mond besungen, gemalt und beschrieben
Die Jäger der Altsteinzeit bewegten sich vor allem in der Nacht. Das Mondlicht war die einzige Orientierungshilfe. Deshalb spielte der Mond im Leben der Steinzeitmenschen eine sehr große Rolle. Die Ängste der alten Völker bei einer Sonnen- oder Mondfinsternis kann man sich denken. Genauso wie die Verehrung jener Menschen, welche imstande waren eine Sonnen- oder Mondfinsternis vorherzusagen und zu berechnen. Viele Feste fanden in Vollmondnächten statt. Die Sterne und vor allem die Sonne und der Mond wurden als Götter verehrt, besungen und gefeiert. Interessant ist das unterschiedliche Geschlecht des Mondes in den verschiedenen Sprachen. In fast allen romanischen Ländern ist der Mond weiblich (la luna), bei den Deutschen, Basken, Finnen, Japanern oder Polen ist der Mond männlich. Die ausgewogenste Lösung scheinen die Chinesen gefunden zu haben. Dort sind Mond und Sonne geschlechtslos und verschmelzen im Yin (schattig, kühl) und Yang (hell und warm) zu einer untrennbaren Einheit. Für die sesshaften Ackerbauer und Viehzüchter wurde die Sonne wichtiger, da sie vor allem bei Tag die verschiedenen Arbeiten verrichteten, mit den ersten Sonnenstrahlen aufstanden und den Tag begannen und nach Sonnenuntergang oder spätestens bei Eintritt der Dunkelheit zu Hause waren und zu Bett gingen. Die Nacht wurde zu einer unheimlichen und gefährlichen Zeit. Eine Zeit der Geister, der Hexen und der Kobolde. Besonders in der Zeit der Aufklärung und der Romantik begannen die Menschen die Natur zu beobachten und zu deuten. Der Mond wurde zur Projektionsfläche für alle denkbaren Träumereien. Er wurde besungen, beschrieben, gemalt und von Wissenschaftlern studiert. Wer kennt nicht die Mondscheinsonate von Ludwig van Beethoven? Herbert Grönemeyer sang im Jahre 1988 das Lied: „Vollmond, setz mich ins rechte Licht. / Vollmond, du weißt, sie will mich nicht. / Leucht ihr ins Gewissen, / mach mir nen Heil’genschein, / ich kann sie nicht mehr missen / beeil dich, mach sie mein!/Vollmond, ich bin so allein“ Viele Liebesszenen und Verbrechen in literarischen Werken finden in strahlenden Mondnächten statt. Es gibt unzählige Lieder und wunderbare Gedichte über den Mond: „Abendlied: Der Mond ist aufgegangen, die goldnen Sternlein prangen am Himmel hell und klar; Der Wald steht schwarz und schweiget, und aus den Wiesen steiget der weiße Nebel wunderbar.“ (von Matthias Claudius) „Mondnacht: Es war, als hätt’ der Himmel die Erde still geküsst, dass sie im Blütenschimmer von ihm nun träumen müsst.“ (von Joseph Freiherr von Eichendorff) Yasmin Boland schreibt in ihrem Buch: „Moonology – Die Magie des Mondes“: „Tanze im Rhythmus des Mondes und du wirst sehen: Alles im Leben wird einfacher und fühlt sich natürlicher an.“ Auch Mahatma Gandhi (1869-1948), die Große Seele Indiens und der Führer der indischen Befreiungsbewegung meint: „Wenn ich das Wunder eines Sonnenuntergangs oder die Schönheit des Mondes bewundere, so weitet sich meine Seele in Ehrfurcht vor dem Schöpfer.“ Im Schlusswort von Immanuel Kants Kritik der praktischen Vernunft (Kapitel 34) lautet ein berühmt gewordenes Zitat wie folgt: „Zwei Dinge erfüllen das Gemüt mit immer neuer und zunehmender Bewunderung und Ehrfurcht, je öfter und anhaltender sich das Nachdenken damit beschäftigt: der gestirnte Himmel über mir und das moralische Gesetz in mir.“ Als Neil Amstrong und Buzz Aldrin am 21. Juli 1969 als erste Menschen den Mond betraten, fanden sie nichts als Staub und Steine vor. Und doch war es einer der größten Schritte in der Geschichte der Menschheit. Erstmals betraten Menschen einen fremden Planeten. Und so werden auch weiterhin die Menschen auf der ganzen Welt bei sternenklarem Himmel den Mond bewundern und sich neugierig die uralten Menschheitsfragen stellen: Wer sind wir? Woher kommen wir? Wohin gehen wir?
Schlanders - Die Gebärdensprache ist eine visuelle Sprache, die man nicht hört, sondern sieht. Dabei bildet man Worte mit den Händen. Auch der Gesichtsausdruck (die Mimik) und die B ewegung des Mundes (das Mundbild) sind wichtig. Und jedes Land hat seine eigene Gebärdensprache. Jahrelang mussten die Gehörlosenverbände um die gesetzliche Anerkennung kämpfen. Am 19. Mai 2021 hat nun auch Italien als letztes Land in der EU die italienische Gebärdensprache (La Lingua dei Segni Italiana-LIS) gesetzlich anerkannt. In Südtirol gibt es rund 300 Gehörlose. Verwendet wird die italienische und österreichische Gebärdensprache (ÖGS). Im Umgang mit Behörden braucht es Gebärdendolmetscher, die an den Universitäten in Innsbruck und Wien ausgebildet werden. Barbara Schuster aus Vetzan ist Gebärdensprachdozentin an der Universität Wien und Gründerin des Vereins Kinderhände, einem Sprach- und Kommunikationszentrum für ÖGS. Schuster hält auch Lehrveranstaltungen über Gebärdensprache an der Fakultät für Bildungswissenschaften in Brixen. An der Urania Meran gibt es immer wieder Einführungskurse in die Gebärdensprache. Die Zwergensprache ist eine Babyzeichensprache, entwickelt von Vivian König. In Anlehnung an die Gebärdensprache, werden Babys ab 6 Monaten mit einfache Handzeichen Wörter des Alltags vermittelt, um sich verständlich zu machen. Es ist eine Form der präverbalen Kommunikation, wobei neben den Gebärden, d. h. den Handzeichen, mit den Babys auch immer gesprochen wird, so wie es jede Mutter macht. Seit 2019 gibt es auch in Südtirol eigene Kurse über Zwergensprache, vor allem für das Personal in Kindergärten und Kitas und für Tagesmütter. Die Logopädin Edeltraud Matzohl aus Schlanders und die Psychotherapeutin Valentine Inderst aus Algund vermitteln rund 50 Wörter der Zwergensprache in Fortbildungen zur Verständigung im Alltag. „Pippi Lotta“ ist ein besonderes Projekt zur Sprachförderung, in Zusammenarbeit mit der Bezirksgemeinschaft und dem Sanitätsbetrieb, um Kleinkindern und deren Eltern auf spielerische und kindgerechte Weise einige Alltagswörter der Zwergensprache zu vermitteln. (hzg)
Schlanders/Movie Night/Basis Vinschgau - Der Dokumentarfilm „#FemalePleasure“ der Schweizer Regisseurin Barbara Miller aus dem Jahr 2018 setzt sich mit der weiblichen Sexualität von fünf Frauen in fünf unterschiedlichen Kulturen auseinander. Es sind erschütternde Geschichten über Genitalverstümmelung, Vergewaltigung, Repression, sexuellen Missbrauch, Diskriminierung, Frauenhass und sexualisierte Gewalt überall auf der Welt. Der Film zeigt den mutigen Kampf dieser Frauen für eine selbstbestimmte weibliche Sexualität, gegen patriarchale Strukturen, legitimiert durch heilige Schriften von den fünf Weltreligionen: Christentum, Judentum, Islam, Buddhismus oder Hinduismus. In diesem preisgekrönten Film geht es nicht nur um die weibliche Lust oder Sexualität, sondern um Menschenrechte. Der Film regt zum Nachdenken an und gibt Einblick in eine Welt voller Gewalt, Scham und Tabus. Es war der erste Filmabend im Rahmen des „Kultursommers Schlanders“, vorgeführt im Multimediaraum der Drususkaserne Schlanders. Das erste Freilichtkino gab es auf dem Kulturhausplatz am 1. Juli. Das nächste folgt am 1. August. Drei weitere Filmabende im Rahmen von Movie Nights gibt es an drei Donnerstagen im Juli (08., 15. und 22. Juli). Konzerte, Feste, Theater, Festivals und Diskussionen finden in den Monaten Juli und August in der Schlandersburg, im Kulturhaus bzw. in der Drususkaserne statt. Organisiert und getragen wird der Kultursommer Schlanders von Basis Vinschgau, Schlanders Marketing, dem Kulturhaus Karl Schönherr und der Bibliothek Schlandersburg. (hzg)
Jugendtreff “All In” Kastelbell-Tschars - Pünktlich zum Schulschluss wurde im Jugendtreff „All In“ in Kastelbell-Tschars eine School´s out Party organisiert. Gemeinsam wurde das Essen vorbereitet und alles bereit gemacht für den Abend. Natürlich durfte die Leinwand mit der Live-Fußball-Übertragung und selbstgemixte alkoholfreie Cocktails nicht fehlen.
Jugendtreffs „fResch“ Reschen & „Juze“ Hoad - Die Jugendtreffs im Oberland haben auch in diesem Schuljahr die Sommerferien mit speziellen Aktionen eingeläutet: so stellten die „fResch“ Sprecherinnen für eingeladene Gäste ein leckeres 3 – Gänge – Menü her, welches richtig gut ankam. Im „Juze“ Hoad wünschten sich die Kids Hot Dogs am Nachmittag zu Schulende. Auch die Buabm und Madlan der 5. Klasse Volksschule durften in beide Treffs hinein schnuppern. Bei einem selbst zusammengestellten Eis wurde der „Juze Hoad“ erkundet. Im „fResch“ Reschen konnte ein Eistee – Sirup hergestellt, mit nach Hause genommen und so nebenbei Calcetto, Spiele und Co. im Treff kennengelernt werden…
Jugendtreff Burgeis - Endlich Ferien! Ganz nach diesem Motto ließen wir es uns am letzten Schultag so richtig gut gehen. Wir trafen uns am frühen Nachmittag im Treff, wo wir alles gemeinsam zum Grillen herrichteten, dann gings auch schon los Richtung Burgeiser Bergsee. Trotz der Hitze kamen wir schon bald am Bergsee an und freuten uns über das kühle Wasser und den Schatten. Nachdem die Jungs das Feuer im Grill gemacht hatten, trauten sie sich auch in den kalten See. Nach einigen Runden war das Wasser dann auch nicht mehr so kalt und sie schwammen sogar zwei Mal von einem Ufer zum anderen. Die Jungs hatten richtig viel Spaß beim Schwimmen und stellten sogar fest, dass es hier mindestens so gut ist wie in einem Schwimmbad – wenn nicht sogar besser. Dann ging es auch endlich ans Grillen. Unser Grillmeister Paul leistete super Arbeit und so konnten wir schon bald perfekt gegrillte Würstchen, Schnitzel und Maiskolben genießen.
Nach einem super Nachmittag mit perfektem Wetter, super Essen und vor allem viel Spaß am Bergsee machten wir uns dann wieder auf den Weg in den Jugendtreff. Dort schauten wir dann gemeinsam noch einen Film und ließen den tollen Tag noch gemütlich ausklingen.
Laas - Das Projekt „Sportunterricht mit Expertinnen“ an der Grundschule Laas war ein voller Erfolg! In diesem besonderen Schuljahr haben wir vieles umgekrempelt und neugestaltet, so auch im Sportunterricht. Die Grundschule Laas hat dabei Hilfe von Sportexpertinnen erhalten. Diese Expertinnen haben in Zusammenarbeit mit dem Sportverein Laas und der Raiffeisenkasse Laas, Lehrer und Kinder im Sportunterricht unterstützt und mit ihren neuen Ideen einen frischen Wind in die Sportstunden gebracht.
Der Startschuss des Projekts fiel schon zu Schulbeginn und verteilte sich über das gesamte Schuljahr. Alle Klassen, von den ganz Kleinen bis hinauf zu den ganz Großen, durften einige Sportstunden mit den Sportexpertinnen Simone Spechtenhauser und Martina Eberhöfer verbringen. In der Turnhalle der Mittelschule Laas haben sie den SchülerInnen und Lehrpersonen mit großer Einsatzbereitschaft und viel Kreativität neue Spiele erlernt, bereits existierende Spiele in neuer Form vorgestellt und vor allem für viel Spaß gesorgt.
Wir, die SchülerInnen und Lehrpersonen der Grundschule Laas, möchten uns sehr herzlich für den großartigen Sportunterricht in diesem besonderen Jahr bedanken.
SchülerInnen/Lehrkräfte Schulsprengel Laas
Mals - Das Oberschulzentrum Mals hisst die weiße Fahne: Alle Maturantinnen und Maturanten haben bestanden, darunter 5 mit der Traumnote 100/100.
„In Zeiten der Pandemie haben wir viel gelernt, für die Schule und für das Leben, mir war und ist manchmal gar nicht bewusst, wie viel. Jedenfalls bin ich allen Lehrpersonen dankbar, die mir zu meinem Erfolg verholfen haben,“ fasst Yannick Weiss seine Erfahrungen zusammen.
Wie im Vorjahr war auch heuer lange nicht klar, wie das Prüfungsformat der Staatlichen Abschlussprüfung für das Schuljahr 2020-21 aussehen würde, erst mit Jänner kam Klarheit. Verschiedene Szenarien wurden geprobt, um für alle Fälle vorbereitet zu sein.
„Ich kam mit dem Format des mündlichen Prüfungsgespräches gut zurecht. Ich konnte in den schultypischen Fächern mein fachliches Können einbringen und bei der Auseinandersetzung mit dem Impulsmaterial zielführende Vernetzungen herstellen und dazu auch persönlich Stellung nehmen. Die rein mündliche Form der Prüfung ist der Pandemie geschuldet, denn es gab auch Maturantinnen und Maturanten, die gerne im Schreiben gepunktet hätten“, merkt ein Schüler kritisch an.
Thomas Strobl, Lehrkraft für Deutsch und Geschichte an der Sportoberschule, hielt zur Abschlussfeier eine bemerkenswerte Rede zur „Magie des Augenblicks“, musikalisch begleitet von seinem Kollegen Helmut Pinggera.
5 Maturantinnen haben bei der Prüfung das Maximum von 100 Punkten erreicht: Judith Mair (5 A SOGYM, Schulschwerpunkt Badminton), Sabine Christandl und Katrin Patscheider (5 A FOWI), David Schwarz (5 B FOWI, Schulschwerpunkt Fußball) und die Abendschülerin Michaela Maria Hilber. Das Oberschulzentrum Mals gratuliert allen Absolventinnen und Absolventen recht herzlich und wünscht alles Beste auf dem weiteren Weg.
Trumsberg/Kastelbell/Vinschgau - Reinhard und Daniela Kaserer vom Niedermoarhof in Trumsberg in Kastelbell sind die Preisträger des heurigen Vinschger Jungbergbauernpreises. Der Bezirk Vinschgau der Südtiroler Bauernjugend ist der einzige Bezirk, der jährlich einen Jungbergbauernpreis vergibt. An dieser Tradition wurde heuer zum 44. Mal festgehalten.
Nicht in gewohntem Rahmen bei der Vollversammlung, sondern auf dem Hof selbst, wurde der mit 2.000 Euro dotierte Preis Ende Mai übergeben. Einerseits soll dieser Anerkennung für die Arbeit unter schwierigen Bedingungen am Bergbauernhof sein, zum andern auch Wertschätzung für eine vorbildliche und mustergültige Hofbewirtschaftung.
Der Niedermoar ist ein Vollerwerbshof auf über 1.300 Metern mit Hofschank und Fleischverarbeitung. 96 Erschwernispunkte weist der Niedermoar auf. Drei Generationen sind hier Zuhause: Reinhard und Daniela Kaserer mit Samuel, Sara und Laura und die Eltern Annemarie und Ernst Kaserer. Mit Herzblut wurde und wird der Hof geführt, innovativ und modern weiterentwickelt, die Wiesen vorbildlich bewirtschaftet, Qualitätsprodukte wie Wurstwaren hergestellt, Brot gebacken und der Hofschank betrieben. Auch in der Züchtung des Grauviehs hat sich die Familie Kaserer über den Vinschgau hinaus einen Namen gemacht. Zudem ist man in verschiedenen
Vereinen aktiv. Lob für den Einsatz und den Zusammenhalt in der Familie kamen vom Obmann der Südtiroler Bauernjugend Bezirk Vinschgau Fabian Brenner, der Bezirksleiterin Anna Rainalter, dem ehemaligen Bezirksausschussmitglied Michael Spechtenhauser, der den Vinschger Jungbergbauernpreis viele Jahre betreut hat und nicht zuletzt von Wolfram Gapp, dem Obmann der Raiffeisenkasse Untervinschgau. Diese hatte den Betrag des Jungbergbauernpreises heuer verdoppelt. Dafür bedankte sich der Bezirksausschuss Vinschau herzlich und aufrichtig. Denn ohne der Unterstützung der Raiffeisenkasse könnte der Jungbergbauernpreis nicht vergeben werden.
Am Rande erwähnt: Auch der Landesbergbauern-Preis geht heuer in den Vinschgau. Am 1. August wird dieser im Walterhaus in Bozen bei der Landes-Vollversammlung vergeben. (ap)
Der Buchweizen, im Volksmund „Schworzplent“ genannt, ist eine typische Südtiroler Kulturpflanze. Sie eignet sich hervorragend für typische Südtiroler Gerichte, wie z.B. Buchweizenlaibchen oder Buchweizenknödel. In diesem Fall verwenden wir das geschälte ganze Korn.
Zutaten (4 Pers.)
100 g Buchweizen geschält
ca.1/4 l Wasser
1 EL Pflanzenöl (z.B. Sonnenblumenöl)
20 g Butter
2 Eidotter
2 EL fein gehackte Zwiebel
1 EL frischer oder getrockneter Majoran
2 Salbeiblätter fein gehackt
etwas Salz
Pflanzenfett zum Braten
Zubereitung:
Den Buchweizen in Sonnenblumenöl kurz anrösten und mit Wasser aufgießen. Nach dem Aufkochen den Buchweizen bei geringer Hitze 15 Min. dünsten und weitere 15 Min. quellen lassen.
Zwiebel in Butter anschwitzen, mit Eidotter, Kräutern und Salz in den ausgekühlten Buchweizen einarbeiten und Laibchen formen. Ein gehäufter Esslöffel Dinkelmehl gibt der Masse besseren Halt.
Laibchen in Pflanzenfett knusprig backen.
Tipp: Als Begleitung zu den Laibchen passt eine Kräuterrahm-sauce oder auch junges Frühlingsgemüse.
Aufgezeichnet von Peter Tscholl
Paul Tappeiner, Jahrgang 1952, hat mit 16 Jahren seine Kochlehre in Meran begonnen. Tappeiner ist seit 50 Jahren (seit dem Gründungsjahr) aktives Mitglied im Südtiroler Köcheverband (SKV).
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